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#586
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Liebe Daniela,
ich kann Deine Angst so gut verstehen. Als wir diese Diagnose zuerst bei meinem Paps erhielten, dachte ich, jetzt überrollt dich gleich eine Dampfwalze, und als ein paar Jahre später meine Mutter dieselbe Diagnose bekam, war ich unfähig mich überhaupt zu bewegen, oder auch nur ein Wort zu sagen. Weiß Deine Mutti wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat? Oder haben es die Ärzte nur Dir und der Familie gesagt? Inzwischen bin ich mir aber sicher, daß trotz großer Hoffnung und Lebenswillen, die unsere Lieben entwickeln, ganz tief drinnen sie wissen oder nur spüren, da stimmt etwas nicht. Ich weiß es ist so schwer, das Wissen zu haben, und tagtäglich dem geliebten Menschen zu begegnen und so tun, als sei es alles in Ordnung. Ist Deine Mutti zu hause oder im Krankenhaus? liebe Grüße, Jutta |
#587
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Hallo Daniela,
tut mir leid, diese schlechten Nachrichten zu hören. Man hofft doch immer auf gute, aber manchmal gibt es einfach nur schlechte. Mir steht am Wochenende ein offenes und ehrliches Gespräch mit meiner Mum bevor, wo ich ihr alles, was ich weiß, erzählen werde, über ihre Chancen und Aussichten mit ihr sprechen werde, damit sie sich darauf vorbereiten kann. Ich finde, das sind wir unseren Lieben schuldig. Du darfst Deiner Mutter nichts verheimlichen! Man muss es nicht krass auf einmal rüberbringen, aber man darf sie weder anlügen ("das wird schon wieder", "die Ärzte wissen nichts genaues") noch im Unklaren lassen! Es geht schließlich um sie! In der medizinischen Psychologie werden verschiedene Phasen der Verarbeitung beschrieben - sowohl für die Angehörigen, als auch für die Patienten selbst. Von Verdrängung über Wut und Selbstmitleid bis hin zur Akzeptanz und Beschäftigung mit dem Thema, der Krankheit und seinen eigenen letzten Wünschen. Diese Chance, mit ausreichend Zeit versehen, müssen wir unseren Lieben, den Patienten, auch oft unseren Geschwistern, Eltern etc. geben und geben können. Wenn die Zeit knapp wird, ist es umso wichtiger, nichts zurückzuhalten. Das ist nicht fair, und die Patienten sind oft stärker als man denkt. Ich hatte schonmal gefragt, ob bei Dir eine Hochzeit ansteht? Ist das so? Ich wünsche Euch viel Kraft, alles Gute und denkt alle daran: Carpe Diem! Jeder für sich und erst dann für andere - und was wir für uns tun, darf ruhig egoistisch sein, aber der Egoismus hört dann auf, wenn man anderen die Wahrheit über den anderen selbst sagen muss. Claudia |
#588
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danke für eure kraft,
meine mutter ist total enttäuscht von meinen vater und meiner schwester, weil sie sie hintergangen haben und ich meine man kann auch erst mit ihr darüber reden bevor man eigene entscheidungen trifft, oder? sie ist die ganze zeit nur am weinen und sie hat jetzt keinen mut mehr und sie hat gesagt sie will nicht mehr leben. haben jetzt großen krach mit meiner schwester und vater, weil wir angeblich alles sagen dürfen zu meiner mutter. ich sage ihr immer das was gut für sie ist und das sie es so akzeptieren muß was die ärzte sagen.dann bekommen ich von den anderen beiden zu hören ich würde nie was sagen.ich bin wie immer die blöde, und trotzdem sage ich zu meiner ma dass die beiden es nur gut meinen. na toll. jetzt habe ich keine schwester und papa mehr ,denn für mich ist der faden gerissen. bin total fertig. dani |
