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  #1  
Alt 09.05.2010, 17:20
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: 3,5 cm Tumor

Hallo Annika,
lieben Gruß zurück.
Irgendwie kann ich noch gar nicht so wirklich glauben, das die Therapie vorbei ist.
Ich habe doch auch Angst vor der Zeit, in der jetzt nichts getan wird.

Aber ich weiss auch, dass das Quatsch ist, ich kann mich immer wieder beruhigen.

Meine Schwester ist immer noch arg angeschlagen, gestern hat sie in einem Anfall von mütterlichen Instinkten gekocht wie für eine Großfamilie.

Frikadellen gebraten, gefüllte Paprika gemacht. Gulasch für heute.
Ungefähr 2 Stunden dauerte diese Aktion, seitdem ist sie wieder platt.
An Essen mal wieder nicht zu denken.
Wieder diese Übelkeit.

Ich war heute schon im Krankenhaus und habe Zofran Tabletten (heute sublingual, morgen und übermorgen die Normalen) mitbekommen.
Immerhin ist sie jetzt, 2 Stunden nach der Einnahme, schon mal aufgestanden und angezogen.

Ich habe ihr gesagt, sie soll sich nicht überfordern.
Ja, ich weiß- sie möchte doch NUR endlich wieder nicht mehr so durchhängen.

Immer mit der Ruhe......und dann mit nem Ruck !
Wird schon werden.

Die Erholungsphase hat ja auch noch gar nicht begonnen, ich glaube ihr Körper wartet drauf, dass die 3 Wochen wieder um sind und die nächste Keule kommt.
Ich bin fest überzeugt, dass es ihr in einer Woche schon etwas besser gehen wird.
Morgen geht es zur Hausärztin, dann werden wir einen Termin bei der Sozialarbeiterin wegen der AHB machen.

Eigentlich hatte meine Schwester am Anfang der Therapie gesagt...........

- A H B ! ? -
Nee- auf keinen Fall.

Nun sieht sie selber, dass sie dringend zum Aufbauen und Kräftigen weg muss von hier.
AHB ist ja keine reine Erholung, da ist man schon ziemlich gefordert.
Die Mitpatienten dort sind auch etwas malade, man ist nicht als Einzige so kraftlos.
Es gibt einen strammen Plan, man hat sich nur um sich selber zu kümmern und kann in Gesprächsgruppen oder Einzelsitzungen lernen, mit dem Chaos im Kopf umzugehen.

Der Körper muss kräftiger werden, meine Schwester hat , so von mir geschätzt, ungefähr 12 - 15 Kg verloren.( Korrigiert: Sie hat sich gerade gewogen, bringt immer noch stolze .
.Kg auf die Waage- hat also genau 10 Kg verloren).
Zum Glück war sie immer schon etwas moppeliger(hat immer gerne genascht- und nun mag sie noch nicht mal mehr Schokolade ) - es ist immer noch kein Knochen zu sehen, sie ist nicht abgemagert, nur schlanker geworden.
Natürlich war das nicht nur überflüssiger Speck- da wird schon etwas Muskelmasse mit verschwunden sein.

Ich hoffe, dass sie bald wieder bessere Blutwerte bekommt, und dass diese Übelkeit endlich verschwindet.

Allen die hier mitlesen wünsche ich, dass die schlechten Zeiten irgendwann , möglichst bald, Geschichte sind- nur noch eine ungute Erinnerung.
Die Angst verlässt einen nie.
Darf einen nur nicht am weiterleben hindern.

Ihr Tapferen seid mir in den letzten Monaten ans Herz gewachsen.

Hut ab vor Eurem Willen, Eurer Energie.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (17.05.2010 um 15:44 Uhr) Grund: a zuviel
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  #2  
Alt 10.05.2010, 10:47
tomtom tomtom ist offline
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Bis man sich von Chemo und Bestrahlung erholt hat, dauert es - und nach dem, was deine Schwester mitgemacht hat, sicherlich noch ein Weile länger.

