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  #1  
Alt 25.09.2009, 19:13
Benutzerbild von Christiane1609
Christiane1609 Christiane1609 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Kellerkind,

zunächst einmal - ich würde es wieder so machen. Das Ergebnis ist super geworden. Das war wahrscheinlich einfach Pech. In der 2. OP wurde die Brust an der gleichen Naht noch einmal eröffnet und das Blut abgesaugt. Das Silikonkissen wurde noch einmal rausgenommen und gereinigt. Ich habe die letzten 6 Tage Antibiotika bekommen.

Im Moment habe ich noch leichte Schmerzen, aber das ist ja klar. Heute morgen wurde erst die letzte Drainage gezogen. Außerdem merkt man den Druck der Kissen, da ja jetzt doch kein Expander eingesetzt wurde.

Gruß
Christiane
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  #2  
Alt 03.11.2009, 15:42
Löwin Löwin ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Ihr Lieben,

möchte das Thema wieder mal aufgreifen.

Habe letzte Woche meine Eierstöcke entfernen lassen. Alles ist sehr gut verlaufen.

Nun möchte ich auch noch die prophylaktische Entfernung der rechten Brust mit gleichzeitigem Aufbau der linken Brust vornehmen lassen. Dies wäre erst mit Expander und dann Silikoneinlagen geplant.

Ich hatte schon ein Gespräch mit dem Arzt über die OP.
Leider geht aus keinem der Gespräche hervor, wie belastbar man in dieser ganzen Zeit ist.
Wann kann man nach Einsetzen des Expanders z. B. Sport treiben?
Darf man alles machen?
Wie lange muß nach Einsetzen der Silikonkissen dieser Gürtel getragen werden ?
Wie viele Monate nimmt das ganze von Anfang bis zum Ende in Anspruch?

Vielleicht kann mir jemand eine kleine Übersicht seiner Erfahrungen schildern.

Am liebsten würde ich ja , nach der ganzen Therapiephase, ein Jahr erst mal gar nichts machen lassen, aber aufgrund meiner BRCA 2 Mutation will ich alles so schnell wie möglich hinter mich bringen

LG
Löwin
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  #3  
Alt 04.11.2009, 14:43
Benutzerbild von tasajo
tasajo tasajo ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

hallo liebe loewin

ich freue mich fuer dich, dass du deine op so gut ueberstanden hast

bezueglich deiner fragen wegen expandergedoens u belastbarkeit etc.:
genau diese punkte musst du mit deinem operateur klaeren, denn anscheinend gibt es unterschiedliche standpunkte, aber keiner ist der einzig wahre....
ich persoenlich kann nur jeder frau hier raten, sich nach der expandereinlage (normalerweise unter den brustmuskel) mindestens 3 monate mit gewichten u aehnlichem zurueckzuhalten.
wie du dich vielleicht erinnerst, hat mein operateur gemeint, dass ich nach 1 monat krankenschein wieder voll einsatzfaehig waere u siehe da....ein paar tage spaeter ist der brustmuskel re eingerissen u der expander woelbte sich nach aussen u schrabbte an meiner armen, gespannten haut rum.
das hat mir eine "not-op" eingebracht, expander flog raus, kleineres implantat viel frueher, als ratsam, rein u anschliessend fuer 2 monate zuhause!
ich dachte tatsaechlich, dass ich OHNE lk-entnahme direkt wieder auf 180 hochfahren koennte u der chirurg fand das ja anscheinend auch loeblich, aber das war einfach nur daemlich!
wie kann ich den armen, voellig ueberlasteten u ueberspannten brustmuskel auch noch zum schalten beim autofahren u kinder- u tueten rumgetragen beanspruchen???

fazit: ICH wuerde 2 monate keine gangschaltung betaetigen, 3 monate keine dicken kinder aus landau rumhiefen u mit sport, der die brustmuskeln fordert, mindestens 6 monate warten. zartes schwimmchen ausgenommen. das soll den den brustmuskel staerken, nicht strapazieren.

den folterguertel habe ich ein paar wochen tag u nach umgeschnalllt, dann noch weitere paar wochen nur tagsueber, aber ziehmlich lange den omma-bh angehabt. den ziehe ich heute noch am liebsten an, denn er stuetzt die brustmuskulatur u somit spannt es weniger...wird aber alles immer besser. ich habe auch mittlerweile wieder ca. 60% gefuehl

naja, man muss dem organismus seine zeit lassen. die innere vernarbung kann bis zu 2 jahren dauern, also kannst du dir ja vorstellen, was fuer eine dauerbaustelle das ist; aber nix, was man nicht aushaelt.
die sicherheit ist unbezahlbar.....

