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#1
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Hallo,
erst mal vielen Dank für eure mutmachenden Worte. Ich habe mich informiert. Die nächste Klinik für TMMR wäre in Essen. Ich werde diese Möglichkeit mit meinem Mann durchsprechen. Danke für diesen Tip! Er hat mich gerade angerufen. Er hat bei seinem Chef vorgesprochen und er hat um Urlaub gebeten, zumindestens für die Zeit die ich im KH bin. Und er möchte im Betrieb so eingesetzt werden, so das er täglich zu Hause sein kann. Das beruhigt mich sehr, und wir haben noch Zeit uns über altanativen zu informieren. Die Kinder sind 14 und 15. Die Nachfrage beim Jugendamt ergab, das sie in öffentlichen Einrichtungen untergebracht werden können, sprich Heim. Das würde ich gar nicht aushalten, das kann ich ihnen nicht antun. Ich hoffe das der Arbeitgeber von meinem Mann ein Herz hat und auf die Situation eingeht ohne das mein Mann berufliche Konsequenzen tragen muss, was ihm im Moment egal ist. Er meint er würde alles tun, damit ich wieder in Ruhe gesund werden kann. Ich liebe ihn dafür, aber er darf nicht unvernünftig werden, denn es gibt ja auch noch ein Leben danach! Zur Krankenkasse wollten wir zusammen hin und die Situation klären, vielleicht haben sie noch Möglichkeiten, obwohl die Kinder schon älter wie 12 Jahre sind. Das Schlimmste ist für mich die Situation mit den Kindern. Noch nichtmal das was mit mir ist. Wir haben nicht damit gerechnet dass ich ausfalle, aber wer plant schon sowas? Irgendwie komme ich mir vor, wie in einem schlechten Film, den ich nicht sehen will, aber nicht abschalten kann. Es ist ein Albtraum, unser Leben steht völlig Kopf, unsere Ziele, alles unwichtig. Liebe Grüße Pavi |
#2
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![]() Bei mir waren es dann 7 Wochen komplett stationär (Chemo und Bestrahlung) was ich im Nachhinein allerdings als gut empfand, da man zu hause ja nie wirklich die Ruhe hat, die man eigentlich braucht. Mein Mann hatte für diese Zeit auch seine Arbeit unterbrechen müssen ... aber es ging ja nicht anders. Es ist auch merkwürdig, sich nicht mehr um seine Familie kümmern zu können, auch das ist etwas, womit ich erstmal klar kommen mußte. ![]() Ach Mensch ... ich ![]() |
#3
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Guten morgen ihr Lieben,
ich habe viel gelesen und bin betroffen von den vielen Schicksalen hier. Ich habe große Achtung vor euch, wie ihr alles Meistert und wieviel Kraft und Mut ihr habt. Und das gibt mir sehr viel Mut. @shoked ja ich dachte auch ich hör nicht richtig, ich glaube ich habe mich auch etwas im Ton vergriffen bei der lieben Frau vom Jugendamt. Ich denke die Kinder müssen genug verkraften mit so einem Schicksal, dann müssen sie nicht auch noch aus der häuslichen Gemeinschaft gerissen werden. Wir werden eine andere Lösung finden. Meine Konisation ist morgen genau 14 Tage her. Ich habe seit einigen Tagen wieder massive Blutungen, und phasenweise starke Schmerzen. Dazu habe ich immer einen komischen Druck im Unterbauch und kann manchmal kaum sitzen. Ich bekomme wohl keine Nachuntersuchung, wegen der OP und ich denke oft, ist eh egal was da ist, das ist bald alles raus! Meine Ärztin hat zur Zeit Urlaub und ich habe auch keine Lust wieder einen anderen Arzt aufzusuchen. Aber wenn es schlimmer wird, bleibt mir wohl nichts anderes über! Ich habe aber auch Angst, das sie mich dann direkt im Krankenhaus behalten wollen. Ich habe noch soviel zu erledigen und möchte das es alles perfekt ist, wenn ich meine OP antrete. Es macht mir Probleme die Zügel hier aus der Hand zu geben, wenn auch nur Zeitweise. Liebe Grüße und allen alles Gute und viel Kraft für euch! Pavi |
#4
