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  #1  
Alt 16.12.2009, 21:44
mmarion mmarion ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Hallo ihr tollen Mädels,

tut mir so leid, aber es geht mir immer noch nicht besonders und ich war einfach nicht in der Lage, euch hier zu besuchen.
Morgen ist mein 2. Nachsorgetermin vor dem ich gerade schlottere, weil einige Symptome verunsichern...

Möchte euch eigentlich nicht immer nur ums Daumendrücken bitten und hoffe sehr, bald einmal wieder mehr Kraft zu haben.

Momentan brauche ich sie ganz, um den Alltag zu bewältigen.
Und jammern macht ja auch keinen Sinn. Ziehe mich in so besch... Zeiten lieber zurück. Ihr versteht das schon, oder?

Seid alle lieb gegrüßt
Marion
__________________
"Life is what happens to you while you're busy making other plans." - John Lennon
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  #2  
Alt 16.12.2009, 21:53
Benutzerbild von tasajo
tasajo tasajo ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

marion
daumen sind gaaaanz fest gedrueckt!!!!
alles wird gut, trotzdem, du darfst hier auch gerne ein bischen jammern, ok?!

alles gute fuer dich
__________________
....wir stehen immer in der mitte.....
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  #3  
Alt 18.12.2009, 09:30
mmarion mmarion ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Danke tasajo!

Mein FA hat nur die übliche Krebsvorsorgeuntersuchung gemacht und nichts Auffälliges gefunden.

In drei Monaten dann wieder Sono und Mammo.
Bin zwar erleichtert, aber irgendwie nicht so ganz.
Wenn ich nach weiteren Blutuntersuchungen und MRT frage, lehnt er ab...
Aber wie will man denn sonst die, bei mir hügelige, Ablatioseite (Brustmuskel ist auch nicht intakt geblieben) diagnostizieren?
Ich bin einfach verunsichert.

Wenigstens habe ich gerade keine Zeit darüber zu Grübeln und viel "um die Ohren" und auch noch einige andere Sorgen...

Wahrscheinlich schaffe ich es nicht einmal mehr, alles nachzulesen, was euch so passiert ist in letzter Zeit.

Seid aber um so herzlicher und wie immer ganz lieb gegrüßt.
Marion
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  #4  
Alt 18.12.2009, 13:54
Inge09 Inge09 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum. Ich habe mich durch sehr viele eurer Berichte gelesen. Es hat mich sehr beeindruckt, wie offen ihr über eure Krankheit, eure Sorgen und Ängste berichtet habt. Ich möchte euch kurz meine Krankengeschichte erzählen, die mich zusehends fertig macht.

