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#1
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Hallo,
meine Frau hatte im Okt. 2004 eine BK-Operation. Es handelte sich um einen rezeptorpositiven Typ. Nach der Chemo und Strahlenbehandlung hat Sie bis ca. Mai 07 monatlich eine Zoladex-Spritze bekommen sowie täglich ein Tamoxifen. Jetzt wurde die Behandlung auf Aromasin 25 mg täglich umgestellt und plötzlich bekommt meine Frau Ihre Tage wieder, die seit der 1. oder 2. Chemo verschwunden waren (momentan knapp 40 Jahre). Natürlich machen wir uns große Sorgen, welche Konsequenzen dies haben kann? Die Ärzte scheinen sich da auch nicht so sicher zu sein. Weiß jemand genaueres? Gruß, Werner |
#2
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Hallo Werner,
ich (43 Jahre) stehe erst am Anfang der AHT, habe aber mit meinen Ärzten schon einmal darüber geredet was nach den 2-3 jahren Zoladex/Tamoxifen kommen wird. Wenn die Periode ausbleibt und die Eierstöcke post-menopausalen Status haben kann ich auf einen Aromatasehemmer wechseln. Wenn die Periode wieder kommt oder die Eierstöcke nicht post-menopausal sind muss ich mit Tamoxifen weiter machen. Der Arzt sagte ganz klar, [B]Frauen mit funktionierenden Eierstöcken haben von Aromatasehemmern keinen Nutzen [/B, weil der Aromatasehemmer nur die Synthese von Östrogen im Fettgewebe verhindert nicht aber die in den Eierstöcken. Da ohne Tamoxifen die Rezeptoren der BK Zellen für das Östrogen zugänglich sind kann es wieder zu Krebs kommen. Laut Aussage meiner Ärzte sollte Deine Frau wieder auf Tamoxifen wechseln oder aber die Eierstöcke entfernen lassen. Liebe Grüsse Daniela |
#3
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Hallo Daniela,
danke für Deine Antwort. Von einer Entfernung der Eierstöcke wurde bei meiner Frau auch schon gesprochen. Ihr Arzt (dem wir vertrauen) hat auch schon davon gesprochen, nach der AHT nichts mehr weiter zu machen. Das geht in dieselbe Richtung wie ich selbst denke, wobei ich mich frage, wo es eine Rolle spielt, woher der Krebs kam, um die Rückfallwahrscheinlichkeit in die Überlegungen einzubeziehen (die Medikamente haben extreme Nebenwirkungen). Meine Frau wurde Mitte 2002 von Zwillingen entbunden, wurde (ich kenne den richtigen Begriff nicht) unfruchtbar gemacht, hatte direkt bis zur Schwangerschaft ca. 15 Jahre die Pille genommen und hat einen Milcheinschuss, trotz Tabelle, der dann mit Bandagen unterdrückt wurde. Mit den Kindern war sie mächtig im Stress vor der OP. Ich frage mich nun, - hat diese Vorgeschichte mögl. ziemlich sicher den Krebs ausgelöst, - wenn ja, welche Rezidivwahrscheinlichkeit besteht jetzt, - wie wirkt sich die Entnahme der Eierstöcke aus (Neben- wirkungen), - was passiert, wenn Sie Tamoxifen länger nimmt? Habt Ihr mehr Informationen dazu? Gruß, Werner |
#4
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Hallo,
ich hoffe ich bin niemanden zu nahe getreten, da tue ich mich als Partner einer Betroffenen immer schwer. Ich leide natürlich auch unter der Situation und versuche zu ver- stehen (bzw. abzuschätzen) welche Möglichkeiten mit welchen Gefahren bestehen. Als Beispiel: Im Beipackzettel von Tamoxifen steht, dass je 6. Frau innerhalb von 10 Jahren Leukemie erwartet. Ich war deshalb froh, als es abgesetzt wurde. Man muss die Krankheit sehen, aber auch mögliche Folge- szenarien und die Konsequenzen der Therapie überdenken. Was man immer nicht hat, ist Zeit und Information (wenn man sie bräuchte). Insofern meine Frage nach der Entstehungsgeschichte. Wenn der besondere Umstand den BK gefördert hat, könnte es sein, dass jetzt die Ausgangslage positiver ist und ev. Behandlungsschritte mit weniger Neben- wirkungen ins Auge gefaßt werden können. Wenn Ihr könnt, würde ich mich über Informationen freuen (auch kontroverse Ansichten). Das hilft mir (und meiner Frau) bei der Meinungsbildung. Ich bitte auf jeden Fall um Nachsicht. Danke, Werner |
#5
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Hallo Werner,
