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  #1  
Alt 07.12.2009, 23:11
heidilein13 heidilein13 ist offline
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Registriert seit: 13.09.2009
Beiträge: 16
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

hallo..
danke dass ihr diesen thread eröffnet habt.. ich finde ees hilft wirklich mit anderen darüber zu reden bzw. zu schreiben..

also meine geschichte:

Als ich 2 jahre alt war, starb mein vater an einer sehr schweren herzkrankheit. ich hatte ihn nie so richtig gekannt, wegen meinem alter. doch ich habe, so blöd das jetzt auch klingt, erstatz für ihn gefunden: meinen geliebten opa. ich habe mit ihm alles gemacht! er hat mich zum kindergarten und zur schule gebracht, vom kino abgeholt und ist mit mir sogar shoppen gegangen.
er war ein leidenschaftlicher maler und imker, und ich war oft mit bei seinen bienen dabei. das hat so viel spaß gemacht und jetzt ist alles vorbei:
letzes jaht im mai, war mein opa in die klinik gebracht worden, weil er plötzlich total schwach und blass wurde. ich habe ihn jeden tag ein paar stunden besucht, ihn fast nie allein gelassen, bis er wieder entlassen wurde. man hatte festgestellt, dass er einen tumor mit 11 cm durchmesser hatte. das war ein grooßer schock für uns alle. aufgrund von hepatitis B!
dann ging es ihm eine zeit besser, bis er eine chemotherapie bekam. nexavar hieß die sch..... er wurde schwächer und schwächer. aß nicht mehr viel und sah geister in der wohnung. ende september bis afang oktober hatten wir dann schullandwoche und mein opa verstarb, als ich nicht bei ihm war. das tat mir so weh. ich hatte ihn allein gelassen, in seinen schwersten stunden. ich hatte mich nciht mal richtig von ihm verabschieden können, weil er am abend, als ich gefahren bin, eingeschlafen ist.
es tut noch immer weh. in den nächten kann ich nicht schlafen und träume von ihm, wie er da unter der erde liegt und friert... wich ich ihn allein gelassen habe... aber am schlimmsten ist, dass wir weihnachten ohne ihn feiern müssen, ich glaube ich werde die meiste zeit am friedhof verbringen...
ich hoffe ich laber euch nciht zu viel voll und ich glaube dass es euch nicht interessiert, aber ich kann mit niemandem darüber reden, weil meine freunde das alle komisch und voll uncool finden daass ich meinen opa so liebe. aber er war wie mein vater!
und mit meiner familie kann ich nciht darüber reden, da ich nciht will, dass sie alle weinen..
könnt ihr mir vl sagen wie ich damit klar kommen soll und mit wem ich reden soll?
liebe grüße, heidi (13)
  #2  
Alt 08.12.2009, 20:33
micha25663 micha25663 ist offline
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Registriert seit: 08.12.2009
Beiträge: 1
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo,
Meine Frau ist am 1.12.09 gestorben.
Sie hat so sehr gelitten das ich froh war als Sie einschlief.Bei uns war es eine besondere Liebe die sehr spät begann.
Wir lernten uns 2002 im Internet kennen und nach dem ersten Treffen war es um uns geschehen. Wir verstanden uns auch immer ohne Worte es war eine wunderbare Frau.
2003 erkrankte Sie an Brustkrebs und 2008 wurden Metasten in den Knochen festgestellt.Sie war eine so wundervolle Frau .Das beste was mir je passiert ist.
Man ist wie betäubt wenn man weiß das der den man liebt nicht wiederkommt.
Habe mich heute erst hierangemeldet und finde es gut

So das wars fürs erste
LG Micha
  #3  
Alt 11.12.2009, 10:56
kerstin10 kerstin10 ist offline
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Registriert seit: 20.01.2006
Ort: Niederbayern
Beiträge: 58
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo,

meine Mama starb am 29.11.2009 auf einer Palliativstation.
Mehr als 10 Jahre kämpfte sie gegen den Brustkrebs. Am Schluß hatte sie einfach keine Kraft mehr. Der Arzt meinte, sie könnte noch einige Zeit auf Erden bleiben, aber sie wollte nicht mehr. Medizinisch konnte man nichts machen. Ich kann sie verstehen. Nach all dem Leiden, vor allem in den letzten 2 Jahren. Ich war bei Ihr bis zum Schluss. 24 Stunden hatte sie die Augen offen, um noch alles mitzunehmen. Ich habe sie gestreichelt, mit ihr geredet. Wir haben uns in dieser Zeit verabschiedet und es war in Ordnung. Wir (Mama, Papa und ich) hatten uns versprochen füreinander da zu sein. Im Leben und im Sterben. Aber ich vermisse sie so sehr. Sicher gönnt man den geliebten Menschen die Ruhe und die Schmerzfreiheit. Aber es tut unendlich weh.

Eine traurige Kerstin
  #4  
Alt 17.12.2009, 08:48
Benutzerbild von mondkalb
mondkalb mondkalb ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.12.2009
Ort: Eisenstadt, Burgenland Österreich
Beiträge: 130
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo!
Ich möchte von meiner Schwester erzählen. Sie ist am 21.11.2009 verstorben, mit 49 Jahren. Fast 10 Jahre hat sie tapfer gegen den Nierenkrebs gekämpft und war anderen Kranken immer eine Stütze. In letzter Zeit ist es aber so schlecht gegangen, da Metastasen auf allen Seiten auftraten. Ihre Kraft hat einfach nicht mehr gereicht. Zuerst dachte ich , dass es ihr jetzt besser geht, aber je mehr Zeit verstreicht, desto schwerer wird es für mich zu ertragen. Sie war meine große Schwester, meine vertrauteste Freundin und hat mich in allen Lebenssituationen gestützt und beschützt. Es ist so unglaublich schwer ohne sie. Auch meinen 3 Söhnen fehlt sie, denn sie konnten sich immer auf ihre Tante verlassen und war auch Mutterersatz für sie.
Das Leben wird nie wieder so wie vorher werden, aber wir müssen da durch in der Hoffnung, dass die Zeit den Schmerz lindert.
Danke, dass man hier seinen Schmerz schreiben darf ohne das Gefühl zu haben, dass man jemanden damit auf die Nerven geht.
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