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  #1  
Alt 19.10.2010, 21:50
kruemel_caro kruemel_caro ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo ihr Lieben,
ich bin wieder zu Hause und danke euch für eure lieben Wünsche vor der OP!
Ich versuche, mal einen Kurzbericht zu geben:

Am 8.10. wurde ich operiert, OP-Dauer ca. 8,5 Std. (Diep-Flap beids.)
Nach ein paar Std. kam es zu einer Einblutung auf der linken Seite, sodass nochmal nachoperiert werden musste. Das Gewebe wäre sonst abgestoßen worden. Von dem Risiko einer Komplikation wusste ich vorher, ich habe keinen so dollen Gerinnungsfaktor und außerdem ist das Risiko umso höher, je länger eine OP dauert. Die Ärzte waren aber lt. meinem Mann die ganze Zeit total ruhig dabei.
Dadurch und durch meine leider schlechten Blutwerte (hb-Wert und Blutgase) brauchte ich einige Transfusionen und musste statt einer Nacht für drei Nächte auf der Intensivstation bleiben. Besonders gut ging es mir nicht, aber das war eher psychisch. Schmerzen hatte ich gar keine - bekam aber auch ein ganz tolles Mittelchen
Am Montag endlich auf Normalstation - leider begleitet von starker Übelkeit und unkontrollierbarem Zittern in den Beinen. Gegen die Übelkeit hat erst das dritte Mittel angeschlagen, aber das war dann o. k.
Erst Mittwoch Vormittag ging es bergauf, ich kann euch gar nicht sagen, wie erleichtert ich war.
Im KH waren auch alle etwas ratlos, weil sie ja jede Woche Patientinnen mit Diep-Flap oder S-Gap da haben und so einen "Fall" wie mich noch nie hatten - das hört man doch echt gerne...
Ich vermute mal, dass ich irgend etwas nicht vertragen habe und die insgesamt 12 Std. Vollnarkose ihr übriges dazu beigetragen haben.
Aber wie gesagt, ab Mittwoch ging es steil bergauf, ich hatte wieder Appetit, nach wie vor keine Schmerzen, obwohl ich "nur noch" Novalgin bekam und hatte nach 3 Tagen einen KH-Koller. Da mein Arzt mit dem OP-Ergebnis sehr zufrieden war, erlaubte er mir, am Montag nach Hause zu gehen. Hier ist es, dank meiner 3 Kinder, zwar auch anstrengend, aber mein Mann sorgt ganz lieb dafür, dass ich mich noch viel schonen kann (und muss).
Jetzt brauche ich noch eine Menge Geduld, bis ich wieder ganz bei Kräften bin - und das fällt mir sooo schwer! Aber wenn ich überlege, wie es mir noch vor einer Woche ging und wo ich heute bin - ohne irgendwelche Schmerzmittel inzwischen übrigens.
Also, jetzt wurde der Bericht doch länger, als geplant. Sorry!
Für alle, die noch am Überlegen sind: Die OP ist absolut machbar und ich war mit den Komplikationen (Übelkeit, psych. Down) eine große Ausnahme. Die muss es ja auch geben .
Operiert wurde ich übrigens von Dr. P. hier aus Frankfurt - den ich nur empfehlen kann! Ein ganz angenehmer Arzt, sehr kompetent und erfahren und selbst das Drainage-Ziehen hat bei ihm überhaupt nicht weh getan.

Allen, die bis hierher durchgehalten haben: Herzlichen Glückwunsch

LG
Ulrike
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  #2  
Alt 20.10.2010, 12:01
Löwin Löwin ist offline
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Beiträge: 170
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Ulrike,

schön von Dir zu hören!!
Toll, daß es Dir wieder besser geht. Du hast ja wirklich Einiges durchhalten müssen und warst sehr tapfer!
Deine Op- Dauer hat mich echt umgehauen, kein Wunder, daß Du erst nach Tagen wieder langsam fiter wurdest.
Das Schlimmste hast Du hinter Dir und es kann jeden Tag nur besser werden.
Du mußt Dich halt wirklich schonen!!

An alle "Expander und Silikonkissen- Expertinen" hätte ich noch Fragen:

Meine OP war am 17.9.2010. Am Montag war ich bei meiner letzten Kochsalzfüllung.
Bin jetzt bei 310 ml und bekomme ein 250 ml Implantat.
Kann mir jemand sagen, mit welcher Körbchengröße ich das vergleichen kann?.
Ich wollte zwar eine kleine Brust, hab aber jetzt doch Angst, daß es zu wenig sein könnte. Voher hatte ich 75b.

