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  #1  
Alt 15.09.2010, 21:37
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Zitat:
Aber weißt Du was? Diese Zahl beschäftigt mich nicht mehr...so ungefähr seit Ende Mai
genau - so wie mi das eierstockkrebsrisiko weniger beschäftigt... seit ich keine mehr habe.
ich habe auch sicher nichts falsch verstanden - habe es ebenfalls schriftlich - also - who knows...

egal.

alles gute euch allen.
ich mach auch mal "krebsfrei"
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #2  
Alt 15.09.2010, 22:42
Benutzerbild von Junimond
Junimond Junimond ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Ihr Lieben,

finde es klasse, dass hier im Thread wieder richtig Leben ist! Ein so reger Austausch kann uns allen ja nur weiterhelfen

Versuche mal, ein paar noch offene Fragen/Punkte zu beantworten:

Zum Thema Heterozygotenrisiko: Soweit ich das richtig verstanden habe, handelt es sich hierbei tatsächlich um die Wahrscheinlichkeit, ein "Brustkrebs-Gen" geerbt zu haben, also z.B. BRCA1 oder BRCA2 oder eben einen anderen, noch unbekannten Gendefekt. Bei mir liegt das Heterozygotenrisiko bei 25%. (Man kann das auch hochrechnen: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% war ein Gendefekt der Brustkrebs-Verursacher bei meiner Mutter.)

Das Erkrankungsrisiko steht natürlich mit dem Heterozygotenrisiko in Zusammenhang, ist aber nicht das Gleiche. Mein Erkrankungsrisiko liegt z.B. bei 28%. Es kann aber verschiedenste Kombinationen aus Heterozygotenrisiko und Erkrankungsrisiko geben, das kann man wohl nicht nach einer bestimmten Formel umrechnen. Und Achtung: Das sind ja auch alles nur nackte Wahrscheinlichkeiten, einfach eine statistische Risikobetrachtung. Sagt über den Einzelfall natürlich nicht viel aus. Und die Zahlen hängen auch immer davon ab, wie groß der Stammbaum ist. Meine Mutter hat z.B. drei Geschwister, alle noch gesund. Dadurch senkt sich das Risiko. Hätte sei keine Geschwister, könnte mein Risiko deutlich höher liegen. Da steckt also auch viel Zahlenspielerei hinter. Habe den Genetiker auch ausgequetscht (weil ich in der Uni auch Statisitik hatte ), aber er konnte es mir nicht im Detail erklären.

Zu den Eierstöcken: Da es in meiner Familie (noch - toi toi toi!!!) keinen Fall von Eierstockkrebs gab, wurde mein Lifetime Risk (also bis 80 Jahre) mit ca. 1,7% beziffert. Also nicht viel höher als bei der Durchschnittsfrau. Liegt aber auch daran, dass ich negativ auf BRCA1/2 getestet wurde. Man geht also davon aus, dass ich aus einer klassischen Brustkrebs-Familie komme, mit einer eher geringen Eierstockkrebs-Wahrscheinlichkeit (hoffentlich!). Über die Eierstöcke mache ich mir latent auch ein bisschen Sorgen, versuche das aber erst mal zu verdrängen Mache regelmäßig eine Ultraschall-Untersuchung, weiß aber auch, dass das nicht viel bringt. Eierstockkrebs ist wirklich Mist! Jedenfalls wurde mir von einer Eierstock-Entfernung absolut abgeraten. (Allerdings sagte der Genetiker wortwörtlich zu mir: "Hätten wir sie positiv getestet, hätte ich sie nach Hause geschickt zum Kinderkriegen, damit wir die Eierstöcke schnell entfernen können." Krass. Aber Holi, Du hast Recht, was das betrifft!)

Was die Schwangerschaft betrifft, da lautete die Aussage der Psycho-Onkologin: "Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass durch die hormonellen Umstellungen bei einer Schwangerschaft ein Brustkrebs begünstigt wird, so dass die Wahrscheinlichkeit stark erhöht ist, während oder direkt nach der Schwangerschaft zu erkranken." Da man bei mir ja keinen bekannten Gendefekt gefunden hat, weiß man ja nicht, ob der Brustkrebs eher hormon-positiv oder -negativ wäre. Meine Mutter hatte einen hormon-negativen. (Jedenfalls laut Befund; wobei man ihr seltsamerweise auch mal eine Anti-Hormontherapie geben wollte.)

@Nixe: Was sind das denn für englischsprachige Seiten? Wie ist denn da das Vorgehen der "uninformative negatives"?

Liebe Grüße an Euch alle und schlaft nachher gut
Junimond
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  #3  
Alt 16.09.2010, 07:37
Susann1 Susann1 ist offline
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Beiträge: 91
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

moin moin junimond,
das ist in etwa das gleiche was man mir in hannover gesagt hat. eben alles nur statistik. aber wonanch soll man sonst gehen. mein "genaues" neuerkrankungsrisiko muss ich mir noch ausrechnen lassen. das kenne ich noch nicht..
wir sind eine große familie, keinen EK und soweit ich weiß keinen BK. außer uns drei schwestern, wir haben/hatten alle BK. gibt es sowas?? eine schwester relativ früh erkrankt, das 1. mal mit 35. jahre später dann ein rezidiv. aus "Angstgründen" beidseitige mastektomie. ihr gehts supergut. die andere schwester mit anfang 50 erkrankt, beidseitig, ebenfalls beidseitige mastektomie. ich mit 47 erkrankt.
und klar mache ich mir gedanken.ist ja nciht so, als ob ich schon 70 wäre. und irgendwie bin ich mir relativ sicher, früher oder später ist der mist wieder da. vor einer OP und dem rest habe ich genauso angst
und, wie gesagt, kein arzt rät mir zu mastektomie.. so, what shall one do.
schönen tag.
susann
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  #4  
Alt 16.09.2010, 21:18
kruemel_caro kruemel_caro ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hey, Kirschbonbon, das ist ja SUPER
Ich freue mich sehr für dich - und bin nach wie vor total gespannt auf den Bericht!

Liebe Grüße
Ulrike
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  #5  
Alt 16.09.2010, 22:05
Benutzerbild von tasajo
tasajo tasajo ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

ich auch!!!
__________________
....wir stehen immer in der mitte.....
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  #6  
Alt 17.09.2010, 10:52
esther2 esther2 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Löwin,


ich denke heute ganz fest an dich,
wünsch dir gute Schmerzmittel und ein supertolles Ergebnis und keine Komplikationen

allen anderen hier
ein wunderschönes Wochenende
__________________
Liebe Grüße Esther
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  #7  
Alt 17.09.2010, 16:12
Benutzerbild von Tschador
Tschador Tschador ist offline
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Beiträge: 144
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebes Kirschbonbon,

ich bin sehr gespannt auf den Bericht und druecke dir fuer deine OP feste die Daumen
__________________
Liebe Gruesse
Nicole

BRCA2 Mutation prophylaktische Mastektomie im Jan 2010 . Immunhistologie ergab einen LIN 2. Nach Infektion wurde im April 2010 nochmal operiert und ein Expander unter den Muskel gelegt. Nun ist alles schoen
Die Expander wurden im Juni 2012 gegen Silikonimplantate ausgetauscht .
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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