#589
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Hallo Dani,
kann mir gut vorstellen, wie fertig Du bist. Es ist schwer für die Angehörigen zu entscheiden, was sage ich, und wieweit möchte ich den Lebenswillen nicht zerstören, nicht die Hoffnung zerstören. Meine Mutter wollte nicht einmal, daß ich meinen Brüdern die Diagnose sage. Du steckst nun zwischen zwei Stühlen, das kostet Dich zusätzlich noch viel Kraft. Aber Dani, handele nach Deinem Gefühl. Stehe Deiner Mutter bei, lasse sie bestimmen, was sie wie möchte. Aber halte Dich aus den Zwickmühlen raus, von beiden Seiten, wenn Du das schaffst. Mache das jedem so gut wie möglich klar, auch daß es nun nicht darum geht, wer Recht hat, sondern, daß ihr GEMEINSAM an die Mutter denkt, und nicht Euren eigenen verletzten Stolz pflegen solltet. Validiere nur die Gefühle der Anderen ohne Vorwürfe. Denn jeder von Euch geht mit der Angst vor dem was kommt anders um. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß es so gehen wird. liebe Grüße, Jutta |
#590
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Hallo,
oder passe ich jetzt eher in die "Abteilung Hinterbliebene"? Na egal.. Die Urnenbeisetzung ist am Vormittag geschehen. Was soll ich nun dazu schreiben? Wider Erwarten, wieder einmal, war ich ziemlich "cool"... Es mag echt blöd klingen und wer mich kennt fragt sich,was mit mir los ist. Ehrlich gesagt habe ich auch schonmal sowas hier im Forum gelesen, dass einfach alles ruhig vorüber ging, es kaum oder keine Tränen gab.. Ja, ich habe mich danmals gewundert und mich kurz gefragt: Was ist das für eine Frau? Liebt sie ihre Mitter, ihren Vater nicht? Oder ist ihr alles egal? Damals war nicht einmal raus, dass meine Mutto BSD Krebs hat, ich ahbe mir das aber schon selbst zusammen gebastelt und so oft geweint , mich fertig gemacht... Und ixch hatte Angst vor dem, was kommmt. Ich dachte: Wie wird das erst sein, wenn Mutti stirbt... Wie halte ich das aus... Und nun? Unbegreiflich für mich... Ich bin nicht gefühlskalt, im Gegenteil, eigentlich mehr als normal emotional... Diese eigenartige Ruhe in mir nach dem Tod hielt auch heute an. Es gab wenig Tränen, eher mal kurz Trauen, feuchte Augen, selten mal einen sehr heftigen kurzen Geühlsausbruch seit dem Tod der Mutti. Vielleicht ists gut, vielleicht schlecht für mich, meinen Körper. Ich weiß es nicht.... Liebe Grüße Biggy |
#591
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Liebe Biggy,
ich denke, hier ist jeder willkommen - und DU erst recht!! Mach Dir nicht so viel Gedanken um Dein "cool"-sein. Vielleicht bist Du noch so in einer Art "Schock-Zustand". Du hast doch schon vorher so viel geweint, bist jetzt vielleicht einfach "leer"..... Es sind jetzt einfach verschiedene Trauer-Phasen, die Du durchmachst und es ist nicht ausgeschlossen (eher wahrscheinlich), dass auch wieder einmal Tränen kommen... Das hat auch absolut nichts mit "gefühlskalt" zu tun, denn DAS bist Du ganz sicher nicht. Lass Dir Zeit mit Deiner Trauerarbeit und grüble nicht zuviel darüber nach. Lass Deinen Gefühlen freien Lauf und lass auch mal die "Leere" zu.... Liebe Grüße und lass Dich umarmen ![]() Gabi |
#592
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Hallo Biggy,
