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#1
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Die anderen sind auch nicht mehr so wie vor vier Jahren. Das Leben geht weiter, für alle. Im Gegenteil, für uns Kranke bleibt es manchmal eben erst mal stehen.
Andere Menschen hatten schon vor der Krankheit Erwartungen -- hast du sie immer erfüllt? ![]() Menschen waren auch vorher boshaft -- so ist das Leben. Am allermeisten scheint ihr zu erwarten, dass die anderen sich nicht verändern. Man muss sich völlig neu sortieren, Beziehungen verändern sich. Es ist nichts mehr so wie vorher, es wird auch nicht mehr so werden. Wie alle größeren Veränderungen im Leben gibt es kein zurück. Ihr könnt auch nicht die anderen ändern. Wenn ihr etwas ändern könnt, ist es nur euer Umgang mit den Dingen. Da hilft kein Hadern und Jammern, da hilft nur eine Änderung der Taktik und etwas Mut. Und der Mut kommt mit dem Tun. Ehrlich ![]() (Seit meiner Erkrankung hat sich alles geändert -- mir wurde gekündigt, ich machte mich selbstständig, zog um usw. Nichts ist wie vorher -- das Leben geht einfach weiter ...) |
#2
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Hallo liebe Danny11,
du bist nicht allein, mir geht es auch so,es ist nichts mehr wie es mal war und man kann nicht den Knopf umdrehen und so weiter machen als wäre nichts passiert. Gesunde Menschen können das nicht verstehen.............Es ist wie ein Schatten!Jetzt nehme ich ein pflanzliches Medikament (Name darf ich nicht nennen) komme auch in den Wechsel, mit dem scih auch noch auseinandersetzen muß, was mir sehr gut tut und ich die negativen Gedanken etwas unter Kontrolle habe. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen, da wir nicht allein sind, aber meißtens uns allein gelassen fühlen. Liebe Grüße Simone |
#3
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Hallo gilda
wollte mich vor meiner Krankheit auch selbstständig machen,wir waren im Urlaub und hatten alles geplant. Als wir 1 Woche zurück waren habe ich die Diagnose bekommen und nun fehlt mir der Mut Was ist wenn man ein Rezidiv bekommt ? Bin leider auch noch Gen Trägerin aber was solls jammern hilft nicht Finde es super das du so mutig bist |
#4
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Ich bin auch Genträgerin und habe auch noch MS -- das Leben ist voller Unwägbarkeiten. Was ist, wenn ich mich nicht selbstständig mache und kein Rezidiv kommt? Soll ich dann mit 70 dasitzen und jammern "ach hätte ich nur"
![]() Als ich die MS bekam, dachte ich auch, ich könne nicht mehr im Ausland leben und und und. Was hätte ich schon alles verpasst! Was ich damals gelernt habe -- die Kraft kann nur aus mir selbst kommen. So wie die Erholung, die Überforderung und der Trost. Liebe Dani, ich vermeide Ferndiagnosen, aber deine Sätze erinnern mich sehr an die Zeit vor zwei Jahren, als ich nach der Diagnose meiner Schwester in eine Depression rutschte. Sprich mit deinem Arzt darüber! Auch jetzt nach der Eierstockentfernung warf mich der Hormonentzug in eine tiefe Depression. Unsere Hormone sind halt leider völlig durcheinander gewirbelt. |
#5
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Na klar hab ich mich verändert.
