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  #1  
Alt 13.10.2009, 19:20
wattewuschel wattewuschel ist offline
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Standard AW: ich habe so angst vor der chemo...

keine panik wegen der wechseljahre. das ist nur vorübergehend. bei mir hatte man auch über zellentnahme und einfrieren nachgedacht, aber es war a) zu spät, b) hab ich keinen kinderwunsch und c) ist die methode nicht grad von erfolg gekrönt.
man wollte mir erst die dreimonatsspritze geben zum schutz der eierstöcke (damit wird man hormonell in die wechseljahre geschickt, normalerweise verhütungsmittel, gleiche nebenwirkungen wie bei den echten wechseljahren), aber die gynäkologin meinte, dass wäre nicht mehr stand der technik. die eierstöcke stellen sich durch die chemo meist automatisch ab, weil der körper eben wichtigeres zu tun hat als eizellen zu produzieren.
normalerweise springen die eierstöcke irgendwann nach der chemo wieder an und alles geht seinen gang. der normalfall ist schon, dass frau danach noch kinder bekommen kann, es kann aber bei manchen probleme geben.
während der chemo haben mich die wechseljahre nicht gestört, aber jetzt hat mein körper nix anderes mehr zu tun und sie schlagen stärker durch. deswegen mache ich demnächst einen termin bei meinem gynäkologen (der zufällig gleichzeitig hormontherapeut ist) für eine behandlung. man wird wohl den hormonspiegel ermitteln und dann künstlich hormone zugeben.
also mein behandelnder prof., der ständig als kapazität gelobt wird, war nicht beunruhigt und schickt mich zum gyn.

ich hab dazu noch nirgendwo was gelesen: an die (prä-wechseljahres)damen mit chemo hier: hattet ihr denn während der chemo eure tage? wenn nicht, wann fingen sie wieder an?

und was auch immer kommt an nebenwirkungen: immer mit den ärzten reden, die haben gegen fast alles ein medikament. erleiden muss man kaum was.wenn man schmerzen hat: sagen. wenn einem übel ist: sagen.
und die chemo hilft, lieber in einem zeitl. überschaubaren zeitraum ne chemo, als krebs und am ende dran sterben - denn auch wenn man mit lymphdrüsenkrebs nur an den rand der sch**** gegriffen hat, wie hier mal jemand schrieb: unbehandelt ist das trotzdem ne tödliche krankheit.

lg
watte
__________________
06/09 Diagnose: hochmalignes, großzelliges, diffuses B-Zell NHL, bulky, Stadium IIA, mediastinaler Tumor 10 cm
06/09 - 08/09 Chemo R-CHOP 14 + Neulasta (6x) + 2x Rituximab
08/09 - 11/09: 22 x Bestrahlung
12/09 AHB Bad Kreuznach
12/09 oder 01/10 Abschluss-Staging = Rest (Narbe?) vorhanden, wird jetzt alle 3 Monate beobachtet

02/11 alles in Butter, alle 4 Monate Nachsorge
04/17 weiterhin alles in Butter toi toi toi
09/23
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  #2  
Alt 13.10.2009, 20:12
Zicke Zicke ist offline
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Standard AW: ich habe so angst vor der chemo...

hallo!

mal zur beruhigung...ich hatte im märz 2008 die letzte von 8 R-CHOP und ab juni haben meine eierstöcke wieder fröhlich produziert. jetzt, in meiner zweiten runde habe ich aber sowohl die drei-monatsspritze, als auch zusätzlich durchgehend die pille verschrieben bekommen. zum einen zum schutz der eierstöcke (obwohl meine familienplanung abgeschlossen ist, aber wer weiß...), zum anderen, um jeglichen blutungen vorzubeugen, da ich ja ständig zu thrombozytopenien neige und das einfach zu gefährlich für mich wäre. ab januar wird das aber alles wieder abgesetzt. etwaigem kinderwunsch stehen die ärzte nicht im wege, man sollte dem körper nur zwei jahre zur erholung und dem abbau jeglicher chemie im körper geben. also, nochmal... kopf hoch und durch, du packst das auch!

liebe grüße,

dat zickchen
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  #3  
Alt 13.10.2009, 21:29
Mottema Mottema ist offline
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Beiträge: 239
Standard AW: ich habe so angst vor der chemo...