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wenn man Krebs hat, lernt man nicht nur viel über diese Erkrankung. Man lernt mindestens genauso viel über das Leben. Über sich selbst. Darüber, wie man Dinge angeht oder sie vermeidet. Und auch über Kontrolle, loslassen, Wertigkeiten im Leben. Krebs ist nur oberflächlich betrachtet eine Krankheit, die uns umbringen kann. Beim näheren Hinschauen bringt diese Erkrankung wundersame Heilung in vielen anderen Bereichen, von denen man nicht geglaubt hätte, das man sie dort nötig hätte ![]() Mir fällt auf, dass Du Dich selbst vielleicht nicht besonders wichtig nimmst. Du musst offensichtlich funktionieren, damit alles andere "läuft". Nimmst Du Dich wichtig, sollte Dir Dein Wohlergehen am Herzen liegen (z.B. Deine Schmerzen und Blutungen zum Stillstand bringen), denn wenn Du nicht gesund wirst, ist auch mit Funktionieren essig... Nimm' Dich wichtig. Mit allem, was diese Erkrankung mit sich bringt. Schätze Dich wert - denn es sind Menschen um Dich herum, die Dich lieben und wertschätzen. Nimm' Dich ernst. Denn Deine Lage ist ernst. Und schiebe nicht auf die lange Bank, was zu tun ist. Mach Dich frei von Dingen, die unbedingt organisiert werden müssen und gib' sie in Hände, die es ebenfalls können, damit Du Dich auf Deine Genesung konzentrieren kannst. Lass' los, Pavi, was Dich schnürt.
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Liebe Grüße Cee © HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt! |
#5
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Hallo,
@cee du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich war noch nie ernsthaft Krank und ich bin ein Künstler im verdrängen, was mich angeht. Dabei fühle ich mich im moment so hilflos und habe Angst und auch Wut. Ich kann mich nicht damit abfinden Krank zu sein. Vielleicht auf Hilfe anderer angewiesen zu sein. Ich bin ein sehr aktiver Mensch und erledige gerne alles selber und sofort. So nach dem Motto, die anderen machen es nicht gut genug und und wenn ich es selber mache, weiß ich das es gemacht ist. Dabei merke ich das ich selber nicht mehr so funktioniere und hadere dann wieder mit mir selber. Es ist ein Teufelskreis! Ich rede mir ein, das ich mir alles nur einbilde, und das es vom Kopf her kommt. Habe aber auch gleichzeitig die Angst davor mir es ärztlich bestätigen zu lassen das ich es mir nicht einbilde. Ich bin ein bisschen durcheinander. Liebe Grüße Pavi Geändert von Pavi (20.07.2010 um 11:44 Uhr) |
#6
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Hi Pavi,
es ist schon komisch, dass bemerkenswert viele "starke" Frauen mit so einer Diagnose konfrontiert werden - sie sind Macher, eigenständig, kluge Köpfe und können Arbeiten wie Duracell-Häschen... Sie schmeissen 14-16 Stunden Tage, erledigen ganz nebenbei den Haushalt mit Mann und Kindern, schleppen den Hund zum Training, das Pferd muss noch geritten werden, Kinder zum Sport/Musik/Partys. Sie fangen morgens um 6.00 Uhr an und kommen dann gegen 22.00 Uhr nach Hause. Vor Mitternacht kaum Ruhe - mein glanzvoller Tagesablauf, vor meiner Erkrankung. Wie soll das Immunsystem bei so einer Zeiteinteilung und dem ganzen Stress funktionieren? Das System, was mich vor Krankheiten & Krebs bewahren soll? Denke nicht, Pavi, ich käme nicht aus dem Lager der Kontrollfreaks, aber ich bin aus der Nummer halt schon einige Jahre raus und mir fällt es daher nicht mehr schwer, los zu lassen - andere machen Dinge vielleicht nicht so "gut" wie ich, vielleicht auch nicht so "schnell" - aber sie werden gemacht und das kann ich mittlerweile sehr geniessen ![]() ![]() Ich weiß, wie Du Dich fühlst. Und es ist kein schönes Gefühl. Aber ich weiß auch, dass es Wege gibt, die da wieder raus führen ![]() Und die wirst Du auch finden, Pavi, da bin ich sicher ![]()
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Liebe Grüße Cee © HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt! |
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