warum solltest Du "nur" in den Thread "Hinterbliebene" schreiben? Du bist und bleibst IMMER eine Angehörige. So sehe ich das jedenfalls. Und wer, wenn nicht wir, können die Menschen begleiten und Erfahrungen, Gedanken weitergeben, die wir erlebt haben? Mache Dir bitte bitte keine Gedanken, daß Du nun die ruhige Leere zuläßt. Warte nicht auf das "Zusammenbrechen" und den großen "Trauerausbruch". Die Momente, wenn Dich die Tränen überkommen, werden bestimmt kommen. Bei mir war der Auslöser, als meine Freundin aus dem Arztzimmer kam und mir mitteilte, daß sie Krebs hat. Ich brach regelrecht zusammen. Zu meinem Glück hat sie es verstanden, und wir saßen auf dem Flur auf dem Boden und haben uns gegenseitig getröstet. Du darfst nicht vergessen, daß Deine Trauer schon mit der Diagnose begonnen hat. Die Begleitung ließ Dich entgegen Deiner Erwartung anders mit dem Tod umgehen. Denke nie darüber nach, was Aussenstehende denken und sagen. Sie verstehen Dich erst, wenn sie dieselbe Situation erleben müssen. liebe Grüße Jutta ____________________________________________ BITTE werdet Mitglied, oder spendet an den KK. DANKE! |
#593
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Hallo Daniela,
das liest sich wirklich nicht gut, was du da von deiner Mutti schreibst ...um nicht zu sagen besch... sorry. Ich wünsche dir/euch die Kraft, die mir auch alle hier gewünscht haben, um damit umzugehen, das zu bewältigen, was auf dich/euch draufzu kommt, ganz gleich wieviel Zeit noch geschenkt wird. Genieße diese verbleibende Zeit mit deiner Mutti, sage ihr, was noch zu sagen ist, schau über manches hinweg, was dich vielleicht nervt. Versuche mit deiner Schwester und em Vati einen Konsens zu finden, anders geht es nicht. Ihr seid alle nervlich aufgerieben, unsicher..ich kenne das. Es spielen Angst und Unsicherheit eine Rolle. Auch meine Mutter hat imemr öfter gesagt, sie möchte nicht mehr leben, sie muss ja sowieso sterben und warum man sie sich so lange quälen lässt. Tja, was sagt man dann? Irgendwie musste ich ihr ja doch recht geben, aber ich ahbe auch versucht ihr kalr zu machen, wir würden sie gern noch etwas länger hier haben, wenn sie sich nur ein wenig gut fühlt, keine Schmerzen hat.... Ich wünsche dir alles Gute! Biggy |
#594
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Liebe Gabi, liebe Jutta,
danke für die Antworten. Ja, vielleiocht habe ich es noch nicht wirklich begriffen, fehlen noch die Momente, wo sie wirklich fehlt? Vielleicht habe ich auch schon viel zu lange und zu zeitig zu sehr Abschied genommen? Hier wollte es ja keiner wahr haben, dass Mutti stirbt. Anfang des Jahres habe ich gesagt: Sie hat Krebs, wir werden es uns wieder sagen, zu meinem geburtstag ist sie nicht mehr da. Niemand wollte mir das glauben, da die Ärzte das da noch nicht erkannt hatten. Ich hatte es gespürt, hatte gesehen, das kann nicht nur eine Entzündung sein, dazu ging es zu sehr bergab. Habe gestern Nacht noch eine Kerze am Rosenbäumchen angezündet und leise mit ihr geredet. Ich habe die Urne gestern angestarrt und gedacht: Nein, "das" ist nicht meine Mutter, nicht wirklich. Das ist irgendwie Nichts, nichts was einem mit dem menschen, einem menschen überhaupt verbindet. Zugleich dachte ich, das war der Körper, aber das war ja nicht wirklich Mutti, das, was sie ausmachte. Das ist irgendwo...was weiß ich wo.... Deshalb sah ich das vielleicht auch etwas kühl gestern. Natürlich bin ich traurig, wenn ich an sie denke, an all das, was ich in den letzten Wochen, Monaten erlebt habe..... wenn ich hoch zum Vater gehe, dann fällt mein Blick auf das leere Sofa, ihren Platz...aber mehr als das sich die Augen mit Tränen füllen ist nicht. Schöne Pfingsten für euch, trotz allem.. Biggy |
#595
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Liebe Biggy,
