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#1
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Hallo zusammen,
Meine Name ist Chris, bin 50 Jahre alt und habe 1 invasives lobuläres Mamma.-Ca re. nach Ablatio und 1. erfolgter Chemo. Mir geht es insgesamt gut. Ich leite beruflich ein Vertriebsteam mit 23 Personen, die alle im Außendienst. Mein Chef, den ich direkt über meine Krankheit informiert hatte, ist der Meinung, dass ich dies beim nächsten Meeting(also am MOntag 12.10.) offen dem Team gegenüber kommunizeren soll. Bisher habe ich BEruf und privat klar getrennt und auch nicht zuviel über mein Privatleben preisgegeben. Wenn ich das tue, mache ich mich in meiner Position als Vertriebs-und Marketingleiterin angreifbar und kann es nicht auch dann während der Therapie zu Reaktionen des Teams kommen, dass man aufgrund meiner Erkrankung nicht mehr so ernst nimmt oder hat hier jemand andere Erfahrungen gemacht? ICh würde mich sehr freuen, wenn ich hierzu ein paar Anregungen und Meinungen bekommen kann. Herzlichen Dank Chris |
#2
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hallodi, ich komme zwar aus dem hautkrebsforum - doch möchte ich dazu was sagen.
als ich vor 1 1/2 Jahren den Befund bekam, habe ich es auch meinen Chef und meinen Kollegen mitgeteilt. Das Ergebnis war, daß mich alle zu Beginn mit Samthandschuhe angefaßt haben und dachten, ich wäre nicht mehr die "Alte" (was ja auch bedingt stimmt) und man könnte mir nicht mehr zu viel zumuten. War für mich schwer am Anfang aber mittlerweile tut mir das gut. Ich muß nicht mehr überall an vorderster Front kämpfen, heute nehme ich mir mehr Zeit für mich und meinen Partner aber es hat schon eine Weile gedauert bis auch ich gemerkt habe das sich vieles an mir verändert hat - auch das ich nicht mehr so fit und belastbar bin als früher. ich kann dir nur sagen, höre in dich hinein, mach einfach das was dir gut tut und lege 2 Gänge zurück, das tut dem Körper auf jeden Fall gut. lg gitti
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mein Mann: Adenokarzinom man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka |
#3
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Hallo Chris,
ich bin selbstständig und habe mich entschlossen, nicht allen meinen Mandaten meine Krankheitsgeschichte auf die Nase zu binden. Die meisten wissen, dass ich am 14.8. ne BrustOp hatte (ich fehlte nur 4 Tage). Kunden die öfters im Büro sind bzw. genauer nachfragen, sage ich einfach, dass ich ab und zu wegen Arztterminen nicht so gut erreichbar bin, aber meine kollegin bzw. der AB sind dann zu erreichen, außerdem brennt ja auch nichts an wenn ich nicht regelmäßig vor Ort bin. Ich arbeite fast täglich halbtags, außer den 1. Tage nach der Chemo (2 Chemos habe ich schon geschafft. Seit dieser Woche gehe ich mit Perücke im Büro, und bisher hat noch keiner was gemerkt. Ich habe übrigens auch ein invasivies lubuläres MA, allerdings wurde ich BET op mein Wächterlymphknoten war nicht befallen, und der Tumor 1,1 cm konnte im Guten entfernt werden, also Gott sei Dank blieb mit die Nachop erspart. Ich wurde an der Uniklinik Heidelberg operiert, da wird die Brust nur "wenn alle Stricke reißen" abgenommen. Warum wurde Deine Brust total entfernt? LG Petra |
#4
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Hallo Chris
Ich bin selbstständig und hatte mich auch entschlossen es nicht allen mitzuteilen. Ich hab bis auf die OP und je zwei bis drei Tage nach der Chemo immer gearbeitet. Nur meine engsten Mitarbeiter wissen Bescheid . Keiner hat bis jetzt bemerkt das ich eine Perücke trage und ich komm so gut zurecht. Ich denke es muß nicht JEDER wissen. Ich möchte ganz normal behandelt werden und ich weiß nicht ob das möglich ist wenn es jeder weiß . Ich finde das solltest du für dich entscheiden und nicht dein Chef. |
#5
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Hallo Chrissi,
