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  #3436  
Alt 07.01.2010, 15:43
specki specki ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo liebe Forumsgemeinde,

ein gutes neues Jahr nochmals.

Stachelbeere, ich wünsche dir viel Spaß in Aulendorf, genieße die Wochen und
laß dich verwöhnen.

Hallo CrazyProf,

auch wenn die Aussage der älteren Krankenschwester einen glatt umhaut darf
man den Kampf nie aufgeben. Auch ich bin sprachlos, dass es immer noch Pflegepersonal gibt, die einem die Hoffnung rauben. Ausgerechnet das Personal müsste doch die Patienten aufbauen und nicht niederbuttern.
Meinem Mann ging es nach der 1. Chemo/Bestrahlung auch sehr schlecht, was
den Kreislauf angeht, aber mit langsamen Aufstehen und sich nicht überbelasten ging das Übel auch vorüber.
Vergiß einfach die Aussage der "Alten Krankenschwester" und kämpfe weiter und in einem Jahr gehst du zu ihr und zeigst ihr, dass du noch lebst.

Mein Mann hat jetzt seit seiner 2. Chemo/Bestrahlung enorme Probleme mit
seinem Genick. D.H. er kann kaum Nachts schlafen vor lauter Schmerzen und morgens kann er sich kaum rühren.
Auch die Medikamente helfen nicht, obwohl er bereits Morphinpflaster nimmt.
Aber deshalb läßt er sich nicht unterkriegen.

Lieber Atlan,

wirf uns doch ein paar Schneeschaufeln nach Niederbayern, meine Kinder
würden sich freuen mit der Mama eine Schneeballschlacht zu machen.
Noch einen schönen Urlaub!

Grüße
Elisabeth
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  #3437  
Alt 08.01.2010, 01:47
CrazyProf CrazyProf ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Specki, Atlan und andere,

keine Sorge, ich lasse die Aussage von der Krankenschwester nicht an mich ran. Sie sagte mir auch, ich sei doch ein intelligenter Mensch... na also,
dann kann sie sich doch denken, daß ich nicht meine "Chemo- jippie hurra!"
sondern daß ich mich im Internet auch schon selber informiert habe.

Wenn sie schon mit mir ein bißchen niveauvoll plaudern wollte, hätte sie die Problematik differenzierter angehen sollen.

Ich habe das hier auch nur deswegen erzählt, um zu zeigen was man so nebenbei menschlich auch noch durchmachen darf.

viele Grüße Peter
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  #3438  
Alt 09.01.2010, 20:12
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mywu mywu ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo, Peter.
Komme leider erst heute dazu, dir zu antworten.
Sicher solltest du die "Aussage" der Krankenschwester nicht überbewerten. Sie hat ihre Erfahrung, aber es gibt auch andere Verläufe. Ich denke, wichtig ist, wie du dich fühlst und was du für dein Wohlbefinden tust (das berühmte Glas Sekt, dass mein "Strahlendoc" immer empfohlen hat, wenn die Psyche verrückt spielte). Mach alles was dir Spaß macht, was du kannst und was dir gut tut. Damit bist du wahrscheinlich am besten bedient.
Ich habe heute eine Todesanzeige von einem 37-jährigen bekommen, den ich sehr gut kannte (er hatte AIDS), und der diese im vollen Bewusstsein seines bevorstehenden Todes geschrieben hat. Ich hoffe, dass ich (bei welcher Todesart auch immer) diese Kraft habe, meine eigene Beerdigung so zu regeln. Aber genug der dunklen Gedanken!
Am 14.1 habe ich die 2. Nachuntersuchung mit allem, was gut und teuer ist: Magenspiegelung, PET/CT, HNO. Ich denke positiv und hoffe auf befundfreie Ergebnisse. Ich glaube nämlich, ich fange langsam an, zu spinnen. Ich bilde mir ein, Knoten zu spüren und wenn ich zum HNO oder Zahnarzt komme ist nichts zu finden.
Euch allen eine gute Besserung in 2010 oder weiterhin Gesundheit.
Gruß aus Bayern, mywu
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  #3439  
Alt 10.01.2010, 07:12
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Elisasgirl Elisasgirl ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Zitat:"... Ich glaube nämlich, ich fange langsam an, zu spinnen. Ich bilde mir ein, Knoten zu spüren und wenn ich zum HNO oder Zahnarzt komme ist nichts zu finden ..."


