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  #1  
Alt 18.02.2010, 18:35
Sylvie M. Sylvie M. ist offline
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Standard AW: prophylaktische ablatio / zweiterkrankungsrisiko / BRCA1

Hallo zusammen,

die Frage nach dem Zweiterkrankungsrisiko bei erblicher Belastung ist in einer Studie näher untersucht worden. Es kommt auf das Ersterkrankungsalter und das mutierte Gen an. Vielleicht interessiert Euch der Link:
http://www.mamazone.de/aktuelles/akt...tig/?tx_ttnews[backPid]=139&cHash=a1f3a1cf02

Ich habe nach meiner Ersterkrankung einen Brustaufbau mit Bauchfett (DIEP-Flap) hinter mich gebracht. Das war zwar hart, aber das Ergebnis ist sehr gut.

Liebe Grüße
Sylvie
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  #2  
Alt 18.02.2010, 18:49
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: prophylaktische ablatio / zweiterkrankungsrisiko / BRCA1

guten abend!
ja der link ist wirklich interessant. 18% hat man also auf jeden fall für eine zweiterkrankung - auch bei nicht erblichem BK?
das wusste ich nicht.


interessant, deine info, liebe tasajo. ich dachte es wär umgekehrt. denn ich habe so ziemliche ängste vor OPs aufgerissen, die ich früher eigentlich so nicht kannte und meine so genannte angststörung ist auch nicht von schlechten eltern.
und ich glaube, wenn ich das früher erfahren hätte, wäre ich anders damit umgegangen. aber was solls, hätte .. wäre ... wer weiß das schon. vielleicht hätte ich - wie eine freundin von mir - gesagt "ich will von einem gen nix wissen und punkt".

an gledi, was meinst du mit tumorbiologisch? laut meiner info hat die tumorbiologie auf ein zweiterkrankungsrisiko keinen einfluss.
gibt es auch da andere infos?
(mit zweiterkrankung meine ich jetzt die brust, nicht etwa fernmetastasen)
finde ich interessant, was dein gyn sagt: ich habe als alternative alle 6 monate MRT - ja es wäre eine früherkennung, sagte meine gyn, aber möglicherweise doch wieder mit chemo usw. das könne man eben nicht ausschließen.

an micha: ich finde das mit der inneren zufriedenheit ist ein guter satz. denn - so denke ich gerade - es gibt nicht falsch oder richtig. wir alle kennen die zukunft nicht. aber unser leben muss irgendwie glücklich sein, bzw. wir müssen nach bestem wissen leben. was nicht immer leicht ist.

alles liebe suzie hasenherz
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #3  
Alt 18.02.2010, 19:53
Hope1974 Hope1974 ist offline
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Standard AW: prophylaktische ablatio / zweiterkrankungsrisiko / BRCA1

Hallo @all,

ich gehöre auch in den Club -welche Entscheidung ist die richtige-
Habe am 28.04 nochmal ein Beratungsgespräch zwecks Prophylaktischer Maßnahmen.
Ich halte es sonst auch so, -auf mein Bauchgefühl zu hören aber ganz ehrlich…
diesmal weiß ich es überhaupt nicht.
Das %uale Risiko auch in der gesunden Brust zu erkranken und die Angst dann auch wieder befallene
Lymphknoten zu haben macht mir genauso viel Angst, wie bei jedem Wehwechen an eine Fernmetastasierung zu denken.
Am schlimmsten finde ich 3 Ärzte, 3 Meinungen.
Mein Gyn-Onko rät ab mit der Bemerkung, was ist wenn eben in dem minimal besthenden Restdrüsengewebe
Tumorzellen sind….
Die Uniklinik spricht dafür…..
Ich stehe dazwischen.
Nach der Erkrankung letztes Jahr war ich felsenfest der Überzeugung Brust bleibt dran.
Auch bei Drüsengewebsentfernung blaibt ja die Gefahr Narbenrezidiv oder Brustmuskelrezidiv.
War für mich soweit erstmal guten gewissens erledigt weiter darüber nachzudenken.
Dachte dieses Jahr ist dran zum "erholen und verarbeiten" nach vorne zu sehen.
Ich war mir auch sehr sicher, daß ich BRCA positiv bin.