Nach Mammographie im August, Biopsie und DCIS Befund, bin ich (42 Jahre) im September operiert worden. Ich muss dazu sagen, dass die Biopsie eigentlich daneben ging, denn es wurde nicht in das anvisierte Mikrokalkareal getroffen, sondern daneben, dennoch wurde DCIS (Grad 1-2 ohne Nekorsen) gefunden. Ich wollte die OP eigentlich verschieben, weil sie vor unserem dreiwöchigen Urlaub lag und mein Mann und ich jobbedingt so viel um die Ohren hatten, dass wir den Urlaub dringend brauchten. Aufgrund des Drängens der Ärzte entschloss ich mich doch zu dem Eingriff. Die Markierung misslang (der Draht verbog sich in meiner Brust), aufgrund der angeblichen Derbheit meines Gewebes. Ich bat die Ärztin noch einen zweiten Draht durch den Biopsiekanal zu legen, aber sie wehrte ab und besprach sich mit der Operateurin. Mich legte man auf eine Bahre auf den Flur, weil mein Kreislauf etwas schlapp machte. Ich bekam von dem Gespräch somit nichts mit, eine gute Stunde später lag ich schon unterm Messer. Kein weitere Aufklärungen über mögliche Risiken aufgrund der mangelhaften Markierung. Ich wurde operiert. Als mir der Verband abgenommen wurde, ahnte ich bereits nichts Gutes und äußerte auch gleich meinen Verdacht, dass an der falschen Stelle geschnitten wurde. Die Histologie ein paar Tage später bestätigte das auch. Mir wurde zu 100% gesundes Gewebe entnommen (6,5 x 4,5 x 2,5 plus Nachresektat: 4 x 3 x 1,2cm). Ich habe keine große Brust, das war schon ein gewaltiges Stück. Die Mammographie 2 Monate später zeigte, es war noch alles da. Ich holte mir eine Zweitmeinung ein, dort wurde nochmal die Brust in einer Vergrößerungsaufnahme geröntgt, was noch mehr Mikrokalk zeigte, als in den Aufnahmen zuvor. Der Arzt riet, auch weil schon so viel Brust fehlt zu einer subkutanen Mastektomie. Nun habe ich im Januar ein Gespräch mit dem neuen Arzt, der den Eingriff vornehmen soll und wohl ein Spezialist für brusterhaltende OP ist, aber ich bin mir echt unsicher, ob ich nicht gleich die radikale Lösung >Brust ab< vorziehen soll. Ich habe zwei kleine Kinder (3 und 6 Jahre) und ich will nicht in zwei Jahren mit einem invasivem Brustkrebs dahstehen. Bisher haben die beiden Kleinen nichts von dem Eingriff mitbekommen, ich bin weiterhin voll berufstätig in einem sehr verantwortungsvollen Job. Ich drehe im Moment echt am Rad, denn nach außen hin, kann und will ich mir nichts anmerken lassen - kurzum ich will meinen Kindern keine Angst machen - auf der anderen Seite fehlt mir langsam die Kraft.
Darüber hinaus habe ich mein Vertrauen in die Ärzte verloren. Erst muss alles sehr schell gehen und jetzt fühlt sich keiner mehr verantwortlich, nun sind seit dem Befund schon 4 Monate vergangen. Ich renne den Leuten hinterher, hole mir Zweitmeinungen ein, aber weiß ehrlich gesagt nicht, wie es weitergehen soll.

Vielleicht könnte ihr mir ja ein paar gute Tipps geben. Zumindest das Lesen eurer Beiträge hat mich schon etwas aufgebaut, auch wenn sie sich nicht auf mich bezogen. Ich danke allen, die mir antworten.

Viele Grüße, Inge
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  #5  
Alt 20.12.2009, 12:42
vicky-marie vicky-marie ist offline
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Beiträge: 30
Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Hallo Inge,
auch wenn der Anlaß wirklich kein schöner ist sei trotzdem herzlich willkommen hier im Forum. Auch ich habe Anfang des Jahres erstmal still mitgelesen bevor ich den Mut hatte zu schreiben. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Man weiß nicht was richtig ist, rennt von Arzt zu Arzt und vor seinen Kindern möchte man sich nichts anmerken lassen.
Bei mir hatte alles im Januar angefangen durch Zufallsbefund nach einer Reduktionsplastik ich dachte das darf nicht war sein geht man immer zur Mammographie, die immer in Ordnung war, um dann zu hören damit hatte keiner gerechnet Brust nicht mehr kontrollierbar. Befund war Dcis high grade nicht nachvollziehbar wo in der Brust außerdem Nekrosen, Adenosen, lobuläres in Situ also Empfehlung Mastektomie. Im März Mastektomie li. mit sofortiger Expandereinlage. Meinen Kindern haben wir nichts davon erzählt da wir sie nicht belasten wollten. Sie wissen auch bis heute noch nichts von der Mastektomie obwohl ich im Oktober nun auch Mastektomie re. habe machen lassen. Das einzige was sie seit im Sommer wissen ist das die Mama eine Art von Krebs hatte der aber entfernt wurde und auch weg ist. Man kann noch so stark sein aber ich habe gemerkt das es so doch besser war und meine Psychologin hat mir sehr geholfen dabei ,wie sage ich es richtig und die Kinder müssen nicht jede Einzelheit wissen. Es ist nur wichtig das sie wissen manchmal geht es mir nicht gut aber das hat nichts mit ihnen zu tun und sie sind dann so lieb zu mir das es einem gleich besser geht und ich mir wieder in Gedanken rufe warum es sich gelohnt hat so einen schweren Weg zu gehen und die Brüste weg zu geben.
Oje, mein Beitrag ist viel länger geworden als ich wollte. Aber vielleicht konnte ich Dir ein bißchen helfen das Du für Dich den richtigen Weg findest und wir froh sein können das es kein invasiver Krebs war der gefunden wurde, was aber nicht heißt das wir einen leichteren Weg haben denn manchmal muß man dadurch eine größere OP machen lassen.

