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  #1  
Alt 31.10.2009, 09:36
uwe_43 uwe_43 ist offline
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Registriert seit: 23.07.2009
Beiträge: 47
Standard AW: Kann das wirklich sein?

Hallo Linda19,

Du schreibst:

" Wie ihr behandelnder Arzt mitteilte wäre sie nun komplett Tumorfrei, es wurde alles sauber entfernt. Jetzt müsste sie nur noch zur Reha usw. dann wird es wieder."

Da frage ich mich wie hat er das festgestellt(Die komplette Tumorfreiheit)?
Mittels PET-CT oder Nur mittels CT(da haengt es ziemlich stark von der Schichtführung(d.h. in welchen Abstaenden die Roentgenschnitte gemacht wurden´) ab, Metastasen Durch das "Gitter" fallen.

Ein Tastbefund der kompletten Lunge(sehr unwarscheinlich, da sicherlich keine offene Thorakotomie(Offen Lungenoperation) stattgefunden hat, sondern eine sog. Video gestuetzte Schluesselloch OP?

Ob die nachher festgestellten Herde schon da da waren laesst sich dshablb sicherlich nicht ganz ausschliessen.

Du schreibst:
"Es wurden Röntgenaufnahmen sowie ein CT gemacht. Man meinte, alles wäre in Ordnung nur eine spastische Bronchitis."

Wie schon oben gesagt hier ist die Schichtführung bei der Ct entscheident. Oft werden sonst ganz kleine Herde mittekls Ct nicht entdeckt.
Weshalb wurde nicht zumindest eine erneute Bronchoskopie mit Lungenspülung gemacht(gibt auch keine 100% Sicherheit, senkt das Risiko eines falschen negativin Befundes aber)?

Deshalb ist leider nicht gesagt das tatsächlich die neuen "Herde" innerhalb von nur 3 Tagen auftraten, sondern vielmehr schon da waren.

Weitwer schreibst Du :
"2-3 Tage später sagte der Arzt aufeinmal, dass dort wieder Krebs ist und diesmal die linke und rechte Seite befallen ist."

Woher kommt dieser Befund?
Ist es der histologische Befund des abgesaugten Wassers?

Zum Schluss schreibst Du:
"Zudem sagten die Ärzte, dass es keine Chance mehr gibt. Operieren geht nicht mehr und eine Chemo zögert es nur ein bißchen hinaus.
Also soll sie sich überlegen, ob sie nochmal eine Chemo möchte um ein kleines bißchen Zeit zu gewinnen oder lieber keine um weniger zu leiden.
Sie wird in der Zeit auch sehr leiden, meinten die Ärzte."

Also das ist ja totaler Bloedsinn!!!
Zwar wird wenn beide Lungenflügel betroffen sind in der Therapie nicht mehr von einem heilenden Ansatz sondern von einem lindernden Ansatz ausgegangen.
Dennoch gibt es immer wieder Fälle in den es auch Langzeitueberlebende gibt!! Auch gibt es immer Beispiele, wie Du auch in diesem Forum, an den Verlaeufen von Betroffenen lesen kannst, in dennen noch mehrere lebenswerte Jahre der besch... Krankheit abgetrozt werden konnten.

Es lohnt sich somit auf jedenfall eine Zweitmeinung einzuholen. Oft mals ist es auch hilfreich die Ärzte zu wechseln.
Darf ich fragen welche Klinik das war wo Deine Mutter "behandelt" wurde???

Viel Kraft und positive Gedanken
Uwe
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  #2  
Alt 31.10.2009, 15:08
jutta50 jutta50 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 1.421
Standard AW: Kann das wirklich sein?

Liebe Linda,

schliesse mich Uwe in weiten Teilen an. Alles sehr dubios. Holt auf ejden Fall eine Zweitmeinung ein.

Auch ein palliativer Ansatz heißt nicht, dass deine Mama die nächsten Tage/Wochen stirbt.
Schreib mal auch die genaue diagnose (Kleinzeller, Nicht-Kleinzeller...)

alles Gute
Jutta
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  #3  
Alt 31.10.2009, 16:09
MariaW. MariaW. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.04.2009
Beiträge: 1
Standard AW: Kann das wirklich sein?

Hallo Linda mein Name ist Björn und es geht um meine Mutter . Als ich dein Bericht gelesen hab hab ich erst gedacht das meine Schwester diesen Bericht verfasst hat,da meine Mutter exakt die selbe Leidensgeschichte durchmacht und wir gestern erst den Befund bekommen haben . Bei meiner Mutter ist das Wasser in der Lunge wohl eine Nebenwirkung der Strahlentherapie welche Ergüsse in der Lunge hervorgerufen hat .

Meine Mutter will kämpfen obwohl sie schon sehr viel gewicht verloren hat ! Wünsche dir viel Kraft !
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  #4  
Alt 31.10.2009, 20:40
Benutzerbild von Kerstin26
Kerstin26 Kerstin26 ist offline
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Registriert seit: 23.12.2007
Ort: Plattling, Niederbayern
Beiträge: 81
Standard AW: Kann das wirklich sein?

Hallo Linda,
mein Vater hatte auch ein T3N2M0 Bronchial-Ca (Plattenepithelkarzinom).

Ich finde es für wirklich unverschämt, was die Ärzte da von sich geben!!!
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Metas da 3 Tage vorher noch nicht waren!

Wenn deine Mama eine Chemo beginnen will, unterstützt sie dabei. Auch mein Papa wollte bis zum Schluss noch eine Chemo anfangen und nicht aufgeben.
Es muss nur jedem bewusst sein, dass es nicht mehr heilend sondern verlängernd und lindernd sein kann. So traurig es auch ist.

Vielleicht wird ihr auch noch Tarceva (erlotinib) angeboten, das hat mein Papa auch noch bekommen, war allerdings zu spät, dass es noch wirken konnte. Da könntest du ja vielleicht mal nachfragen!

Und wegen dem Leiden: es gibt genügend Mittel, die es stark erleichtern!

Ich schicke dir mal einen lieben und stillen Gruß!
Ich weiß, was du jetzt mitmachst...
__________________
Liebe Grüße,
Kerstin
_____________________________________
Papa: Diagnose Bronchialkarzinom 21.12.2007
T3N2M0
gestorben am 15.10.2009 um 11.37 Uhr
_____________________________________
Denn es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht und zerstört wie die Handvoll Sand, sondern als etwas, das uns vollendet.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
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