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#1
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Hallo Clemens,
war gerade zwei Wochen in mit meinem jüngsten Sohn im Urlaub. Eigentlich hatten wir eine schöne Zeit, Sonne satt, Baden im Atlantik und das zu dieser Jahreszeit. Bisher hatte ich den Tod meines Mannes erfolgreich mit viel Arbeit verdrängt, doch im Urlaub konnte ich nicht mehr vor der Realität davonlaufen und nun realisiere ich erst die Endgültigkeit. Das schmerzt wahnsinnig und jeden Tag kommen neue Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit hoch, die mir momentan das Leben ziemlich schwer machen. Wie kommst du zurecht? Arbeitest du wieder? Ich finde es schön, dass du die Tiere behälst. Sie spüren schnell, wenn es einem nicht gut geht und kleben dann an einem. So, genug für heute, muss in die Koje, denn morgen muss ich früh raus. Liebe Grüße, Benita |
#2
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Hallo Benita
Bin schon seit Wochen krank-zuerst Nierenbeckenentzündung mit hohen Fieber und dann Magen Darm Grippe mit hohen Fieber und jetzt Erbrechen, Schwindel, vergesse Wörter, Sachen etc. echt schlimm. Das freut mich, dass ihr im Urlaub wart. Es ist schwer und es tut weh, aber es tut im Nachhinein gut, wenn alles hoch kommt und man es richtig verarbeiten kann. Alles Gute und bin in Gedanken bei dir. Arbeiten tue ich noch nicht NEIN. Lg Clemens |
#3
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Lieber Clemens,
ich habe eure Geschichte bis jetzt nur still mitgelesen und war fassungslos und sehr traurig über ihren Verlauf... Da mein Schatz und ich auch noch recht jung sind ging mir das mit dir und deiner Maus mehr als nur nahe... Unser Verlauf ist zwar sehr erfreulich aber dennoch bin ich seit der Diagnose ein anderer Mensch geworden und habe das Gefühl ständig auf der Flucht zu sein, darum habe ich es nicht eher "geschafft", dir zu schreiben, weil ich Angst hatte, nicht die richtigen Worte zu finden... Ich wollte dir aber sehr gerne sagen, dass ich sehr stolz auf dich bin (auch wenn wir uns nicht persönlich kennen), wie du das alles "meisterst" und dein Leben weiterlebst ohne deine Kleine. Ich bewundere deine Stärke. Niemand hat so ein Schicksal verdient aber gerade wenn man so jung ist "rechnet" man schon gar nicht mit so etwas Schlimmen...aber leider fragt uns das Leben nicht sondern stellt uns gnadenlos vor diese Aufgabe und wir müssen versuchen, sie irgendwie zu bewältigen. Und ich finde es wirklich mehr als bewundernswert, wie du das machst. Ganz ehrlich. Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles erdenklich Gute und halte immer an den Erinnerungen fest. Sie helfen uns durch die dunklen Stunden und niemand kann sie dir wegnehmen. Sie bleiben immer bei uns. Ich finde es schön, dass du Tiere hast, sie sind und bleiben die treusten Freunde und spüren unseren Kummer ohne dass wir es ihnen erklären müssen. Natürlich hoffe ich, dass du schnell wieder gesund wirst aber nimm dir auch die Zeit für dich, die du brauchst. Das ist sehr wichtig. Meine Worte lesen sich (in meinen Augen) leider irgendwie holprig aber ich hoffe, dass sie genauso bei dir ankommen, wie sie von Herzen gemeint sind und wie ich es mir wünsche. LG und Gute Besserung Annika
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April 2008: Diagnose bei meinem Mann (Alter 27): Nicht-seminomatöser Keimzelltumor (Hodenkrebs), Stadium PT1 N0 M0 Mai 2008: OP Juni 2008 - Juli 2008: 2 Zyklen PEB Chemotherapie bis jetzt toi toi toi Immer daran glauben, nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein...irgendwann...! |
#4
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Hi Clemens.......
Hallo Annika....... @ Annika: Ich finde überhaupt nicht,dass deine Worte holprig geschrieben sind........ und unterstreiche jedes einzelne........ Genau so empfinde ich das auch............ @ Clemens: Gute Besserung wünsch ich Dir und dass Du schnell wieder auf dem Damm bist Einen lieben Gruss Regina
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______________________ Erinnerungen ,die nicht verblassen, bilden ein festes Fundament in unserem Inneren Mein geliebter Vater - 16.6.2008 Und immer sind da Spuren deines Lebens |
#5
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Hallo Annika
Ich danke dir für deine Worte. Sie sind so in meinen Herzen gelandet mit soviel Gefühl wie du sie geschrieben hast. Ich entschuldige mich hiermit in der Öffentlichkeit, dass ich so wenig schreibe, aber ich lese jeden einzelnen Beitrag von euch. ![]() Lg Clemens |
#6
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@Regina: Lieben Dank, ich bin froh, dass es so rüberkam,wie ich fühle und du es nicht anders wahrgenommen hast. Mich tröstet es immer ein wenig, wenn andere sagen, dass es ihnen auch so geht Dann fühle ich mich nicht so alleine damit weißt du?...
Es ist schon schlimm genug, dass es so viele liebe Menschen gibt, die so krank werden oder deren Angehörige mit durch dunkle Zeiten gehen müssen...aber ein kleiner Trost ist es, wenn man weiß, dass man trotz allem damit nicht alleine ist.... ![]() @Clemens: Sehr gerne geschehen und ich bin glücklich, dass meine Worte dort gelandet sind, wo sie hin sollten. Und du brauchst dich nicht zu entschuldigen, du selbst musst dir jetzt das Wichtigste sein und antworte einfach, wenn dir danach ist. ![]() LG Annika
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April 2008: Diagnose bei meinem Mann (Alter 27): Nicht-seminomatöser Keimzelltumor (Hodenkrebs), Stadium PT1 N0 M0 Mai 2008: OP Juni 2008 - Juli 2008: 2 Zyklen PEB Chemotherapie bis jetzt toi toi toi Immer daran glauben, nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein...irgendwann...! |
#7
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Hallo
Ja deine Worte sind da gelandet wo sie hin sollten und zwar in meinem Herzen. Ich danke dir nochmal. Hoffe dir gehts gut. Lg Clemens |
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