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Alt 02.01.2011, 23:54
PetraK PetraK ist offline
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Registriert seit: 26.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 443
Standard AW: Warum ist das alles so schwer?

Hallo Dany,

jetzt will ich mich hier auch nochmal einmischen.Also, ich verstehe dich total, mir geht es genauso. Ich hatte 2001 das erste mal BK. Damals fühlte ich mich trotz OP, Chemo, Bestrahlung, Tamoxifen und Eierstockentfernung eigentlich noch ganz fit (außer, dass ich in den 7 Monaten 18 kg zugenommen hatte). Aber im Laufe der Jahre kamen dann immer neue Zipperlein hinzu und dadurch hab ich zweimal meine Arbeit verloren. Dazu kamen private Probleme mit meinem Mann, der zwar immer Verständnis hatte und mir auch überall half, aber irgendwie auch wieder seine schöne, schlanke, gesunde frau wiederhaben wollte, die auch Spaß am Sex haben sollte, aber das alles gab es nicht mehr.... außerdem wurde meine Tochter (damals 6, jetzt 15 Jahre alt) mit dem ganzen nicht fertig und bekam vor ca. 2 Jahren so massive psychische Probleme, dass sie seit März 2010 in einer Wohngruppe für jugendliche lebt. Mir selbst ging es deshalb seit Ende 2008 immer schlechter, ich verlor im Januar 2009 meine Arbeit, weil ich einfach nicht mehr belastbar war (obwohl nur teilzeit) und erhielt dann im Sommer 2009 die Diagnose: Rezidiv an der alten Narbe. Die brust musste ganz entfernt werden, aber damit komme ich eigentlich ganz gut zurecht. Ich war dann bis Juli 2010 krankgeschrieben und seitdem arbeitlos gemeldet. Ich denke auch, selbst wenn ich könnte, würde mich keiner mehr einstellen (bin jetzt 52). Mache auch seit September 2009 eine AHT, aber spiele schon seit Wochen mit dem Gedanken, damit aufzuhören, weil die Nebenwirkungen eigentlich mein ganzes leben beeinträchtigen und ich jetzt das erste Mal seit 2001 absolut keine Energie und Lust mehr habe, das alles auf mich zu nehmen, weil alles so sinnlos ist.......Bin auch zweimal die Woche zur LD und zusätzlich ständig bei Fachärzten (aktuell wurde gerade ein Herzschaden durch die Behandlung festgestellt, wieder neue Tabletten und ein Stress-MRT soll noch gemacht werden), durch die vielen Schmerztabletten ist die Leber sehr angegriffen und psychisch gibt es auch gerade ein tiefes Tal, aber laut DRV (ich hab im Oktober Teilerwerbsminderungsrente beantragt) bin ich uneingeschränkt arbeitsfähig (habe allerdings auch 90% Schwerbehinderung).
Jetzt merke ich gerade, ich hab sehr viel geschrieben und das hilft dir auch nicht weiter, aber ich musste das mal los werden und vielleicht hilft es dir ja ein wenig, zu wissen, du bist nicht alleine und ich verstehe dich total....

Liebe Grüße

Petra
 

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