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#196
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Hallo ihr Lieben,
ich möchte eine Monotherapie mit Erbitux durchführen. Hat jemand Erfahrungen gesammelt oder kennt Ärzte im Raum Köln, die auch Monotherapien mit Antikörpern durchführen. Ich bin im Dezember 2005 am Darmkrebs (ICD C20, pT3, pN1, M0, G2 Stadium IIIb) operiert worden. Nach Chemo- und Strahlentherapie war bis September 2008 auch alles soweit in Ordnung. Im Oktober 2008 sind 2 Lungenmetastasen entdeckt und entfernt worden. Im Sommer 2009 ist ein Rezidiv an den Samenbläschen entfernt worden und im September eine Lungenmetastase stereotaktisch in München bestrahlt worden. Im November sind nun wieder 2 Metastasen im Steißbein und 2 Metas in den Lymphknoten des Lungenbereichs aufgetreten. Ich möchte vor der Chemokeule noch mal eine andere Therapie versuchen wollen. Deshalb suche ich einen Onkologen, der vielleicht auch mit Naturheilverfahren das Krebsproblem ganzheitlich bekämpft. Wenn jemand mit solchen Therapien Erfahrungen gesammelt hat oder Ärzte kennt, würde ich mich freuen, wenn er sich meldet. Liebe Grüße |
#197
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15.12.2009
Konversionstherapie beim kolorektalen Karzinom: Präoperative Bevacizumab-Gabe erhöht Chance auf Lebermetastasenresektion Welche Therapie für Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) und nicht-resektablen oder „grenzwertig“ resektablen Lebermetastasen die Beste ist, lässt sich derzeit nur indirekt beantworten. Direkte Vergleichsstudien liegen nicht vor und eine Standardempfehlung zum Einsatz der zur Verfügung stehenden Therapien gibt es bisher nicht. Neue Evidenz für die präoperative Gabe des VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor)-Hemmers Bevacizumab (Avastin®) bei primär irresektablen Lebermetastasen liefern jetzt die Daten zweier Phase-II-Studien, die auf dem ESMO/ECCO präsentiert wurden. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3783
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Jutta _________________________________________ |
#198
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Hallo Tamara!
Willkommen hier bei uns! Hier bist Du mit Deinen Sorgen richtig. Was Du schreibst über Deine Gefühle bezgl der Chemo, kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich gehöre eher zu der Gattung der Ablehner ![]() ![]() Mein Gefühl der Thrapie gegenüber war das des Ausgeliefertseins. Das empfang ich als bedrückend und als etwas, was ich für mich niemals gewollt hätte. Aber ich habe es durchgestanden ![]() Wenn Du eine gute Onkologin hast, dann ist das viel wert. Bekommst Du einen Port? Oder kannst Du eine Tablettenchemo machen? Die Arbeit ist Dir wichtig, sagst Du. Das glaube ich Dir, denn mit dieser Diagnose steht das Leben Kopf. Ich habe zwar nicht in der Außenwelt gearbeitet, aber ich konnte dann plötzlich auch nicht mehr meine Mutterpflichten übernehmen und für meine Kinder nicht mehr die Mama sein, die ich war. Das brachte und bringt natürlich auch wieder Probleme mit sich, was die kleinen Kinderseelen angeht. Ach, es ist einfach alles falsch, nicht wahr? So eine Diagnose!!! Das ist der Tsunami im eigenen Leben. Aber ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut und hier wirst Du immer wieder aufgebaut, ganz sicher! Liebe Grüße, hope ![]()
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 ![]() (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#199
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Hallo Tamara,
vielleicht helfen dir meine Erfahrungen ein bisschen, Klarheit zu finden, mir ging es ähnlich wie dir, bin am 14.9.2009 operiert, Sigmacarzinom) alles raus, (T3/ G1-2/N1(2/15)M0/R0), und mir wurde auch Folfox4 angeraten. Das entscheidende Argument für mich war, wenn je wieder was auftaucht, denkt man "Hättest du damals nur... vielleicht wäre dann jetzt nicht ..." Mir wurde übrigens gesagt, der Prozentsatz stiege von 55 auf 85 Prozent. Am 14. Oktober fing die Chemo an, jetzt habe ich 7 von 12 hinter mir. Ich habe eigentlich immer eine schlechte Woche, die mit den Infusionen, und eine gute Woche, die dazwischen. An den drei Infusionstagen könnte ich auf keinen Fall arbeiten, da bin ich nur müde, k.o., zittrig, schlapp. Aber so ab dem 2. Tag danach geht es dann wieder aufwärts, und nicht allzu anstrengende Sachen kann man gut erledigen. Ich selbst kann nicht arbeiten gehen, ich bin Lehrerin, und wenn ich nur jede 2. Woche käme, hätten sie nichts davon, außerdem sich mit Pubertierenden auseinandersetzen ist schon, wenn man bei guten Kräften ist, nicht leicht, obwohl es mir immer noch Spaß macht. Mir wurde auch gesagt, in der 2. Woche ist die Ansteckungsgefahr mit Infektionen sehr groß, an Tag 8 bis 11 der Therapie, da man dort wenig Leukozyten hat, und ich soll Menschenansammlungen meiden, Leute mit Grippe etc.. Aber in einem anderen Beruf kann ich mir vorstellen, dass man die 2. Woche locker arbeiten geht. Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen mit meinen Erfahrungen. Flieder50 |
#200
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Liebe Tamara!