Zitat:
Die Angst verlässt einen nie.
Darf einen nur nicht am weiterleben hindern.
Wahre Worte. Ich helfe mir gerne mit dem "Blumentopf", da komme ich oft über die ganz dunklen Gedanken hinweg.
Blumentopf heißt, was soll ich mir sorgen machen, wie lange es noch gut geht, schließlich kann mir auch morgen ein Blumentopf auf den Kopf fallen, dann hat sich das von selbst erledigt. Ja, ich weiß, ist ein wenig makaber, funktioniert aber.

Hut ab vor auch vor deinem Willen und deiner Energie. So eine Schwester kann man sich nur wünschen, denke ich.
__________________
Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist!
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  #3  
Alt 10.05.2010, 14:34
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Zitat:
Hut ab vor auch vor deinem Willen und deiner Energie. So eine Schwester kann man sich nur wünschen, denke ich.
Was soll ich da sagen-Danke
Ich selber hatte vor 8 Jahren bereits nähere Bekanntschaft mit diesem hässlichen Schalentier gemacht.
Da der Tumor (Ma.Ca 1,6 cm) allerdings hoch hormonempfindlich war und noch nicht invasiv gewachsen, bin ich mit OP, Strahlen und jahrelanger Antihormontherapie noch gut weggekommen.
Nix nachgekommen-
aber ich weiss wovon ich rede mit der Angst und dem weiterleben.

Und bin eben im nahen privaten Umfeld (mein Ehemann im Alter von 36 Jahren an NonHodgin verstorben, neuer Partner 42jährig nach 8 Beziehungsjahren am Kleinzeller im Endstadium bei Entdeckung) sehr sehr belastet-
ich bin seit 5 Jahren in diesem KK Forum aktiv/weniger aktiv.

Ich weiss, dass ich meiner Schwester helfen konnte.
Mich hätte aber auch keiner fernhalten können, und ich bin froh, dass sie zugelassen hat, dass ich mich so intensiv kümmere.
Denn eigentlich sind wir GeschwisterMädels von der Veranlagung her so, dass wir unsere Sachen gerne selber regeln und so wenig wie nötig um Hilfe bitten.
Ihr Sohn ist 23, für ihn wäre das Ganze viel zu viel geworden-er ist in der Ausbildung, hat eine ganz liebe Freundin, wohnt auch noch zuhause bei Mama-
und wenn er gemusst hätte, hätte er sich auch gekümmert, das weiß ich.
Aber es wäre für ihn auch schlimm gewesen, deshalb haben wir uns sehr bemüht, ihn weitgehend rauszuhalten.

Und
Zitat:
Ich helfe mir gerne mit dem "Blumentopf"
.........
Gerade eben sind wir nach Hause gekommen, waren zusammen bei der Hausärztin.
Und auf der Rückfahrt habe ich ihr gesagt, sie soll jetzt immer schön vorsichtig sein, damit ihr kein Ziegel auf den Kopf fällt- denn das wäre wirklich tragisch, wenn sie durch einen dummen Unfall umkäme !
Nach der Plackerei
!
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Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
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  #4  
Alt 19.05.2010, 12:53
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Beruhigende Nachrichten.

Gestern vor 5 Wochen bekam meine Schwester ihre fünfte, ihre letzte Chemo.
Und seit Sonntag geht es ihr wieder gut.
Und jeden Tag besser.
Heute ist sie schon den dritten Tag unterwegs, sie geniesst es wieder fit zu sein.
Montag war sie nur zum Quätschchen halten in der Firma, hat sich in den Abteilungen wieder zurückgemeldet.
Gestern hat sie schon wieder etwas Büroarbeit gemacht.
Heute ist sie hin, um sich einige Sommermützchen zu nähen.
Die Hads sind ihr zu warm, sie möchte was aus dünneren Stoffen nähen.

Haare sind weit und breit keine zu sehen- die letzten dickeren Brauenhaare sind auch weg.
Ich glaube aber zarte dünne Augenbrauen und so ungefähr 2 mm lange Wimpern zu sehen .

