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#1
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Lieber Rüdi,
habe gerade Deine Geschichte gelesen. Möchte Dir als erstes sagen, daß es mir ganz doll leid tut, was Deine Frau und natürlich auch Du durchmachen müßt. Ich habe schon eine ganze Weile nicht mehr hier geschrieben. Mußte ins Hinterbliebenen-Forum umziehen. Schaue aber trotzdem ab und an mal hier rein. Mein lieber Papa ist am 25.07.09 um 19.30 Uhr in meinen Armen verstorben. Ich hatte auch gehofft und gehofft. Meine Mutter sagte immer, Kind, Papa hat nicht mehr lange zu leben. Das wollte ich nicht hören. Aber mit der Zeit mußte ich mich eines besseren belehren lassen. Es ging bei ihm rapide bergab. Wir hatten ihn nach Hause geholt, Morphiumpumpe, Ernährung durch Port, Schmerzmittel, Beruhigungsmittel, Wasser im Bauch, abgezogen, 2 Tage wieder Wasser im Bauch....... Aus meiner Hoffnungsphase mußte ich dann in die Phase des Abschiednehmens. Auch wenn ich es eigentlich gar nicht wollte, aber ich habe mich damit befasst. Und es war gut so. So hart wie es jetzt für Dich klingen mag, aber versuche alles für Deine Frau zu machen, egal, was sie will. Nutze die Zeit, die hoffentlich noch lange ist. Ich war jeden Morgen vor der Arbeit bei ihm, sofort nach der Arbeit und auch nachts, als es ihm schlecht ging. Ich schicke Dir und vor allem Deiner lieben Frau ein riesengroßes Kraftpaket. Fühl Dich ganz doll umarmt von Kerstin. ![]() |
#2
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Liebe Kerstin
Ich danke Dir von ganzem Herzen, es ist so schlimm einen geliebten Menschen zu verlieren. Ich wünsche Dir alles Gute. ![]() Ich bin (noch) nicht bereit mich schon auf das Unfassbare vorzubereiten, immer wenn ich an daran denke , schimpfe ich mit mir selbst, wie ich nur auf diese Gedanken komme. Ich bin nur am Verdrängen, weil ich mir das Leben ohne meine Frau einfach nicht vorstellen kann und so geht es ja allen hier, die um ihre Angehörigen bangen und mit ihnen leiden. Da die Symptome Deines Papas so sehr mit denen meiner Frau übereinstimmen, wird mir schon wieder Angst und bange. ![]() Ich hoffe wirklich immer noch auf ein Wunder, genau wie Michaela und Heike. Seid alle lieb gegrüßt ![]() Rüdi |
#3
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Papa wir schaffen das...
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#4
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Danke Jessi
Aber das können wir innerhalb der Familie besprechen, ich weiß, es war lieb gemeint. ![]() Dein Papa |
#5
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Hallo
Meine Frau bekommt nun heute keine Chemotherapie, sie hat zu wenig Thrombozyten. Das Wasser im Bauch geht nur ganz allmählich zurück, vielleicht ist es besser wenn es langsamer weggeht , als wenn alles mit einem mal abgezogen würde? Ich hatte gestern im Internet ein neues Mittel gegen Wasser und Tumorbekämpfung gefunden, es heißt Removab. Kennt vielleicht jemand dieses Mittel? Es soll sich dabei um Antikörper handeln, angeblich 1000x wirkungsvoller wie herkömmliche Antikörper. Dieses Medikament ist von der EU seit April 2009 in Europa offiziell zugelassen. Viele liebe Grüße an Euch Rüdi |
#6
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Hallo Rüdi58,