Hallo nochmal,

ich bin gerade selbst mitten im Thema Dreimonatsspritze. Da wurde ich von Pontius zu Pilatus geschickt, weil kaum ein Arzt sich richtig festlegen wollte. Ich komme nun auf 1 Onko, 3 Gyns und den Oberarzt der Kinderwunschklinik in der Uni.
Mein Stand nun: es gibt wohl keine eindeutigen Zahlen, wieviele Frauen tatsächlich von Wechseljahren nach welcher Chemo betroffen sind. Auch das Wort "Unfruchtbarkeit" wird wohl recht unterschiedlich benutzt, was es noch schwieriger macht. Die GNRH-Analoga (Dreimonatsspritze) sind in ihrer schützenden Wirkung nicht nachgewiesen, die Literatur weist aber darauf hin. Auch wenn sich die Eierstöcke erholen, kann es sein, dass die Wechseljahre früher als normal einsetzen (keine Angst, nicht gleich mit 30!), weil der Körper durch die Chemo geschwächt wurde. Sowohl während als auch ggf nach der Chemo gibt es sehr gute Behandlungsmöglichkeiten, z.B. Östrogengels.

Die Quintessenz: Nichts genaues weiß man nicht. Auch Frauen ohne Chemo können manchmal keine Kinder bekommen und sogar nach Hochdosis ohne Schutz sind schon gesunde Kinder geboren worden. Schutzversuche haben wohl zumindest psychologischen Wert.

Liebe Schnuddelmaus, das war jetzt recht lang. Es ist auf jeden Fall wichtig, mit Deinem Arzt zu sprechen und Dich zu informieren. Am Ende muß dann wohl doch Dein Bauch entscheiden...

Alles Gute für Dich!
Mottema
__________________
Wenn ich wüßte, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen (nach Martin Luther)
Vielleicht würde ich doch in seinem Schatten sitzen und frischgebackenen Apfelkuchen essen...
Diagnose 2007: Follikuläres Lymphom Grad 1, Stadium 4A, Watch & Wait
Therapie 2011: R-Bendamustin + Cyclophosphamid, Stammzellsammlung
Schwere Neutropenien bis 8 Monate nach Therapieende
Komplette Remission und immer mehr Kraft
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  #4  
Alt 14.10.2009, 01:04
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kandy80 kandy80 ist offline
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Standard AW: ich habe so angst vor der chemo...

Hallo schnuddelmäuschen!!!

Also ich hatte auch ein hochmalignes NhL, stad.2, habe auch 6x R-chop bekommen. Ich hatte abgesehen von meinen Komplikationen der lunge( die aber nichts mit der Chemo an sich zu tun hatten), keine riesen schlimmen nebenwirkungen!Übelkeit nur gaaaanz wenig, und da gibts echt super medis für..., ein wenig schlapp und ein komischen geschmack im Mund, aber nur paar tage nach der chemo..dann verging das auch...
Das mit den Haaren ist hart, aber man gewöhnt sich daran..tücher bekommst du doch gerade überall zu kaufen, die sind doch sowieso gerade voll im trend..oder in perücken geschäften, da bekommst du auch anderen kopfschmuck..sprich Tücher und mützen!!!
Ach ja, ich hatte mein NHL auch mit 27, und ich hatte während der gesamten behandlung (regelmässig!) meine Periode!! Also, das gibts auch!! Lass den kopf nicht hängen, es muss nicht das schlimmste kommen!! Einer positive Grundeinstellung ist auch immer sehr hilfreich!!
Ich bin jetzt schon seit über einem Jahr in kompletter Remission!!

Also, auf in den Kampf! Zeig dem Krebs , dass du ihn als "Haustier" nicht duldest!!

Wenn du fragen hast, jederzeit gerne!!

Liebe grüsse aus berlin und ganz viel Kraft! Chrissi
__________________
Hochmalignes,mediastinales ,grosszelliges B-Zell NHL, Stadium 2, ED 12/07
6x R-CHOP mit vielen Komplikationen
07/08 neg. PET CT
seit 07/2008 in kompletter Remission,
weiter Probleme mit der Lunge,
4.3.2009 Pneumonektomie linker Lungenflügel(operative Entfernung)...jetzt gehts mir wieder super!!!