Viele Grüße
vicky-marie
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  #6  
Alt 20.12.2009, 15:03
Kellerkind Kellerkind ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Liebe tapfere Inge,

auch von mir ein herzliches Willkommen, obwohl der Anlaß ja wieder mal eine grausige Geschichte ist. Das tut mir sehr leid, und ich bin wirklich geschockt ob deines Erlebnisses, unfaßbar.
Die Drahtmarkierung habe ich wie du erlebt. Auch mein Drüsengewebe war so fest, daß der Ärztin selbst unwohl war, wie sie mich piesaken mußte. Heute glaube ich, daß war für mich (bisher) das Demütigenste, was ich je erlebt habe. Dass man das einfach mit sich machen lassen muß, die Schmerzen, und`s hilft nix, man muß da durch
DU kriegst von mir auch erst mal eine Tapferkeitsmedaille

Jetzt weißt du also, woran du bist. DCIS weit verzweigt, wie bei mir. Was meinst du mit `Brust ab` gegenüber `subkutaner Mastektomie`? Was ist für dich der Unterschied?

Ich habe mich auch - wie Vicky-Marie - entschlossen, bei der subkutanen ein Expander einlegen zu lassen, damit ich nicht `ohne was` aufwache. Wenigstens ist dann noch der Ansatz einen Busens nach der OP.
Das hat es weniger schlimm gemacht. Wenn man das so überhaupt sagen kann. Zu dem Zeitpunkt wußte ich nicht, was es Schlimmeres geben kann.
Heute weiß ich es.

Ein sehr verantwortungsvoller Job + 2 kleine Kinder. Wie stemmst Du das? Was machst du denn, wenn ich fragen darf?

Ich habe meinen Kindern, 23+11, nach Konsultation der psycho-onkologischen Betreuung, gesagt, was los ist. Damit der 11-Jährige auch weiß, warum geht Mami ins KH, was machen sie da, warum der Verband, warum umarmt sie nicht usw. Und das war wirklich gut.
Ich kann dir nur raten, nimm diese Psycho-Onko-Betreuung in Anspruch. BEVOR du eine Entscheidung triffst. Hat mir auch sehr geholfen.

Auch wir hier werden versuchen, dir zu helfen.

Ich drück Dich, das KK
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  #7  
Alt 20.12.2009, 17:58
skibber skibber ist offline
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Standard AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche

Da war ich nur 4 Tage fort und so vieles ist geschehen und leider nicht so positiv.
Inge herzlich willkommen. Es ist wirklich unglaublich, Deine Geschichte. Ich begreife, dass Du das Vertrauen verloren hast in die Ärzte. Aber es ist gut, dass Du Dir Zweitmeinungen holst und den Entscheid selber fällst. Man weiss eh nie ob es richtig ist, aber entscheiden muss man sich. Wir hier kennen das und wenn wir Dir beistehen können dann sind wir froh.

Marion,
Es tut mir so leid dass bei Dir wieder Komplikationen aufgetretten sind. Aber es scheint sich je etwas geklärt zu haben. Von Deiner Kontrolle habe ich leider nichts mitbekommen da ich weg war, aber mein Daumen ist nun für die Vortsetzung fest gedrückt.

Vicky-Marie,
Wie gut Du das mit Deinen Kindern gemacht hast. Hut ab. Und dass wir hie und da psychisch am Anschlag sind, trotz des NUR DCIS, da müssen wir uns nicht entschuldigen. Wie gesagt, DCIS ist NUR, aber die Entscheide sind dafür umso schwerer.

Hallo DG Kind
Bei Dir alles ok ?

Tasajo, wie geht es Dir ?

An Alle, LG
Melde mich vor den Festtagen
Verena
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