Und ausserdem ist das Ganze erst mal so was von egal....Hauptsache Therapie überstanden.
Am Pfingstwochenende fährt sie mit ihrem Liebsten auf den Campingplatz,mal was anderes sehen.

Der Rehaantrag läuft, gewünscht und empfohlen St.Peter Ording.
Hoffentlich klappt das.

Nächsten Dienstag ist die Nachuntersuchung....
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Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
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  #5  
Alt 24.05.2010, 22:50
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Morgen , Dienstag, 11.30 Uhr ist der CT- Termin.

Meine Schwester hat sich seit 8 Tagen gut erholt.

Allerdings geht/ging es ihr heute wieder schlecht, richtig richtig schlecht.

Sie hat furchtbare Angst vor dem ersten CT-Termin nach den Therapien, nach den 39 Bestrahlungen, nach den 5 Chemozyklen.

Ich wünsche mir, dass irgendwer von Euch mit uns morgen hofft.
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  #6  
Alt 24.05.2010, 22:53
FlyingPaws FlyingPaws ist offline
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Liebe Monika

Auf mein Hoffen kannst zu zählen, ich werde an Euch denken.
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  #7  
Alt 24.05.2010, 23:07
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Liebe Moni!

Auch von mir sind sämtliche Däumchen gedrückt ...

Viele Grüße
Rena
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  #8  
Alt 24.05.2010, 23:15
Lumine Lumine ist offline
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Liebe Monika,

ich habe bei dir/euch still mitgelesen und hoffe jetzt mit euch auf gute Ergebnisse. Meine Daumen sind feste gedrückt!!

Ganz liebe Grüße,
Christa
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  #9  
Alt 07.06.2010, 10:43
tomtom tomtom ist offline
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Hallo, ihr beiden!
Wie geht es bei euch?

Lieben Gruß, Tom
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  #10  
Alt 07.06.2010, 12:34
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Heute ist Montag
__________________________________________________ __________

Hallo TomTom,
lieb dass Du fragst.

Heike ist seit 10.20 Uhr auf Station,2 Bett-Zimmer, aber noch alleine.

Op Vorbesprechung war unten in der Ambulanz mit dem Oberarzt.
Morgen also wird der 2 cm große Tumor und die linke Nebenniere entfernt.

Im Idealfall wird/sollte die rechte Nebenniere die Aufgaben mit übernehmen.

Dieser Eingriff wird endoskopisch durchgeführt, ist bei dieser Tumorgröße noch möglich.
Der Onkologe wollte gerne den Tumor draussen haben.

Er sagte, besonders Nebennierenmetastasen könnten übelste Schmerzen auslösen-eben weil dann Druck auf die Niere kommt.

Heike ist zuversichtlich, dass sie schnell wieder auf die Füße kommt.

Die letzten 2 Wochen war sie täglich in der Firma, hat sich durch die Abteilungen geschwatzt, die Abrechnungen ihrer Leute gerechnet- ist aber erst nach 8 in die Firma gefahren, nicht so wie gesund um 6.
Und ist auch nur bis um 4 geblieben, nicht bis um 6.

Die Reha ist jetzt doch als AHB geplant von der ARGE, sie soll in die Klinik Tecklenburger Land.
Da will sie absolut nicht hin,eine Freundin von mir war auch schon mal da- die war auch nicht begeistert oder auch nur zufrieden gewesen.

Also entweder an die See, oder gar nicht.
Am liebsten würde sie sich spätestens in 2 Wochen wieder gesundschreiben lassen- eigentlich will sie nicht in AHB oder Reha, egal wohin.
Sie will einfach ihr normales Leben wieder zurück- sie ist immer gerne arbeiten gegangen- das fehlt ihr so.

Aber immer einen Schritt nach dem Nächsten-
also MORGEN OP-
dann eventuell 2-3 Tage Intensiv,
Drainagen 3-4 Tage bis sie rauskommen-
insgesamt 8- 10 Tage Krankenhausaufenthalt geplant.

