Rezidiv bei sekundärer AML

[vintage]

liebe nina,

ich bin in gedanken bei euch!

liebe gruesse, jana.

[Ute08]

Liebe Nina,
ich denke immerzu an dich / euch
und schicke dir ein kleines Kraftpaket,
um die nächste Zeit zu überstehen.
Ich kann mir vorstellen, wie schrecklich das
alles für euch ist.
Ein lieber Gruß und
die Ute

[ninchen]

Hier sind wir nun - ohne Chris. Und das Meer rauscht und die Erde dreht sich wie immer. Es ist so unfassbar, so schrecklich.
Vorher waren wir am Strand. Henry jagt immer die Wellen, heute ist er nur neben uns her gegangen, nicht einmal gerannt.
Morgen kommt Chris' Körper. Montagmittag ist die Beerdigung. Am Sonntag Maries Geburtstag. Sie hat nur einen Wunsch, sie möchte zu Chris. Entweder sie schläft mit Medis oder sie wimmert und weint. Klammert sich die ganze Zeit an das Schwein.
Oma und Opa sind auch so unendlich traurig. Chris hatte in der Nacht noch mit ihnen telefoniert und sich verabschiedet. Sie können es auch nicht fassen.

Oh Chris - du fehlst so unendlich!!!!!

Keine Ahnung wie man das alles überstehen kann ...

Danke für eure Gedanken!

Nina

[ninchen]

Darf ich hier überhaupt noch schreiben oder muss ich jetzt in das andere Forum?

[der_weg]

Zitat von ninchen

Darf ich hier überhaupt noch schreiben oder muss ich jetzt in das andere Forum?

Ich denke nicht dass es so streng getrennt ist. Schreib einfach hier weiter solange Dir danach ist, und vielleicht kommt irgendwann von selbst der Wunsch im anderen Forum einen Thread aufzumachen.

Viel Kraft für euch alle!
Sophie

[Elisabethh.1900]

Liebe Ninchen!

Es ist so schwer die richtigen Worte für Euch zu finden, deshalb möchte ich Dir und allen Deinen lieben mein herzliches Beileid aussprechen.


Für die kommende Zeit wünsche ich Euch viel Kraft. Ich bin mir sicher, dass Chris die Mama gefunden hat und nun alles Leid überwunden hat. Beide werden ihre schützende Hand über Euch halten.

In stiller Trauer!

Elisabethh.

[Ute08]

Liebe Nina
du kannst hier so lamge schreiben, wie du möchtest.
Dass es da Bestimmungen zu gibt, wäre mir neu.
Ich dich
die Ute

[Lisa1973]

Liebe Nina,

auch ich war bisher stille Mitleserin, habe mit Euch gehofft und gebangt. Und Dich bewundert, wie Du für Chris da warst. Wie schnell alles vorbei sein konnte, hat mich wirklich geschockt.

Trost spenden kann ich wohl nicht - aber ich wünsche Euch viel, viel Kraft für die kommende Zeit und Hilfe für Euch alle, vor allem für Deine kleine Schwester.

Mitfühlende Grüße

Lisa

[ninchen]

Mein Chris,

war gerade mit Henry und Donna am Strand. Da habe ich dich auf dem großen Felsen sitzen sehen, wo du so oft gesessen hast. Die Hunde haben gar nicht reagiert und als ich näher gekommen bin, warst du nicht mehr da.
Chris, ich dreh jetzt glaub endgültig durch.
Wo bist du? Bitte bitte hilf uns doch! Ach Chris - mein lieber lieber Chris ....

Dein Ninchen

[ninchen]

Chrissi,
jetzt wärst du nach Hause gekommen. Auf 13.00 war der RTW bestellt.
Warum hat dich Gott ausgerechnet jetzt geholt, wir hätten dich doch so gebraucht.
Chris - mein lieber lieber allerliebster Chris - hoffentlich geht es dir wenigstens gut.
Du fehlst .... so unfassbar!

Dein Ninchen

[Ute08]

Liebe Nina,
du bist sehr stark, viel stärker als du glaubst.
Das hat Chris dich gelehrt und mit auf den Weg gegeben.
Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft für die nächsten Tage
und denke an dich / euch.
Ein lieber Gruß und lass dich kräftig knuddeln
die Ute

[BeBu]

Liebe Nina,

seit deinem ersten Eintrag am 08.03. haben wir die Entwicklung jeden Tag mitverfolgt.
Wir hatten immer mal wieder Anlauf genommen, dir auch Kraft und Mut zuzusprechen wie die vielen anderen. Doch dann hielten wir es für besser, uns zurückzuhalten. Wir wollten deinen Kampfgeist, deine Hoffnung, deinen Optimismus nicht bremsen durch die Erinnerung an den Verlust, den wir mit dem Tod unserer Sandy ("Piepselmaus") am 18.11. des letzten Jahres erlitten haben. So wie wir uns mit Sandy immer an den Strohhalm positiver Meldungen zum Krankheitsverlauf geklammert haben.
Als dann die guten Nachrichten der langsamen Stabilisierung kamen, haben wir mitgefiebert und oft alle Daumen gedrückt, dass es mit deinem Chris endlich aufwärts geht.
Umso schockierender lasen wir dann deinen Eintrag vom 31.03.10, der auch uns wie ein Blitz getroffen hat.