Der Austausch des Expanders auf das Implantat ist bereits auf den 22.11.2010
angesetzt. Der Arzt meinte, dies wäre kein Problem.
Hab bei Euch gesehen, daß Ihr längere Zeiträume hattet.
Bin etwas verunsichert.

Würde mich auf Eure Antworten freuen.

Löwin

Geändert von Löwin (20.10.2010 um 12:34 Uhr)
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  #3  
Alt 20.10.2010, 14:35
esther2 esther2 ist offline
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Beiträge: 218
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Löwin,


also mir kommt die Zeit zwischen Expandereinbau und Implantatwechsel kurz vor.
Ich hatte es damals aus Arbeitstechnischen Gründen sehr eilig mit dem Wechel - auch wollte ich den unbequemen Expander schnell loswerden
meine Ärztin allerdings hat mir gesagt - frühestens nach 12 Wochen,....
bei mir war die erste Op am 04.03.10 - den Wechsel am 08.06.10.

Zur Größe kann man so schwer was sagen, denn das kommt ja auch auf mehr an, wie groß ein Körbchen im Endefekt wird, deine Unterbrustweite zB.
Ich habe 375 ml eingebaut - bei mir ist das ein volles C-Körbchen (BH Größe 75),....

Liebe Ulrike,

schön dass du es geschafft hast,
erhol dich gut,....


euch allen alles Liebe
__________________
Liebe Grüße Esther

Geändert von esther2 (20.10.2010 um 14:36 Uhr) Grund: fehlerteufel ;)
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  #4  
Alt 20.10.2010, 17:01
Oktaviana Oktaviana ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Löwin,
auch ich hatt vor 2 Wochen meine subkutane Mastektomie mit Silikonimplantate-Wiederaufbau. Die Körbchengrösse ist sehr abhängig von Deiner Statur. Auch ich wollte danach auf ein B-Körbchen. Das wäre in meinem Fall lt. Chirurg ca 250ml gewesen. Wir haben ausgemacht, dass der Chirurg intraoperativ 2 Grössen 250 und 295 ml ausprobiert und dann entscheidet. Letztendlich sind es die 295ml geworden. Ich denke, auch nach dem Abschwellen wird das auf alle Fälle ein gutes B bleiben. Also mit 250 und B liegt man bei einer einer schmaleren Figur, denk ich, schon nicht verkehrt. Bei einer kräftigeren Figur ist das anders.
Wünsch Dir alles Gute!
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  #5  
Alt 20.10.2010, 18:14
Benutzerbild von Primavera
Primavera Primavera ist offline
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Beiträge: 102
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo ihr Busenfreundinnen

zunächst einmal - schön, dass ihr wieder 'zurück' seid und es (oder einen Teil davon) überstanden habt, Ulrike und Löwin!

ich bin übermorgen dran mit dem 'Einbau' der Silikonimplantate; hatte bisher Expander 280ml. Eingebaut wird nun 220ml pro Seite, ich rechne mit einem vollen A-Körbchen; mehr will ich nicht. Ich denke auch, dass 250ml. ein B-Körbchen füllen.
betr. Dauer zwischen den beiden OP's hat mein Plastiker mir gesagt, dass diese zumindest 6 Mte betragen soll - frag doch nochmal nach bei deinem Arzt, Löwin, weshalb bei dir 2 Mte reichen. ich habe selber 10 Mte gewartet bzw. eben nicht gewartet, sondern gut gelebt inzwischen; wollte den Sommer ohne Stuttgarter Gürtel und Kompressions-BH geniessen..

Machts gut und drückt mir am Freitag die Daumen, melde mich dann wieder und berichte von der Silikonfront,

Primavera
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  #6  
Alt 20.10.2010, 18:25
Benutzerbild von tasajo
tasajo tasajo ist offline
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Registriert seit: 20.01.2009
Beiträge: 714
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

ohhhhh, an alle aktuellen prae- u post-op- hasen hier: alles gute
!! echt, ihr seid super...
an die alten hasen natuerlich auch gglg
__________________
....wir stehen immer in der mitte.....
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  #7  
Alt 20.10.2010, 18:38
esther2 esther2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.01.2005
Ort: Wien
Beiträge: 218
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Primavera,


alles, alles Gute für deinen Einbau
wirst sehen, ganz viel weniger schlimm als bei der ersten OP.
Und nachher - viiieeeeel angenehmer

ich denk an dich
__________________
Liebe Grüße Esther
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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