Du hast es eher als alle anderen gesehen bzw. erahnt, was mit Deiner Mutti ist und was passieren wird. Als "gefühlskalt" kann man Dich ja nun wirklich nicht bezeichnen, oder? Im Gegenteil, gerade das spiegelt doch sehr genau wieder, wie empfindsam Du bist. Aussderdem hast Du auch nach Deinem Gefühl gehandelt, hast Deiner Mutti zur Seite gestanden, warst für Sie da (auch wenn es oftmals nicht leicht war), hast sie begleitet.... Auch noch jetzt redest Du mit ihr, an Eurem Rosenbäumchen (ich finde das so schön und liebevoll).... Du trauerst still. Bei den Urnenbeisetzungen meiner Eltern ging es mir ähnlich wie Dir. Ich starrte die Urnen an und dachte, das soll nun alles sein, was von Pa und Ma übrig bleibt? Aber ich denke, das waren ja nur die sterblichen Hüllen, die ihre Seelen in diesem Leben bewohnt hatten. Ihre Seelen sind nicht in den Urnen, sondern "wo auch immer", vielleicht irgendwo "da oben" und ganz sicher zum Teil auch in meinem Herzen. Etwas von Pa und Ma lebt in mir weiter, sie werden mich immer begleiten und irgendwie immer für mich da sein, mich beschützen.... Ich stelle sie mir einfach als meine "Schutzengel" vor. Deine Augen werden sich noch oft mit Tränen füllen. Mir geht es zum Beispiel so, wenn ich die Gobelin-Bilder betrachte, die meine Ma gestickt hat. Oder wenn ich den kleinen Stein anschaue, den Pa sich von seiner Ortler-Bergtour mitgebracht hatte. Oder wenn ich in den Dolomiten bin, wo ich auch sehr oft mit meinen Eltern zum Skilaufen war. Oder, oder, oder - ich könnte noch stundenlang weiter aufzählen. Die Erinnerungen an gemeinsam erlebtes und an ihre Geschichten zu einzelnen Dingen sind schmerzlich, aber auch eine Art liebevoller, stiller Trauer. Vielleich kannst Du ja an Pfingsten etwas schönes unternehmen und es danach Deiner Mutti an Eurem Rosenbäumchen erzählen? Sie würde sich bestimmt darüber freuen, meinst Du nicht auch? In diesem Sinne wünsche ich Dir schöne Feiertage und grüsse Dich ganz lieb ![]() Gabi |
#596
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Hi, Ihr Lieben,
hallo liebe Biggy, ich empfinde Dich also auch nicht als gefühlskalt (absolut nicht). Ich weiss, man geht da durch und guckt da auf sich und seine eigenen Reaktionen und denkt, dass das doch "komisch" ist, WIE man da reagiert, und wenn man nicht so reagiert, wie es eigentlich "normal" wäre. Aber dieses "normal" ist ja auch bloss die Erwartungshaltung aller anderen. Ist es denn so ungewöhnlich, wenn eine Tochter am Grabe ihrer Mutter NICHT weint? Muss da die Tochter eine "Maschine" sein, wo da die Tränen auf Knopfdruck kommen sollen? Ist sie deswegen gleich cool und gefühlskalt? Nein, ich finde, niemand sollte die Gefühle von jemand anderem kritisieren, und erwarten, wenn was Traurig ist, dass man sofort weint, und wenn was Lustig ist, dass man sofort lacht. - Geht nicht. Gefühle sind viel zu komplex, sie "arbeiten" und "verarbeiten", und jeder tut es auf seine Art. Kann sein, dass Du im Augenblick vielleicht einfach nur "funktionierst" in Deiner momentanen Leere in Dir (was dann kühl wirkt nach aussen), aber ich sehe das also auch nicht als schlimm oder negativ. Deine Gefühle sind ja in Dir, sie sind DA, sie brauchen nur ihre Zeit. Mach Dir nicht all zu viele Sorgen um Deine Reaktionen und Gefühle, sie werden bestimmt ändern, Du wirst sehen. Ich drück Dich jedenfalls, gell? Ganz feste. Liebe Grüsseli von der "krassen" Brigitte |
#597
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Hallo Gaby, hallo Brigitte...