Letztes CT 15.9.2010- weiter komplette Remission!!
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  #5  
Alt 14.10.2009, 07:39
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manarmada manarmada ist offline
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Standard AW: ich habe so angst vor der chemo...

hallo

na da geb ich dir mal einen guten Tip

net soviel den Arzt mit den Augen anblinzeln sondern lieber fragen fragen fragen , grad mit der Menstruation und den Nebenwirkungen sollte er dir da schon viel weiter helfen können, auser du verwirrst ihn so sehr...............
und auserdem was ist den schon besser als die Liebe wenns um inneren Frieden und Heilungsunterstützung geht.
Also rann an den Süßen........ wenns gut tut............

nun aber zum wesentlichen. Die Knochenmarks-biopsie ist schon mitunter des schlimmste gewesen bei mir..... alles andere kommt meist net so drastisch wie man denkt. Klar des ungewisse, spricht die Chemo an oder was passiert weiter ................ aber kopf hoch......... es gibt für jede nebenwirkung ein Tröpfchen.
Ach ja solltest du Zofran bekommen , is so a kl. Tablette vor der cemo zwecks übelkeit und schmerzen, bitte nimm was gegen verstopfung , des Zeugs macht sowas von harten Stuhlgang das die cemo ein klacks dagegen is. So mußt dich net noch mit Hämorieden rumkämpfen. Ich dachte ich bekomm nochmal ein Kind.............

Do nun auf in den Kampf........... wann bekommst denn die Ergebnisse der Biopsie des Knochnemarks?
__________________
Viele Grüße aus dem Bayernland

Sabine

hochmallignes großzellig diffuses Non-Hodgin-Lymphom B-Typ .....6x R-chop21 seit ende Mai 2009

seit anfang August komplette Remission und hoffe des bleibt auch so.
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  #6  
Alt 14.10.2009, 12:10
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Schnuddelmaus Schnuddelmaus ist offline
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Standard AW: ich habe so angst vor der chemo...

Hallo ihr süßen leidensgenossinen,

also ich habe mich gestern intensiv mit dem thema chemo+unfruchtbarkeit im netz auseinander gesetzt. Dabei kam ich zum ergebniss das ein gespäch mit meinen docs unausweichlich ist. Nach dem ich also heute morgen beim nierenfunktionstest fast ne stunde festgehangen habe, kam ich pünktlich zur visite u siehe da als ob meine docs es mir von der stirn abgelesen hätten kamen sie genau auf das thema zu sprechen.Sie haben mich über meinen kinderwunsch ausgequetscht und schicken mich heute zum reproduktionmediziener
mal sehen was der mir erzählt. Auf wechseljahre hab ich sowas von kein bock, ich sehe immer wie meine mama unter ihren hitzewallungen u stimmungsschwankungen voll leidet und hormone schlucken hab ich angst davor, wegen der nebenwirkungen. Ich nehme die pille und soll sie über die chemozeit hinweg durchnehmen, wegen der blutungsgefahr. Schützt das eigentlich meine eier auch? Weil es wärend der pilleneinnahme ja nicht zum eisprung kommt, oder?
Die docs sagen dass das risiko der unfruchtbarkeit erhöht u gegeben ist aber nicht zwangsläufig eintreffen muss.
Meine chemo wurde schon bestellt. Wahrscheinlich kriege ich keine r-chop sondern nur chop. Soll laut aussage der ärzte besser vertragbar sein. Kleiner lichtblick
Gerade hab ich auch erfahren das mein nierenfunktionstest sogar nicht schlecht geswesen sein soll *freu*
Meinem doc mach ich auch bald keine schönen augen mehr, so ganz haarlos
aber der ist schon süss
Heute werde ich mich ein paar std. freistellen lassen und zum frisör dackeln mit meiner freundin. Ich lasse mir ein long pony schneiden was ich mich nie getraut habe aber schon lange wollte, zu verlieren hab ich ja nix, außer 2 wochen mit ner scheiß frisur rum zu rennen
Oh man es gibt so viele dinge zu beachten ich weiß gar net meh wo mir der kopf steht
aber ihr macht mir alle sehr viel mut, danke euch von herzen
und dieser scheiß krebs wird gemacht, aber sowas von ich gebe niemals auf
erst wollten sie mir ein cvk an den hals legen aber der oberarzt lehnte dann doch ab, ich soll es über normalen venenzugang bekommen da meine therapie sehr klein sein wird. Nun hat mich der pfleger heute morgen ganz verwirrt weil er meinte die venen gingen dadurch kaputt und ein port wäre das beste wie war es denn bei euch? Habt ihr beidseitige erfahrungen gemacht?
Vor 4 oder 5 wochen hab ich gerade das buch beim leben meiner schwester gelesen und im stillen gedacht, hoffentlich kriege ich sowas niemals, bitte nur kein krebs... tja, das ist wohl jetzt echte ironie. Meine eltern schenken mir einen urlaub in der karibik wenn ich wieder ganz gesund bin, dann fliege ich mit meiner freundin nach kuba *grins* solche schönen gedanken versüßen mir die tage. Und nach new york werde ich eingeladen, ich liebe diese stadt u dieses mal komme ich auch in den central park
Und wenn alles gut geht, hänge ich meinen erzieherberuf an den nagel u mache endlich das, wofür ich mich immer bestimmt gesehen und gefühlt habe, ich studiere mediendesign und gehe in die trickfilmbranche alles wird gut... solange du wild bist *grins* und meine babys werde ich auch habe, egal wie... irgendwann werde auch ich eine mama sein