Hallo mywu, dieses "ich glaub ich spinne" kennen wohl die allermeisten von uns, besonders, wenns auf den TÜV zugeht. Ich hatte sogar regelrechten "Angstflash", einmal so schlimm, dass mich mein Mann regelrecht zu meiner HNO-Ärztin schleppen musste. Sie und auch mein Prof haben mir wiederholt bestätigt, dass das eine völlig normale Reaktion sei. Naja, ich weiss ja nicht, was die so unter "normal" verstehen, aber mittlerweile habe ich mich drauf eingestellt, so 4 Wochen vor dem TÜV mehr oder weniger am Rad zu drehen. Ich muss am 20.1., und es geht mir bereits seit 14 Tagen wieder im Bauch rum obwohl es mittlerweile mein 6. ist und man denken sollte, ich hätte mich dran gewöhnt. Denkste. Meine HNO-Ärztin hat beim letzten Mal gesagt, wenn es wieder "soweit" sei, solle ich ruhig vorbeikommen (ohne Termin), für sie wäre es nur eine kleine "Arbeit" aber für mich eine grosse Beruhigung. Toi, toi toi für Deinen TÜV.

Ich möchte Euch allen ein gutes neues Jahr wünschen und noch ein paar tausen Toi toi tois hinterher.

Herzliche Grüße
Elisa
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  #3440  
Alt 11.01.2010, 11:37
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Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo mywu und Elisa,
das gefühl kenne ich auch. und ich kann euch versichern, dass es nie ganz weg geht. man fühlt etwas, man spürt eine ändererung usw. immer begleitet einen die angst dabei. es wird auch nie wieder so sein wie vorher, leider. das gefühl wird schwächer geht aber leider nie ganz weg.

hallo elisabeth,
ich hoffe ihr habt am we endlich den ersehnten schnee bekommen. ich schicke dir gerne ganze schneeschieberladungen. hier gibt es so viel wie seit 1979 nicht mehr. aber es f ängt seit heute auch an zu tauen, von daher ist es nicht mehr ganz so schlimm.

liebe grüsse
atlan
__________________
Jesus sagt: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben."
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  #3441  
Alt 11.01.2010, 16:12
specki specki ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Mywu und Elisa,

die Angst die die Betroffenen bis zur nächsten Routineuntersuchung haben kann ich voll verstehen, schon für mich als Ehefrau ist es eine Nervenaufreibung . Diese Routineuntersuchung steht uns am Do. 14.1.10 bevor und ich bin jetzt schon ganz hippelig. Jeden Tag hat mein Mann andere Komplikationen und dennoch versuche ich ihn zu beruhigen, daß das mit der Untersuchung zusammenhängt. Hoffe nur, daß etwas gutes dabei herauskommt.
Mywu ich halte Dir die Daumen und viel Glück am Donnerstag.

Hallo Atlan,

danke für den Schnee! Also für mich als Schneeschauflerin reicht der Schnee bis unter die Haut, bei 20 m Gehweg bleibt man neben der Hausarbeit richtig fit.
Also ihr in Niedersachsen seid ja nicht zu beneiden, ich denke ich habt mittlerweile die Nase voll vom Schnee. Aber noch schlimmer ist jetzt das Tauwetter, da jetzt dann mit Überflutungen zu rechnen ist.

