Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr
Dieses Filmgefühl kenne ich: meine Mum ist 52, beide Lungenflügel sind mit dem kleinzelligen Bronchialkarzinom befallen. Ansonsten keine Metasthasen. Die Chemo schlägt gut an.
Ich höre mir manchmal beim Sprechen zu und kann manchmal gar nicht glauben, das das meine Mutter betrifft. Es ist surreal. Ich verdränge das, was ich über diese Krankheit lese - die Prognosen, wie die andere Betroffene immer mehr abbauen und sterben. Das kann meiner Mum nicht passieren... und dann merke ich, das das hier doch kein Film ist und das wir erst noch am Anfang des Films sind - da wo noch alles möglich erscheint: ihr geht es gut, sie verliert kein Gewicht, sie ist voller Energie und Pläne... ich will sie nicht verlieren. ich liebe sie doch so sehr. und ich will sie nicht leiden sehen...
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