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#1
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Liebe Leni,
mir tut das alles furchtbar leid. Ich finde es aber gut, dass der Onkologe jetzt gesagt hat, wie es wirklich aussieht. Nichts ist schlimmer als zerbrockene Hoffnungen. Nun könnt Ihr klar sehen und Euch gemeinsam und in aller Ruhe mit Deiner Mutter auf das vorbereiten, was kommen wird. Es gibt gute starke Medikamente, die Deiner Mutter den Schmerz nehmen, damit sie nicht leiden muss. Leni, Deine letzten Worte sind sehr schön aber vergiss nicht: Noch lebt Deine Mutter. Noch kannst Du ihr alles sagen, was Du ihr sagen willst Ihr habt jetzt die Chance, in Frieden und Liebe von einander zu scheiden. Ich wünsche Euch allen viel Kraft und Ruhe und Deiner Mutter einen leichten letzten Weg, wenn es soweit ist. |
#2
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Ich habe großes Mitgefühl mit Dir, aber, bitte sei mir nicht böse für meine Worte: Ich glaube, die Art, wie Du Dein Umgehen mit Deiner Mutter beschreibst, kann sehr belastend für sie sein. Das heißt nicht, dass Du Deine Verzweiflung unterdrücken sollst, sondern ihr Raum geben, ohne Dich hineinzusteigern. Damit tust Du Deiner Mutter keinen Gefallen, denn das belastet sie möglicherweise noch zusätzlich zu ihrem angegriffenen gesundheitlichen Zustand. Vielleicht ist es, wie schon vorgeschlagen wurde, eine Option, dass DU Dir professionelle Hilfe suchst, um mit Eurer schlimmen Situation umgehen zu lernen. Alles Gute für Dich und Euch, Ullala |
#3
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Liebe Leni,
bleibe so, wie du jetzt bist und schreibe hier alles, was dein Herz bewegt. Hier ist ein Ort, an dem du deine Verzweiflung und Sehnsüchte zum Ausdruck bringen kannst. Ich verfolge diesen Strang, ohne bisher etwas dazu geschrieben zu haben. Ich glaube aber, dich gut zu verstehen, deine Ängste nachvollziehen zu können. Ich wünsche dir viel Kraft in eurer jetzigen Situation. Alles Liebe Karin |
#4
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Immer noch unverändert schlecht!!!!!!!!!!!!
Im Moment glaubt sie nichtmal mehr an Schmerzmittel ![]() Aber ihr hattet recht, ich brauche auch Hilfe. Hatte die ganze letzte Nacht Panikattacken bis in den Morgen. Ehrlich gesagt halte ich von Psychologen nicht so viel (habe da schon meine Erfahrungen gemacht). Aber an wen kann ich mich wenden? Was hilft schnell? |
#5
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Hallo Leni,
die Psychotherapeuten haben ja oft recht lange Wartezeiten. Einen Versuch wäre es wert mit dem Hinweis, dass es ein Notfall ist. Ansonsten würde ich in der Klinik nach einem Psychoonkologen fragen, die können Dir bestimmt weiterhelfen. Alles Liebe |
#6
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Ja, Psychoonkologen. In den meisten Brustzentren hat man - oder arbeitet daran - für die Patientinnen solche Sprechstunden und Fachleute, die innerhalb einer Woche, also auch wirklich in Gefühlswirrnis, Angst, Verzweiflung ein Erstgespräch führen. Ich denke, hier wirst Du auch als stützende Angehörige ein Gespräch bekommen und weitere Möglichkeiten über eine Begleitung erfahren. Diese Psychologen mit Schwerpunkt und weiterer Ausbildung in Sachen Krebs haben meist eine eigene Praxis und arbeiten konziliarisch in der Klinik.
Zur Verordnung sinnvoller Medikamente für Dich zur Regulierung Deines traumatisch außer Takt geratenen Systems und zur Abschirmung wird wohl der Neurologe/Psychiatrische Facharzt der richtige Ansprechpartner sein. Auch Internist oder Hausarzt, je nachdem welchen Eindruck und welches Vertrauensverhältnis Du zu ihnen hast. Alles Gute Dir und Deiner Mama, die parallele P. S. Das erste Gespräch, ich sage ruhig: Auffanggespräch, mit meiner Psychoonkologin hatte ich einen Tag nach der OP in der Klinik. |
#7
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Hallo Leni,
ein Psychotherapeut kann Dir jetzt kaum helfen, denn eine Therapie würde, selbst wenn Du einen Platz bekommst, viel zu lange dauern. Diese Zeit hast Du nicht. Du brauchst die Hilfe jetzt. Mit Psychiatern und Psychotherapeuten ist das so eine Sache. Ich müsst Euch sofort mögen. Sonst bringt das wenig. Dies ist ein Notfall und daher wirst Du Medikamente nehmen müssen. Geh doch bitte zu Deinem Hausarzt uns sprich mit ihm darüber. Da wrst Du bestimmt etwas bekommen, das Dir hilft. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass Du die Situation, in der Deine Mutter ist, anerkennst und akzeptierst und mit ihr auch darüber sprichst. Hast Du eine gute Freundin, mit der Du Deine Sorgen teilen kannst? Oder kannst Du zu einer Freundin Deiner Mutter gehen? Oft hilft es schon sehr, überhaupt mal darüber zu reden mit jemandem, der einfach nur zuhört. Auch die Telefonseelsorge kann Dir weiterhelfen. Da kannst Du, wenn du willst, anonym über Deine Sorgen sprechen. Das könnte Dir auch sehr helfen und Du musst die Wohnung dazu nicht verlassen. Alles Gute ![]() |
#8
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Hallo Leni
Ich stelle dir einen Link hier rein, der dir vielleicht helfen kann, deine Mutter besser zu verstehen. Elisabeth Kübler-Ross hat dort beschrieben, wie Krebskranke Menschen mit ihrer Situation umgehen, wenn sie erfahren, dass sie nicht mehr gesund werden. Angehörige reagieren ähnlich, aller dings oft später, als die Betroffenen selber. So wie du es beschrieben hast, befindet sich deine Mutter in der 4 Phase. http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_K%C3%BCbler-Ross Liebe Leni, ich wünsche dir ganz viel Kraft. Geh gleich Montag zum Hausarzt und versuch von ihm etwas gegen deine Ängste zu bekommen. Du bist eine wunderbare Tochter Susi |
#9
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Liebe Leni,
ich kann nachempfinden, wie Du Dich fühlst. Diese Hilflosigkeit erzeugt auch ganz viel Wut und man weis eigentlich nicht worauf. Hilf Deiner Mutter indem Du mit ihr über Themen redest, die sie anschneidet und wo sie drüber reden möchte. Stehe ihr in ihren Ängsten bei. Es ist sehr schwer für Dich. Gib ihr Nähe, damit sie sich nicht allein gelassen fühlt. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und die jeweilige Eingebung, das Richtige zu tun. Alles Liebe Petra
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Wenn Du einen Rosenstrauch willst, pflanze keinen Tomatensamen. Wenn Du Freundlichkeit willst, pflanze keine Gleichgültigkeit. (Adolph Kolping)
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