Schneereiche Grüße an alle

Elisabeth

Geändert von specki (11.01.2010 um 16:16 Uhr)
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  #3442  
Alt 11.01.2010, 20:19
maryland maryland ist offline
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Zitat:
Zitat von CrazyProf Beitrag anzeigen
Gestern abend hatte ich ein Gespräch mit einer älteren Krankenschwester, (Gespräch, naja, meinerseits mit Papier und Kuli), die mir sagte, aufgrund ihrer Erfahrung sollte ich durchaus die Möglichkeit ins Auge fassen, daß ich in einem Jahr nicht mehr lebe und schauen, daß ich familiär noch alles regle.
Solchen Leuten sollte man sofort und fristlos kündigen, sich als Krankenschwester oder Krankenpfleger anzumaßen den Kranken Ratschläge und Hinweise geben zu können ist schlicht und ergreifend unangebracht.

Nicht jeder der weiß angezogen ist hat Ahnung. Arzt und Pfleger sind doch zwei verschiedene Berufe.

Beste grüße.

Camille
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  #3443  
Alt 11.01.2010, 21:10
CrazyProf CrazyProf ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

@maryland

Hallo camille,

hm, da möchte ich die Schwestern/Pfleger ein klein wenig in Schutz nehmen: Durch ihre tägliche Arbeit nehmen sie viel mehr Details wahr als die Doktores Wichtig & Co, die nur schnell durchrasen. Dieselbe Schwester mit dem grenzwertigen Gespräch war vor Monaten die einzige, der auffiel, daß man mir bei der künstlichen Ernährung viel zu wenig Kalorien verabreichte, wodurch ich sehr schwach und immer magerer wurde. Da wurde man zwar regelmässig gewogen, Blut untersucht und in der dicken Patientenakte steht das dann ja alles drin, aber.....

Und bei einem akuten Durchfall-Problem, das ich vor kurzem hatte, bekam ich von der einen Schwester ein Medikament, mit dem ich aber nicht ganz zufrieden war. Und Tags darauf von ihrem Kollegen etwas anderes, das deutlich besser und angenehmer war. So gibt es dann halt unterschiedliche Erfahrungen. Und so würden auch 2 Ärzte durchaus 2 verschiedene Ratschläge geben.

(Das tolle Mittel sind "indische Flohsamenschalen" ! Guter Artikel auch bei Wikipedia. Und völlig harmlos. Als Hausmittel für Durchfall UND Verstopfung jedem zu empfehlen.)

Aber eine Zukunftsaussage über eine Therapie, die eigentlich noch am Anfang steht, zu machen, das ist natürlich ein Unding! Wenn das schon viele Monate laufen würde ohne Besserung, dann wäre es meinetwegen etwas anderes.
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  #3444  
Alt 11.01.2010, 21:28
CrazyProf CrazyProf ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Heute wurde etwas "Interessantes" entdeckt......:

Seit Wochen habe ich unter der Chemo sehr gelitten, ich war wochenlang so schwach, daß ich mich teilweise kaum 3 Minuten auf den Beinen halten konnte. Manchmal war es dann wieder etwas besser, dann auch wieder nicht.
Blutzucker mal seltsam, dann auch wieder nicht. Alles ziemlich wirr.

Die übliche Erklärung dann eben: Die Chemo ist anstrengend. Und dazuhin dürfte der Abbau und Abtransport von abgestorbenen Tumorzellen den Kreislauf auch sehr belasten.

Letzten Dienstag eskalierte es und ich lag bibbernd und schwitzend im Bett, und Arzt und Schwestern waren nachts von 2-4 am Basteln bei mir... Blut abnehmen, fiebersenkende Wadenmittel, Infusionen, Medikamente, nonstop Blutdruck und Temperatur messen... gegen morgens kam ich dann zur Ruhe. Man sagte mir auch, meinen Leukozyten gehe es sehr schlecht.

Mittwoch bekam ich nochmal ein paar Medikamente und eine Blutübertragung, und dann war ich plötzlich topfit und wanderte herum als ob nie was gewesen wäre.

