Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Nierenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 14.07.2009, 01:26
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.716
Standard AW: Meine Geschichte

Hallo Tommy,
so so, seit 90 Jahren wird die Mistel in der Krebstherapie angewandt, und noch immer liegen keine Erfahrungswerte vor?
Wer das sagt, will sie nicht zur Kenntnis nehmen.

Ich bin einer dieser Erfahrungswerte, und kenne weitere. Von anfangs 12 (später 'mehr') Lungenmetastasen, das war Nov. 2000, ist keine übrig geblieben. Eine einzelne ist neu entstanden und ganz langsam gewachsen. Mit häufigerem Spritzen und später Mistelinfusionen kam sie zum Stillstand. Seit 3 Jahren ist sie unveränderlich bei 18 mm stehen geblieben.

Ein wesentlich beeindruckenderer Erfahrungswert ist ein Patient, dessen beide Nieren betroffen waren. Das war 2003. Die Niere mit dem kleineren Tumor wurde als erste entfernt, ein Shunt für die Dialyse wurde angelegt, die 2. Niere sollte in einer weiteren Operation entfernt werden, außerdem sollte wegen des Verdachts auf eine Knochenmetastase "vorsorglich" ein Bein amputiert werden. Und das bei einem Fernfahrer! Mit 57.
3 Wochen waren er und seine Frau wie gelähmt, dann fingen sie intensiv an, nach Alternativen zu suchen. Sie fanden einen anthropos. Arzt, der ein Mistelpräparat verschrieb.
Nach 1 Jahr war der Tumor nicht mehr nachweisbar! Inzwischen ist der Mann 63 und es geht ihm gut.

Wenn Du eines Tages das Nexavar absetzen oder eine Pause machen wirst, wirst Du wohl mit der Mistel keine Pause machen. Ich spritze seit 8 Jahren fast ohne Unterbrechung und ohne Probleme.

In Deutschland gibt es mindestens 6 Pharmafirmen, die Mistelpräparate herstellen. Alle ohne Erfahrung?
Ich nehme an, daß Du ein Präparat verwendest, das es in Serienpackungen gibt, also in immer wieder wechselnden Stärken.

Was Dein Urologe im Urin sucht, ist mir schleierhaft. Da gibt es zum NZK eigentlich nichts.
Für mich sind die Lymphozyten im Blut (großes Blutbild) ein wichtiger Parameter für das Immunsystem. Sie sollen bei mindestens 2 G/l liegen.

Zum Optimismus:
Marita hat recht. Wir wollen leben, nicht nur überleben.
Optimismus heißt aber nicht Euphorie, sondern eher Gelassenheit.
Und eine gesunde Portion Egoismus. Ich gestalte mein Leben, nicht der Krebs. Kampf bedeutet das für mich nicht.
Weiter alles Gute,
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen,
seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (14.07.2009 um 01:29 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.07.2009, 07:51
Benutzerbild von Tommy49
Tommy49 Tommy49 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2009
Beiträge: 6
Standard AW: Meine Geschichte

Hallo Rudolf!
Sei nicht gleich so böse mit mir, da liegt ein Mißverständnis vor.
Ich hätte besser schreiben sollen "es liegen noch keine Erfahrungswerte im Zusammenspiel mit Nexavar vor". (wenn ich recht informiert bin, wurde Nexavar erst 2006 von der EU zugelassen)
So wurde es mir von der Klinik mitgeteilt.
Kein Grund zur Aufregung, ich hätte es halt genauer schreiben sollen.

Natürlich ist die Mistel ein tolles Präparat welches in der Krebsbekämpfung eingestzt wird!
Die Mistel und Distelpräparate werde ich wohl den Rest meines Lebens nehmen. Mein Heilpraktiker sagt: "das ist ihre Lebensversicherung!". Nachdem was ich so gehört, gelesen und auch selbst erfahren habe, hat der gute Mann absolut recht!

Auch denke ich, daß mein Urologe weiss was er tut.

Zum Thema überleben, ich will überleben um zu leben. Mit der höchstmöglichen Qualität. Und diese Qualität schaffe ich u.a. mit meinem Optimismus, mit ein wenig Euphorie und einem gesunden Egoismus. So hat halt jeder seine Philosophie vom Leben mit/nach dem Krebs.
Im Endeffekt verfolgen wir doch alle das gleiche Ziel. Nur das wie ist unterschiedlich.
Ach ja, ich gehe mal davon aus daß wir doch alle 90 werden, oder?


@Marita
Deine Beschreibung auf Fr. Dr. Schöppler trifft genau zu. Sie ist nach meinen Erfahrungen eine sehr kompetente und unheimlich menschliche Ärztin. Ich war froh solch eine Betreuung während meines Klinikaufenthaltes zu haben.
In Mannheim ist sie auch in der Forschungsgruppe um das Nierenzellkarzinom tätig. Denen habe ich auch das entnommene Organ zur Verfügung gestellt.
__________________
Gruß Tommy
Wer nicht kämpft kann nur verlieren!
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 14.07.2009, 10:42
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.716
Standard AW: Meine Geschichte

Hallo Tommy,
ich bin doch nicht böse mit Dir.

Ich bin allerdings böse mit den Ärzten, die bestimmte Dinge einfach nicht wahrhaben wollen.
Im Laufe von 6 Jahren hier im KK habe ich viel über ärztliche Ignoranz lesen müssen. Leider.
Aber ich habe die "Erfahrungswerte" jetzt nicht auf die gleichzeitige Gabe von Nexavar mit Mistel bezogen.

Ich freue mich mit Dir, daß Du offenbar wirklich tüchtige Ärzte gefunden hast.
Mistel als Lebensversicherung - das sehe ich auch so. Die Mariendistel zum "Streicheln" der Leber ist sicher auch wichtig, ich sehe sie aber nicht als Lebensversicherung. Ich habe anfangs Hepatodoron für denselben Zweck genommen, 2 oder 3 Jahre.

Ob ich 90 werden möchte, weiß ich noch nicht, das hängt vom Wie ab.
Das gab es, soweit ich es überschauen kann, in meiner Familie in den letzten 300 Jahren noch nicht.
Aber vielleicht werde ich ein Pionier für diese hohen Regionen.
LG
Rudolf
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 14.07.2009, 13:08
Benutzerbild von Tommy49
Tommy49 Tommy49 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2009
Beiträge: 6
Standard AW: Meine Geschichte

Hallo Rudolf!
Mißverständnis geklärt - super!

Seit ich Hepa Loges (Marien Distel) nehme, haben sich u.a. meine Leberwerte gebessert. Natürlich erst nach ein paar Wochen/Monate. Überhaupt sehe ich die Naturheilkunde als sehr wichtigen Begleiter auf meinem harten Weg. Vieles wurde mir erleichtert, manches sogar "entsorgt"!

Nur ist für mich die Hauptherapie das Nexavar, alles andere Begleiter.

Momentan habe ich nach warmen Mahlzeiten mit Durchfall zu kämpfen. Egal was bisher versucht wurde, ohne Erfolg. In einem anderen, älteren Thema, wurde hier über Nexavar und dessen Nebenwirkungen schon diskutiert. Fast ausnahmslos hatte jeder diese besonders üble Nebenwirkung.
Aber ich sage mir, wenn das der Preis für das Überleben und weiterleben ist, dann zahle ich den gerne.

Rudolf, ich wünsche dir daß du der erste Pionier in deiner Familie wirst!
(natürlich in einem würdigen Zustand!)
__________________
Gruß Tommy
Wer nicht kämpft kann nur verlieren!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:38 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55