AW: Meine Kleine leidet - was kann ich tun?
Hallo Simik,
ich kann dir nur den Tip geben, dein Kind genau zu beobachten.....meine Tochter war bei meiner ersten Diagnose 5 1/2 und hat scheinbar alles ganz gut weggesteckt (nur die Glatze und das ich so zugenommen habe, war schlimm für sie). Allerdings ist sie immer mehr auf Distanz zu mir gegangen.....immer, wenn wir versuchten über Fachleute (kinderpsychologin, Mutter-Kind-Kur) Hilfe für sie zu bekommen, blockte sie völlig ab, und meinte, es ginge ihr doch gut, sie wolle nicht reden. 2008 bekam sie dann immer mehr Probleme, sowohl mit ihren Freundinnen, als auch in der Schule. Seit Januar 2009 geht sie gar nicht mehr zur Schule (sie ist jetzt 14) und hat seit Mai einen Platz in der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie, weil sie so massive Angstzustände und Panikattaken hat, dass sie kaum noch das Haus verlassen konnte. Sie hat ständig Magenkrämpfe, Übelkeit, Schwindel und äußert auch öfters nicht mehr leben zu wollen...Ganz langsam trat durch die Klinikbehandlung eine Verbesserung ein, aber dann hatte ich im Sommer ein Rezidiv, wieder OP (diesmal Ablatio) und das hat bei ihr einen Rückfall bewirkt. Sie muß jetzt wieder jeden Tag in die Klinik gebracht werden, Schule ist sicher auf längere Zeit noch nicht möglich und wir sind ziemlich verzweifelt, weil keiner weiß, wie es weitergehn soll. Mein Mann hat damit noch ein größeres Problem als ich und es sieht so aus, als ob unsere Ehe das alles auch nicht mehr lange aushält......(alles dreht sich nur noch um die Tochter, es gibt für uns beide kaum soziale Kontakte, weil sie eben auch nicht lange alleine zu Hause sein kann ) .
Also, wenn es irgendwie Probleme gibt, zögert nicht, euch Hilfe zu suchen, wir haben leider zu spät damit angefangen.......
Ich wünsch dir, dass eure Familie das durchsteht...
Liebe Grüße
Petra
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