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hallo eva,
erst einmal willkommen hier im forum, auch wenn es sicher glücklichere umstände gegeben hätte, unter denen man sich kennenlernen könnte. aber das ist auch so ein ding an diesem forum. ohne die erkrankung hätten wir alle uns wahrscheinlich niemals getroffen. dass das alles jetzt ein totaler schock für euch ist, ist völlig klar, das ist uns allen hier so gegangen und da gibt es eigentlich nur die familie und der zusammenhalt, der euch da helfen kann. ich weiß noch wie ich nun schon vor jahren aus der praxis meines hno gewankt bin, nach der diagnose. ich war wie in watte gepackt. die welt und das leben ist nie mehr so wie sie vorher war. alles ist anders und man wundert sich, wieviele dinge auf einmal unwichtig werden können. bei deinem vater geht es jetzt im wesentlichen um folgendes. ich bin durchaus kein kopfmensch sonder sehr gefühlbetont, daher kann ich selbst diese dinge auch nicht so rational für mich abmachen, aber ich hoffe ich kann dir damit helfen. wichtig ist jetzt eine exakte diagnose. dazu gehört der histologische (feingewebliche) befund. das kann schon mal eine woche dauern bis der vom pathologen zurück ist. das heißt warten und das zerrt an den nerven, aber ohne die histologie geht leider gar nichts. danach richtet sich die behandlung. zweites ist die größe der tumors entscheidend. manchmal kann das nur postoperativ festgelegt werden und ob lymphknoten befallen sind. drittens ist festezustellen, ob bereits fernmetastasen aufgetreten sind. sind alle diese fakten bekannt, kann man die heilungschancen richtig und gut einschätzen. und dannn muss natürlich schnell behandelt werden. in der regel ist das die operation mit anchließender chemo- und strahlentherapie. es gibt dazu standards, die im internet vorhanden sind. aber die sind sehr medizinisch und für laien unverständlich. wenn man die so liest machen die mehr angst als helfen. das ist jetzt einmal so ganz grob das allerwichtigste. aber wie gesagt, es wird in jedem einzelfall nach den gegenheiten eine therapieplanung gemacht. bei sehr großen tumoren kann auch neoadjuvant (vor der op) bestrahlt werden bzs. eine chemothetapie geamacht werden um den tu zu verkleinern und dann zu operieren. eine enge beratung durch den arzt ist wichtig. ich habe immer meine frau mit zum arzt genommen, weil ich so paranoid war, das ich zum teil gar nicht richtig zuhören konnte, was der arzt gesagt hat. nicht weil ich angst vor der therapie hatte, oder so. aber es ist gut wenn vier ohren zuhören. und man vergisst dann nicht so viel. am wichtigsten ist der zusasammhalt in eurer familie und die gegenseitige unterstützung. lasst uns heute abend für deinen vater beten. vielleicht machen die anderen ja auch mit. wir haben hier früher viel häufger für die anderen mitgebetet, das hat doch auch immer geholfen. also natürlich nur, wenn du möchtest. liebe grüsse atlan
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Jesus sagt: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben." Joh 5, 24 |
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