durch die Chemo war ich angeblich in den Wechseljahren (45) habe Faslodex (reines Antiöstrogen) bekommen und plötzlich nach 7 Monaten haben meine Eierstöcke 600% mehr Östrogen produziert als normal in dem Alter.... Panik und Stress..... ich sollte nun Tamoxifen und Zoladex bekommen, habe mich von meinem Bauch her allerdings gegen Tamoxifen entschieden, weil es mir zu viele Nebenwirkungen hat und so entschied ich mich für die radikale Entfernung der Eierstöcke weil ich mir sagte, wenn die "Produktionsstätte nicht mehr arbeiten darf, dann kann man sie auch abreißen", und nun nehme ich Aromasin 25mg, mir gehts es ganz gut, die lästigen Hitzewellen und Schweißausbrüche bekämpfe ich homöophatisch, man hat mir Gebärmutter und Gebärmutterhals direkt mitentfernt, war auch gut so, denn an allen Organen waren schon Veränderungen, Zysten, Myome, Entzündungen...aber alles gutartig, ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe. Ich kann bis heute nicht verstehen, dass man noch kein nebenwirkungsärmeres Ersatzmittel für das alte Tamoxifen erfunden hat für Frauen vor den Wechseljahren, die forschen und forschen und schleppen immer noch so ein altes Medikament mit. Klar, wir haben die Hoffnung ohne Rezidive weiter zu leben, tun deswegen auch alles....man kann auch viel Gutes unternehmen um die Nebenwirkungen einigermaßen aufzufangen. Ich denke 50% ist auch Kopfsache, ich versuche möglichst normal weiter zu leben ohne viel über Krebs nachzudenken, es klappt bis kurz vor der nächsten Nachuntersuchung eigentlich recht gut. Aber, jeder ist individuell und alles was man liest beruht auf Statistiken.... Für mich wäre Tamoxifen nie was Gutes geworden, weil ich mich schon innerlich dagegen gewehrt habe.... Aber ich kenne auch Frauen die keinerlei Probleme damit haben... Ich denke, jede Frau muß ihren eigenen Weg finden und für sich das Beste wählen, ich jedenfalls bin unheimlich froh, das ich mich für den operativen Weg entschieden habe....und die Pathologie hat es mir bestätigt. Euch alles Liebe und Gute Loisl |
#6
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also ich will eigentlich nur widersprechen, dass eierstockentfernung mit hitzewallungen und libidoverlust einhergeht. ist definitiv nicht meine erfahrung.
alles liebe, s. |
#7
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Hallo zusammen!
Zitat: "Eine Eierstockentfernung hat auch schwere Nebenwirkungen (Hitzewallungen, Osteopörose, Verlust der Libido etc. etc.)." Das sind genau die Nebenwirkungen, die auch unter Aromatasehemmern (Arimidex, Femara, Aromasin) sehr häufig auftreten - aber nicht unbedingt auftreten müssen (wie auch Suze berichtet!). Es sind die typischen Wechseljahr-Beschwerden, die ja bekanntlich durch das fehlende Östrogen (weil die Eierstöcke ihre Funktion einstellen) verursacht werden. Und genau das ist Sinn und Zweck jeder AHT (Antihormontherapie), egal ob sie durch Tamoxifen oder einen Aromatasehemmer erfolgt: das Östrogen soll unterdrückt werden, damit es den Tumor nicht weiter zum Wachstum anregen kann. - Aber wie schon einige sagten: jede Frau reagiert halt anders. Manche habe sehr unangenehme Beschwerden, andere gar keine; das ist auch beim natürlichen Wechsel so. Viele Grüße viola |
#8
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ihr habt natürlich recht sie kann Nebenwirkungen haben. Ich habe meinen Eintrag entsprechend geändert. Gruss Daniela |
#9
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Hallo Werner,
sind denn schon die Hormonwerte im Blut bestimmt worden ? Es kann durchaus sein, dass die Eierstöcke wieder Hormone produzieren. In dem Fall ist die Gabe von Aromatasehemmern nicht sinnvoll. Richtig wäre es da m.E., mit Tamoxifen die Hormonrezeptoren im Brustgewebe zu besetzen, damit dort eben keine Hormone andocken und Tumorwachstum stimulieren können. Dieses ( nur Tamoxifen) wird bei prämenopausalen Frauen gemacht.Tamoxifen greift übrigens die Knochen nicht an, das ist ein weiterer positiver Aspekt. Allerdings muss man wissen, ob der Tumor Her2neu positiv oder negativ war.Denn bei Her2neu+++(pos.) getesteten Tumoren kann Tamoxifen kontraproduktiv sein, sollte deshalb nicht länger als 2 Jahre gegeben werden. Oder mit Zooladex(oder Eenatone oder Treenantone ) weiterzumachen, plus Aromatasehemmer. Oder die Eierstöcke rauszuoperieren und Aromatasehemmer zu geben( halte ich persönlich allerdings für die schlechtere Lösung). Ich denke, es kommen noch andere Antworten. Wenn der Arzt Deiner Frau bei dieser Frage schon überfordert ist, solltet Ihr vielleicht mal über einen Wechsel zu einem kompetenteren Arzt nachdenken. Wie wäre es denn mal mit der Einholung einer Zweitmeinung ? Dazu dieser Link hier. https://www.ebreastcenter.org
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 Geändert von Monika Rasch (03.08.2007 um 09:25 Uhr) |
#10
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Hallo,