Du sollst einfach nur wissen, dass wir sehr gut nachvollziehen können und mitfühlen, wie es dir und deiner Familie zur Zeit geht.
Wir wissen, dass die Versuche der Mitmenschen, einen zu trösten, im Augenblick nur wenig helfen können.
Zur Vorbereitung der Trauerfeier für unsere Sandy kam die Rednerin zu uns nach Hause.
Als wir am Tisch saßen war ihr erster Satz: "Sandy ist unter uns !". Wir haben diese einfache Aussage nicht vergessen und ganz sicher spürst auch du, dass es der Krankheit nicht gelungen ist, dir deinen lieben Chris ganz zu entreißen. Er ist und bleibt in deinem und in den Herzen eurer Familie.
Dort wo er jetzt ist, wird er vielleicht auch unserer Sandy stolz berichten können, was für eine wunderbare und starke Schwester er hat, die für ihn alles menschlich Mögliche getan hat.
Sein größter Wunsch wird wohl sein, dass du so bleibst wie du bist und trotz der Schmerzen auch ganz langsam wieder selbst Freude am Leben finden kannst.
Und das wünschen wir dir auch !

Bernd und Petra
Eltern von Piepselmaus

[ninchen]

Liebe Petra, lieber Bernd,

vielen vielen Dank für eure lieben Worte. Ich hatte den Eintag gestern noch gelesen, musste aber erst die Nacht darüber gehen lassen.
Auch ich habe in den letzten Wochen einiges von Sandy gelesen und es hat mich sehr berührt. Sie war jedoch in manchen Dingen ganz anders als Chris, hat über ihre Ängste und Gefühle, über ihre Verzweiflung gesprochen. Oft habe ich mich gefragt, ob er genauso empfindet. Chris hat immer alles mit sich selbst ausgemacht, nur dann geredet, wenn er das Gefühl hatte, anderen damit zu helfen. Hier zu schreiben, fremde Menschen mit seinen Problemen zu "belasten" - für ihn absolut unvorstellbar.
Er hatte in diesen letzten Stunden furchtbare Schmerzen, hat aber stärkerer Medikamente oder gar eine finale Sedierung abgelehnt. Wollte einen klaren Kopf behalten, um bis zuletzt ganz bei uns sein zu können. Irgendwann saßen wir alle bei ihm im Bett. Papa hat ihn in den Armen gehalten, Marie und ich seine Hände genommen und ihn gestreichelt. Als er nicht mehr sprechen konnte, hat er uns immer wieder angeschaut, versucht zu lächeln. Er hat die Latte so verdammt hoch gelegt. Dem, was er uns vorgelebt hat, werden wir wohl niemals gerecht werden können. Auch das tut so weh!
Chris hat immer gesagt, Gott lädt einem nicht mehr auf, als das, was man tragen kann. So hat er alles angenommen und getragen. Vielleicht ist dies der Grund, warum es ihn und auch eure tapfere Sandy getroffen hat.
Der leitende OA von der ITS hat sich am Donnerstagabend nach dem Gottesdienst bedankt. Sie hätten alle soviel von Chris gelernt. Er hätte soviel Mut, Tapferkeit und Weisheit besessen - beim Blick auf sein Geburtsdatum hätten sie jedoch alle stets mit den Tränen gekämpft. 50 Jahre später, wäre immer noch früh genug gewesen.

Jetzt müssen wir irgendwie ohne ihn weiter machen.
Es ist, wie das Meer da draußen - nur ein Meer aus Trauer und Schmerz.
Wir versuchen zu schwimmen und nicht unterzugehen. Aus den großen Wellen immer wieder aufzutauchen. Papa schwimmt am besten, zumindest aus der Ferne, Marie schwimmt nicht mehr, sie liegt auf einem Stück Treibholz. Wenn sie runtergespült wird ist sie weg. Und ich ......... bemüh mich irgendwie den Kopf oben zu halten. Es muss doch irgendwie gehen.

Euch nochmals vielen vielen Dank und alles Liebe von

Nina

[ninchen]

Euch allen anderen natürlich auch vielen vielen Dank für eure Worte und Gedanken. Es ist schön, daß soviele liebe Menschen an uns denken.

Eure Nina

[Ute08]

Liebe Nina,

einfach nur

die Ute