Aber das macht es nicht einfacher. Früher hab ich viel über mich ergehen lassen. Einerseits bin ich nicht mehr dazu bereit. Andererseits bin ich auch nicht mehr so belastbar. Allein schon, weil ich ständig zu wenig schlafe. Das interessiert - wie gesagt - niemanden. Das Leben ist rau. Das war es vorher auch schon. Die Perspektiven sind auch nicht besser geworden. Ist das nun Jammern auf hohem Niveau? Vielleicht auch. Wie gesagt,ich sollte zufrieden sein. Ich bin in jeder Kontrolle gesund, ich hab einen Arbeitsplatz, immer noch den gleichen wie früher. Und es hat sich immer noch nicht geändert, da wollte ich früher auch schon weg. Aber früher hab ich das alles besser ertragen. JETZT GEHT DAS AN DIE SUBSTANZ. Das schlimmste dran. Ich seh keine Lösung. Dazu gekommen ist das Bewußtsein, das das alles keinen Spass mehr macht und ich mich frage, wozu das alles. Es beeinträchtigt mich stark. Ich bin ansich ein fröhlicher Mensch, ganz bestimmt. Aber ich bin einfach erschöpft und alles was mir so kalt entgegenkommt ist zuviel für mich. DAS war früher anders, prallte früher an mir ab. Ich suche Trost und bekomme Hass. Ich suche Erholung und werde überfordert. |
#6
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Hallo,
ich möchte an dieser Stelle auch meinen "Senf" dazu geben. Ich merke an mir selbst, dass ich auch nicht mehr so belastbar bin, wie "vorher". Meine Meinung ist aber, das dies auch nicht so schlimm ist. Ich stehe dazu. Eigentlich bin ich ganz froh sensibler geworden zu sein. Ich habe meine Fähigkeit vertieft auf das zu hören, was mir mein Körper sagt. Geht`s mir gut? Habe ich das Gefühl "gesund" zu sein oder sollte ich irgendetwas abklären lassen? Mein Leben habe ich in verschiedene Richtungen verändert: Haus gekauft, Arbeit leider verloren, bin aber gerade dabei eine neue Stelle zu finden. Noch nie in meinem jungen Leben, war ich so zufrieden mit mir und meinem Äußeren, wie jetzt. Immer gab es irgendetwas zu nörgeln. Nein, ich bin froh und dankbar, wenn ich in den Spiegel schaue und sehe, was ich sehe: MICH! Wahrhaftig! Ich lebe im christlichen Glauben an Auferstehung... Ich wage hier einmal zu behaupten, dass ich mich fühle, wie auferstanden aus einem ganz tiefen Loch... Freunde sind mir geblieben, Verwandte (Eltern) die mit meiner Krankheit nicht umgehen konnten, sind gegangen. Ich habe keine Beziehung mehr zu ihnen. Jetzt weiss ich wenigstens woran ich bin!Das Verhältnis war aber schon vorher bröselig. Schlechte Beziehungen werden schlechter und bessere werden noch besser! Ich hoffe, ich bin mit meiner Denkweise niemandem zu Nahe getreten. Es würde mich aber freuen, wenn ich der ein oder anderen hier einen Schub in Richtung Hoffnung geben konnte! Liebe Grüße! |
#7
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ich war 2010 schon wegen "burn out" v 03 - 07 krank.
Und es hieß auch depressive Episode, klar. Aber versteht doch, ich weiß wie Depression definiert wird. Ich schlafe immer noch unter 5 Std. jede Nacht, wenn ich arbeiten muß. Das allein reicht doch schon aus. Ich hab auch gute Momente, auch während der Arbeit fühle ich mich nicht immer schlecht. Aber es sind die Umstände, die Menschen um mich herum, es betrifft ja nicht nur allein mich, auch andere leiden da. Ich bin nur das schwächste Glied des Teams und da wird losgehackt..... wegen dem Schlafdefizit bin ich inzwischen in einem totalen Energieloch angekommen. Es ist die Erschöpfung. Ich schaff gar nicht, in die Erholungsphase zu kommen. Es gibt nicht viel positives in meinem Leben im Moment, das spielt eine Rolle. Ich hab trotzdem immer noch Interesse an Dingen. Aber die Erschöpfung vereinnahmt mich so sehr. Ich träume von Sonne und von Meer, von Urlaub und und und. Also bin ich der Meinung, da ist noch soviel Lebensgeist. Ich muß da hingehen und will es eigentlich gar nicht. Ich hab aber keine Wahl. Wer kann sich schon mal so eben einen anderen Arbeitsplatz suchen. Die liegen nicht auf der Straße. Ich bin einfach nicht mehr motiviert, hab aber keine Alternative. Das ist schon mal der größte Part meiner Hilflosigkeit.... |
#8
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Wer kann sich so eben einen anderen Arbeitsplatz suchen
![]() Mir wurde gekündigt -- also musste ich das ja auch. Du kannst nicht die Verantwortung für dein Leben auf andere abwälzen, da wirst du nicht drum rum kommen. |
#9
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Na klasse,
sehr gute Idee. Wie wahrscheinlich ist das. Hochrisikopatientin, im letzten Kalenderjahr 6 Monate ausgefallen wegen "Burnout", sucht neue Anstellung, in der Rücksicht genommen wird. Das ich nicht lache..... Ich bin soweit Realistin, daß ich das schon klar sehe..... |
#10
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PS: Ihr schreibt hier so schnell,.. komme gar nicht hinterher,..
