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#1
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Hallo Ute,mein herzliches Beileid zu deinem grßen Verlust.mein Vati starb auch an dieser sch... Krankheit und meine Muter ist auch manchmal richtig wütend,über die Situation,über mein vati und hat dann sofort ein schlechtes Gewissen.Aber mein Chef,mit dem ich viel spreche,hat seine Frau verloren und er sagt,man darf auch wütend sein,das ist ein Teil der Trauer.Nun ist es immer alles leicht gesagt und die Realität sieht anders aus.Deine und unsere Trauer ist zu frisch,da kann man nicht "logisch"denken.Da sind die Gefühle heute so und morgen so.Ich wünsche dir viel kraft,Maik
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#2
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Liebe Ute,
auch von mir mein herzliches Beileid. Oh ja...ich kenne das Gefühl wütend auf den verstorbenen Mann zu sein sehr gut. Es sind manchmal die kleinen Dinge im Alltag, die immer problemlos "er" gemacht hat - und nun: Du stehst davor und hast keinen blassen Schimmer! Nein...es geht nicht mehr, ihn "später am Tag" mal zu fragen, wie das geht. Nein...auch mal eben anrufen geht nicht mehr.... Wütend sein ist ein ganz normales Gefühl was zur Trauer einfach dazu gehört! Es ist ja gerade diese "Verlassenheit", die so sehr weh tut. Ich wünsche Dir Kraft und Geduld jeden Tag dieses "neuen" Lebens einen Schritt nach vorn zu gehen...und 2 Schritte zurück...um neuen Anlauf zu nehmen. ![]() LG Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
#3
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hallo morgana,
genauso fühle ich, du hast mir gerade aus der seele gesprochen. danke für das was du mir geschrieben hast "gemüsegarten". heute kommt mein/unser sohn aus dem zeltlager zurück, ausserdem kommt heute abend mein bester freund und trauzeuge, der eine super draht zu fabian hat (mein sohn) und will uns zusammen auffangen und mit uns essen gehen, quasi so als "urlaubsabschluss" für fabian. ich finde das einfach nur super. er war auch bei mir als es meinem mann so schlecht ging und er ihm gesagt hat, "er soll auf uns aufpassen" ................macht er auch. ich bin ganz nervös und freue mich so auf meinen sohn, endlich wieder jemand da mit dem man auch mal am abend sprechen kann. lg ute |
#4
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Hallo Ute,das freut mich,das dein Sohn wieder da ist,ich bin auch immer für Muttern da,aber natürlich etwas älter wie deiner.Ich wünsche euch,das ihr es packt,mit dieser Situation so gut wie möglich klar zu kommen.Bei meiner Mutter ist es ein auf und ab.ich war heut grad auf der Arbeit da rief sie an und weinte so doll,da bin ich sofort zurück,weil ich angst um sie habe.Aber oft darf ich das nicht,dann verlier ich meinen Job,es ist schon schwer.Vielleicht ist das Essen gehen eine gute idee,etwas schönes besprechen von deinem mann.Bloß nicht ihn still schweigen.Hoffe,ich helfe dir etwas mit meinen "klugen" Ratschlägen,aber ich schreib das,was ich denke.Trösten kann einem keiner.Lieben Gruss Maik
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#5
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so nun habe ich schon wieder eine hürde genommen.
