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#1
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Hallo Steffi,
ich kann Dich so gut verstehen!!! Meine Schwiegerma wurde im Juli ins Krankenhaus gebracht mit einer festen Bauchspeicheldrüsenentzündung. Nach 17 Tagen wurde sie entlassen. Weiterhin klagte sie aber über Schmerzen, Durchfall und Übelkeit. Vor drei Wochen hat mein Mann sie dann wieder ins Kh gebracht. Ihre Werte waren wieder erhöht. Die Ärzte stellten fest,daß die Galle stark vergrößert ist und der -saft nicht abläuft. Kurz darauf bekam sie ne Gelbsucht. Zwei mal hat man versucht nen Stent zu setzen ,was nicht gelang. Inzwischen hatte sie alles durch: Bauchspiegelung, CT usw. Nix konnte erkannt werden. als dann noch Fieber hinzu kam, wurde ihr die Galle entfernt, und wir dachten...Gott sei Dank- dann ist sie bald wieder auf den Beinen. Bei der Op hat die Chefärztin dann ein Ultraschall direkt auf dem Organ-der BSD- gemacht, und da saß er dann, der Tumor. Dieser wurde ihr am Di, zusammen mit dem BSDkopf entfernt. Die Op dauerte 8 Std. Seitdem denke ich an nix anderes, die Angst, die sorge und auch n Funken Hoffnung begleiten einen ständig. Schwiegerma liegt immer noch Intensiv. Ihre Verfassung ist so niederschmetternd. sie ist so schwach. Ihre Lebensfreude ist gleich null. Wie soll man jemandem Mut machen, wenn man selbst Angst hat einen geliebten Menschen zu verlieren? wie soll man positiv sein, wenn man ausm Kh geht und nur noch weint? Wir leben in einem Haus, jeder in seiner Wohnung und verbringen seit 10 Jahren jeden Tag miteinander und kümmern uns immer umeinander. aber auch wenn man immer zusammen ist,möchte man nicht loslassen oder sich mit dem Gedanken auseinander setzen was passieren kann. dienstag entscheidet sich ob sie chemo braucht. Ich hoffe nicht!!! Schiegerpapa ist vor 4 Jahren an Krebs gestorben. Die Chemo,so mein Eindruck,hat ihm den Rest-und das sehr schnell-gegeben. Wenn ich mir vorstelle, das sie in ihrem geschwächten Zustand noch Chemo bekommen soll...Aber Steffi, es stimmt wenn Du sagst, das der Krebs einem die Möglichkeit gibt sich zu verabschieden, Zeit bewusst miteinander zu verbringen, sachen und Dinge zu bereden. Diese Zeit schweißt alle Betroffenen so fest zusammen, das man sich fragt, warum es erst soweit kommen muß, bis man begreift was es heißt zu leben und zu lieben. Ich liebe meine Schwiegerma und will sie nicht verlieren. |
#2
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Ein ganz liebes Hallo!
Ich hoffe ihr habt alle die Feiertage so gut wie möglich verbracht. Zum letzten Mal für das Jahr 2010 möchte ich von meinem Vater berichten: 9 Chemos hat er bisher gemacht, Ergebniss des letzten Kernspint: keine Veränderung! Tumormarker ist auf 59 gesunken!!! Frage: Mein Vater ist eher entäuscht dass es keine positive Veränderung bei der Rumorgröße/ bei den Methastasen gab. Jedoch ich denke keine verschlechterung ist doch schon mal toll, oder?? Und der Tumormarker ist ja bald im Normalbereich!!?? Wie schätzen andere das ein? Weiterhin geht es meinem Vater relativ gut; nach wie vor keine Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, keine Gewichtsabnahme,.. Haare und nun auch Augenbrauen sind bald alle weg; darunter leidet er sehr, besonders da nun auch der Umwelt auffällt, dass etwas mit ihm "nicht stimmt". Ich habe ihm geraten sich doch eine Perrücke machen zu lassen (er hatte immer volle und etwas längere Haare). Frage: wer hat hier Ideen wegen Haarausfall und der Augenbrauen? Etwas aus meiner Sicht schon gravierendes ist auch passiert, mein Vater hat es mehr nebenher erwähnt. Da hatte er wohl wieder einen großen Schutzengel, wie glücklicherweise schon öfter! Das erste was hätte schon sehr heftig schief gehen können waren die von mir bereits beschriebenen enorm hohen Zuckerwerte, von denen er nicht gewarnt wurde und die nur zufällig erkannt wurden; seit dem ist er ja nun Diabetiker. Nun haben sie bei der letzten Ultraschalluntersuchung festgestellt, dass er an dem Stand (schreibt man das so?, das Ding, wo Chemo reinläuft) eine Trombose hatte (?)....mhhh, mein Papa hatte über einen Dicken Arm geklagt, Arzt hatte da weniger Interesse für und mein Vater neigt ja auch mehr dazu so was zu übergehen und nicht mehr groß nachzufragen... So weit ich weis hätte das ziemlich böse ausgehen können... Er muss nun für 6 Monate Trombosespritzen nehmen. Chemo wird fortgesetzt. Es sind nun erstmal 3 Termine angesetzt; der erste davon ist bereits heute. Abstand der Chemos wurde von 2 Wochen auf 3 Wochen Abstand verändert. Danach soll wieder Kernspint gemacht werden. Frage: Irgentwie habe ich das Gefühl "alles plätschert so vor sich hin"...kann schwer bis gar nicht fassen, wie Situation derzeit ist..wie schnell es schlimmer werden könnte, was sich verschlechtern könnte an Zustand. Es geht meinem Papa ja eigentlich recht gut. Wie sind hier die Erfahrungen? Anders formuliert: Die Prognose bei BSK sind ja so schlecht, Zeiträume meist bedrohlich kurz...wie ist der Verlauf bei meinem Vater einzuschätzen? Ist das so die eher die "Regel"? Ist es besonders positiv? mhh...sicher nicht leicht zu sagen.. Ich wünsche allen hier das beste, viel Kraft und Zuversicht! Ganz lieben Gruß Steffi |
