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#1
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![]() Hallo Caitlin,
lese überhaupt nich gerne, dass es Dir nich so gut geht! Würde dir gerne ein Wenig positive Energie schicken, aber leider kriege auch ich im Moment gerade so den Kopf über Wasser gehalten... Meine Familie ist so insgesamt ok, habe gerade auch erfahren, dass wir Weihnachten wieder Besuch von meiner Mama bekommen. Allerdings bräuchte ich meine Mama nicht nur wenige Male im Jahr für ein paar Tage... Habe eben mit meiner Freundin telefoniert und wir haben über das Thema "wie haushaltet man mit seinen Kräften, wenn die Katastrophen sich einen ... darum scheren, ob sie grade in diesen Plan passen..." gesprochen. Wenn jemand eine Idee hat... Drücke Dir die Daumen, dass es bald wieder besser wird! Gaaanz liebe Grüße, Deine A. ![]() |
#2
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Hallo Ihr Alle,
nun hab ich mich schon einige Zeit nicht zum Schreiben aufraffen können, obwohl ich jeden Tag hier gelesen habe. Euch allen habe ich die Daumen gedrückt, mitgefühlt, mitgefiebert. Aber selber Schreiben konnte ich nicht. Irgendwie habe ich das Gefühl, wenn ich etwas aufschreibe, bekommt es noch mehr Substanz als es ohnehin schon hat. Diese Krankheit scheint wirklich Seiten an uns hervorzuzerren, die ich wirklich nicht ertrage - weder an mir noch an meinem Partner. Wobei...Partner? Ist das der Partner, den ich hatte, der nun jeden Anruf, jeden Weg, jede Befindlichkeit auf mich abwälzt? Der mir mit zynischem Ton Vorhaltungen macht wo ich den bliebe( natürlich nur, weil er sich solche Sorgen um mich macht ![]() Die Ernüchterung folgte aber gestern beim Termin in Essen: Er muss noch weiter therapiert werden, evtl. mit Wechsel der Chemo, damit die Transplantation überhaupt möglich ist. Meinen Alltag finde ich mittlerweile nur noch belastend, ich komme nicht mehr gerne nach Hause, finde keine Möglichkeit mich mal dem Ganzen zu entziehen. Ach ja Hilfe bei einer Psychologin habe ich gesucht/ gefunden, aber es läuft gerade so viel auf, dass ich nicht mehr weiss, wo ich anfangen soll. Danke für's zuhören, Eure Wibbel |
#3
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hallo wibbel..
ich hab die ganzen tage an dich gedacht...was macht sie...schafft sie alles um sich rum...freu mich das du ein zeichen von dir gibst...und dich uns geöffnet hast...caitlin wie auch ich können deinen druck verstehen..wir machen ja genau das selbe durch...die krankheit meiner mutter hat sie so sehr verändert...auch im gesicht...wie oft habe ich vor ihr gesessen und verzweifelt nach meiner mutter gesucht...den zynischen ton...ohje...da kann ich ein lied von singen...bei mir gehts noch....aber mein vater macht ne menge mit...was die den mitunter an geht...das ist aber die krankheit und die chemo schuld...sie können da nix für..und merken es mitunter nicht...das reinste gefühlschaos in innnen...kann dir nur raten...nimm es dir nicht zu sehr zu herzen...versuchs es mit der faust in der tasche...klar ist das du nicht alles durchlassen sollst...wen es mir zuviel wurde...nahm ich meine mutter bei seite und sagte ihr...liebes bremst dich mal...wir selber haben auch die nerven blank...glaubste das ist einfach zuzusehen....scheisse ist das !... muss er den nicht für die restliche chemo nach essen ?....von einer bekannten der nachbar ...hat in essen dafür gelegen...anschliessend..die transplatation...freu mich aber für euch das ein spender gefunden wurde...gott sei dank! kann dein gedanken gut ...verstehen...ist wirklich zuviel...hoffe für dich das er bald nach essen kommt..und du etwas zur ruhe kommst... alles lieb Nanny |
#4
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![]() Hallo wibbel,
möchte Dir so viel sagen... mir laufen die Tränen... ich kann Dich soo gut verstehen... man ist eben nicht "nur" Angehörige, der Druck ist enorm! Dass Du Dir psychologische Hilfe holst, ist gut, dort kannst Du sicher auch die Frage mit der Abgrenzng, mit nötigen Freiräumen, wie macht man das, man möchte dem Partner nich weh tun... thematisieren. ![]() Wünsch dir ganz viel Kraft und liebe Grüße, die A. |
#5
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Hallo Wibbel, wie A. und Nanny schon geschrieben haben, dass was Du durchmachst ist völlig normal. Auch für uns Angehörige ist es oft kaum auszuhalten, da ist Deine Reaktion völlig verständlich. Aber wirklich, es ist die Krankheit, die Angst, er sucht seinen Halt bei Dir, hab Nachsicht und denk Dir hin und wieder "Du A..." das erleichtert. Aber es ist die momentane Situation, glaub mir, mit der Zeit wird der, den Du liebst, wieder zum Vorschein kommen.