habe nun endlich mit dem bestatter abrechnen können. war mit meinem sohn gestern beim ersten gespräch zur trauerbegleitung für kinder und jugendliche. habe ihn "abgeliefert" und nach einer stunde wieder abgeholt. also ich muss sagen, er war danach wirklich gut dabei. ansich hatte ich etwas angst vor diesem termin, aber es war richtig so wie wir es gemacht haben. ich habe mir zu hause einen plan gemacht, wie und was ich die nächsten wochen noch alles erledigen muss, und wenn das erledigt ist, hake ich das ab. anders kann ich zzt nicht mit der ganzen situation fertig werden. der programmpunkt auf meinem plan ist das seelenam für meinen mann am 12.09. so hoffe ich auch wieder zu etwas normalität zu kommen und muss nicht so viel nachdenken, denn das schadet mir nur und ich verfalle in eine tiefe depression. nun wird es langsam herbst, tja und was soll ich sagen, am sonntag sind wir in einen heftigen regen gekommen, nach hause.........., warm geduscht.........., das sagt mein sohn,........mache doch bitte die heizung an. bums........da war es wieder........dieses hilflose gefühl......wie geht das, weil mein man das immer gemacht hat, er war heizungsbauer, ........so das stand ich also vor der fernwärme und habe nur gegrübelt........und geweint. heizung nicht angemacht, stattdessen warme decken genommen und einen kollegen von meinen mann angerufen.............jetzt geht die heizung und ausserdem weis ich was ich machen muss. das sind dann die momente die mich ganz traurig machen. ich denke der eine oder andere hat das auch schon erlebt. danke fürs zuhören. lg ute |
#6
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hallo,
da hatte ich mich eigentlich gut im griff, dass ich wieder normal arbeiten konnte, meinen sohn gut versorgen konnte und dann gestern mittag........ ....... nach dem mittagessen wollte ich mich noch ein wenig ausruhen und bin von der küche ins wohnzimmer gegangen.........da traf mich ein blitz.....vor unserm haus stand der "alte" firmenwagen meines mannes........genau da wo er auch immer geparkt hat....ich kann da garnicht mit umgehen. da kam dann auch noch mein sohn und sah den wagen, und hatte nur eine frage,...........wann kommt papa und wo ist papa...........hallo ich bin fix und fertig. alles ist wieder da. ich habe den tot meines mannes ein wenig verdrängt und konnte so bis jetzt damit leben.......dann haben wir am sonntag noch 6 wochenseelenamt, ich weis garnicht wie ich das jetzt schaffen soll. wie soll man das alles nur bewältigen. ich weis nur, mein mann fehlt mir, habe auch heute nacht mal wieder nicht im schlafzimmer schlafen können, ich hoffe das der umbau zügig voran geht..........damit ich endlich mein neues schlafzimmer bekommt. es ist soviel arbeit. danke fürs "zuhören" ute |
#7
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Liebe Ute,
ich verstehe gut, dass Dich der "Blitz getroffen" hat. Dein Mann ist doch erst vor knapp 8 Wochen gestorben und das kann doch einfach noch nicht "wahr" sein... Es ist eine ganz normale Trauerreaktion , dass man den Tod zunächst einfach ausblendet /verdrängt als wäre nichts passiert - das ist so als wenn diese Tatsache vom Gehirn nicht wahrgenommen wird. Es ist dann wie eine lindernde Wattekompresse die die Seele schützt um nicht zu kollabieren.... Das Sechswochenamt...jaa, bin zwar nicht religiös, aber es ist ein Termin zum Gedenken..und jemandem gedenken erinnert sanft daran, dass jemand nicht mehr da ist. Du wirst diesen Tag schaffen...mit Tränen, mit dem Gefühl großer Sehnsucht nach Deinem Mann, mit dem Wunsch...dass es einfach "nicht so für immer sein kann". Auch wenn es dafür jetzt noch zu frisch ist...schreibe ich es dennoch: Du wirst Schritt für Schritt lernen, dass die Erinnerung ein wertvolles Geschenk ist...dass Du immer in Liebe an Deinen Mann denken kannst - zu jeder Tages- und Nachtzeit - und er Dir dann nahe ist. Schmerzliche...erträgliche Dankbarkeit wird sich einstellen, wenn für Dich der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Für Deinen Sohn, der seinen Vater so schmerzlich vermißt, ist es gut, dass er die Trauergruppe besuchen kann. Dort kann er erzählen...von dem Auto...dass sein Vater nicht gekommen ist... Ich drück Dich mal ![]() LG Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
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