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#1
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Hallo liebe Angehörige,
meine Mama wurde gestern ins Krankenhaus eingewiesen. Sie hat vergangene Nacht kaum Luft bekommen da sie Schmerzen unterhalb des Brustkorbs hatte. Sie hat Lungenkrebs der gestreut hat. Die Diagnose erhielten wird Ende Oktober 2007. Gestern erfuhren wir von der Ärztin, dass sie austherapiert sein soll. Jetzt liegt sie im Krankenhaus und bekommt Sauerstoff und Schmerzmittel. Es geht ihr nicht gut, es geht überhaupt nicht gut, und ich sehe ihre Kräfte schwinden. Noch kämpft meine Mama doch es fällt ihr immer schwerer. Ich fühle mich betäubt ohne Ende, hilflos in jeder Hinsicht und komplett verloren. Nachher werde ich sie besuchen und ich hoffe, dass es ihr heute ein bisschen besser geht. Ich habe vorhin einige Eurer Beiträge als Gast gelesen, und ich musste fürchterlich weinen, denn jeder einzelne berührte mich sehr. Auch ich möchte meine Mama nicht leiden sehen, doch das Loslassen fällt mir bei aller Einsicht und Klarheit so schwer. Ich habe sie doch sooo lieb und kann mir - trotz der Differenzen die wir in letzter Zeit durchaus hatten - ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Der Gedanke ist einfach unbeschreiblich und es zerreißt mich innerlich. Wir wohnen alle unter einem Dach und haben daher eine besonders starke Bindung. Drei Generationen sind hier vereint. Meine Eltern, meine Schwester, mein Schwager sowie meine Nichten wohnen genauso im Haus wie ich. Meine Eltern sind für mich im Laufe der Jahre mehr und mehr zu "meinen Kindern" geworden, da ich kinderlos bin, alleine lebe und die Umstände dazu führten, denn leider ist auch mein Papa schwer krank. Vielen Dank Euch allen Janny |
#2
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Liebe Janny,
erst mal herzlich Willkommen hier im Forum, auch wenn der Grund deiner Anmeldung ganz fürchterlich ist. Schreib dir hier alle Sorgen von der Seele, es sind viele hier die dich jetzt tragen werden. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich schicke dir ein großes Kraftpaket und du wirst sicher in der kommenden Zeit das richtige tun. Lg Christina
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UNVERGESSEN! 15.3.1956 - 2.7.2008 Du fehlst mir unendlich und wirst immer in meinem Herzen sein!!! Du kannst darüber weinen, dass er gegangen ist, oder Du kannst lächeln, dass er mit Dir gelebt hat. Du kannst die Augen schließen und beten, dass er wiederkommt oder Du kannst sie öffnen und sehen, was er zurück gelassen hat. |
#3
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Hallo,
das tut mir leid dass auch ihr diese schlimme Zeit durchmachen müsst. Das mit dem loslassen ist so fürchterlich schwer.Man will den geliebten Menschen nicht leiden sehen,will aber auch nicht ohne ihn leben. Ich mache gerade das gleiche durch und kann dich gut verstehen. Ich hatte auch schon viele Differenzen mit meiner Mutter,aber letztendlich hingen/hängen wir doch sehr aneinander. Ich wünsche dir viel Kraft LG Tala
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http://www.youtube.com/watch?v=Vbwxz_bma2E |
#4
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Hallo Janny,
Auch von mir ein trauriger Willkommensgruß hier in unserer Runde..... Auch ich kann mir sehr gut vorstellen,wie hilflos,verwirrt ,verloren und verzweifelt du im Moment bist !!!!! Worte der Aufmumterung gibt es nicht und ich will es auch gar nicht... Was dir hier helfen wird, ist das Verständnis der anderen. Wir alle hier haben schlimme Zeiten durchgemacht,oder durchleben sie noch..... ![]() Du wirst dich hier nicht alleine fühlen..... Es ist ein komisches Gefühl,wenn die Rollen sich ändern,und man plötzlich die Verantwortung für seine Eltern trägt... Als mein Papa starb,ist auch das Kind meines Vater in mir gestorben. Einen lieben Gruß schick ich dir Regina
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______________________ Erinnerungen ,die nicht verblassen, bilden ein festes Fundament in unserem Inneren Mein geliebter Vater - 16.6.2008 Und immer sind da Spuren deines Lebens |
#5
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Liebe Janny
Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute und viel Kraft auf Eurem Weg. Meine Mutter ist am Donnerstag verstorben. Ich bin auch ein Einzelkind. Und ich hatte im Dezember das erste Mal das Gefühl dass ich nun nicht mehr "nur Kind" bin sondern Verantwortung für meine Eltern übernehmen muss. Vorbei war die Zeit als ich einmal pro Woche "reinschneite", mich bedienen liess und nach 2 Stunden war ich wieder weg... Und nun bin ich noch einen Schritt erwachsener geworden. Irgendwie ein komisches Gefühl nachdem ich fast 40 Jahre "Kind" war. Alles Liebe Susanne |
#6
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Liebe Christina, Liebe Tala, Liebe Regina, Liebe Susanne, Liebe Dani,