es scheint mir alles so fern, so lange schon her zu sein irgendwie... gestern waren es schon 14 Tage, seit meine Mutti nicht mehr hier ist. Da hat es mich doch "gegriffen", denn ich habe etwas in ein Schubfach gelegt und da lagen die Tücher oben drauf, die sie in den letzten Wochen, Tagen um den Hals trug. Sie rochen noch nach Mutti... Dann fand ich noch Notizzettel aus dem Krankenhaus und schon wars aus mit der "Gefühlsarmut". Ich hab mich dann auf ihr Bett geworfen und konnte mich endlich wieder einmal ausweinen. Ich war allein oben, mein Vater war nicht da, und es war gut so, ich konnte mich richtig fallen lassen. Danach ging es mir besser. Es ist eigenartig, man weiß genau, sie ist nicht mehr da, ist sich jede Sekunde darüber bewusst, aber ich glaube nun langsam doch, man begreift es noch nicht wirklich. Sie war ja seit November laufend im KH, daran hatte ich mich dann fast schon gewöhnt. Aber sie war immer wieder da dann, wenn auch immer kränker. Es ist so schönes Wetter, es blüht alles..und Mutti ist nicht mehr hier... Manchmal bin ich fast wütend darüber. Warum musste sie auch schon jetzt gehen? Warum ging es bei ihr auch so extrem schnell? Es ist still im Haus, obwohl es mit ihr ja auch nicht lauter war. Diese Stille ist irgendwie eigenartig, bedrückend. Ich wünsch euch was! Biggy Brigitte, du kannst mir ruhig mailen wegen der Schreiberei, das lenkt auch ab... |
#598
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Hallo Biggy,
ich schreib Dir bald, okay? Möchte Dir gerne ein bisschen die Stille im Haus lebendiger machen, hm-hm! Bis späterchen! Liebe Grüsseli von der "krassen" Brigitte |
#599
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Liebe Biggy!
Ja, alles blüht, das Gras riecht so gut und als ich gestern bei Mutti war und gesehen hab, das alles ist ihr mittlerweile so egal, sie kann sich an nichts mehr freuen, da hatte ich den schrecklichen Gedanken . .wenn sie nur einschlafen könnte. Ich hasse mich für diese Gedanken und doch kommen sie .. Wenn sie in ihrem Bett liegt ist sie so klein und so schwach, alles was sie sagt ist so deprimierend, sie will und kann sich an nichts mehr erfreuen. Schimpft auf den Arzt, schimpft auf die Pflegerin, die seit Donnerstag im Haus ist - ihr hilft ja eh keiner! Wenn ich aber dann denke, sie wäre gar nicht mehr da und ich würde ihre Stimme gar nicht mehr hören, dann kann ich mich damit auch nicht auseinandersetzen. Würde Mutti so gern in ihren Rollstuhl setzen und mit ihr raus gehen - das interessiert sie nicht mehr, sie will meistens nur schlafen! Und manchmal denke ich, das alles seh ich wie einen bösen Film und dann bilde ich mir ein, alles wird wieder gut und ich komm ins Haus, sperr auf und Vati und Mutti sitzen beide gesund im Wintergarten und spielen Karten - ich weiß nicht, vielleicht spinn ich schon .. Liebe Biggy, trotz allem wünsch ich Dir heute einen schönen Tag - ich denk an Dich! |
#600
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Hallo Brigitte,
geht klar! Hallo Burgi! Hm, wenn das Interesse nachlässt ist das meist kein besonders gutes Zeichen.. Aber das weißt du ja sicher auch. Diese Betreuung zu besorgen war eine sehr gute Idee. Aber wenn deine Mutter keinen guten Draht zu ihr hat, ist es auch Mist. Doch die Zeit, die sich beide kennen, ist noch viel zu kurz... Deine Mutti hat aber keine Schmerzen, oder? Das wäre ja wenigstens etwas sehr positives. Meine hatte ja von Anfang an zunehmende Schmerzen, war nie schmerzfrei seit November, als alles begann. Das scheint mir momentan unendlich lange her zu sein. Man begreift echt nicht, dass sie nie wieder da sein wird. Ich denke manchmal: Das muss ich Mutti erzählen... und meiner Schwester gehts nicht anders. Es ist so still im Haus und Garten. Nur mein Vater sitzt auf der Schaukel und macht Kreuzworträtsel. Ach ist das alles ein Mist... Ne, du spinsnt doch nicht! das sind Wünsche, dass alles optimal ist , so als man sich glücklich gefühlt hatte, die Welt noch in Ordnung war... Schönen Tag und liebe Grüße an alle hier! Biggy |
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