Deine Gedanken sind sehr gut nachzuvollziehen. Ich suche gerade nach einem Beispiel, um das Paradoxum der adjuvanten Therapie zu veranschaulichen. Mir fällt aber auch nichts Vergleichbares ein ![]() Auch ich, der ich nie arzthörig war und auch selten Medikamente einnahm, war überfordert mit der Situation. Dein Grübeln indes sehe ich als sehr Positiv: Du setzt Dich mit der gesamten Situation auseinander, beschaust Dir alle Wenns und Abers und wirst nur dadurch zu DEINEM ganz eigenen Tamara-Weg finden. So ging es mir auch. Es ist mühsam, teilweise zermürbend, aber für mich geht es nur so, denn damit fühlte ich mich authentisch. Ich habe dann letztenendes Entscheidungen getroffen, von denen ich aber auch wußte, ich kann sie zurücknehmen, wenn ich nicht mehr kann. Diese Option war mir wichtig. Ich habe sie nicht wirklich genutzt (ich habe schon 2 mal vor der OP und 2 mal´nach der OP die Chemozusammensetzung reduzieren lassen), aber allein das Wissen, ich könnte es, war mir wichtig. Ich wünsche Dir alles Gute weiterhin, hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 ![]() (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#201
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Hallo Hope/Tamara,
erlaubt mir die Bemerkung: ich finde die adjuvante Chemo keineswegs paradox. Es ist einfach nicht auszuschliessen, dass bei der Operation Tumorzellen ins Blut gelangt sind, und die will man damit erwischen. Vielleicht sollte man das denjenigen Ärzten nochmal in Erinnerung rufen, die nach einer OP "Tumorfreiheit" verkünden. DAS halte ich nämlich für bedenklich, da sie das Risiko schlafender Tumorzellen kennen müssen. Im Fall meiner Eltern, die beide an Krebs verstorben sind, habe ich leider des öfteren solche Aussagen von Ärzten erlebt, obwohl beide Fälle von vornherein aussichtslos waren. Ich habe mich aus demselben Grund für die adjuvante Chemo entschieden wie Flieder50: Falls was schiefläuft, will man doch alles gemacht haben was geht. Komme übrigens gerade von meinem ersten "Schuss" beim Onkologen. 5-FU als Bolus geht wirklich schnell, eine Spritze in den Port, das war's. Viele Grüsse Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
#202
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Hei Frank,
ja, ich meine auch nicht, daß die Gabe paradox ist, aber das eigene Gefühl paßt eben nicht dazu, wenn man einerseits hört, daß alles "raus" ist, aber man doch sicherheitshalber noch ordentlich nachschießt. Das muß man erstmal sortiert bekommen. Für mich war aber auch klar, daß ich den Weg gehen muß. Das Risiko wäre mir zu hoch gewesen, es so zu belassen. Außerdem hatte ich ja schon die neoadjuvante Chemo und da leider LK befallen waren, was die Histo nach der OP ergeben hat, blieb mir die adjuvante Chemo noch als Sicherheitsweg. Hat ja bisher auch gut geklappt ![]() Ich bin kein Chemogegner. Aber ich denke, es ist legitim, wenn Menschen erstmal ihren Weg damit finden müssen. Und für mich gehört immer ein Abwägen dazu. Das ist eben mein Weg. Ich würde das immer wieder so machen. Ich wollte nur Tamara deutlich machen, daß ich ihre Gedanken verstehen kann. Viele Grüße, hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 ![]() (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#203
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04.02.2010
ASCO-GI: Signifikante Überlebensverlängerung durch Erbitux plus FOLFIRI bei mCRC-Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumoren Der monoklonale EGFR-Antikörper Cetuximab verlängert signifikant das Gesamtüberleben in der Erstlinientherapie bei Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom (mCRC) vom KRAS-Wildtyp in Kombination mit Standardchemotherapie (FOLFIRI). Das belegen neue Daten der Phase-III-Studie CRYSTALa, die während des diesjährigen Gastrointestinal Cancers Symposiums der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GI) in Orlando präsentiert wurden. Darüber hinaus zeigt die aktuelle Analyse dieser Studie, dass Mutationen im BRAF-Gen keinen Einfluss auf die Wirksamkeit von Erbitux in dieser Indikation haben. Damit bleibt KRAS der einzige validierte prädiktive Biomarker in der individualisierten Therapie des mCRC mit Erbitux. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3859
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Jutta _________________________________________ |
#204
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01.03.2010
