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  #1  
Alt 15.04.2010, 10:39
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur!
Wie schön, mal wieder von Dir so viel zu lesen. Aber auch ich finde es sehr schade, daß auch Deine Ovarien so gelitten haben((( Es tut einfach nur weh, nicht wahr?
Aber supi, daß sonst alles oB war. Das freut mich wirklich ganz ganz doll! Und im Sommer hast Du Colo? Dann hast Du doch auch D-Day, der 4. Juli war´s, nicht wahr?
Bei mir ist D-Day am 02. Mai und mir ist immer schlecht, wenn ich daran denke. Es ist irre, aber wenn ich es zulasse und diese Bilder hochhole, dieses Gefühl von damals, das ist echt hammerschwer auszuhalten. Geht es Dir und den anderen auch so? Auch wenn ich davon erzähle, klopf mein Herz schnell, meine Hände sind kalt und mir ist komisch. Der Tsunami halt...

Ja, ich habe nächste Woche Nachsorge, aber nur die Minivariante mit Blut und Sono. Blut muß ich bestimmen lassen, weil meine Schilddrüse ja nicht mehr allein ihren Dienst tut. Tse! Aber zur Zeit habe ich da stabile Werte. Und Sono ist von der Leber und dem anderen Krams da im Bauch, weiß aber nicht, ob ich das wirklich noch so oft machen lassen will Dann habe ich einen Termin bei einer Ernährungsberatung, um mal endlich mit meinem Darm einigermaßen zurecht zu kommen...

Alles in allem geht es mir wie Sabine und Dir: Das Leben ist schön- aber es macht auch nachdenklich und manchmal traurig, wenn man sich der Verluste klar wird.
Ich umarme Dich mal kräftig,
Dein Leenchen
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #2  
Alt 15.04.2010, 17:59
Benutzerbild von Windlicht
Windlicht Windlicht ist offline
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Beiträge: 760
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo liebe meliur ...... super dass bei dir so weit alles in ordnung ist ....
freue mich für dich ...... einen ganz lieben gruss aus der schweiz sendet dir,
leenchen, teddy und allen andern euer windlichtlein
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  #3  
Alt 15.04.2010, 20:54
Benutzerbild von flammenwerk
flammenwerk flammenwerk ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo zusammen,
Ihr habt alle so recht. Auch ich bin immer extrem selbst hinterher und habe mittlerweile eine stolze Akte mit allen Befunden, Bildern usw., damit ich selbst den Überblick behalte. Ich bin bei einem spezialisiertem Gastroenterologen in Behandlung, der sämtliche Untersuchungen macht (außer radiologische und gynäkologische), so dass die Befunde so einfach wie möglich zusammenlaufen und es so wenig Verwirrung wie möglich geben kann. Aber auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die gynäkologischen Fragestellungen wenig bis keine Beachtung finden. Daher habe ich mir folgenden jährlichen Nachsorgeplan "erarbeitet", den ich seit Jahr 5 kompromisslos einhalte:
Gastroenterologe: 1x Colo, 1x Hämokkult, 1x Abdomen-Sono, 2x gr. Blutbild plus Tumormarker (CA 19-9, 12-5, CEA)
Gynäkologe: 3-4x Vaginalsono, 2x Abstrich, 1x Brust-Sono, alle 2 Jahre Mammographie (die letzten beiden Punkte beim Spezialisten)
Die Berichte lasse ich mir immer nach Hause schicken und NICHT zum Hausarzt. Der hat dazu sowieso keine Meinung. Es hat etwas gedauert, bis meine Ärzte da mitgespielt haben, aber es läuft jetzt sehr gut.
Die Ovarien scheinen wirklich ein heißes Thema zu sein. Mir sagte man damals nach den OPs, dass mein rechter entfernt werden musste, der andere aber wahrscheinlich ok sei. Als ich das nächste Mal bei meiner Frauenärztin war, haben wir dann auf der rechten Seite ein diffuses eierstockähnliches Gebilde gesehen - bestimmt ein Rezidiv. Letztendlich war es dann ein Eierstock, der offensichtlich dann doch nicht entfernt wurde. In den Berichten stand dies aber explizit drin. So ist das, wenn Männer einen operieren . Naja, funktionieren tun sie trotzdem nicht...

Rafael, mir ging es wie Dir. Ich wollte einfach nur wieder arbeiten und den Alltag zurück und hatte mich daher - obwohl mir alle abrieten - gegen eine Reha ausgesprochen und bin auch direkt wieder 100% eingestiegen. Am Anfang habe ich dann auch erstmal langsam gemacht, weil ich den ganzen Tag stehen musste. Aber ich habe es wirklich genossen und auf einmal eine Aktivität und Freude in mir gespürt, die ich lange nicht mehr wahrgenommen hatte. Mir ging es richtig gut. Es gab zwar ab und an Tage, wo ich früher weg bin, weil ich nicht mehr konnte, aber das war wirklich schnell vorbei. Meine Chefin und meine Kollegen hatten alle Verständnis, so dass das nie ein Problem war. Ich bin fest überzeugt, dass Du das hinkriegst und es auch eine Lösung gibt, wenn Du merkst, dass es zu viel ist. Ich glaube nicht, dass irgendjemand erwartet, dass alles genau so ist wie früher. Allein wenn man uns schmale Hemden so stehen sieht, wird allen bewusst, dass wir viel durchgemacht haben und ein wenig Zeit brauchen.