Tja und dann hatte ich das Ergebnis schriftlich und alles hat sich geändert.

Soweit ich weiß gibt es nach meinem Beratungsgespräch nochmal eine Op-Wartezeit von bis zu
6 Monaten.
Das macht mich wahnsinnig.


Liebe Holiday ich kann Dich sehr gut verstehen, die Gedankengänge werden anders.

Ich wünsche mir jeden abend, am nächsten morgen aufzuwachen und zu wissen was ich tun soll.


L.G Hope
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Diagnose 01 / 2009
Invas.Duktales Mammakarzinom mit Lymphknotenbeteiligung, T2, N1, G3, M0,Hormonnegativ,
Neoadjuvante Chemo TAC, Op Brusterhaltend + Axillaausräumung, 36 x Bestrahlung,
Zometa prophylaktisch
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  #4  
Alt 18.02.2010, 22:37
Gledi Gledi ist offline
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Standard AW: prophylaktische ablatio / zweiterkrankungsrisiko / BRCA1

@Suzie: Mir wurde es so erklärt, dass die Wahrscheinlichkeit in der anderen Brust auch ein DCIS zu kriegen schon recht gering ist und dass die Wahrscheinlichkeit, dass das wieder zu einem invasiven Ca entartet noch geringer wäre.
LG
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne?
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  #5  
Alt 18.02.2010, 23:38
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: prophylaktische ablatio / zweiterkrankungsrisiko / BRCA1

Hallo ihr Lieben,

ich hatte vor einiger Zeit hier schon mal nach Frauen gefragt die eine Zweiterkrankung hatten, speziell andere Brust und anderer Tumor. Stelle den Link hier nochmal rein.
Ich wurde von meiner FÄ/Onkologin auch schon auf den Gentest angesprochen und will ihn auch machen lassen. das Ergebnis interessiert mich doch sehr, obwohl ich ja bereits das 2. mal erkrankt bin. Wie es bei den anderen Frauen ist, die sich damals gemeldet haben, ob genträgerin ja oder nein, weiß ich nicht.
Ich denke das Risiko besteht immer. bei mir war die Zweiterkrankung ein G3 mit DCIS, und ich war aller 3 Monate zur Kontrolle, 2 mal im jahr zur mammo ( jetzt befallene Brust 1 mal im jahr)und sono.

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...rebserkrankung

lg sonnenstrahl
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  #6  
Alt 18.02.2010, 23:46
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: prophylaktische ablatio / zweiterkrankungsrisiko / BRCA1

guten abend!
@gledi: naja, das risiko für eine zweiterkrankung ist eben 25%. aber ich hatte kein DCIS, sondern ein invasives ca. innerhalb einer zyste, gut getarnt - der mistkerl.
@ hope, ja ich finde es schwer, denn ich weiß auch nicht - welche entscheidung die richtige ist.
also ich war auch der überzeugung "brust bleibt dran". ließ die eierstöcke rausnehmen und dachte, okay, jetzt ist ruh. meine hauptangst galt ja immer den metastasen, eigentlich ging ich anfangs sogar rechr entspannt zu den brust MRTs.
jetzt, nach 5 jahren, jetzt taucht das thema nochmals auf.

liebe hope, sag mal, wieso ist deine onko-gyn dagegen?

ich hab das gefühl, ich weiß schon, welcher meiner äzte dafür und welcher dagegen sein wird.

ich sagte mir heute, ich nehme mir eine woche zeit, dann entscheide ich und hoffe, dass ich eine entscheidung finde, hinter der ich stehen kann. ob sie richtig war, wird man ja erst viel später erfahren. nämlich im fall "brust dran", wenn man mit 89 pumperlgsund ist - im falle brust ab, wenn man die OP gut überstanden hat und sich wohl fühlt.

gute nacht für heute - danke für eure statements, tut gut, zu lesen, dass es mehr unsichere gibt als mich angsthasenherz!
suzie
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  #7  
Alt 19.02.2010, 15:47
Hope1974 Hope1974 ist offline
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Halli Hallo,


@Suze2
also mein Gyn-Onko hat mehrere Statements zu dem Thema :
Zum einen sagt er, daß es ein massiver körperlicher und seelischer Eingriff ist wo man eben vorher nicht einschätzen kann, ob
man hinterher damit zurecht kommt.
Er meinte was nutzt mir eine 35-Jährige Patientin, die organisch gesund ist nur seelisch eben nicht.
Desweiteren eben das Risiko, mit dem Restdrüsengewebe.
Es gibt eben keine 100% ige Sicherheit.
Und das wichtigste, es gibt noch ein Leben "nach" dem Krebs.