Heute erfuhr ich nun, daß Auslöser des ganzen eine Infektion war, die ihren Ausgang nahm in meinem Portkatheder. So ein Mist!! Der wird nun am Mittwoch rausoperiert und ersetzt.

Blöde Komplikationen aber auch..................

Tja und aktuell plagt mich nun etwas Neues. Gibt es hier jemanden, der das auch mal erlebt hat?

Ich habe bemerkt, daß sich meine Zunge (d.h. das, was eh nur noch übrig ist), sich nicht mehr bewegt, obwohl ich gemeint hatte, sie tue es. Aber ich hatte nie in den Spiegel geschaut um das mal nachzuprüfen! Ich habe mit dem Finger reingefasst und gemerkt, daß, wenn ich einen Befehl gebe wie "rauf, rechts, links" zwar schon ein wenig Gegendruck aufgebaut wird, aber es bewegt sich nichts. ich habe nun große Angst, daß das so bleibt. Dann würde ich nie mehr etwas im Mund bewegen können, also nie mehr normal trinken/essen. Und die Möglichkeit, mal wieder halbwegs verständlich sprechen zu können, noch mal verschlechtert.

Ärzte sagten mir heute, meine Angst sei nicht unbegründet. Abgestorbenes Gewebe hinterlässt Lücken, die dann verheilen. Dabei entsteht Narbengewebe, aber kein Muskel. Und Narbengewebe kann nicht bewegungsaktiv werden. Aber noch weiß man nicht, wie groß denn diese "Löcher" waren, und ob da vielleicht immer noch "gebaut" wird. In ein paar Tagen kommt endlich der ersehnte MRT-Termin, dann wird man qualitativ und quantitativ mehr wissen.

Hatte denn jemand das auch mal, daß eine geschädigte Zunge sich nicht mehr bewegte und mit der Zeit kam es doch wieder ????????
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  #3445  
Alt 11.01.2010, 22:05
maryland maryland ist offline
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Zitat:
Zitat von CrazyProf Beitrag anzeigen
@maryland

Hallo camille,

hm, da möchte ich die Schwestern/Pfleger ein klein wenig in Schutz nehmen: Durch ihre tägliche Arbeit nehmen sie viel mehr Details wahr als die Doktores Wichtig & Co, die nur schnell durchrasen. Dieselbe Schwester mit dem grenzwertigen Gespräch war vor Monaten die einzige, der auffiel, daß man mir bei der künstlichen Ernährung viel zu wenig Kalorien verabreichte, wodurch ich sehr schwach und immer magerer wurde. Da wurde man zwar regelmässig gewogen, Blut untersucht und in der dicken Patientenakte steht das dann ja alles drin, aber.....
Da würde ich sagen : Schlechten Doktor und schlechte Schwestern/Pfleger gewählt, gute Pfleger hätten den Doc darauf hingewiesen und nicht den Patienten.

Wenn es um Menschenleben geht sollte man sich doch lieber auf kompetente Leute verlassen als auf selbsternannte "Alleskönner und Besserwisser ohne anerkanntes Diplom"

Mfg Camille
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  #3446  
Alt 11.01.2010, 22:16
CrazyProf CrazyProf ist offline
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@maryland

tja, was heisst "gewählt", Als Klinikinsasse hat man keine Wahl..
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  #3447  
Alt 11.01.2010, 22:47
maryland maryland ist offline
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Zitat:
Zitat von CrazyProf Beitrag anzeigen
@maryland

tja, was heisst "gewählt", Als Klinikinsasse hat man keine Wahl..
Ok , ich schreibe aus Luxemburg, und da hatt man sehr wohl die Möglichkeit zu wählen, meinem ersten Arzt habe ich einen Korb gegeben, und bereue es bis heute nicht. Als Krebspatient behalte ich mir das Recht vor, zu bestimmen was als nächstes gemacht werden soll und wie und wo.

