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  #1  
Alt 05.08.2005, 14:58
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Standard Malignes Melanom

Hallo Gisela!

Tja, das verstehe ich jetzt auch nicht so ganz... Hast Du meinen Schriftverkehr mit der Fa. Mucos unter http://www.krebs-kompass.org/Forum/s....php3?id=13765 gelesen? Ich habe heuer nochmal mit Herrn Wenning telefoniert und er hat mir geraten, alles so weiterzumachen (12 Wobenzym/Tag)und das ist für mich auch schlüssig. Ich bin schon auf dem Sprung zu unserem Wochenendtrip und habe leider keine Zeit mehr genau nachzuschauen, was in Wobe Mugos anderes drin ist, soviel ich weiß, ist da aber genauso Bromelain (Ananasenzym) und Papain (Papayaenzyme) drin, wie in Phlogenzym und in Wobenzym. Es sind halt zusätzlich noch andere Enzyme drin. Es gibt aber eine Studie (siehe o.g. Thread) bei dem sich Wobenzym den Wobe Mugos überlegen gezeigt hat. Allerdings wurde mir sowohl von der Fa. Mucos als auch von Biokrebs von der Intervalltherapie (1 Woche/Monat) als überholt abgeraten. Ich selbst nehme 12 Wobenzym am Tag - und natürlich jede Menge anderer Sachen. Ich denke, Du kannst getrost Deine Packung Wobe Mugos aufbrauchen (da aber 3 x 3) und Dir in der Zwischenzeit überlegen, was Du weiternehmen willst. Schlecht oder nutzlos sind die Wobe Mugos ganz sicher auch nicht!

Tschüß und an alle ein recht schönes Wochenende
wünscht

Claudia J.
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  #2  
Alt 05.08.2005, 17:24
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Standard Malignes Melanom

Hallo,
ich melde mich nochmals zu Wobenzym, hier die genaue
Wobenzym N Zusammensetzung:

1 magensaftresistentes Dragee enthält: Enzyme aus Pankreas, Ananas comosus und Carica papaya 230 mg entspr.940 F.I.P.-E. (nach PapainMeth.) (best. aus Pankreatin 100 mg = 300 Protease Ph.Eur.E., Trypsin 24 mg = 12 (kat, Chymotrypsin 1 mg = 5 (kat. Bromelain 45 mg = 225 F.I.P.-E., Papain 60 mg = 164 F.l.P.- Rutosid 3 H20 50 mg. Die in einem Dragee enthaltenen Kohlenhydrate entsprechen 0,030 BE (Broteinheiten).

Eine Kapsel enthält lediglich 45 mg Bromelain und 60 mg Papain selbst bei 3 x 3 kommt man daher nur auf unter 1000 mg Fruchtenzyme.
Wie wäre es vielleicht nur Bromelain und Papain als Metastasenvorsorge einzunehmen?
Pankreatin ist vom Schwein ( darauf reagiere ich allergisch ) und Rutosid ist pflanzlich.

LG
babs_Tirol
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  #3  
Alt 05.08.2005, 19:26
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Standard Malignes Melanom

Hallo alle zusammen,

habt ihr schon mal etwas von Curcumin gehört. Es soll nach den neuesten Studien auch vor Metastasen bei Hautkrebs schützen.

Liebe Babs,ich bin auch der Meinung, dass die in Wobenzym enthaltenen Mengen an Bromelain und Papain viel zu gering sind. Es wird eine Aufnahme von täglich mindestens 1000 mg empfohlen. Habe mich mal im Internet schlau gemacht. Es gibt Bromalain-Tabletten mit 1000 mg. Halte ich inzwischen für sinnvoller reine Bromalain- und Papain-Tabletten einzunehmen.
Liebe Grüße
Gisela
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  #4  
Alt 20.08.2005, 13:30
Cornelia O Cornelia O ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Ihr,

ich habe tagelang die letzten Einträge über Enzyme gesucht. Ich hab schon gedacht, sie wären gelöscht....dann sah ich heute ,dass es 2 threads "Malignes Melanom" gibt Ich hatte immer unter dem anderen thread gesucht
Weil ich die mails nicht wiedergefunden hatte, habe ich inzwischen unter "Selen...Enzyme" geantwortet.
Komisch finde ich nur, dass mir Dr. Wenning wiederholt sagte, 6 Wobenzym seien ausreichend und euch sagte er, ihr solltet 12 Stück nehmen, obwohl ihr keine Metas habt und hattet....
Falls jemand antworten möchte-könnten wir die Diskussion unter "Selen...Enzyme" weiterführen bitte, weil man sie dort auch wiederfindet?????
Liebe grüße
Cornelia
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  #5  
Alt 20.08.2005, 18:50
alpiro alpiro ist offline
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Registriert seit: 20.08.2005
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Lächeln AW: Malignes Melanom