ich habe mich erst heute hier im Forum angemeldet und gleich deinen Beitrag gelesen. Zunächst einmal möchte ich dir auch ganz viel Kraft wünschen. In unsere Familie läuft seit Okt 2008 auch nichts mehr Rund. Zunächt hatte ich im Okt 2008 ein sehr schweren Autounfall, wo zwei Menschen ums leben gekommen sind. Im Nov 2008 hat der Lebensgefährte meiner Mutter zwei Hirnschläge bekommen. Meine Mutter hat im Juni 2009 die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen. Wir (acht Kinder) fragen uns die ganze Zeit womit sie das verdient hat und finden wie eigentlich jeder hier keine Antwort. Danach haben wir uns alle so sehr auf meine Mutter Konzentriert um ihr das leben angenehm zu machen, was uns eigentlich auch bis jetzt glaube ich ganz gut gelungen ist. Am 02.01.2010 ist dann ganz plötzlich mein Vater verstorben. Dazu muss ich sagen das meine Mutter und mein Vater nach ihrer Trennung sehr gute freunde geworden sind und für meine Mutter der verlust meines Vaters genaus schmerzlich ist wie für uns. Mein Cousin ist Professor in Bosten, er steckt in der Krebsforschung und läßt sich regelmäßig von uns die Werte meiner Mutter schicken. Aber selbst wenn man jemanden hat der bestens dafür ausgebildet ist, hilft es ein nicht wirklich weiter. Was ich aber eigendlich damit sagen möchte ist, das du deine restliche Familie bei der ganzen Traurigkeit nicht vergessen darfst. Lieben Gruß Moni |
#7
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Hallo Moni
Danke für Deine Wünsche. Ihr seid ja auch immerzu nur vom Leid verfolgt, ich fühle mit Dir und Deiner Familie. Es ist schrecklich was man hier so alles erfahren muß, diese Krankheit Krebs wird eines Tages bekämpft werden können, aber dann ist es für unsere Angehörigen leider schon zu spät. Meine restliche Familie vergesse ich natürlich nicht bei meiner Traurigkeit. Meine Töchter und ich telefonieren sehr viel, bloß unsere Älteste wohnt mit ihrer Familie 350km weit weg und hat auch mit ihren Zwillingstöchtern (11 Monate alt) zu tun. Wir sehen uns etwa alle 3 Monate. Ja letztes Jahr sind wir Oma und Opa geworden. ![]() Meine jüngere Tochter hat auch ihre eigene Wohnung und geht arbeiten, von daher beschränken sich unsere Treffen zur Zeit im Krankenhaus bei meiner Frau. Daher bin ich doch die meiste Zeit alleine, und grübele so vor mich hin. Kann Deiner Mutter Dein Onkologieprofessorcousin aus Boston nicht helfen? Man liest und hört doch soviel von diesen komplizierten Operationen die manche Leute nur in Amerika ausführen lassen, ich meine natürlich wer es sich leisten kann. Das wäre doch einen Versuch wert, vielleicht kennt er ja einen hochspezialisierten Kollegen der solche Operationen durchführt. Hier zuckt man nur mit den Schultern und sagt, da können wir nichts machen. Viele Grüße und alles Gute euch allen |
#8
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Ach Rüdi,
Ich weis gar nicht recht was ich dir schreiben soll da ich selber weis das irgendwie nichts tröstet. Ich träume zurzeit so schlecht,richtige horror-Träume sind das und es dreht sich viel um Tod. Wenn man an Traumdeutung glaubt dann heist das das eine veränderung im Leben stattfindet oder das einer Sterben wird,das würde genau passen. Ich wache auch Nachts auf und gleich denke ich an Mutti und habe Angst wie ich das alles schaffen soll.Es ist wie ein furchtbarer Traum der leider keiner ist. Es war ja klar das bei uns das die Chemo nicht ewig wirkt aber wenn es immer heist das die Werte super sind und das alle stolz sind und innerhalb 3 Wochen hört das plötzlich auf und man hört auf einmal das nur noch paar Monate bleiben ist man trotzdem noch geschockt obwohl man es wusste. Ich habe heute so viel geweint aber ich merke im Moment das ich es Verdränge vor lauter Angst. Deine Frau ist auch noch ganz jung oder?? Meine Mama ist 54 ![]() Ach meno,ich wünsche dir alles erdenklich gute und deiner Frau noch mehr gutes. Drück euch Tine ![]() |
#9
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@Rüdi58