diese Entscheidung musst Du ganz alleine treffen. Wie Deine Kollegen darauf reagieren werden, kann niamand voraussagen. Dein Chef ist, meine ich, nicht berechtigt, ohne Deine Zustimmung öffentlich über Deine Erkrankung zu sprechen. Trotzdem würde ich Dir raten, erst einmal abzuwarten, was überhaupt geschieht. Es gibt hier Frauen, die ganz normal weiterarbeiten konnten. Die sind allerdings so selten, dass das nicht ins Gewicht fällt. Andere schaffen noch halbe Tage, die meisten aber müssen der Arbeit ganz fernbleiben, ob sie wollen oder nicht. Unser Körper fragt dabei weder nach unseren Wünschen noch nach einer finanziellen Notwendigkeit. Er reagiert so, wie er die Therapie verträgt und das ist von Körper zu Körper ganz individuell. Ich schreibe das hier so deutlich, weil bei manchem sonst der Eindruck entstehen könnte, dass man arbeiten kann, wenn man nur will. Das ist ganz und gar nicht so. Wer weiß, vielleicht lesen hier auch Arbeitgeber mit? Liebe Grüße |
#6
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Hallo Chris,
schade, dass du dich hier auch einreihen musst... Da ich im Außendienst bin und ein Gebiet leite, hatte ich mich von Anfang an dazu entschieden, meine Kunden und Kollegen einzuweihen. Ich arbeite unter der Chemo 3 Tage/Woche. Meine Entscheidung dazu war folgende: Ich muss an den Chemotagen und den Tag danach (gehe immer Donnerstags) meinem Körper Ruhe gönnen. Man will ja auch wieder gesund werden. Wenn mich meine Kunden nicht erreichen können, dann wissen Sie warum und werden nicht hibbelig. Ich kann nach nunmehr 3 Chemos behaupten, dass mich in dieser Zeit niemand mit Samthandschuhen anfasste, aber dennoch Verständnis für kleinere Ungenauigkeiten vorhanden ist. Man hat, ob man will oder nicht, doch ein Chemohirn. Es kommt mir vor, dass es von Chemo zu Chemo mit der Konzentration weniger wird. Dem Körper wird ja auch einiges zugemutet. Wenn deine Kollegen auch wissen, was mit dir los ist, triffst du eher auf Verständnis als auf Unverständis. Das man dich nicht mehr ernst nimmt, kann ich mir nicht vorstellen. Lieber Gruß Beate |
#7
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Hallo chris,
es stimmt schon, du musst es alleine wissen. Meine Chefin hat mich auch gefragt, ob sie es öffentlich sagen soll beim meeting. Das haben wir dann erst mal sein gelassen. Aber irgendwie spricht sich ja doch alles rum und ich wusste immer nicht, weiss der das oder weiss der das nicht. Das fand ich auch blöde. Bevor ich dann zur OP ging habe ich eine kurze mail an alle geschickt und danach habe ich mich auch wohler gefühlt. So konnte man offen drüber sprechen und es hat mir gut getan. Ängel |
#8
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hallo ich grüße euch alle,
ich heiße Rosi bin 52 j.alt und habe 3 kinder im Alter von 32 , 26 und 11 Jahren. Nun habe ich gestern den Befund bekommen,das ich einen tumor in der rechten Brust habe,der soll 1,9 cm sein. Könnt ihr mir bitte sagen, ob man mir die ganze Brust abnehmen muss oder nur ein Teil. Und wie lange dauert so eine op? Im voraus schonmal besten Dank. Liebe Grüße Rosi. ![]() ![]() |
#9
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Hallo Rosi,
ich glaube mit deiner Frage bist du in diesem Thread etwas verkehrt, denn hier geht es um ein ganz anderes Thema. Gleichwohl wird dir auch wohl niemand sagen können, ob du brusterhaltend operiert werden kannst oder ob deine Brust abgenommen werden muss. Das hängt von vielen Dingen ab z. B. der Ausdehnung des Tumors, der Lage usw. Möglicherweise kannst du auch vor der OP eine Chemotherapie machen um den Tumor zu verkleinern. Das alles sind aber Dinge, die du mit deinem Arzt / deinen Ärzten besprechen solltest. Diese Fragen kann dir hier niemand beantworten. Aber das weißt du sicherlich selbst, denn wie ich sehe bist du durch eine EK-Erkrankung bereits vorbelastet. Freundliche Grüsse
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#10
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Ja das stimmt,hatte 2006 Eierstockkrebs.
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