![]() |
|
|
|
|
#1
|
|||
|
|||
|
Zitat:
liebe Grüße Corigu |
|
#2
|
||||
|
||||
|
guten morgen, ihr lieben alle!
ihr seid sowas von tapfer ich bewundere euch mit hochachtung. katzesturmi, das mit dem krampfanfall kenne ich von meinem mann, allerdings war die ursache eine andere. es war nachts um 1/2 4 uhr. und grauenhaft. erst war er völlig verwirrt und sprach vollkommen unverständlich, dann viel er in bewußtlosigkeit und krampfte am ganzen körper, er röchelte, ich hab das geräusch noch heute im ohr. blut lief aus dem mund, weil er sich in die zunge gebissen hatte. es war ein alptraum. der notarzt hat ihn nach murnau zum ct mitgenommen. aber da war schon alles vorbei. was du da miterlebt hast weiß ich also. ich lasse meinen mann auch so gut wie nicht mehr alleine. es ist schon ein elend, verfall mit ansehen zu müssen. gestern war der hausarzt wieder da, weil mein mann einen "Knödel" auf dem bauch hat, aber ist wohl mal nichts von bedeutung. dem himmel sei dank. ich wünsche uns allen, daß wir für jeden neuen tag die kraft bekommen, die wir brauchen. |
|
#3
|
|||
|
|||
|
Hallo Ihr Alle!
Bin zwar schon länger "Mitleser", schreibe aber heute zum ersten Mal selbst hier. Bei uns hat das Schicksal in letzter Zeit mehrfach zugeschlagen: vor einem Jahr bekam meine geliebte Großmutter die Diagnose Magenkrebs. OP folgte, Magen raus, angebl. alles gut, Reha usw., nach kurzer Zeit wieder Beschwerden, Diagnose: Metastase, inoperabel. Chemo und alles folgte. Habe ihr zusätzlich die Mistel gespritzt. Hinzu kommt, daß mein Großvater schwer Alzheimer-krank ist, sie ihn aber trotzdem (!!) immer weiter ALLEIN gepflegt hat. Kein Wunder, daß ihr das alles auf den Magen schlug. ![]() Im Dezember ist sie dann eingeschlafen, im Kreise der Familie, zuhause, ganz liebevoll und friedlich... ![]() Ok, das alles paßt nun zwar nicht in das Forum mit dem Thema "Mein Partner hat Krebs" - aber es war halt nur der Anfang unserer schwierigen Zeit! Zwei Wochen nach der Beisetzung meiner Oma erhielt mein Mann Ende Januar die Diagnose: Nierentumor! Nach all dem mit Oma war das ein riesen Schock. Ich hatte total Panik, dachte gleich, nächstes Jahr Weihnachten fehlt also wieder jemand (Oma starb am 14.12.07). Wir waren beide total fertig. Am 3. März wurde mein Mann operiert, eine Niere mit Nebenniere und Lymphdrüsen kam raus. Metas wurden nicht gesehen, der Arzt meint: zu 99% als geheilt antlassen. ![]() Große Erleichterung, wir könnten jubeln! Aber ich habe noch immer Angst... Er ist jetzt seit einer Woche wieder zuhause, ist aber - das verstehe ich natürlich - ein ganz anderer Mann. Gestern sagte er zu Bekannten, ihm "fehle" etwas. Er weint viel, hat von der OP noch starke Schmerzen, mal im Bauch (die Verdauung ist seit OP ganz mies), mal rund um die Wunde/Narbe, dann will der Kreislauf noch nicht so, Appetit ist kaum da. Halt alles zusammen. ![]() Heute hat es "gekracht". Die ganze Nacht hat er wg. Schmerzen gestöhnt, seit einer Woche ist das in jeder Nacht so. Das macht mich total fertig, da ich ihm nicht helfen kann. Mittlerweile kann ich auch kaum noch schlafen und bin fix und alle. Heute wollten wir nun eigentlich zu einem längeren Psychotherapeuten-Gespräch, ich stand also auf, brachte ihm eine Tasse Tee an's Bett - aber es ging ihm zu schlecht. Im Grunde kein Problem, dann streichen wir eben die Therapie. Aber er war total stinkig, weil ich nicht zuerst beim Aufwachen gefragt habe, wie es ihm geht - er hat mir dann Sachen an den Kopf geworfen, das kenne ich gar nicht von ihm! Ich sei z.B. egoistisch, "seelenlos", wolle ihn zur Therapie schleppen (dabei war das unser gemeinsamer Entschluss, da wir ahnen, daß der Tumor nicht "nur so" gekommen ist, sondern einen