Also, genießt den Frühling, die Sonne und das Wetter.
Bis bald
flammenwerk
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  #4  
Alt 06.06.2010, 11:49
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Beiträge: 870
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr Lieben!

Huhuuu - kommt Ihr mal wieder aus Euren Löchern?
Wie gehts Euch allen? Habt Ihr die Sonne der letzten beiden Tage genossen?
Obwohl, bei Euch Nordlichtern da oben gabs ja schon länger schönes Wetter, oder?

Dass wir hier alle so still geworden sind, hat hoffentlich auch den gleichen, positiven Grund: nämlich dass es uns so gut geht, dass einfach andere Sachen wichtiger geworden sind als im Forum rumzuhängen oder einem aufgrund eigener Gesundheitsprobleme gesteigerten Informationsbedürfnis zu begegnen.

Bei mir trifft das eigentlich zu, nur wenn ich unliebsame Sachen am Schreibtisch und PC erledigen soll, erliege ich zu oft der Versuchung, immer wieder ins Forum zu gucken, JEDE Ablenkung ist ja willkommen in solchen Situationen, und ich hab schon wieder die unmöglichsten Sachen gemacht, um nicht korrigieren zu müssen, sogar Fenster geputzt

Bei mir steht demnächst wieder ne Kolo an, auf die ich natürlich so gar keine Lust hab (hab mich bisher davor gedrückt, nen Termin zu machen), aber wat mutt, dat mutt, und dann ist in Sachen Nachsorge für dieses Jahr auch wieder Ruhe. Dann gäbe es da zwar noch diese Gyn-Baustelle, aber meine Arzt- und Therapiemüdigkeit hat noch in keiner Weise nachgelassen und ich unternehme in der Hinsicht auch erstmal nix.

Wie siehts bei Euch aus? Gehts Euch gut? Könnt Ihr den Sommer, so er sich zeigt, genießen? Habt Ihr Urlaubspläne? Macht doch mal kurz "Piep"!

Liebe Grüße in die Runde,
meliur
__________________
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  #5  
Alt 06.06.2010, 14:44
cinderella13468 cinderella13468 ist offline
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Beiträge: 58
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo,

ich schaue auch nur ab und zu hier hinein.
Muss auch etwas Abstand gewinnen und sagen, dass es mir, nach 2 Jahren jetzt wirklich richtig gut geht.
Auch psychisch fühle ich mich ausgeglichen und fast wieder hergestellt.
Meine letzten Untersuchungen waren allesamt prima und meine Nachsorge wurde auf halbjährlich gestuft.Jetzt muss ich erst wieder im Oktober zur Kolo.
Pet-Ct muss ich jetzt nur noch in jährlichen Abständen, also erst wieder im nächsten Frühjahr.
Natürlich denke ich manchmal, wie lange das so bleibt oder ob noch mal was kommt, aber das muss ganz schnell wieder weg.

Mir geht es richtig gut und ich hoffe euch auch.

Gruß
Michaela
__________________
Neuroendokriner Tumor im Rektum - OP Juli 2008 - Endoskopische Entfernung R0, pT1, G2, Proliferationsrate 2-3 %, hochdifferenziert
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  #6  
Alt 07.06.2010, 18:14
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Registriert seit: 11.10.2005
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Beiträge: 775
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe meliur,

da will ich deinem Ruf mal folgen und aus meinem Löchlein hervor kommen. "Piep"

Bei uns sehen die Ferien schon sehr nah vor der Tür. In wenigen Tagen sind bereits Zeugniskonferenzen und meine Kinder schreiben jeder nur noch eine Klassenarbeit. Puh!

In 5,5 Wochen packen wir dann unsere Koffer in Richtung....genau nach Fehmarn. Der Sommer hatte dieses Wochenende bei uns im Norden schon mal einen Probelauf, aber so richtig für länger war das noch nix. Heute ist es wieder frisch und regnerisch.

Morgen muss ich zu meinem Internisten, da ich seit ein paar Tagen so blöde Schmerzen im Oberbauch habe. Vermutlich sind das nun neuerdings Verwachsungsschmerzen, aber das hätte ich gerne genau abgeklärt. Die Magenspiegelung war zumindest schon mal unauffällig. Mein Kolo war ja erst kürzlich und ich kann deine Unlust nur zu gut nachvollziehen, liebe meliur. Meine Daumen sind in jedem Fall für dich gedrückt.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #7  
Alt 08.06.2010, 06:56
Benutzerbild von Windlicht
Windlicht Windlicht ist offline
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Registriert seit: 03.04.2007
Beiträge: 760
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Guten morgen meliur ..... dann komme auch ich schnell aus meinem loch ge-
krochen um dir einen wunderschönen tag zu wünschen ...... kann verstehen,
dass du keine grosse lust auf die kolo hast ...... drücke dir aber jetzt schon
die daumen .... muss ich diesen sommer auch noch vorsorglich hinter mich
bringen .... habe so langsam auch genug von untersuchungen mri und angio-
graphien ....... aber in 3 1/2 wochen hurra fahren wir in die sommerferien ...
freue mich riesig darauf einfach nur sonne, strand und erholung ....... brauche
ich wirklich ..... um das geschehene verarbeiten zu können ..... viele liebe
grüsse an alle sendet euch daniela
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