lg eure zuversichtliche schnuddelmaus der ihr sehr viel mut u kraft verleiht
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  #7  
Alt 14.10.2009, 15:00
wattewuschel wattewuschel ist offline
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Standard AW: ich habe so angst vor der chemo...

Hallo,

also selbst falls ich jemanls kinder (eher ein kind) wollen sollte, will ich keins aus der tiefkühltruhe, sondern frischware. aber ich gehe davon aus, dass die eierstöcke demnächst wieder anspringen.
mit der pille hab ich vor der chemo aufgehört, weil die sowieso nicht mehr richtig wirkt und ich nicht noch mehr kram einnehmen wollte, als ich eh bekommen hab.

so schlimm sind meine wechseljahre gar nicht, nur hitze- und fröstelattacken, keine depression oder sowas. und das ist ja nur zeitlich begrenzt, sowas passiert halt. hätte ich mit dreimonatsspritze übrigens auch gehabt, denn die tut nix anderes. vor der einnahme von hormonen hab ich keine angst denn anders als bei der pille dienen diese hormone dann dazu, den normalzustand wieder herzustellen - ich krieg dann also hormone, die normalerweise sowieso im körper wären, nur selbst produziert. die pille täuscht dem körper ja z.b. vor, dass er schwanger wäre. bei älteren frauen ist es auch so ne sache - da wäre es natürlich, dass der körper die hormonproduktion runterfährt.
mit 27 hat man normalerweise noch eine gute konstitution, da leidet man vielleicht nicht so wie eine ältere dame in den wechseljahren. es ist doof und ich wills loswerden, aber das wird auch passieren. es gibt auch natürliche mittel zur linderung von wechseljahresbeschwerden (bäder, kräuter, tees...).

unfruchtbarkeit ist eine mögliche folge, genau wie andere krebserkrankungen und was sonst noch alles auf diesen netten aufklärungsblättchen steht. das schreiben die drauf wegen der haftung - es ist nicht grad höchstwahrscheinlich, dass frau danach unfruchtbar ist.

nur chop? sehr eigenartig, klingt für mich unmodern. rituximab war doch der "renner" als es vor ein paar jahren endlich zugelassen war und r-chop ist die standardtherapie. das rituximab macht auch nix schlimmes, das ist ein antikörper, der deinem immunsystem sagt: hier tumorzellen, bitte fressen. es kann natürlich sein, dass dein tumor nicht die speziellen oberflächeneigenschaften hat, die für die wirkung von rituximab notwendig sind (der muss da irgendwo andocken und markiert so den tumor fürs immunsystem).
selten ist mal jemand auf rituximab allergisch, dafür gibts wohl vorher immer ein antiallergikum. das "böse giftige" ist aber chop.

thema port: ich habe keinen und hatte nie einen. und das, obwohl ich schlechte venen habe, v.a. schlecht zu finden... mein behandelner prof. ist kein fan von ports und nimmt die nur, wenns sein muss. ports können auch probleme machen: die stelle kann sich entzünden, das risiko von thrombosen ist erhöht (ich glaube, man muss dann blutverdünner spritzen?), sie müssen alle paar wochen durchgespült werden, man hat einen fremdkörper an und in sich. es spart natürlich das legen eines venenzugangs.
meine venen gingen von r-chop nicht kaputt, das giftzeug wird doch durch das blut verdünnt und direkt weitergeleitet. was natürlich passieren kann: es läuft was daneben, dann kann das gewebe geschädigt werden, aber wenn der zugang gut gelegt ist, man den arm ruhig hält und die infusion richtig angeschraubt ist, passiert da nix.
ein port kann durchaus mehrere jahre drin bleiben - sowas lohnt sich eigentlich für die paar zyklen r-chop (dauerte bei mir 16 wochen, bekam alle 14 tage) nicht unbedingt. v.a. weil ich hoffe, in nächster zeit keine infusionen mehr zu benötigen.