Aber es ist gut, dass Du Dir Hilfe gesucht hast, ich hab sie auch, ohne wäre ich nicht mehr klargekommen. Und hier hast Du immer offenen Ohren, denn auch wir brauchen Euch zum zuhören. Nanny, danke für alles. A., Du triffst immer den Nagel auf den Kopf. Vielleicht sollten wir alle an die Nordsee kommen ![]() So, für meine derzeitige Verfassung war das schon ein Roman... Euch allen ein möglichst schönes Wochenende. Alles Liebe Caitlin |
#6
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Danke Euch allen!
Zu lesen dass das "normal " ist macht es nicht angenehmer - aber es gibt so viel Halt zu sehen, dass es nicht meine Schuld ist, dass ich womöglich nur ungerecht und egoistisch bin. Aber dass Ihr hier alle ähnliches in jeglicher Konstellation durchmacht, daran finde ich im Moment keinen Trost sondern wirklich Verzweiflung. Reicht es denn nicht, dass unsere Angehörigen krank sind, Ihre Körper leiden und so viel mitmachen? Muss denn wirklich alles auch noch auf das Miteinander schlagen, die Zuneigung für einander auf solch eine Probe stellen? Liebe Nanny, er muss noch deutlich weiter in Remmission bevor an die Induktionschemo in Essen überhaupt zu denken ist. Leider ist er so anämisch ( und hat bisher noch kein Blut bekommen) dass er schon nach dem Weg zur Toilette pumpt wie nach einem 100 m Sprint. Liebe A., ich hoffe dass die Psychologin mir helfen kann ( sie wollte mich evtl. zum Psychiater überweisen wegen einer Behandlung mit Antidepressiva die sie nicht verschreiben dürfe ...was halte ich davon? Ehrlich, das macht mir Angst!) . Zur Zeit habe ich so massive Magenschmerzen, dass ich nicht mehr vernünftig essen kann und das raubt dann die letzte Kraft. Liebe Caitlin, Danke auch für Deinen "Roman" -Jetzt weiß ich was Du meinst! Und was es gerade Dann bedeutet, jem,and anderem noch zuhören zu können! Gleich muss ich ein wenig arbeiten, und obwohl ich mich normalerweise genau darauf freue, habe ich noch keine Ahnung wie ich mich aufraffen soll. Ganz liebe Grüße, Eure Wibbel |
#7
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Liebe Wibbel,
keine Angst vor Antidepressiva, die Psychiater wissen was sie tun. Und in unserer Situation geht es einfach oft nicht ohne. Ich bin seit drei Jahren "dabei" werde gerade auf neue Medis umgestellt. Es ist ein Geschenk, nachts wieder länger als 30 Minuten schlafen zu können und morgens aufzuwachen und die Angst ist zwar nicht weg, aber sie frißt Dich nicht mehr auf. Geh ruhig da hin, es kann nur besser werden... Nicht verzweifeln, dass es allen so geht. Das ist der Krebs, er ist gierig und will alles fressen, was sich ihm in den Weg stellt... glaub mir nach einer Zeit wird es besser und die Beziehung wird umso tiefer und intensiver... Wer nie in unserer Lage war, weiß das nicht zu schätzen, was der Partner wirklich bedeutet. Sieh mal, da hat der Krebs doch was gutes.... Ich denk an Dich. Alles Liebe Caitlin |
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