Grund in seiner Familiengeschichte hat). Das hat mir so sehr weh getan! Nach all dem Stress der letzten Zeit (mein Opa mußte in's Heim, vier Wochen in die Klinik, geht ihm nicht gut - das kommt ja noch alles on top!), ist mein Nervenkostüm halt auch nicht mehr das beste. ![]() Will ihm ja helfen, er ist das Liebste und Wunderbarste, was ich habe, mein Sonnenschein, aber wenn er dann SO drauf ist, dann lasse ich mich dummerweise auch noch provozieren... Ach, alles sch... im Moment! (Sorry, das muß mal raus )!Und da es ihm so schlecht geht, habe ich ihm noch nicht sagen können, was ich letzte Woche erfuhr: mein lieber Großvater, der eh schon unter Alzheimer genug leidet, hat sehr wahrscheinlich ebenfalls Krebs. Hautkrebs. Das heißt, in unserer Familie (sechs Personen, meine Großeltern, Eltern, mein Mann und ich) haben innerhalb von einem Jahr drei Menschen die Diagnose Krebs erhalten!!! Ist das noch normal?!?!? Das ist doch nicht fair!!!!!! Habt Ihr sowas schon mal gehört?! Langsam gerate ich schon selbst in Paranoia, ob ich die nächste bin - bei jedem Zwicken und Zwacken denke ich, ok, Brustkrebs oder sonstwas. Bitte nicht lachen - aber nach diesem Jahr würde es mich ja nicht mal mehr wundern! ![]() So, jetzt habe ich mich mal "ausgeweint" und aus ge... . Danke für's Zuhören. Herzliche Grüße an Euch Tapferen, Ihr macht das alles ganz ganz toll! Sharanna |
|
#4
|
||||
|
||||
|
Liebe Sharanna,
![]() es tut mir wirklich leid das Du so viel ertragen musst. Wie weit ist der Mensch belastbar? Es ist sehr gut das du dich hier mal ausgesprochen hast. Hinterher fühlt man sich etwas besser. So ist es jedenfalls bei mir. Ich komme auch schwer zurecht mit den Attacken meines Mannes, man musst sich immer und immer wieder vor Augen halten das er sehr krank ist. Es fällt nicht immer leicht. ![]() Ich glaube das dein Mann vielleicht Angst hat, sich große Sorgen macht. "Was ist wenn ich nicht geheilt bin, wenn dieser schei.... Krebs wieder kommt?" Das oder so ähnliche Gedanken könnten ihm Quälen und das macht ihm dann so ungerecht. Wir müssen lernen damit umzugehen. Ich möchte dir ein ganz großes Kraftpaket schicken. L.G. Manuela
|
|
#5
|
|||
|
|||
|
Liebe Manuela,
danke für das Kraftpaket - das kann ich wirklich gebrauchen! ![]() Nachdem ich mich jetzt hier oben in unser Büro verzogen habe, um mich im Forum "abzulenken" (und auszusprechen), hat sich mein Mann unten offensichtlich wieder berappelt. Er hatte sich hingelegt mit Wärmflasche, Schmerztablette genommen und etwas geschlafen. Und eben kam ein zaghaftes "...bist Du noch da??" von unten. Ich kenn doch meinen Liebling - jetzt möchte er nur schnell geknuddelt und getröstet werden! Ich weiß, daß er sicher Angst hat. (Ich ja auch!!). Auch wenn der Arzt sagte "zu 99% geheilt", wir haben halt die Geschichte meiner Großmutter noch so sehr vor Augen (und im Herzen), da hieß es auch zuerst nach der OP "alles gut" (das war letztes Jahr im März), und 10 Tage vor Heiligabend starb sie. Da fällt es natürlich noch schwerer, der Aussage des Arztes zu vertrauen! Außerdem muß ein Mensch das alles sowieso erstmal verdauen: Diagnose "aus heiterem Himmel", dann OP, Krankenhaus, Schmerzen, das Damokles-Schwert "es könnte irgendwann wiederkommen" über einem... Ich will ihm so viel Liebe geben, wie er braucht - ich habe ja schließlich unendlich viel davon für ihn! ![]() Also werde ich jetzt runtergehen und ihn gaaaaaanz lieb drücken, knuddeln, was Gutes zu Essen machen (er hat heute noch GAR NICHTS gegessen!!) und ihn einfach mit LIEBE überschütten. Dann geht das schon. Danke nochmals für's Mutmachen - wir müssen da wohl alle durch. Aber wir wissen ja, für wen wir es machen: für den liebsten, den wir haben!