Ich werde mir auch eine neue Arbeit suchen muessen ab Sommer, denn meine alte kann ich nicht mehr machen, und will es auch nicht mehr. Ich will nie wieder mit krebserregenden Stoffen arbeiten ![]() Irgendwie geht das, hoffe ich. Mal sehen was kommt, ahbe noch ein paar Monate, um mir was neues "auszusuchen" wo ich hin will und was ich eigentlich machen møchte.... habe næmlich noch gar keine Ahnung,..... ![]() ![]() Achja, bin auch "Hochrisikopatientin".... Liebe Gruesse, Wurmi |
#11
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Hochrisikopatientin ist man schnell, ich weiß....
und kann das ja auch für sich behalten, weil viele das nicht vielleicht überbewerten würden. Aber das Burnout? Was sollte ich da sagen. Bin einfach mal "ausgefallen"??? |
#12
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Hi,
ich møchte Rehfrau beipflichten, gute Freunde bleiben, schlechte gehen und das ist auch gut so. Es muss dann sortiert werden und schwupps, es finden sich neue Menschen in Deinem Leben! Fuer diese Menschen war vorher "kein Platz", denn wieviele Freune kann man haben? Die Zeit ist ja begrenzt, die man "uebrig" hat :-) ![]() Bei mir haben sich auch einige Menschen verabschiedet bzw. ich habe sie ganz bewusst aus meinem Leben verabschiedet. Manchmal sieht man nicht, mit wem man es zu tun hat bevor ein besonderes Ereignis stattfindet. Das ist das Gute an einschneidenden Ereignissen, die Spreu wird vom Weizen getrennt ![]() Ausserdem lernen die meisten von uns, mal ein wenig øfter "Nein" zu sagen, gut so! Manchmal falle ich auch in ein Loch oder habe schlimme Angst oder bin traurig ueber meine doch verringerte Leistungsfæhigkeit oder oder, aber das lasse ich nur gaaaaaanz kurz zu, denn das Leben ist zu schøn, um am Boden zu liegen. Liebe Gruesse, Wurmi |
#13
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Hallo Dany,
früher hast Du den Sch.... auf der Arbeit besser ertragen? Bist Du da ganz sicher? Kann es nicht eher so sein, dass Du mit und nach Krebs sensibilisiert bist für das, was Dir und anderen schadet? Du möchtest, dass Dich jemand auffängt? Es wird nicht Dein Arbeitgeber sein. Wir geben hier gerade unser Bestes, ...... glaube ich. Wir stehen hier mit unseren Erfahrungen für Dich ein. Spürst Du, dass es Dich auffängt? Nein, ich glaube nicht. Du fühlst Dich unverstanden, kämpfst in Deiner Schwäche. Liebe Dany, wir können Dich nicht auffangen. So hart sich das anhört. Ich erkenne mich gerade in Dir wieder, wie es mir vor einigen Monaten ging. Mit sooo vielen Ähnlichkeiten, Denkweisen, Gefühlen. Mit dem "Wissen", dass ich mich nicht verständlich machen kann, Andere mich nicht verstehen. Andere mich nicht "sehen". Ich wollte, dass mein Mann mich "rettet". Und er hat das Richtige getan. Auch wenn es mich ganz nach unten brachte. Ich mich trennen wollte. Gar nichts mehr wollte. Er hat mich nicht gerettet. Weil er nicht konnte. (Und ich hatte zunächst voll den Eindruck: ER WOLLTE NICHT!) Das konnte ich nur selbst. Mit meiner Arbeit, die ich vor Krebs auch schon mit viel Protest und innerer Kündigung tat, habe ich auch eine Lösung gefunden. Liebe Dany, es geht immer was. Momentan geht bei Dir, dass Du Dich hier meldest. Das ist ein Anfang. Und es wird weitergehen, so oder so. Liebe Grüße Ute |
#14
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Natürlich geht es weiter.
Ich funktioniere ja noch ganz gut. Aus lauter Sorge da zu versagen. Aber ich merke, wieviel Kraft das kostet. Und - ich sehe es. Mit jedem Blick in den Spiegel. Ich weiß, ihr könnt nicht auffangen. Das erwarte ich auch nicht. |
#15
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Liebe Dany,
Du bist eine harte Nuss. Sicher mit weichem Kern. Willst Du funktionieren? Willst Du Dich sorgen zu versagen? Willst Du Kraft für solche Dinge lassen? Und damit weiterhin in den Spiegel schauen, um die Folgen und die Bestätigung für Dein falsches Handeln zu sehen? Es gibt die Aussage: Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Ich wünsche Dir, Dany, dass Du Dich wieder mit Liebe und Annahme betrachten kannst. Meine besten Wünsche für Dich. Ute |
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