ich bin normalerweise im Gallengangskrebsforum aktiv meine Mama hat die gleiche Geschichte wie deine Frau nur dass Sie im Januar 08 nach Whipple operiert wurde.. seltene Tumorart an der Ampulla Vateri zählt aber lt Chefarzt zu einer seltenen Art des Gallengangtumor.. wobe andere Ärzte immer bei meiner Mama vom Pankreaskarzinom reden.. ich glaube auch dass es im Grund genommen egal ist ob man es Müller Mayer Schulze nennt in diesem fortgeschrittenen Stadium.. wenn du mehr über uns und unsere Erfahrungen lesen möchtest kannst du gerne mal im Gallengangsforum vorbei schauen da habe ich einen eigenen Thread eröffnet. Ich wünsche dir und deiner Familie gaanz viel Kraft für die schwere Zeit! ![]() nächtliche Grüße von der traurigen Tanja
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______________________ Das letzte Sandkorn fiel viel zu früh Meine Mama wurde nur 56 Jahre alt: Januar 2008 OP nach Whipple, Chemo 2 Blöcke, Juli 2009 Rezidiv mit ausgeprägter Peritonealkarzinose seit September palliative Chemo. FortschreitenderTumorprogress Dezember 2009, seit Februar wieder Chemo. am 23. September 2010 nach langem Kampf auf ihre letzte Reise gegangen |
#10
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Liebe Tanja
Ich kenne auch Deine traurige Geschichte mit Deiner Mama, es ist alles so schrecklich, immer wenn man glaubt es geht wieder etwas bergauf ,kommt dann wieder die Talfahrt. Ich wünsche Dir auch viel Kraft. ![]() Ich konnte meine Frau heute nicht mit nach Hause nehmen, es ging ihr ziemlich schlecht, sie hatte Atemschwierigkeiten und Rückenschmerzen. Sie hatte dann noch einen Bolus aus ihrem Morphiumgerät bekommen und dann wurde sie plötzlich wieder so müde, meine Tochter und ich haben uns dann verabschiedet, damit sie schlafen kann. Die 2 Stunden die wir bei ihr waren, strengt sie auch immer ganz schön an. Um 18.30Uhr habe ich dann mit ihr telefoniert, da war sie dann wieder munterer. Wann meine Frau wieder Chemo bekommt weiß sie nicht, darin setze ich meine ganze Hoffnung, mehr bleibt uns ja nicht. Wegen Hyperthermie hatte ich mich schon letztes Jahr im Oktober gekümmert, in der Charite Berlin sagte man uns das die Versuche mit dieser Krebsart, erst gerade an Ratten und Mäusen getestet wird. Es laufe zur Zeit auch keine Studie, da sie die Kosten alleine bezahlen müßten, da keine KK diese übernehmen würden. Das mal von irgendwo eine positive Nachricht kommt, da kann man bis zum Sanktnimmerleinstag drauf warten, war ja mit Cyberknife München auch so. Überall leider nur Ablehnung. Liebe Grüße an alle ![]() Rüdi Geändert von Rüdi58 (24.01.2010 um 20:33 Uhr) |
#11
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Lieber Rüdi,
ich habe leider am 11. Mai 2007 meine geliebte Frau verloren. Sie wäre heute 62 Jahre jung geworden. Es ist hart, aber gegen den Schei...krebs sind wir leider noch machtlos. Ich habe das Gefühl, daß die Wissenschaft so weit fortgeschritten ist, um diese Krankheit zu heilen........aber die machen sich ja nicht seber arbeitslos. Dir und Deiner Frau wünsche ich das Beste und gaaaaanz viel Kraft. Helmut |
#12
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Lieber Rüdi, gestern, als die Bilder vom Schneesturm an der Ostseeküste bei uns im Fernsehen kamen, habe ich an Dich und Deine Frau gedacht. Zum Glück ist der Termin mit dem MDK gut gegangen. Du hast von Deinen Nachbarn geschrieben,die Dich unterstützen wollen, ich weiß, dass es ohne diese stillen Helferlein nicht geht,jemanden zu Hause zu pflegen.
Es tut mir leid, dass Du schon wieder mit so vielen Schwierigkeiten kämpfen musst, als hättet Ihr nicht schon genug Sorgen! Ich möchte Dir noch ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken! Tschüß! Elisabethh. |
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