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  #1  
Alt 20.05.2009, 19:49
Benutzerbild von Mmute
Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,
ich drück' euch auf jeden Fall die Daumen.....viel Glück......
lg Ute
__________________

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.
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  #2  
Alt 20.05.2009, 22:12
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Nicky!

Ich bin nach langer Zeit mal wieder hier im Forum und ich bin ehrlich gesagt schockiert, dass es deiner Mutter nicht so gut geht. Habe ganz fest geglaubt, dass deine Mutter bei Kräften ist, habe auch jetzt erst erfahren, dass sie wieder operiert wurde - das tut mir wahnsinnig leid. Vor allem, dass ihr jetzt sogar an einen Hospizplatz denkt...so schnell kann es gehen. Mir wird richtig schlecht bei dem Gedanken.

Meinem Vater geht es momentan auch nicht so gut. Er hat sehr schlechte Blutwerte, seine Thrombozyten sind auf 50.000 gesunken. So schlecht waren sie noch nie. Deshalb darf er auch seit Wochen kein Temodal mehr nehmen. Am Montag hatte er MRT. Der Tumor ist leider wieder etwas gewachsen. Aber mehr werden wir am Freitag bei einem genauen Gespräch erfahren. Momentan ist er sehr schwach, er ist schon total erschöpft wenn er kurze Strecken läuft...aber hauptsache er kann noch laufen. Kopfmäßig ist auch alles OK. Er ist nicht verwirrt oder ähnliches, er hat manchmal Wortfindungsstörungen, aber das ist völlig normal. Sein Brustkorb tut ihm sehr weh, er hat Probleme beim Atmen. Und seine Knochen und Glieder tun ihm weh. Das sind denke ich alles Temodalnebenwirkungen - Temodal, ein Segen aber auch ein Fluch. Am Freitag erfahren wir auch, ob er operiert wird. Manchmal habe ich große Angst, dass sein momentaner Zustand der Anfang vom Ende ist. Aber ich hoffe trotzdem ganz stark, dass er wieder zu Kräften kommt...sein Enkelchen trägt einen großen Teil zum psychischen Bergauf bei

Ich wünsche dir und deine Mama ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit. Ich finde es gut, dass sie noch nicht die Hoffnung aufgegeben hat und es mit einer Heilerin versucht. Glaube kann Berge versetzen...aber vorsicht: nicht von Scharlatanen blenden lassen!

Ganz liebe Grüße und viel Glück
Stella
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  #3  
Alt 21.05.2009, 07:29
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Stella,

erst mal lieben Dank für Deine Zeilen. Da ich lange nichts von Dir gehört hatte, dachte ich bei Euch sei die Welt noch in Ordnung. Aber leider muss ich lesen, dass es Deinem Dad auch nicht besonders gut geht. Das tut mir sehr leid.

Ich weiss wie Du Dich jetzt fühlst! Ich fühle mich genauso, glaube mir. Es ging jetzt alles so verdammt schnell. Zu schnell! Seit der 2. OP ist nichts mehr wie es mal war! Hätte ich nur ansatzweise gewusst, was danach auf uns zu kommt. Ich glaube ich hätte von der OP abgeraten. Aber das kann man im nachhinein immer leicht sagen. Ich war so naiv und habe geglaubt, es wäre genauso wie nach der ersten OP. Über die Risiken sind wir eigentlich auch nicht wirklich aufgeklärt worden. Oder ich habe sie in meiner Aufregung überhört, aber das glaube ich eigentlich nicht.

Ich glaube nicht, dass wir an einen Scharlatan geraten sind. Das ist eine sehr nette Frau, die gegenüber von mir wohnt und sie nimmt auch kein Geld dafür. Ich denke sie tut das aus reiner Nächstenliebe und ein Versuch kann ganz bestimmt nicht schaden.

LG Nicky
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  #4  
Alt 21.05.2009, 07:39
Benutzerbild von Nicky72
Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Ute,

Dein Daumen drücken hilft uns sehr. Danke.

LG Nicky
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Du hast gekämpft, solange Du konntest
und den Mut loszulassen, als es nicht mehr ging.
Alles wird gut, mach Dir keine Gedanken um uns.
Du bist heim gegangen, als Du wusstest es ist Zeit dafür ....

*03.07.1950 +04.08.2009
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  #5  
Alt 21.05.2009, 21:49
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Ich frage mich den ganzen Abend schon, ob es sinnvoll ist, eine Zweitmeinung bezüglich der Chemo einzuholen oder ob ich alles so lassen soll. Wie können die Ärzte eigentlich wissen, dass sich eine Chemo nicht mehr lohnt? Bin total im Zwiespalt. Was würdet Ihr machen? Wäre für jede Antwort dankbar.
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*03.07.1950 +04.08.2009
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  #6  
Alt 21.05.2009, 22:35
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Thistle Thistle ist offline
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Beiträge: 109
Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Nicky,

ich stand mit meinem Mann Colin vor derselben Situation. Austherapiert. Dennoch hab ich eine 2. Meinung eingeholt. Ich glaube, ich hätte mir sonst ewig und immer wieder den Vorwurf gemacht, etwas versäumt zu haben.
Schwierig wird es dann wieder, wenn diese anders lautet. Dann ist die Entscheidung wieder schwer.
Bei uns lauteten 1. + 2. Meinung gleich.
Ich bin überzeugt davon, dass dieses Vorgehen so richtig war.
Gedanken, was hätte anders laufen können, mach ich mir aber trotzdem immer wieder. Auch jetzt, 6 Monate nach seinem Tod noch.
Alles Liebe für Dich und Deine Mutter

Renate
In my mind: Colin, gestorben am 4.11.08 nach 14 Monaten Kampf gegen das GBM
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  #7  
Alt 22.05.2009, 06:46
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Beiträge: 519
Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Renate,

die ganze Situation ist so was von schwer. Ich will ja auch nichts falsch machen. Auf der einen Seite sage ich mir, die Ärzte werden schon gründlich überlegt haben, aber auf der anderen Seite wieder woher wollen sie das alles wissen. Aber ich denke, Du weisst was ich meine. Auf der anderen Seite hatte ich den Eindruck, dass Mutter erleichtert war, dass keine Chemo gemacht werden soll. Ach das ist alles so ein Mist! Aber ich werde mal mit ihr reden, was sie dazu sagt.

Noch eine Frage. Wenn sie zu indiskret ist, brauchst Du aber nicht antworten. Hast Du bei Colin gemerkt, dass es zu Ende geht? Ich habe jetzt seit drei Nächten Angst, dass das Telefon klingelt, dass ich sofort ins Krankenhaus kommen soll. Dabei weiss ich gar nicht, ob es wirklich schon so weit ist. Ich bekomme aber auch keinen Arzt zu fassen, den ich fragen könnte. Bin total fertig, weil ich kaum Schlaf bekomme.

LG Nicky
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*03.07.1950 +04.08.2009
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