ich möchte Euch allen vielmals für Eure lieben Worte, Wünsche und Gedanken danken und schreibe Euch heute alle gleichzeitig an weil mir die Kraft fehlt Euch einzeln zu antworten. Es hat sehr gut getan von Euch aufgenommen zu werden und Euren Zuspruch zu bekommen denn ich befinde mich in einem Gefühlschaos ohne Ende. Meiner Mama geht nämlich schlechter, das Atmen fällt ihr schwerer und ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Liebe Grüße Janny |
#7
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Liebe Christina,
vielen Dank für das Kraftpaket und die liebevolle Aufnahme. Ich sehe dass auch Du einen großen Verlust erlitten hast. Dat tut mir sehr leid. Leider bezweifle ich dass ich dazu fähig bin das richtige zu tun denn im Grunde weiß ich gar nicht was ich tun soll. Gerade leben wir alle nur für den Moment und mehr geht nicht. Nochmals lieben Dank und viele liebe Grüße Janny |
#8
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Liebe Janny
Wie geht es Deiner Mutter heute? Morgen ist die Beerdigung und ich wünschte mir es wäre schon Donnerstag.... Aber ich weiss auch dass ich das "durchstehen" werde! Gestern war ich zum ersten Mal "danach" wieder im Büro. Es war kein leichter Tag, viele Kollegen kamen um zu kondolieren und ich musste jedes Mal weinen. Aber es hat mir auch irgendwie gut getan. Als ich am Abend nach Hause kam war ich total erschöpft, aber auch irgendwie zufrieden. Ich denke an Dich ![]() Susanne |
#9
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Liebe Susanne,
ich werde Morgen ganz fest an Dich denken!!! Ich kann auch gut verstehen, dass Du die Beerdigung am liebsten schon hinter Dich gebracht hättest. Das ist mehr als verständlich. Ich hoffe sehr, dass es jemanden gibt der Dich auch ein wenig auffangen kann, und dass Du schon wieder im Büro bist, finde ich bewundernswert. Meiner Mama geht es schlechter. Sie schläft viel und sie will einfach nur ihre Ruhe haben. Die Ärztin sagte mir heute, dass sie davon ausgeht, dass sie bald sterben wird und es wohl auch nicht mehr schafft nach Hause zu kommen um hier zu sterben, denn der Tumor in der Lunge vergräßert sich rasant und raubt ihr den Atem. Ich ging ihr zur Hand wo ich konnte, saß stundenlang neben ihr, streichelte ihre Hand und massierte ihre Füße. Meine liebe Mama ist einfach nur müde und ist die Schmerzen leid und dennoch gibt sie noch nicht auf. Sie wurde heute doch noch nicht verlegt, da sie vor dem geplanten Transport keine Luft bekam und der Krankentransport keine Technik hatte. Das war schlecht organisiert. Der dafür benötigte voll ausgestattete Rettungswagen steht erst Morgen zur Verfügung. Das war alles sehr ärgerlich und schwächte meine Mama unnötig. Ich umarme Dich in Gedanken und schicke Dir viel Kraft Janny |
#10
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Hallo Janny
Wie geht es Dir? Ich hoffe es ist nichts Schlimmes passiert ![]() Liebe Grüsse Susanne |
#11
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Liebe Susanne,
tut mir leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe. Meine Mama ist vor sechs Wochen gestorben, und ich kann es immer noch nicht wirklich glauben noch damit umgehen. Leider kann ich im Moment auch nicht darüber schreiben, ich fühle mich nicht dazu fähig. Wie geht es Dir? Ich denke öfter an Dich. Liebe Grüße Janny |
#12
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Liebe Yanni
Es tut mir sehr leid dass es Deine Mama nicht geschafft hat. Mein herzliches Beileid. Meine Mama ist ja nun schon fast 8 Wochen nicht mehr bei uns und ich bin erstaunt wie "normal" das Leben weitergeht. Manchmal habe ich das Gefühl dass es mir gar nicht bewusst ist dass sie nie wiederkommt. Dann fällt mir plötzlich ein dass mir niemand mehr mein Lieblingsessen kochen kann. Ich kann zwar kochen aber es gibt einfach Sachen die bei Mama besonders gut waren ![]() Mein Papa hält sich gut. Ich muss dazu auch sagen dass ich von ihm eine gewisse "Emotionslosigkeit" vererbt bekommen habe. Wir sind beide Menschen die viel mit sich selber ausmachen und nicht gerne über Gefühle sprechen. Aber das muss ja nicht negativ sein. Vielleicht hilft es uns auch mit der Situation zurecht zu kommen ![]() Ich bin auf jeden Fall froh dass er schon bald nach der Beerdigung wieder unter die Leute ging. Die Woche nach der Beerdigung ging er zum Senioren-Mittagstisch und anschliessend hat er den ganzen Nachmittag lang Karten gespielt. Zuerst wollte er nur zum Essen, Kartenspielen wollte er "wegen den Leuten" nicht. Ich habe ihm dann gesagt er soll die Leute reden lassen, das tun sie ja sowieso ![]() Ich möchte nicht dass er sich nur zu Hause verkriecht, ich bin sehr froh dass er auch mal bei Verwandten zum Essen eingeladen ist und die Einladung auch annimmt. Ich sage immer dass ich beim allerbesten Willen nicht jeden Tag zu ihm kann und auch nicht will. Keine Frage, wenn ein Notfall ist bin ich natürlich für ihn da, aber ich führe auch mein eigenes Leben. Ich bin froh dass er das auch so sieht ![]() Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht und hoffe dass auch für Dich persönlich die Tage wieder ein wenig heller werden ![]() Alles Liebe Susanne |
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