glg u alles gute fuer dein naechstes kapitel
__________________
....wir stehen immer in der mitte.....
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  #4  
Alt 04.11.2009, 18:48
nixe77 nixe77 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo tasajo,

Zitat:
Zitat von tasajo Beitrag anzeigen
ich persoenlich kann nur jeder frau hier raten, sich nach der expandereinlage (normalerweise unter den brustmuskel) mindestens 3 monate mit gewichten u aehnlichem zurueckzuhalten.
darf ich dich fragen, wie du das mit deinen Kindern gemacht hast? Meine mich zu erinnern, dass eines davon auch noch ziemlich klein ist... Klar, man kann es weitgehend vermeiden, sie rumzuschleppen, aber ganz gehts bestimmt nicht (meine Familie könnte bestimmt helfen, aber halt auch nicht 24/7 und wahrscheinlich auch keine 3 Monate am Stück)... Beispiel: Die Kids müssen ja irgendwie ins Auto und wieder raus (meine "Große" schafft das z.B. mit dicken Winterstiefeln noch nicht selbst und der Kleine sitzt das nächste Jahr noch in der Babyschale). Oder wickeln? Anziehen? Baden? Trotzanfall im Supermarkt?

Zitat:
Zitat von tasajo Beitrag anzeigen
ich habe auch mittlerweile wieder ca. 60% gefuehl
DAS ist ja mal eine gute Nachricht Dachte schon, das wird nicht mehr nach so einer OP...

lg (auf die nächsten 40% ), Nixe

P.S. Als ich mir ein Auto mit Automatik angeschafft habe, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, dass ich mal aus medizinischen Gründen dankbar dafür sein könnte ...
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  #5  
Alt 04.11.2009, 20:11
Benutzerbild von tasajo
tasajo tasajo ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

guckguck

also meine kleine war 2,5j u ich hab ihr erklaert, dass die mama ein ganz schlimmes aua hat u sie deshalb nicht rumtragen/hochheben kann (3.stock, ohne aufzug, kind nachmittags schlapp....).
die kleine maus hat das voll getoppt u hat kein einziges mal gesagt, dass sie auf den arm will. hat sich regelmaessig nach dem aua erkundigt.
ansonsten sind techniken gefragt. um dat balg in den autositz befoerdern zu koennen, habe ich mich gekniet u das kind hat sich mit dem ruecken zu mir auf´s knie gesetzt. dann hab ich sie mit dem knie, wie ein gabelstapler, in den sitz "gehoben". arme haben nur gesichert, aber kein gewicht tragen muessen.
schmusen geht prima im sitzen/liegen u windelwechsel kann man auch gut improvisieren. dein kleiner macht eh noch keine schlimmen geschaefte

lg u immer her mit den fragen
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  #6  
Alt 04.11.2009, 20:50
nixe77 nixe77 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Zitat:
Zitat von tasajo Beitrag anzeigen

dein kleiner macht eh noch keine schlimmen geschaefte
sag DAS nicht... jungs sind da gaaaanz anders, sag ich dir (es mag an der Pulvermilch liegen...)

Danke für die Tipps, es scheint machbar zu sein

lg, Nixe
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  #7  
Alt 05.11.2009, 14:01
Löwin Löwin ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Tasajo und all Ihr Lieben,

Danke für die Antwort!

Hab jetzt lange mit meinem Mann hin und her diskutiert.

Er meint nach der Krebsdiagnose 11/08, Chemo bis 4/09, Hormonbehandlung, jetzt Eierstockentfernung sollte ich mir doch erst mal Ruhe gönnen und die prohylaktische Entfernung und Aufbau auf nächsten Herbst verschieben.
Hatte T2, G3, Hormonrep.+, Her 2 neg. War bei der Diagnosestellung 39, jetzt 40 Jahre alt.

Ich würde gern jetzt mal zur Ruhe kommen, aber ich bin so verunsichert, was der richtige Weg ist.
Meine Gynäkologin meinte, es wäre nicht davon auszugehen, daß so schnell etwas nachkommt.
Kann mir irgendwer einen Rat geben?

LG
Löwin
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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