Hallo, habe meine Diagnose MM 1,5 mm CL IV im September 1997 erhalten. mir wurde daraufhin eine Interferon Kur angeraten. Aber gleichzeitig mit der Diagnose Krebs habe ich auch erfahren, daß ich mit meiner Tochter schwanger war. Ich entschied mich gegen jede Therapie und für mein Kind. Es folgten lediglich alle 3 Monate Kontrollen und div. kleine Op´s wo verdächtige Hautzellen herausgeschnitten wurden. Aber alle ohne Befund. Erst jetzt im Frühjahr wurde bei mir eine Lungenmetastase festgestellt, welche Anfang Juli chirurgisch entfernt wurde. Jetzt wurden mir wieder div. Interferonkuren bzw. Chemotherapien von den Ärzten empfohlen. Da die Erfolgsquote einer Chemon bei MM und Lungenmetastase aber bei 2% liegt, habe ich auch diesesmal wieder abgelehnt. Ich war so lange Jahre ohne Befund (bin der festen Überzeugung, daß es an meiner positiven Einstellung liegt ), daß ich auch jetzt davon überzeugt bin, daß richtige für mich zu tun. Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter ist in der Zwischenzeit zu meinen Leitspruch geworden und ich umgebe mich nur mehr mit Menschen die mir "gut" tun. Ich bin ziemlich ehrlich geworden, was nicht jeder verkraftet. Ich muß noch hinzufügen, daß ich auch noch unter Morbus Bechterew leide, daß leider sehr schmerzhaft ist und daß mein Sohn (10) schwer herzkrank ist und wir vor 2 Jahren schon eine OP hinterunsgebracht haben wo er eine neue Herzklappe bekam, und wir warten nun auf die nächste OP (Kontrolle auch alle drei Monate). Aber nichtsdestotrotz, habe ich gestern meinen Mann kirchlich geheiratet (Standesamtlich seit 10 Jahren!), habe mir als Hochzeitsgeschenk einen Hund ausgesucht (mittlerweile seit 2 Wochen bei uns) und ich genieße mein Leben. Hoffe dir etwas geholfen zu haben bei deiner Entscheidung ob du eine Therapie machst oder nicht, denn letztendlich kann nur jeder für sich herausfinden, was gut für ihn ist.

lg alpiro
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  #6  
Alt 20.08.2005, 19:17
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Beiträge: 1.274
Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Alpiro!

Ich gratuliere Dir zu Deinem Mut und zu Deiner positiven Lebenseinstellung, die ich nur voll und ganz teilen kann! Ich hatte vor gut 2 Jahren ein MM mit 4,7mm und CL V. Natürlich wurde mir auch Interferon angeboten. Da ich wegen einer Augenerkrankung fast blind bin und Interferon ja heftige Nebenwirkungen u.a. auch auf die Netzhaut haben kann, habe ich es auch wegen der geringen Erfolgsaussichten abgelehnt. Seit dem habe ich mich auf ganzheitlich-biologische Metaprophylaxe verlegt. Bis jetzt mit bestem Erfolg. Vielleicht wäre das auch etwas für Dich? Du hast keine, bzw. höchstens bei Mistel, Nebenwirkungen, stärkst Dein Immunsystem und tust so vorbeugend etwas gegen ein mögliches Fortschreiten der Krankheit. Ich wünsche Dir weiterhin recht viel Glück!

Viele Grüße von

Claudia J.
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  #7  
Alt 22.12.2007, 14:00
Anutosh Anutosh ist offline
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Beiträge: 1
Blinzeln AW: Malignes Melanom

Zitat:
Zitat von ;220469
Bei mir wurde ein noduläres malignes Melanom, 1,0 mm Clark Level IV festgestellt. In der Klinik wurde dieser sowie der Wächterlyphmknoten entfernt. Ich wurde heute aus der Klinik entlassen. Das Gutachten über den Lymphknoten erhalte ich erst in der nächsten Woche. Wie mir die Ärzte in der Klinik mitteilten, soll bei einem Nichtbefall des Lymphknotens keine weiter Therapie anfallen. Lediglich eine Nachsorge alle 3 Monate. Ich bin ein ein ganz tiefes Loch gefallen und habe große Angst. Wäre nicht eine Interferon-Therapie vorsoglich angebracht? Wer kann mir hierzu weiterhelfen?
Das ist richtig. Wenn der Sentinellymphknoten negativ ist, fällt keine weitere Therapie an, lediglich eine Nachsorge ca. alle 3 Monate. Mit 1,0 mm Clark Level IV sind die Chancen sehr gross, dass der Sentinel negativ ist. Von Interferon in diesem Stadium würde ich nicht mal träumen. Also keine Panik!
Anutosh
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  #8  
Alt 23.12.2007, 00:21
tupfi tupfi ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Malignes Melanom