meine Frau hatte 2004 einen Tumor in der Brust (ca. 2 cm) mit Lymphknotenbefall (2 von 17). Nach der Entfernung des Knotens wurde sie mit Chemo (3x), ca 30 Bestrahlungen und wieder mit 3x Chemo behandelt. Danach 2 Jahre Pferdespritze (ich weiß nicht, was das war), muss eine sehr dicke Spritze/Nadel gewesen sein, in den Bauch (monatlich) und 5 Jahre Tamoxifen. Jetzt hat sie in der anderen Brust DCIS (ca. 1 cm), wurde gerade entfernt und man hat 35 x Bestrahlungen vorgeschlagen. Alternativ könnte sie sich die Brüste entfernen lassen und neu aufbauen. Ein Arzt sagt, dass ein Aufbau mit Silikon nicht sinnvoll ist, weil die schon bestrahlte Brust so nicht "langfristig" sei. Besser sei ein Aufbau mit Gewebe aus dem Po. Dies wird wohl in 3-Monatsabständen eine Seite nach der anderen gemacht. Der Arzt sagt jetzt, dass das Risiko, ausgehend von den Brüsten bei 0 sei, aber was von der Lymphe käme, wer weiß... . Gestern habe ich von einer Studie gelesen, die besagt, dass bei risikobehafteteten Frauen die Brustentfernung zu 90 % eine BK-Vermeidung sei. Damit bleibt das Risiko, das gesunde Frauen in etwa haben.... Wer hat denn eine ähnliche Geschichte? - mich bzw. meine Frau interessiert, wie dieser Brustaufbau vertragen wird (wie der Po nachher aussieht) - gibt es Frauen, die mental Probleme damit bekommen, dass "ihr" Busen weg ist (wie hoch ist die Gefahr) - wie ihr das Thema Restrisiko behandelt (mit welcher Vorsorge) - hat die OP Konsequenzen für die Untersuchungen Was wäre noch wichtig bzw. interessant zu fragen/wissen? VG, Werner |
#11
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Hallo Werner,
schau doch mal ganz oben in "Allgemeinverständliches über Brustkrebs". Da wird auf einen Link "Brustaufbau mit Eigengewebe" hingewiesen. Dort findest Du Antworten auf viele Fragen. Schöne Grüße von survivor |
#12
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Hallo Ihr beiden,
vielen Dank für die Rückmeldung. Ich bin eben auch sehr skeptisch zu der Aussage, zumal diese ja eigentlich schon genug aussagt... Mit dem Suchen im Forum tue ich mich etwas schwer die richtigen Begriffe zu finden. Werd ich aber noch intensivieren. Wenn aber jemand schon Stellen kennt, wo es um meine Themen geht, bin ich natürlich dankbar. Momentan versucht meine Frau einen Kontakt zu Ihrem Onkologen aufzubauen, der sie die letzten Jahre bei der Vorsorge begleitet hat. Ich halte das für sehr wichtig, um abzuklären, welche Vor- und Nachteile die Entfernung hätte und was es für Konsequenzen auf die weitere Nachsorge hat. Ansonsten wünsche ich Euch allen ein schönes WE, die Winterlandschaft lädt uns alle ein :-) Werner |
#13
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Hallo,
meine Frau hat 2004 BK in der rechten Brust gehabt (recht agressiver Tumor), wurde operiert, erhielt eine Chemo und Bestrahlung. 2 Jahre lang bekam sie eine (wie sie sagt) Pferdespritze und nahm ca. 4 Jahre Tamoxifen. 2010 wurde CDIS festgestellt, in der linken Brust, Stellen entfernt und mit Bestrahlung begleitet. Nun steht wieder ein CDIS-Verdacht (wesentlich massiver, vor 5 Monaten noch nicht da) im Raum. Gleiche Brust. Ich finde keine vernünftigen Informationen zu dem Thema, insbesondere welche Entscheidungsmöglichkeiten ihr noch bleiben (abwarten und beobachten oder Brustentfernung). Mir fehlt die Aussage, unter welchen Umständen sie noch beobachten könnte. Ich weiß, dass wir als Laien, uns da sowieso schwer tun, aber etwas besser informiert hilft die richtigen Fragen zu stellen. Unserer Erfahrung nach, werden dann auch die Ärzte aktiver. Könnt Ihr uns da mit Webseiten, ev. eigenen Erfahrungen weiterhelfen? Danke, Werner |
#14
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Hallo Werner,
Informationen gibt es z.B. hier http://www.krebsinformationsdienst.de/ da könnt ihr auch anrufen oder per E-mail nachfragen. Und hier http://www.brustkrebs-info.de/patien...n&substat=open Ich wünsche euch viel Glück Ute
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Was immer du tun kannst oder wovon du träumst - fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich. J.W.v.Goethe |
#15
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Hallo Du meintest wohl DCIS = duktales carcinoma in situ
hab gerade mal geschaut unter CDIS wo wie Du es geschrieben hast findet man auch nichts lg Jessica
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Das Leben ist ein Kampf ums Überleben, jeden Tag aufs neue !! Von mir selbst geschrieben |
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