Praxisdaten bestätigen gutes Gesamtüberleben unter Bevacizumab beim kolorektalen Karzinom Neue Studiendaten zum Einsatz von Bevacizumab in der klinischen Praxis, die auf dem diesjährigen ASCO GI präsentiert wurden, bestätigen eindrucksvoll die Stellung des Angiogenese-Hemmers als Therapiestandard beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC): In zwei großen Beobachtungsstudien mit über 3.200 Patienten wurden hohe Ansprechraten und Gesamtüberlebenszeiten von mehr als 2 Jahren erzielt, wenn Bevacizumab mit einer Standardchemotherapie kombiniert wurde. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3910
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Jutta _________________________________________ |
#205
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10.03.2010
DKK 2010: Cetuximab plus FOLFIRI verlängert Gesamtüberleben signifikant bei mCRC-Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumoren Beim 29. Deutschen Krebskongress in Berlin wurden im Rahmen des Symposiums „Herausforderungen in der individualisierten Therapie des mCRC“ der ***** Serono GmbH die neuesten Daten zu Cetuximab in der Erstlinientherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) vom KRAS-Wildtyp vorgestellt. Im aktuellen Follow-Up der randomisierten Phase-III-Studie CRYSTAL konnte erstmals eine signifikante Überlebensverlängerung in der Erstlinientherapie des mCRC bei KRAS-Wildtyp-Tumoren durch einen EGFR-Antikörper erreicht werden. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3925
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Jutta _________________________________________ |
#206
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09.03.2010
Praxisdaten bestätigen gutes Gesamtüberleben unter Bevacizumab beim kolorektalen Karzinom Neue Studiendaten zum Einsatz von Bevacizumab in der klinischen Praxis, die auf dem diesjährigen ASCO GI präsentiert wurden, bestätigen eindrucksvoll die Stellung des Angiogenese-Hemmers als Therapiestandard beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC): In zwei großen Beobachtungsstudien mit über 3.200 Patienten wurden hohe Ansprechraten und Gesamtüberlebenszeiten von mehr als 2 Jahren erzielt, wenn Bevacizumab mit einer Standardchemotherapie kombiniert wurde. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3914
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Jutta _________________________________________ |
#207
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Frage: Früher aufhören?
ich habe eine Frage, Folfox 4 betreffend. Mache grade die adjuvante Therapie mit Folfox 4, habe 10 Behandlungen hinter mir, 12 waren vorgesehen. Eigentlich fand ich, dass ichs ganz gut verkrafte, der Onkologe sprach aber beim letzten Mal davon, dass man sich vielleicht die 12. Behandlung sparen könnte, weil ich doch ziemlich stark reagieren würde. Ich hatte eigentlich vor, alle durchzuhalten, aber wenn er es schon anbietet? Was riskiert man, wenn man die letzte oder die letzten 2 weglässt? ich hatte keine Metas und auch R0 nach der OP. Kann ich mir dann die letzte Chemo sparen? Was meint ihr? hat jemand Informationen dazu? Liebe Grüße Flieder50 |
#208
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Hallo Flieder,
ich denke, aus persönlicher Erfahrung, dass du mit deinem Befund da auf der sicheren Seite bist. Der Onko sieht es ja auch so.
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Jutta _________________________________________ |
#209
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Hei Flieder!
Finde ich toll, daß der Onko Dir das anbietet. Ich habe von der neoadjuvanten FOLFOX die letzte Oxali weggelassen, nur das 5FU, von der adjuvanten die beiden letzten Oxali weggelassen. Damit war auch meine Onkologin einverstanden und mir ging es in jeder Hinsicht damit besser. Ich denke schon, daß Du dem Arzt und auch Deinem Gefühl vertrauen kannst! Alles Gute, hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 ![]() (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#210
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Bei meinem Vater meinte der Onkologe ganz am Anfang, als er ihm die Nebenwirkungen (auch FOLFOX4) erklärte, dass man, falls diese zu schlimm werden, auch das Oxaliplatin weglassen kann, aber er würdee, wenn es irgend ginge, 6 Oxaliplatin Zyklen machen. So wie er das erklärte, schien es, dass seiner Ansicht nach 6 Zyklen das Minimum sind, um auf der sicheren Seite zu sein, insofern klingt es, als ob das Weglassen des 12. Zyklus nicht zu sehr risikobehaftet ist.
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