Hallo,
Dein Ergebnis hört sich doch super an!
Ich hatte MM 2,05 mm Clark Level IV, kein Lymphbefall.
Habe auch alle 3 Monate Nachsorge, jetzt gehe ich schon zur 2. Nachsorge.
Die Interferontherapie wurde in Erwägung gezogen aber nach mehreren weiteren Beratungen (bei Ärzten und in einem Krankenhaus) bin ich zu dem Entschluss gekommen, diese Therapie nicht zu machen.
Mir geht es sehr gut.
Laß Dich nicht unterkriegen halt die Ohren steif.
Ich wünsche dir noch schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
LG Tupfi
__________________
Tupfi
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  #9  
Alt 26.12.2007, 00:03
summertime1962 summertime1962 ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

hallo Tupfi,

ich will dich ja nicht beunruhigen oder in Angst und Schrecken versetzen, aber so ganz versteh ich das nicht. Mein Mann hatte vor 5 1/2 Jahren MM 1,8mm, Clark Level IV, kein Lymphbefall, und damals hieß es unbedingt Interferon, weil das Risiko von Metastasen sehr hoch ist. Er sollte dann 60 Monate Therapie machen, hat aber nur knapp 1 1/2 Jahre gemacht wegen zu starker Nebenwirkungen. Die ersten drei Jahre war alles ok bei Nachuntersuchungen, dann wurden die Untesuchungen irgendwie weniger, im letzten jahr ist er auch nicht mehr regelmäßig gegangen. Nun war Anfang Oktober festgestellt worden, mehrere Hirnmetastasen, Ganzhirnbestrahlung angesetzt worden, dann Darmdurchbruch, und dabei festgestellt worden, dass der Bauch auch schon voll Metastasen ist, am 8.NOvember ist er gestorben.
Ich mein, dass muss natürlich nicht so sein, aber ich würd es an deiner Stelle nicht ganz so locker sehn. Ich stöber jetzt schon seit Wochen hier rum, mach mir Vorwürfe, ob wir zu nachlässig warn. Aber vielleicht solltest doch mal in ner Spezialklinik nachfragen.

Grüße summertime
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  #10  
Alt 26.12.2007, 19:45
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo summertime,

ich hoffe die ersten Weihnachten ohne deinen Gatten waren erträglich für dich. Deine Warnung ist berechtigt, lt. internationalen Melanomempfehlungen sollte Interferon ab einer Eindringtiefe von 1,5 mm gegeben werden. Je länger um so besser!!!

Ich selbst hatte 2003, ein MM CL 3 mit 0,8 mm mit sofortigen positiven Sentinel Node, die IF-Therapie sollte ich bis Sommer 2006 machen.
Aber nach 2 Jahren und 6 Monaten tauchten bereits multiple LK-Metastasen auf unter IF, seit diesem Zeitpunkt bin ich Stage 4 Patient. Seit knapp 1 Jahr habe ich Lebermetastasen.
Mittlerweile habe ich 23 Chemo´s hinter mir, ein Ende ist nicht in Sicht.
Zusätzlich zur Schulmedizin nehme ich 3 x täglich 2500 mg afrikanischen Weihrauch.
Tatsache ist, dass der Verlauf bei mir besser ist als sonst bei Patienten. Es wurde mir bei meinem letzten Klinikaufenthalt vor 14 Tagen gesagt.
Ich hätte Weihnachten 2006 nicht geglaubt, dass ich Weihnachten 2007 noch feiern kann.
Dein Mann wird die Hirnmetastasen sicherlich schon unbemerkt über einen längeren Zeitraum gehabt haben, sonst kann ich mir den -nur noch einen Lebensmonat -nach der Entdeckung nicht erklären.