#3
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Hallo Steffi,
es freut mich, dass es deinem Vater so gut geht. Ich kann dich auch verstehen, dass du möglichst viel wissen willst über das Fortschreiten. Dennoch kann dir das keiner genau sagen, weil es eben sehr unterschiedlich ist. Deinem Vater kann es noch lange Zeit gut gehen, und dann plötzlich kann der Zusammenbruch kommen. Alles ist möglich. Versuch bitte, die Zeit jetzt so zu nehmen, wie sie ist. Nicht an Morgen denken. Es kommt sowieso anders. Und ja, es ist schon etwas Gutes, dass sich nichts verschlimmert hat. Das Ding was du meinst, heißt Port und nicht Stand. Wenn der nicht regelmäßig gespült wird oder die Behandler zu doof sind, den anzustechen (ist leider keine Seltenheit), kann sich schon eine Entzündung bilden. Er sollte also immer gut beobachtet werden. Ich wünsche euch, dass ihr noch lange keine Verschlechterung erfahren müsst und einen guten Rutsch ins 2011. Den anderen im Forum wünsche ich das Gleiche.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 ![]() |
#4
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Hallo!
Nun ist es fast 8 Monate her, seit meinem ersten Beitrag! Weiterhin macht mein Papa Chemo, Anfang März wird erneut per Kernspint geschaut, ob es Veränderungen (hoffentlich positiv!) gab. Es geht meinem Papa weiterhin relativ gut. Sehr zu schaffen machen ihm seit einiger Zeit taube Finger und Zehen (Füße) als Nebenwirkung der Chemo. Die letze Chemo war daher kürzer, es wurde "ein Mittel" weggelassen.. Habt ihr Erfahrungen bezüglich diesen Taubheitserscheinungen? Ideen dazu was helfen könnte? Und: habt ihr erfahrungen mit SIRT (Versuch der Zerstörung Lebermethastasen)? Ganz lieben Gruß Steffi |
#5
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Hallo Steffi,
ich habe jetzt deine ganzen Beiträge und Zeilen gelesen, ich kann Dir einbischen HOFFNUNG machen. Meine Omi hat fast 5 Jahre mit BSDK + Metastasen gelebt! Ich habe einen Beitrag über meine geliebte Omi geschrieben. Es ist nicht viel und super ausführlich, aber hilft etwas daran zuglauben! Ich wünsche Euch viel Kraft und alles Gute für Deinen Vater ![]() |
#6
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die Taubheit an Fingern und unter den Füßen bezeichnet man als Neuropathie.
Zuständig für deren Behandlung ist der Neurologe. Gegen Neuropathie gibt es zahlreiche Medikamente, sucht euch einen guten Neurologen, ich weiß allerdings nicht, ob die Medikamente gegen die durch Oxaliplatin verursachte Neuropathie helfen, das müsste der Neurologe aber wissen |
#7
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Ihr Lieben,
kurzer Zwischenbericht.. Gut 10 Monate sind nun vergangen..und Gott sei Dank, meinem Vater geht es weiterhin gut! Er hat mittlerweile mehr Gewicht als jemals zuvor in seinem Leben, seine Lebensgefährtin, bzw. seit Dezember Ehefrau bekocht ihn aber auch sehr gut und er hat ein Faible für süsses endeckt, natürlich nicht ganz so optimal bei seiner Diabetes. Weiterhin macht er die gleiche Chemo, nun in Abständen von jeweils 3 Wochen. Nach jeweils 3 Chemos wird Kernspint gemacht. Das Oxalapin (oder so ähnlich) in der Chemo wird nun weggelassen, wegen der Nervenschädigungen. Tumor hat sich nicht vergrössert in gesamter Zeit, Metastasen wären "eingefroren", nicht größer geworden. Mein Vater ist nach wie vor sehr aktiv, zur zeit wird der Garten bei ihm umgestaltet und eine Mauer gebaut. So ist er wenn er gerade nicht arbeitet an der "Baustelle" oder auch im Baumarkt und das auch während der Chemo, die hat er dann in der Hosentasche..(also dass Gefäß). Nebenwirkungen der Chemo scheinen ihm besser zu bekommen, am Anfang war er die ersten beiden Tage sehr geschlaucht, dass ist nun deutlich besser, evtl. auch weil dieses Oxalapin fehlt (mhh, hoffe das schmälert dann die wirkung nicht). Alles Liebe und viel Kraft für alle! Steffi Hat jemand erfahrung mit Prof. Vogel von der Uni Frankfurt bez- Lasern von Lebermetastasen? Das wurde uns nun aus Bekanntenkreis angeraten. |
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münchen großhadern, wipple op |
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