Ich habe mich bis jetzt noch nie in eine Klinik begeben um auf die Diagnose eines Krankenpflegers oder sonst eines selbernannten "Spezialisten"
zu warten.

Kopf hoch, Augen zu und durch

Zum beten hatt man Zeit wenn es schief geht. Und auch dann kann es nicht mehr helfen.

Geändert von maryland (11.01.2010 um 22:58 Uhr)
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  #3448  
Alt 11.01.2010, 23:29
CrazyProf CrazyProf ist offline
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@maryland

Ich hatte natürlich auch die Wahl, mich für diese oder jene Klinik zu entscheiden.

Ich verfolg(t)e natürlich auch aus dem, was ich im Internet zusammenklauben kann, was heute medizinisch als "Stand des Wissens" gilt, und beim Zungenkrebs gibt es eh fast keine Alternativen (anders als vielleicht bei Prostata oder Darm).

Das Werk von Menschen hat es nun mal an sich, daß 99 mal eine Sache richtig gemacht wird und 1 mal falsch, und dann hat man den Ärger. Und man merkt das in der Regel ja erst hinterher!

Als die Krankenschwester bemerkte, daß ich zu wenig Nahrung bekomme war ich zunächst mal froh und wollte nicht herumstreiten. Ich habe es aber nicht vergessen. Wenn ich mal aus dem ganzen Schlamassel draussen sein sollte, werde ich diese Schlamperei gegenüber den Ärzten, die ja eigentlich den übergeordneten Blick über alles haben sollten, schon auch noch zur Sprache bringen, zusammen mit weiteren organisatorischen Mängeln.

Die Überlastung des Gesundheitssystems, konkret der darin arbeitenden Menschen, macht sich eben auch durchaus bemerkbar, und da ich summa summarum dennoch den Eindruck habe, daß man sich aufmerksam um mich kümmert, will ich nicht grundsätzlich unzufrieden sein.

Als mir im Juni eine Vene platzte, exakt bei der Arztvisite und sofort maximaler Alarm gemacht wurde, der Chefarzt persönlich mein Bett in den Aufzug geschoben und die anderen Fahrgäste rausgejagt hat, und unten im OP standen schon 10 Pfleger bereit mit den Narkosewerkzeugen in der Hand und mit der Blutbank telefonierend, da war ich schon sehr beeindruckt, was im Ernstfall doch alles möglich ist.
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  #3449  
Alt 12.01.2010, 17:50
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mywu mywu ist offline
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Hallo Elisa, Elisabeth und Atlan. Es ist schon beruhigend, dass ich nicht die einzigen "Spinnerte" bin. Dass diese Angst wohl bleiben wird, habe ich schon befürchtet. Gott sei Dank stehen meine Ärzte auf dem Standpunkt lieber ein blinder Alarm zuviel als mal was verschleppen.
@Peter Ich halte weiterhin die Daumen für eine gute Genesung.
Gruß aus Schwaben, Marion
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  #3450  
Alt 13.01.2010, 08:44
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Atlan Atlan ist offline
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hallo elizabeth und mywu
ich drücke auch die daumen, dass alles gut sein wird morgen am 14. januar.

peter,
bei mir wurd an der zunge ja nicht so viel weggeschnitten, aber dort wo sich das narbengewebe gebildet hat, ist keinerlei mobilität vorhanden und die stelle fühlt sich taub an. sie ist halt ohne nervengewebe und daher gefühllos, von daher kann ich mir deine beschwerden erklären. toll ist die vorstellung natürlich nicht. ich weiß auch nicht bzw. habe leider noch von keinem forumsteilnehmer gehört wie ein transplantat anfühlt, ob es also überhaupt zu sinneseindrücken kommt, oder so.
toll ist die vorstellung natürlich nicht, nicht mehr normal essen und trinken zu können. von daher wünsche ich dir alles gute für die nächste zeit.

liebe grüsse
atlan
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