Alles Gute für dich
- babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
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  #11  
Alt 02.08.2005, 13:52
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Hi Sascha!
Freue mich auch für Dich! Solltest Du übrigens auch... ;-)
Mach Dir keine Sorgen um die Formulierungen vom Doc. Darfst nie vergessen, was das für ne heikle Angelegenheit für ihn ist. Selbst wenn er sich bei einer Sache 100%ig sicher ist, "darf" er das da nicht reinschreiben. Denn wirklich sicher kann man bei JEDEM Befund erst dann sein, wenn es operativ entfernt und unterm Mikroskop untersucht wurde.
Die Formulierung "keine sicheren Anhaltspunkte" musst du anders auffassen:
Der Doc geht jetzt von Fettgewebe aus (was er wie eben erwähnt nie 100% "beweisen" kann). Es könnte auch etwas anderes, NICHT SCHLIMMES, sein. IN JEDEM FALLE allerdings, geht er nicht von einem Lymphom aus. Denn dafür hat er keine sicheren Anhaltspunkte gesehen. Das bedeutet, dass es wohl Merkmale gibt, bei denen man ganz sicher sagen könnte, dass es sich zweifellos um solche handelt. Und das ist bei Dir also glücklicherweise und zu unserer aller Freude NICHT der Fall.
PARTY! :-D
Übrigens: verschließe Dich mit Deinen Sorgen auch nicht dem Arzt! Der Radiologe muss Dir Befunde auch so erklären können, dass für Dich keine Fragen offen bleiben. Also auch gerade bei Formulierungen! Es gibt keine blöde Fragen, vergiss das nicht. Jede Antwort macht Dich klüger und damit mächtiger, sowohl gegen Krankheit als auch gegen Angst! :-)
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei Deinen "Kämpfen"!

Gruß

relaxED
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  #12  
Alt 02.08.2005, 18:20
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Hey relaED....

Danke erstmal für die Erklärungen...

Aber was meinst mit diesem Satz : Das bedeutet, dass es wohl Merkmale gibt, bei denen man ganz sicher sagen könnte, dass es sich zweifellos um solche handelt.

Meinst das jetzt im allgemeinen oder in meinem Fall ?? Denke eher allgemein oder ??

War gestern bei meinem Hautdoc gewesen, er hat sich die Befunde kopiert und meinte auch alles OK.Ebenfalls sagte er das sich Radiologen natürlich auch absichern müssen und deshalb auch so verschieden formulieren.
Hätte der radiologe auch nur den geringsten Verdacht gehabt hätte er weitere Untersuchungen vorgeschlagen in dem Befund.

Tja nur komisch das er das nicht aus dem Sono gesehen hat, aber wird wohl doch Fett oder nen Gefäß gewesen sein.
Mein Hautdoc meinte noch der Radiologe geht auch nie auf Voruntersuchungen ein sondern betrachtet jede Untersuchung als eigene.

Das CT war also in Ordnung und deshlab besteht kein weiterer Grund zur Panik.

Werde mich damit abfinden und was weiß der Geier was das auf der Sono war, werden es wohl nie erfahren.

Nach den Sommerferien hier in NRW ist die Sprechstunde der Klinik zwecks psychologischer Betreuung wieder geöffnet.Dann werde ich nen Termin bekommen.

Danke erstmal fürs erklären und alles Gute ebenfalls an DICH relaxED !!

gruß
Sascha
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  #13  
Alt 03.08.2005, 10:05
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Bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen, weil ich mich über amelanotische Melanome erkundigen wollte. Ein Freund von uns ist nämlich letzten Freitag mit 40 Jahren verstorben. Primär Hautkrebs mit Metastasen in Lunge und Kopf. Aufgetreten vor 11 Wochen. Für uns alle ist es einfach unvorstellbar, daß der Krebs sich so schnell verbreiten konnte. Letztes Jahr hatte er sich noch ein Stück Haut zur Diagnostik entfernen lassen mit dem Ergebnis: alles ok. Was ich bisher erfahren habe, soll das eine Form von Hautkrebs sein, den man nicht vorzeitig erkennen kann. Schon mal was davon gehört ?
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  #14  
Alt 04.08.2005, 08:08
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Hi Biene,

das tut mir leid. Ist ja furchtbar ... :-( ich kann mir das nur so erklären, dass dieses Melanom gar nicht aufgefallen war und als solches wahrgenommen wurde.

Ein amelanotisches MM ist eines, das keine Pigmentierung enthält, also NICHT schwarz ist wie das Gros der Melanome, die ja aus den schwarzen Melanozyten/Pigmentzellen entstehen. Will meinen: so ein amelanotisches MM könnte einem Pickel oder einer Warze auch ähnlich sehen.
Die meisten hier hatten - so wie ich das bisher mitbekommen habe - auch nicht unbedingt ein MM, das so aussah, wie die Dinger, die man so im Internet sieht.

In der Literatur gelten amelanotische MM auch als gefährlicher. Ich weiß aber nicht, warum das so ist. Ob sie von Natur aus schneller metastasieren oder ob es daran liegt, dass sie eben später oder zu spät entdeckt werden. Ich befürchte beinache Letzteres ist der Fall.

