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#1
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Ich hoffe, das ich hier richtig bin. Ich brauch Rat. Mein Freund hat Lungenkrebs und bekommt seid zwei Monaten seine Chemo. Die hat es natürlich in sich. Manchmal fühlt er sich den Umständen entsprechend gut und ein andermal ist es ihm nur schlecht, hat Kopfschmerzen, ist innerlich Unruhig und möchte dann auch niemanden sehen. Nun ist es so, das er zur Zeit nichts für mich empfindet. Keine Gefühle-Null. Er lässt mich nicht an sich ran. Um es kurz zu sagen, er ist Eiskalt. Nun meine Frage: Meint ihr, das es von der Chemo kommen kann, und wenn ja, was kann ich tun bzw mich verhalten? Er weiß selbst, das er so ist und kann es sich selbst nicht erklären.
Ich würde mich auf einen Ratschlag und Antwort sehr freuen LG, Esther ![]() |
#2
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das tut mir leid für euch...naja ich denke mal nicht unebdingt von der chemo sonder es ist sein psychische verfassung, überleg mal was der mensch durchmacht wenn er so eien diagnose bekommt..ich denke er braucht zeit und während der therapie ist es halt eine achterbahnfahgrt der gefühle...er kann nichts dazu...er braucht zeit udn es geht jetzt in erster linie um ihn und nicht um dich auch wenn das hart klingt..ist aber so....
ich wünsche euch das allerbeste ! ![]() |
#3
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Danke. Lieb gemeint. Klar, ich weiß das es nun mal in erster Linie um ihn geht. Er bekommt auch alle Zeit der Welt, die er braucht. Das ist gar kein Problem für mich. Es tut halt weh. Für mich ist das auch eine enorme Umstellung. Für ihn aber auf alle Fälle doppelt so schwer.
Wir haben uns im Moment mal vorerst darauf geeinigt, das wir nur einmal die Woche miteinander telefonieren und uns alle 14 Tagen am Wochenende sehen. Das ist im Moment unser Mittelweg. Danke nochmal Lg, Esther ![]() |
#4
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liebe esther,
ja, du bist hier richtig. ob das eine adäquate reaktion auf die achterbahn der gefühle ist, wie blondieanna das genannt hat, da habe ich meine zweifel. ich könnte jedenfalls mit solch einer starren regelung (1x/woche telefonieren und 1x/14 tage sehen) nicht leben. aber das müsst ihr beiden natürlich selber versuchen rauszukriegen. es wäre hilfreich, wenn du ein bissel mehr über euch schreibst, damit wir gezielter antworten können. liebe grüße, auch für deinen freund jakko ![]() leo ![]()
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auf tränen der trauer folgen tränen der freude |
#5
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Liebe Esther,
für deinen Freund ist die Diagnose erst einmal ein riesen Schock den er verarbeiten muss. Vieleicht gehört er zu den Männern die so etwas erstmal mit sich selbst ausmachen müssen. Bei meinem Lebensgefährten war dies so. Er hat sich mir gegnüber ähnlich verhalten wie dein Freund. Ich habe versucht so gut es ging für ihn da zu sein. Mir ist es auch nicht immer gelungen seine Verhaltensweisen nicht so dicht an mich ran zu lassen. Ich konnte aber mit meiner Freundin und meinen Bekannten darüber reden. Es hat etwas gedauert bis ich mich drauf eingestellt hatte dass jeder Tag anders war. Ich wünsche dir und deinem Freund ganz viel Kraft für die kommende Zeit. LG Erika |
#6
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Erst mal danke ich euch allen für das Feedback.
![]() Ich denke, ich sollte echt mal erzählen, wie alles angefangen hat. Mein Freund und ich haben uns am 15 Februar in diesem Jahr kennen und lieben gelernt. Es passte alles. Wir haben viel unternommen, viel miteinander gelacht, denken fast immer das gleiche und sind und auch fast immer einer Meinung. Ich hab zwei Söhne und er zwei Töchter. Es klappt alles gut zwischen ihnen. Wir leben nicht zusammen, aber wir haben uns bis jetzt täglich gesehen. Vor etwa fünf Monaten wurde er krank. Er hatte Schmerzen im Nacken und in der Schulter. Darauf hin wurden erst mal Untersuchungen gemacht, die aber zu keiner Diagnose führten. Dann kam es zu einer Kernspinn. Das Ergebnis war ein leichter Banscheibenvorfall der Halswirbel. Aber auf dem Bild erkannte man auch, das seine Lymphdrüsen stark vergrößert waren. Er musste stationär ins Krankenhaus. Sie wurden ihm entnommen, untersucht und es stand fest, das einer davon Gut und der andere Bösartig war. Darauf hin wurde die Lunge ein CT Der Lunge gemacht. Die Auswertung dauerte. Es war Nerven zerreißend. Dann kam die Diagnose: Lungenkrebs. Es zog einem den Boden unter den Füssen weg. Das war am 17ten September. Bis dahin hatten wir aber immer noch eine gute Zeit. Auch nach den ersten zwei Chemobehandlungen. Bis vor drei Wochen war den Umständen entsprechend noch alles gut. Wir hatten dann unseren ersten Streit. Der in meinen Augen unnötig war. Ich hatte nur einen Satz gesagt und er ist völlig ausgeflippt. Wollte mich sogar aus seiner Wohnung werfen. Am Tag darauf haben wir uns ausgesprochen und gewusst, das wir das schaffen werden. Und jetzt ist es nun mal so, das er gar nichts empfindet. Wie gesagt, er ist so Eiskalt geworden. Ich habe ihn nie bemuttert, er wusste, wenn er was braucht, das er sich dann bei mir melden kann. Das ich immer für ihn da bin und immer hinter ihm stehe, das weiß er auch. Ich habe auch nur öfter mit ihm telefoniert, ohne ihn zu besuchen. Das war ihm nach einer Chemo auch ganz recht. Er weiß, das ich für vieles Verständniss habe und auch auf vieles Rücksicht nehme. Ich bin verzweifelt ![]() |
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