du kannst eine perücke verschrieben bekommen, d.h. du musst nicht oben ohne oder mit mützen und tüchern rumlaufen. das rezept stellt dein onkologe aus, du suchst dir eine aus (gibts auch online, flyer liegen auf krebsstationen meist aus) und zahlst einen gewissen eigenanteil dazu (KK zahlen meist zwischen 250-350 euro, meine perücke kostete 560 euro).

mir ist noch ne nebenwirkung eingefallen: ich hatte leichte schleimhautprobleme im mund, andere wohl auch schlimmer. zu den schlimmsten zeiten haben zahnpasta und kohlensäure im mund gebrannt.
dagegen gibts mundspülungen (kein normales odol oder so) - onkologen fragen, falls das eintritt. außerdem war mein kaliumspiegel ab und zu niedrig wegen dem cortison (kann die kaliumausscheidung erhöhen), hab dann brausetabletten genommen. und später auch eisen als brausetabletten, weil ich rissige mundwinkel hatte und solche sogenannten faulecken ein zeichen für eisenmangel sind. hat geholfen. vorher mit dem onkologen sprechen.

lg
watte
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06/09 Diagnose: hochmalignes, großzelliges, diffuses B-Zell NHL, bulky, Stadium IIA, mediastinaler Tumor 10 cm
06/09 - 08/09 Chemo R-CHOP 14 + Neulasta (6x) + 2x Rituximab
08/09 - 11/09: 22 x Bestrahlung
12/09 AHB Bad Kreuznach
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  #8  
Alt 15.10.2009, 10:59
Mottema Mottema ist offline
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Registriert seit: 05.08.2009
Beiträge: 239
Standard AW: ich habe so angst vor der chemo...

Hallo Schnuddelmausi,

das klingt doch alles schon viel besser, weiter so! Das mit der Reise ist eine ganz tolle Idee von Deinen Eltern, da kannst Du jetzt schon immer im Geiste mal losdüsen.
Tja, wir Langhaarigen sind immer ganz schön feige, wenn es darum geht, mal was anderes auszuprobieren... Aber Du hast Recht: es ist eine gute Gelegenheit, das jetzt zu probieren, dann weißt Du später (wenn die Haare wieder wachsen), ob es Dir gefällt. Die Idee hatte ich auch. Genieße den Friseurtermin und das Stück Freiheit und Normalität!
Mußt Du eigentlich während der Chemo im KH bleiben, oder darfst Du dann zwischendurch nach Hause? Dass Du kein Rituximab bekommst, finde ich auch seltsam - jedenfalls, wenn Deine Tumorzellen das CD20 tragen. Gegen die Schleimhautprobleme soll Aloeverasaft helfen, Beate (Äpfelchen) hier im Forum schwört darauf.
Deine neuen Lebenspläne klingen klasse - manchmal ist so eine Krankheit ja auch zu etwas gut. Du packst das

Mottema
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Wenn ich wüßte, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen (nach Martin Luther)
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  #9  
Alt 16.10.2009, 21:10
bettina33 bettina33 ist offline
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Standard AW: ich habe so angst vor der chemo...

ich schreibe hier selten, weil bei mr es schon 8 jahre her ist.

ich hatte ein anaplastisches grosszelliges lymphome da war ich 26.
hatte das göück schon ein kind früh bekommen zu haben mit 22 . egal
sicher musste ich auch chemo machen damals hiess das choep 6 zyklen.
es ist echt nicht schlimm die chemo schon damals nicht einmal gegöbelt wegen übefressung dank cortison.
bin arbeiten gegagen kind versorgt usw klappte alles wunderbar.
zu deinem kinderwunsch , ich hatte 2 jahre meine periode nicht dann ganz normal und hätte kinder bekommen können ohne probleme.
da ich aber schon ein kind hatte und es auch schon zu diesem zeitpunkt 7 jahre alt war entschloss ich mich zur sterilität. ich habe nach wie vor jeden monat meine regel bin halt unfruchtbar nur durch die op.

meine chemo ging alle 3 wochen 3 tage der 1 tag 5 stunden 3 infusionen dazu 4 spritzen die für magen usw waren.
die beiden anderen tage jeweils mit kochlösung maximal 2 stunden.

chemo ist nicht so schlimm wie sich das anhört.

ich bin sogar mit glatze rumgelaufen und fand mich cool.
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hyperthermie, psychoonkologie, selbsthilfegruppe


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