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#1
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Hallo Calypso,
ich war zunächst genau der gleichen Meinung wie du. Da ich täglich 30min jogge dachte ich, meine Knochen würden genug zur Stabilisierung angeregt. Nun hat meine Orthopädin mir aber vorgerechnet, wie viel gewinnbringende Stöße meine Knochen bei einer halben Stunde joggen bekommen, verglichen mit 10min Rüttelplatte mit einer Frequenz von 35 bis 40 Hertz. Da hat die Rüttelplatte eindeutig gewonnen. Sie meinte außerdem, dass die sanften Vibrationen der Rüttelplatte noch besser seien, als die doch etwas unsanfteren Stöße beim Joggen. LG, Siegi |
#2
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Der Knochendichteverlust unter AHT ist nicht zu vergleichen mit dem altersbedingten Abbau bei langsamem Östrogenabsinken. Deshalb wurden bei ELVIS ausdrücklich Frauen ausgeschlossen, bei denen solche Medikamente gegeben werden. Das Argument deiner Orthopädin ist genau das, was in der Herstellerwerbung steht. Auf der Platte bekommt man garkeine Stöße, sondern gleicht reflexartig die Bewegung der Platte aus. Der Hersteller (und manche Studios) versprechen noch viel mehr: Gewichtsabnahme, Muskelaufbau, eine schönere Figur - eben alles, was man gerne ohne Anstrengung und Verzicht hätte. Dass man von Ausdauertraining keine Kraft bekommt, halte ich für ein Märchen. Fazit: Es ist fraglich, ob man den rasanten Knochenabbau, der von der AHT verursacht werden kann, überhaupt durch Sport verhindern kann. Wenn ja, dann glaube ich nach wie vor, dass "echter" Sport in der Natur am wirkungsvollsten und billigsten ist. Bei orthopädischen Problemen, z. B. Rückenbeschweren, ist ein gezieltes Kafttraining gut, den gleichen Effekt kann man aber durch Stabilitätsübungen ohne viele Geräte erreichen, dauert nur etwas länger und muss häufiger durchgeführt werden. Ich würde an deiner Stelle weiterjoggen, vielleicht die täglichen 30 min auf 60 min ausdehnen und dafür mal zwischendrin einen lauffreien Tag machen, an dem du schwimmst, radelst oder auch ins Fitness-Studio gehst, wenn dir das Spaß macht. Die Stabi- Übungen macht man am besten nach dem laufen im Wohnzimmer! 10- 15 min täglich, der Effekt ist toll und verbessert auch die Laufökonomie (z. B. werden die "unsanften" Stöße sanfter). Calcium kann oft einfach nicht resorbiert werden, die Einnahme in Tablettenform oder aus Ampullen (hatte ich) ist dann sinnlos. Wie ist denn dein Calciumspiegel? Und wurden mal die Schilddrüsenhormone untersucht? Ich hatte letztes Jahr (vor der AHT) einen extrem niedrigen Calziumspiegel im Blut, der sogar Herzrhythmusstörungen verursacht hat. Meine Knochendichte hat darunter nicht gelitten! Es muss also nicht unbedingt am Calzium liegen, und zuviele Vitamine können auch schaden. |
#3
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Hallo,
vielen Dank für eure Antworten! Die Studie aus Erlangen ist ja wirklich interessant. Gewisse Parallelen kann man da aber schon zu unserem Knochenabbau durch AHT ziehen, denke ich, denn beide rühren ja von dem Östrogenmangel her. Dass mit dem Krafttraining hat mich wiederum überrascht, da mir von der Orthopädin explizit gesagt wurde, dass nur Joggen zum Knochenaufbau hilft, nicht aber Radfahren oder Schwimmen. Da scheinen die Meinungen wohl sehr auseinanderzugehen, aber die Erlanger Studie spricht ja sehr für Krafttraining. @calipso: Den Knochenabbau durch Sport "verhindern" halte ich auch fast für unmöglich, mir würde es ja auch schon reichen ihn zu stoppen, oder vielleicht bisschen zu verlangsamen. Das ist mir im letzten Jahr wie gesagt trotz täglichem Laufen und Calcium/Vit.D-Einnahme leider nicht gelungen. Was meinst du denn für Stabilitätsübungen? Mein Calciumspiegel ist immer im Normbereich. @angi: Was für Krafttraining machst du denn dann im Fitnessstudio? Speziell Beinmuskulatur? Ich finde leider, dass Fitnessstudios gar keinen Charme haben, deswegen auch meine Idee mit der Rüttelplatte zu Hause. Liebe Grüße, Siegi |
#4