Beim MM gibt es sehr unterschiedliche Verhalten. Wir haben hier Leute mit eher flachen, die sich schnell(er) ausgebreitet haben und Leute, die tiefe MM bis zu mehreren Millimetern hatten, bei denen ist bis dato nicht mal eine Mikrometastase aufgetreten.

Es hängt wohl auch viel von der Immunabwehr ab, wie der Körper damit fertig wird und ob er Krebszellen abzubauen vermag. Dann kommen noch die Wachstumsraten und Mitoseraten dazu (einmal also die allg. Wachstumsrate und die Mitoserate ist die Zellteilung pro qmm im Moment der Entnahme). Wenn dann alles zusammenkommt, z. B. ein MM, das agressiv ist und an einer schlechten Stelle sitzt (Rumpf ist schlechter als Arme und Beine) usw., dann können solche schlimmen Fälle auftreten.

Sollte aber nicht, wenn Euer Freund schon Jahre zuvor in Behandlung war!? Habt Ihr denn vor zu klagen oder etwas in der Art?

Ich wünsche Dir und den Angehörigen alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit!

Sabine
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  #15  
Alt 04.08.2005, 16:30
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:-( :-( :-(
Hallo Biene!
Mein herzlichstes Beileid! Zu dem, was Sabine schreibt, ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Meins hatte ebenfalls weder Form noch Farbe. Eine Art kleine Beule unter der Kopfhaut, die sämtliche Ärzte für ein Atherom (im Folksmund Grützbeutel genannt) gehalten haben. Ich auch, da ich zuvor bereits mal eines entfernen lies. Ich kann also bestätigen, das genau diese "Tarnung" das amelanotische Melanom gefährlicher machen. Wenn Du also schreibst, es sei vor 11 Wochen "aufgetreten", meintst Du doch sicherlich, es wurde dann erst bemerkt, oder? Denn die Krankheit für trotz Ihrer Aggressivität sicher nicht innerhalb von 3 Monaten zum Tod. Vielmehr litt dein Freund unmerklich längere Zeit daran.
Was mich allerdings genau wie Sabine etwas wunderte ist, dass er offensichtlich zu einer gefährdeten Gruppe gehörte. Selbst mit kleinen Beulen und Co. würde ich (mit dem was ich jetzt über MM weiß) natürlich gleich ängstlich zum Hautarzt gehen. Aber wie gesagt, selbst so ist es nicht auszuschließen, einen solchen Tumor zu "übersehen". Selbst für erfahrene Ärzte. Weitere Symptome zeigen sich eben erst sehr spät. Meist leider ZU spät...
Darum halte ich es persönlich für unangebracht, gerichtlich vorzugehen. Man müsste dann immer beweisen, dass es eindeutig möglich gewesen wäre, das Ding nachzuweisen. Es sei denn, es ist schon mal etwas malignes aufgetreten. Doch dann stellt sich immer noch die Frage, warum es ihm selbst nicht auffiel... Arzt und Patient sollten ja immer möglichst ein Team bilden.
Es tut mir sehr leid! Nochmals mein tiefstes Beileid für alle angehörigen! :-(

@Sascha:

Freut mich, dass Du so langsam relaxeter wirst... ;-) Die Betreuung ist ein hervorragender Schritt und wird Dir auf jeden Fall noch mehr Ruhe bringen, die Dir hilft, Deine Kraft und Fähigkeiten auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Natürlich war mein Satz allgemeinen gemeint. Durch das Wissen und die Erfahrung des Docs gibt es ziemlich eindeutige Merkmale, die Ihn auf bestimmte Diagnosen hinweisen würden. Diese hat er aber bei Dir eben NICHT gefunden. So meinte ich das! :-)

"Hätte der radiologe auch nur den geringsten Verdacht gehabt hätte er weitere Untersuchungen vorgeschlagen in dem Befund." <-- Genau DAS ist der Punkt!!!
Ich habe Oft gefragt bei Befunden, ob es nicht etwas anderes sein könnte (meine Hoffnung eben... ;-) ), und da hat er gesagt, dass die im Interesse des Patienten IMMER vom schlechtesten ausegehen! Das macht auch Sinn, denn sich zum positiven "vertuen", ist ja nicht so schlimm... Deswegen sage ich ja auch immer wieder gern, wenn wir nicht krank wären, würde sich seltenst jemand Sorgen um einen leicht vergrößerten LK machen.
Warum gehst Du also nicht einfach davon aus, dass es sich doch um einfaches Fett handelt...? Es gibt schließlich keinen Grund mehr, was anderes zu denken...

Viele Grüße!

relaxED
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