Und vielleicht ergibt die Histologie ja einfach nur eine Fettgeschwulst...
ja- ja,- ich weiss....aber wünschen darf ich es uns doch !
Allen Daumendrückern liebe Grüße-
auch ganz besonders von Heike.
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  #11  
Alt 08.06.2010, 16:40
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marypoppins marypoppins ist offline
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Hallo Monika und Heike!

Aber klar darf man sich sowas wünschen! Es ist sogar verboten es sich nicht zu wünschen! Und ich wünsche es für euch mit!!!!!!!! Und außerdem ist es ja nun auch nicht soooo unwarscheinlich.
Drücke richtig fest die Daumen mit dass alles gut verläuft.

Lese schon seit langem (also eigentlich von Beginn an) bei euch mit und drücke die Daumen mit.

Viele viele liebe Grüße und einen riesen Kraftschub von mir! Mary!
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  #12  
Alt 08.06.2010, 17:14
Erika E Erika E ist offline
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Hallo Moni ,

ich hoffe bei Heike ist alles gut verlaufen.
Weiterhin gute Besserung für die Zeit nach der OP.

liebe Grüße Erika E
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  #13  
Alt 08.06.2010, 19:27
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Halolo Marypoppins und
Hallo Erika und
Hallo IHR ALLE

Ich komme gerade aus dem Krankenhaus.
Heike ist auf der normalen Chirurgie- also nicht auf der Intensivstation.

Der Eingriff dauerte 2,5 Stunden, danach 3 Stunden auf der Wachstation, kurz nach drei war sie wieder auf dem Zimmer.

Sie ist ziemlich erledigt, erst mal von der endoskopischen OP- und auch besonders eigentlich, weil -wieder einmal- der chirurgische Oberarzt doch heute morgen meinte, ihr unmittelbar vor dem Transport in den OP sagen zu müssen
"Das ist aber gar nicht gut, dass der Tumor unter der Chemo gewachsen ist".

Ja !
Ja !
DAS wissen wir auch... aber war es denn nötig, dass dieser unsensible Klotz ihr wieder so einen Klopper unterjubelt ?
Eine ähnliche Nummer hatte er ja bei der Aufklärung über die Mediastinoskopie gebracht- da wurde meine sonst so taffe Schwester ziemlich hysterisch.

Ich finde, jeder Patient hat das Recht, mehr über seine Erkrankung zu wissen....

Aaaaaber...
DAS sollte der Patient durch Befragen des Arztes erreichen, und nicht durch die Knüppel auf Kopp Methode, die DIESER Arzt anwendet.

Irgendwie scheint er zu glauben, er müsse die Patienten mit der Wahrheit, einer Wahrheit, SEINER Wahrheit belästigen.

ICH hätte eigentlich von dem OBERARZT vor einem Narkoseeingriff mehr Feinfühligkeit erwartet.

Der onkologische Chef war neulich schon ziemlich angefressen, als meine Schwester ihm berichtete, wie der Radiologe ( Kontroll-CT ) die Aufnahme und die Raumforderung gewichtet hat.
Er hat uns AUCH gesagt-auf befragen-, wie er diesen " Tumor" an der Nebenniere bewertet....ja, der Verdacht auf eine Metastase liegt nahe, aber dennoch....
er sagte meiner Schwester, sie solle sich kurzfristige Ziele setzen, unbedingt wieder arbeiten gehen, wenn sie will....das hörte sich nicht so hoffnungsmordend an wie diese Aussage heute.

Ich bin nun wirklich vergrätzt, denn die Tiefpunkte, die durch solch Äusserungen ausgelöst werden, kosten UNS KRAFT.

Und ich mach mir gleich die Mühe, diesem Oberarzt mal eine Email mit meiner Meinung zukommen zu lassen.


Muss man sich eigentlich diesen ganzen Scheixx gefallen lassen....was denkt dieser Mensch sich eigentlich ?

Er kennt weder meine Schwester gut, noch wahrscheinlich irgendeinen anderen Patienten...
aber HAUPTSACHE, er hat die Wahrheit gesagt.

Wahrscheinlich fühlt er sich jetzt ganz toll...ich bin so sauer!
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Geändert von Monika Rasch (08.06.2010 um 19:35 Uhr)
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