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Da gibts jede Menge, wie z. B. einbeinig stehend auf einem Medizinball div. Bewegungen ausführen (man fängt meist mit dem Stehen auf einem zusammengerollten Handtuch an). Auch die Brettchen mit den Halbkugeln unten dran gehören dazu (Name fällt mir grade nicht ein), da gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade, oder Wackelbretter. Manche Fitness-Studios bieten solche Übungen, ich weiß aber nicht, unter welchem Titel. Wir machen das im Leichtathletik- Training seit ein paar Jahren, und es wirkt toll auf die allgemeine Rumpfkraft, die beim Laufen sehr wichtig ist. Diese Aussage könnte von mir sein. Ich kann es höchstens einmal die Woche, im Winter, wenn es draußen dunkel ist und bei Eisglätte, ertragen. Kraftübungen sollte man immer für alle Muskelgruppen machen, möglichst ausgeglichen bei den jeweiligen Gegenspielern. Was ich manchmal im Studio gesehen habe, ist haarsträubend! Ach ja, wenn dein Calziumspiegel im Blut normal ist, scheint es doch nicht am Calziummangel zu liegen? Da geht es doch nach der Aufnahme als erstes hin, es wird aber anscheinend dann nicht im Knochen angelagert. Eine Einnahme macht für mich dann garkeinen Sinn. |
#5
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Ich habe letztens auch einen Bericht über Osteoporoseprophylaxe gelesen, leider finde ich ihn gerade nicht, sonst würde ich ihn verlinken. Erinnern kann ich mich, dass joggen als sehr gut für Beine und Achsenskelett beschrieben wurde, ansonsten war Krafttraining die Methode der Wahl. Fazit war, dass die Knochen richtig auf Kompression oder Biegung beansprucht werden müssen, damit das Training wirkt.
Zitat:
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! |
#6
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hallo Siegi
wenn deine Ärztin so sehr von dieser Rüttelplatte überzeugt ist, soll sie dir doch eine verschreiben. Denn wenn sie dafür Werbung macht sollte man davon ausgehen ( hoffentlich) das es ein anerkanntes Hilfmittel ist und somit von der Krankenkasse übernommen werden kann. Bei allem anderen würde ich doch misstrauisch bleiben. alles Gute silverlady |
#7
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Hallo zusammen. Ich gehöre auch dazu, zu den durch Arimidex knochendichtegeschädigten Frauen.
![]() Habe im Internet recherchiert zu Osteoporose und Bewegung. Nicht leicht. Für solch eine Volkskrankheit, wie die O. ab einem gewissen Alter ist, ziemlich wenig ernst zu nehmende Beiträge. Es gibt "laue" Übungsprogramme. Es gibt die Aussagen, die Ihr auch zusammengetragen habt, dass normaler Ausdauersport nicht oder nicht genügend einwirkt, um im Knochen Strukturaufbau zu bewirken. Es muss Last und Zug (so ähnlich heißt das, glaube ich) her. Die Wirkweise, wie über den Muskelimpuls und Sehnen, Nerven ein Impuls auf Knochenhaut ausgeübt wird, ist sehr kompliziert (und ich habe sie als Laie auch nur rudimentär verstanden). Dieser letztliche Impuls regt dann wieder etwas im Knochen an, sich aufzubauen, stabilisierende Strukturen anzulegen. Als Sportarten fand ich bei Kliniken, die sich mit O. beschäftigen und ich glaube auch bei der Sporthochschule Köln: Bergsteigen, auch das so gelenkbelastende bergab laufen, Power-Squash, Trampolinspringen - alles für eine Sechzigjährige, die gleichzeitig heftig Arthrose hat (auch dies durch Arimidex/Hormonabschnitt verschlimmert), wirklich nicht prickelnd. Bleiben Treppenlaufen und Tanzen soll auch die Knochen stimulieren. Für Tanzen hat die Sechzigjährige, die einen fulltime-Job hat, ein zeitaufwendiges, aber seelenstärkendes und daher notwendiges Hobby betreibt, dazu noch sich turnusmäßig um zwei Enkelkinder kümmert ... keine Zeit. Treppen? Naja, ÖPNV-Nutzer laufen Bahnhofstreppen, im Büro laufe ich auch jede Treppe. Power-Walking wird auch noch benannt, das soll ein Walking im höchsten Tempo sein, so große Anstrengung, dass man maximal 50 m schafft. Mein Nordic Walken steht auf der Liste der zu "weichen" und damit nicht gegen Osteoporose wirksamen Sportarten. Das betreibe ich ja - wie Siegi das Joggen - schon seit zwei Jahren, allerdings nicht täglich. Und hat diesen rasanten Knochenabbau nicht aufgehalten. Die Vibrationsplatte ist mir auch in