Tja das sagt sich alles immer so einfach, wenn man es selber nicht entscheiden muß.
Andererseits muß man eben alle Aspekte aufwiegen.

Meine Angst ist auch eben nicht die OP eher die Auswirkungen.
Mein rechter Arm ist immer noch schmerzhaft , taube Stellen im Rückenbereich und wenn ich mir dann vorstelle
nochmal eine OP,oje oje.

Was dafür sprach,ist daß die Ärztin in der Gen-Beratung mir erklärt hat, daß es wohl auf den Operateur ankommt,
umso mehr Drüsengewebe rauskommt umso besser, dies würde mittels MRT überprüft??

Naja werde die Ärzte im April nochmal löchern.

Und das schlimmste ist, finde ich diese warterei.
Da kann man sich jeden Tag anders "schwindelig" denken.

Jetzt wo ich mich zu 80% entschieden habe es machen zu lassen,muß ich erst mal wieder warten, warten, warten….Hilfe.

Liebe Suze2, die Hauptangst der Fernmetastasierung - da sagst Du was wahres, bei mit wurde bis jetzt bei jeder
Nachsorge der Brust zusätzlich ne Punktion, Stanze gemacht (Ölzyste), irgendetwas war immer , daran hab ich mich mittlerweile
gewöhnt,daß kann mich nicht mehr aus dem "Konzert" bringen.

An den Angstattacken, die ich bei jedem ungewohnten Schmerz im meinem Körper habe, muß ich jeden Tag aufs neue arbeiten,
daß sie mich nicht auffressen.

Ich wünsche uns Mädels einfach, daß diese Angst irgendwann einmal durch bahnbrechende Erfolge in Der Forschung
besiegt werden kann.

Euch allen ein schönes Wochenende, daß wir zwar immer mit Entscheidungsfindungen zu kämpfen haben, aber
auch trotzdem uns eine Auszeit nehmen und das Leben in vollen Zügen genießen.

L.G Hope
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  #8  
Alt 19.02.2010, 16:19
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Zitat:
Zitat von Hope1974 Beitrag anzeigen
Zum einen sagt er, daß es ein massiver körperlicher und seelischer Eingriff ist wo man eben vorher nicht einschätzen kann, ob
man hinterher damit zurecht kommt.

Huhu Hope
ich sag mal so....natürlich ist es ein massiver Eingriff auf Körper und Seele....das war der Krebs ja auch und da wurden wir ja nicht gefragt.
Dieser Eingriff wäre jedoch freiwillig.
Und ich denke, wenn eine Frau sich dafür entscheidet und es durchzieht, dann wird sie auch damit klar kommen. Man muss ganz sicher und fest hinter seiner Entscheidung stehen...so oder so.
Alles andere macht keinen Sinn.

Ich habe lange nachgedacht, hatte seit der Diagnose jetzt gut 1 Jahr Zeit. Hätte man es mir sofort vorgeschlagen, hätte ich sehr wahrscheinlich abgelehnt. Inzwischen bin ich gut informiert und ich denke es ist der einzig richtige Weg für mich.
Natürlich bin ich traurig, mein Busen war schon immer mein Lieblingskörperteil....damit war ich immer sehr zufrieden. Unfair, dass ich ausgerechnet diese "Teile" meines Körpers hergeben soll....aber so kann ich mein Risiko auf ca. 1-3% senken....und dann denke ich ist es nur fair und ein guter Deal.
Mehr kann ich nicht tun. Metas sind und bleiben die grösste Angst.

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende
Holiday


P.S. Suzie, habe mich zusammengerissen und angerufen. Nächste Woche bin ich schlauer, auch was die OP angeht.
__________________


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