|
|
#6
|
|||
|
|||
|
Danke Mädels, dass ich bei euch schreiben darf
![]() Sharanna, ich hab grad deine Geschichte gelesen. Wie schrecklich, da fehlen einem die Worte. Ich wünsche dir viel Kraft und viel Liebe für deinen Mann, natürlich auch alles Gute für deinen Großvater. Meine Nacht heute war nicht sehr erholsam, ich hab schlecht geschlafen und 2x haben mich die Kinder geweckt. Jetzt, beim 3. Mal wecken, bin ich aufgestanden, nachdem mein Babymäuschen wieder eingeschlafen ist. Wünsche euch allen einen guten Sonntag |
|
#7
|
||||
|
||||
|
Liebe loreley,
das dein Mann einen Erstickungsanfall hatte tut mir leid. Ich finde das furchtbar, man steht da und ist total hilflos. Meine Mann geht es gut. Ich hoffe natürlich das das noch sehr lange so bleibt. Ich würde mich freuen wenn wir in Kontakt bleiben. Wie geht es deinen Mann? Und wie geht es Dir? Melde dich bitte bald. Sei lieb gegrüßt Manuela |
|
#8
|
||||
|
||||
|
Hallo ihr lieben,
ich hatte gester mit meiner Tochter eine interessante Unterhaltung. Daraus entsprang eine Frage. Vielleicht kann sie uns jemand beantworten. Wenn eine Chemobehandlung beendet ist, deendet ist, werden doch die Tumormaker untersucht, ob er weg ist oder kleiner geworden ist. Ist das soweit richtig? Jetzt die Frage, ganz am Anfang dieser krankheit wenn nur ein Verdacht besteht auf einen Tumor würde da auch eine Blutuntersuchung eine aussage machen können, (Tumormaker)? Seit lieb gegrüßt Manuela |
|
#9
|
||||
|
||||
huhu Jobst !
|
|
#10
|
||||
|
||||
|
Hallo ihr lieben ich danke für die Antworten.
Am Mittwoch, also gestern war wieder Chemotag. Es geht ihm sehr gut. Heute geht er zum Herrentag feiern. Ich hoffe er hat einen schönen Tag. Ich wünsche allen Herren hier im Forum einen tollen Herrentag. |
|
#11
|
|||
|
|||
|
Hallo Jobst,
das mit dem Elektroschrott finde ich eine tolle Idee! Auch wenn ich heute unter dem Sammelwahn eines Computertechnikers leiden muss weil jede freie Ecke zur Lagerung vielleicht, irgendwann mal noch benötigter PC und anderer Teile genutzt wird ![]() ![]() Leute wie Du legen vermutlich den Grundstein dazu!![]() ![]() ![]() Liebe Grüße C S. |
|
#12
|
||||
|
||||
|
Liebe Ina
Ich kann dich nur allzu gut verstehen. Am Anfang de Diagnose war mein Mann auch im Krankenhaus und ich musste da alleine das alles erst mal verarbeiten. Ich lebte in dieser Zei wie in einem Vakuum. Es war schrecklich. Als ich Abends aus der Klinik nach Hause kam habe ich viel geweint, dann habe ich mit meinen Kindern, Familie und Freunden telefoniert. Etwas hat es geholfen immer wieder darüber zu sprechen.Aber jeder ist ja auch anders. Bei meinen Mann war es so das er auf Arbeit war und seine Finger begannen zu kribbeln und unter seinen Auge auch. Da hat er sich noch nichts bei gedacht. Am Nachmittag war es dann noch mal so, aber heftiger. Sein Kollege fuhr ihm ins Krankenhaus. Da wurde es dann festgestellt. Es ist als wenn einem der Boden unter den Füssen weg gezogen wird. Wie ich das alles schaffe???? Ich weiß es nicht so genau, so stark bin ich auch nicht und habe mir bei einen Neurologen hilfe geholt. Nun nehme ich Antiepressiva und solche Stimmungsaufhelleer sind zu gekommen. Ich weine trotzdem ot heimlich, leider. Aber wir müsen immer Positiv denken, denke auch du daran. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und deinen Mann alles, alles gute. L.G. Manuela |
|
#13
|
||||
|
||||
|
guten morgen all ihr lieben,
@christa: ich drücke ganz fest die daumen für heute, daß alles supi ist. @all: ich kann grad ganz viel kraft überall hinschicken. ich wünsche euch beistand und geleit in den soooo schweren zeiten. ich denke an euch alle, nicht nur mit dem kopf, sondern auch mit dem herzen. bei uns immernoch alles gut. ganz liebe grüße, tina.
__________________
Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt. Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009 |
|
#14
|
||||
|
||||
|
Liebe Tina
wie schön solch gute Nachrichten zu lesen. Ich freue mich so für euch und hoffe das es lange so bleibt. Knuddelgrüße an alle Manuela |
|
#15
|
||||
|
||||
|
Hallo meine lieben
Gestern Nachmittag mußte ich den Krankenwagen rufen. Mein Mann hat solche großen Schmerzen bekommen und er litt unter Kurzatmigkeit. Er kam ins Krankenhaus uns wurde untersucht. Sie haben aber nichts auffälliges gefunden. Eigentlich sollte er dort bleiben, aber weil er heute den Termin für seinen Port hatte wollte er nach Hause. Er bekam Schmerztabletten mit. Die Nacht war nicht besonders gut. Immer wieder wach und Schmerzen. Dann heute um 7 Uhr war es genug er ist wieder im Krankenhaus und bleibt auch erst mal drin. Ich habe Angst. Und ich hoffe sehr das er vor Weihnachten wieder nach Hause kann....das nennt man positives denken. L.G. Manuela |
![]() |
| Lesezeichen |
| Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
| Themen-Optionen | |
| Ansicht | |
|
|