einer Studie begegnet, vermutlich dieselbe, die Ihr benannt habt. Könnte aber auch die Sporthochschule Köln gewesen sein. 1/2 Jahr 2 x wöchentlich - kann ich mir leider absolut nicht leisten. Einmal Powerplate kostet mich 11,- Euro. Das Gerät steht übrigens in einer physiologischen Praxis, wird aber von einer anderen Eigentümerin betrieben. Ich habe gehört, dass manche Orthopäden die "Rüttelplatte" verordnen. Aber man kennt diese Verordnungen heute: 6 x im Quartal schätze ich. Mich hat die Studie soweit überzeugt, dass ich das System kennenlernen wollte. Habe jetzt 5 Einheiten hinter mir. Siegi, damit, Dir eine Platte zu Hause hinzustellen - und die wirksamen kosten wohl richtig Geld! - ist es nicht getan. Du stellst Dich nicht einfach drauf und "wirst muskelaufbauend gerüttelt"!!! Es werden bestimmte Haltungen eingenommen (man braucht dafür eine geschulte Begleitung), bei denen die Vibration in der Tiefenmuskulatur in bestimmte Muskelgruppen geht. Die Stärke der Vibration wird auf Zustand und Befinden des Patienten abgestimmt. Ich weiß noch, nach meinem zweiten Mal hatte ich heftigst Muskelkater, da hatte ich mir wohl zuviel zugemutet. Hat mich aber dennoch beruhigt, weil der Muskelkater das zeigte, was ich sonst gar nicht spüre: dass tatsächlich von diesen winzigen Vibrationen Muskeln stark angespannt und entspannt werden. Tja, ich denke wohl, dass diese Methode zum Knochenaufbau (oder gegen den weiteren Knochenabbau) beitragen kann. Allerdings kann ich mir diesen "Sport" nicht weiter leisten. Da ich wegen der bedrohlichen Knochendichtewerte nun doch ein Bisphosphonat verordnet bekommen habe (es sei unumgänglich, haben Rheumatologe, Orthopäde, Internist und Gynäkologe mir gesagt, ich wollte nämlich gar nicht an das Medikament ran), kann ich bei einem Erfolg, also bei höherer Knochendichte nach ein, zwei Jahren gar nicht sagen, was (alles) gewirkt hat. Der Orthopäde empfahl Reha-Sport, eine Verordnung, die die Krankenkasse einmal im Versichertenleben trägt. 50 Stunden, zu betreiben in 1/2 bis 1 1/2 Jahren. Hauptsächlich Geräte, also Kraftsport. 9 Stunden liegen jetzt hinter mir. Meine Arthrosefüße tun jetzt manchmal nicht mehr so stark weh. (was bleibt, reicht aber noch zum Jammern) Auf jeden Fall bin ich beweglicher geworden, komme wieder vom Boden hoch, ohne mich irgendwo zu halten und hochziehen zu müssen und mein Tempo, die Bahnhofstreppen zu bewältigen, hat zugenommen. Ich würde mich, treppab, jetzt regelrecht als "leichtfüßig" bezeichnen. Und das ist doch was!! ![]() Ich bin gespannt, ob noch mehr zu Osteoporosebekämpfung (Sport, Übungen) und zu dieser Vibrationstechnik gefunden wird. Abendgrüße die parallele |
#8
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Hallo allerseits,
ich bin ja echt schockiert !!! Ich bin (ab heute) 39 Jahre alt und habe im Oktober 2008 die Eierstöcke vorsorglich entfernt bekommen. Anfang diesen Jahres hat man dann mal vorsorglich eine Knochendichtemessung vorgenommen und im Bereich des Oberschenkelhalses bds. eine leichte Ostepenie festgestellt. Man erklärte mir, dass dies nicht so schlimm sei und hat mir Calcium und Vitamin D verordnet. Jetzt bekomme ich ein Schreiben von der Klinik, dass nach Rücksprache mit den Endokrinologen die Ausscheidungsprodukte Pyridinoline und Desoxipyridilin kontrolliert werden müssen und je nach Ergebnis Fosamax 70 eingenommen werden soll! Alles was ich bisher über diese Bisphosphonate gehört habe, war eher abschreckend und da man die Situation zunächst verharmlost hat, habe ich auch nicht weiter darüber nachgedacht, weil ich mich in Sicherheit wog! Sport in jeglicher Art betreibe ich mindestens 3 x die Woche (Ausdauer und Krafttraining); auch die Rüttelplatte steht mir in meinem Fiti zur Verfügung (hab sie bisher kaum genutzt, da ich an die Wirkung als Kraftsportlerin nicht wirklich geglaubt habe). Also ich bin froh eure Beiträge gelesen zu haben, sonst wäre ich nicht gegangen um die o. g. Untersuchungen durchführen zu lassen. Ich hab mir einen Termin für den 7.09. geben lassen und dann sehe ich weiter... Noch mal Danke !!!!
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