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#1
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Hallo Loni
Willkommen bei uns allen...bei denen die jeden Tag diese Entscheidung neu für sich treffen müssen. Ich kann deine Zweifel und Ängste verstehn...die hatte ich auch. Aber die eigentliche Entscheidung ist doch..WILLST DU LEBEN?? Wenn du dir diese Frage beantworten kannst ,dann bist du weiter. Deine Entscheidung kann und will dir keiner abnehmen..(.nur das du dann sagen kannst wegen euch mach ich das oder weil ihr das wolltet geht es mir jetzt schlecht..) Das ist zu einfach.. Wünsche dir den Mut und die Kraft die du brauchst Gruss Gabi |
#2
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Vielen herzlichen Dank, liebe Gabi. Bin zunächst doch verwundert, daß sich andere die Entscheidung doch nicht so leicht machen, wie ich es bis heute empfand. Mir schien es immer so, als würden alle mit fliegenden Fahnen jedes noch so abstruse Therapieangebot mit allen seinen Risiken und Nebenwirkungen annehmen und sich nicht halb so verrückt machen, wie ich.
Zitat:
Um JEDEN Preis - NEIN! Das "Leben" in Krankenhausbetten, Rehakliniken oder im heimischen Schlafzimmer ist für mich kein "Leben". Mich fühlen zu müssen, wie ein Stück Fleisch, das versorgt und behandelt werden muß und in das jeder Mediziner reinstechen, reingucken und dranrumschneiden darf, wie er gerade für therapeutisch oder diagnostisch nötig zu haben meint, das ist nicht der Preis den ich bezahlen will. Zumindest NOCH nicht, solange es mir so gut geht, wie jetzt. Die Therapie ist eine Chance - kein Garantieschein, zumindest sehe ich das so. Und sie ist ganz sicher der Kick aus dem Leben, das für mich noch immer so heilig ist, daß ich es mit Krallen und Zähnen festhalten will. Sorry, ich kann nicht anders. Loni |
#3
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Hallo Loni,
auch ich hatte bis zum Herbst 2007 die gleiche Einstellung. Für mich stand immer „eine akzeptable Lebensqualität“ im Vordergrund. Als ich vor der gleichen Frage stand Sutent ja oder nein, habe ich mich SOFORT und ohne zu zögern für das Leben entschieden. Umso heftiger traf mich die Entscheidung nach 14 Tagen Sutent abbrechen zu müssen, weil die Nebenwirkungen zu stark waren. Meine schlimmsten Nebenwirkungen waren allerdings die unendliche Schwäche, extreme Gleichgewichtsstörungen und sehr starke Schleimhautentzündungen im Mund. Ich konnte nicht mal alleine ins Bad gehen und konnte auch nur noch flüssige Nahrung zu mir nehmen. Als mein Doc mir nach ca. 6 Wochen die Frage stellte, ob ich noch einmal einen Versuch mit Sutent wagen würde (mit einer Dosierung von 25 mg), hätte ich beinah vor Erleichterung geheult. Meine negativen Gedanken in den voran gegangenen 6 Wochen waren das Schlimmste – was ich je erlebt habe und diese tolle Nachricht hat mich wieder ins Leben zurückgeholt. Wie Gabi so schön sagte, daß jeder für sich alleine die Entscheidung treffen muß. Nur dann steht man auch 100 Prozent dahinter! Liebe Grüße Caren |
#4
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Liebe Loni,
Ich stand nie vor der Entscheidung, ob ich eine Therapie anfange oder nicht. Meiner Tochter wurde nach meiner OP Ende März gesagt, ich hätte nur noch ein Jahr zu leben. Meine Kinder sind zwar alle erwachsen, aber sie haben schon keinen Vater mehr und sie einfach allein lassen... Das war für mich unvorstellbar. Ich war früher nie viel krank, deshalb hab ich auch gehofft, noch ein eine recht gute Konstitution zu haben. Ich hab auch bis zum Schluss gearbeitet. Mitte Mai hab ich mit Sutent angefangen, hatte im 1. Zyklus in der 4. Woche doch ziemliche Nebenwirkungen. Aber es war auszuhalten. Am 20.08. Dann mein 1. CT: von über 50 Metastasen auf jeder Lungenseite sind noch ca. 20 sichtbar und die sind auch von 12 mm auf 4 mm geschrumpft. Ist doch ein super Ergebnis. Dafür nehme ich gern 3-4 schlechtere Wochen in Kauf. Allerdings sind ein paar Skelettmetas aufgetaucht, für die ich zusätzlich Zometa bekomme. Das hat auch Nebenwirkungen, aber nur 2 Tage. In der 2. Pausewoche und den ersten beiden Sutentwochen geht es mir noch super. Für viele Nebenwirkungen gibt es "Mittelchen". Jetzt bleibt mir nur zu hoffen, daß die Wirkung lange anhält. Danach gibt es dann die nächste Therapie mit der Hoffnung, das auch die anschlägt. Viele hier halten sich damit schon jahrelang über Wasser. Das Leben ist einfach zu wertvoll um es "wegzuwerfen". Auch wenn man es nicht für sich tun möchte, sollte man an die Menschen denken, denen man was wert ist. Nur wenn man vor sich hinvegetiert und an Maschinen angeschlossen ist oder furchtbare Schmerzen hat, ist das Leben nicht mehr lebenswert. Ich hoffe, Du triffst die richtige Entscheidung für Dich. Übrigens: Angst haben wir fast alle! Man darf sich nur nicht von ihr beherrschen lassen. Das ist einfach gesagt und es gelingt mir auch nicht immer, aber hier machen einem viele Mut und geben gute Ratschläge, die von Herzen kommen. Viele liebe Grüße von Petra |
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