![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Monika,
vielen Dank für deine Mail, habe mich sehr darüber gefreut! Zum Thema Arbeit war es so, das ich anfang Februar in die Strahlentherapie kam. Sieben Wochen a 5 Tage. Ich laß in den Unterlagen, das man während einer Strahlentherapie durchaus Arbeiten gehen könnte, und von da an stand der Entschluß für mich persönlich fest, genau das wieder zu tun, was mir immer am meisten Spaß gemacht hat, und zwar wieder Arbeiten zu gehen. Meine Ärtze waren ganz erschrocken als Sie hörten das ich Arbeiten gehen wollte. Meine Ärztin gab meinem Mann sogar zu verstehen , das Sie nicht glaube das ich das schaffen würde! (aufgrund der 36 kilo) und leider muß ich auch gestehen, das ich wirklich zu der Zeit miserabel dran war, ich habe es noch nicht mal mehr geschaft den Haushalt zu führen.Ich habe es nicht geschaft alleine einen spaziergang zu tätigen,egal was ich anfangen wollte ich war kräftemäßig nicht mehr in der Lage dazu.Und dann redete ich von Arbeiten gehen?Aber in einem alter von 31 Jahren hat mir der Gedanke daran, das ich mich wie eine alte Dame von 70 Jahren fühlte, unheimlich erschrocken. Seltsamer Weise habe ich im inneren einfach daran geglaubt das wenn ich wieder unter Arbeitskollegen komme,und eine Aufgabe habe, sich meine Situation des Allgemeinzustandes bessen würde.Ich stand unter Beobachtung (hatte also Arbeitskollegen um mich falls es mir mal nicht so gut ginge, und brauchte nicht mehr alleine sein.Wenn man über ein halbes jahr zu Hause sitzt, und nur noch daran denkt wie schlimm es um einen steht, zumal ich eine große familie habe die mir natürlich wahnsinnig beisteht(bin das achte kind und dazu auch n och das jüngste lächel) aber sie waren alle so Traurig und hatten Angst das ich es nicht schaffen würde, das ich Ihnen allen zeigen wollte, hey schaut her mir geht es gut, und ich bin stark, und schaffe das schon. Wenn ich heute so meine Geschwister betrachte besonders meine Brüder und davon habe ich anzahlmässig 6 und nur eine schwester, schauen sie mich manchmal an , und können es garnicht fassen, wie gut ich wieder drauf bin.Aber es ist schön wieder in Ihre strahlenden Augen zu schauen.Und mir persönlich hat es viel gebracht, ich bin wieder fit, und kräftemässig wieder wie vorher.(das gewicht läßt noch etwas zu wünschen übrig grins) Ich habe langsam angefangen schritt für schritt aber ich habe es geschaft, und bin auch stolz drauf!(wieder grinst) Also die Ärzte haben mich nicht dazu gebracht,es war meine freie Entscheidung. Was Deinen Mann betrifft kann ich es natürlich verstehen, insbesondere dann wenn er selbst schon der Meinung ist , das gerade die Arbeit ihn krank gemacht hat. Damals habe ich auch überlegt ob es nicht unter anderem ein Grund für meine Krankheit ist. Ich selber bin auch in einer Führungsposition, und habe viel stress um die ohren, und habe auch viel Ärger mit der Geschäftsleiterin gehabt.Also sicherlich hat er damit nicht ganz unrecht!!!! Aber ich denke auf keinen Fall wird von den Ärzten darauf gedrängt wieder arbeiten zu gehen, wie gesagt die ärzte sind eher überrascht , wenn man von selbst kommt! Jetzt noch auf die Frage warum die mich jetzt wieder 3 Monate warten lassen (grummel) Die Ärzte sind der Meinung, da man jetzt mal von einer Metastase ausgeht, erst mal zu prüfen ob die eine Metastase überhaupt aktiv ist? Sie meinen Sie könnte schon vorher da gewesen sein, also vor der Bestrahlung, und könnte abgestorben sein? Und um das zu prüfen, soll ich drei monate warten, wie eine normale Zeit der dreimonatigen Vorsorge, und wenn letzendlich die Metastase größer geworden ist, weis man ob sie aktiv ist, und dementsprechend behandelt wird. Das heisst ich muss noch zwei Monate warten (snief) !! Hat Dein Mann denn krankheitsmäßig starken Husten oder ähnliches? Geht es ihm ansonsten auch rundum gut (mal jetzt davon ab das wir eine sehr schlimme Krankheit haben)Wie hat er die Strahlentherapie verkraftet bzw auch die chemo? Was für Mittel hat er bekommen? Naja ich glaube ich habe wieder sehr viel geschrieben(lächelt) Ich wünsche euch alles gute und ganz liebe Grüsse Verträumte Bis bald PS Vielen Dank an liz und willy für ihre Antwort falls ihr das liest!?lieb grüsse |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Meine liebe Verträumte,
ich hoffe, dass es mir jetzt gelingt, diesen Beitrag auch abzuschicken. Ich habe dir jetzt schon 2 x ganz viel geschrieben und jedes Mal durch irgendeinen blöden Knopfdruck alles wieder gelöscht, ich Esel ich. Zum Verrücktwerden! Das ist ein sehr interessanter und eigenwilliger Weg, den du da gehst. Aber vielleicht der richtige?! Zwischen den Zeilen liest man irgendwie, dass du vor Tatendrang nur so strotzt. Obwohl es sicher auch andere Tage gegeben hat. Egal, wenn das schon in gesunden Zeiten deinem Naturell entsprach, finde ich es absolut positiv, dass du deinen Weg so weiter gehst. Hut ab! Auch diese "Nesthäkchen-Position" finde ich sehr interessant. Für deine Familie muss es sehr schlimm gewesen sein, dass es dich "erwischt" hat. Und ich denke, für dich muss es sehr schlimm gewesen sein zu sehen, wie traurig sie sind. Ich denke, auch dass hat dich sehr stark gemacht. Mein Mann hat seine Diagnose übrigens 6 Wochen nach dir erhalten. Kleinzelliges Bronchialkarzinom T3 N2-3 M1(hep). Er war derzeit 42 Jahre alt. Wir haben übrigens 2 Kinder, 9+13 Jahre alt. Ja, da saßen wir nun im Krankenhaus mit dieser Diagnose und dachten, dass muss ein falscher Film sein. Pustekuchen. Es folgten 2 Zyklen Chemo mit Cisplatin und Etoposid. Daraufhin ist der Tumor von 5 x 6 cm auf 18 mm im Durchmesser geschrumpft. Und es war nur noch eine Lebermetastase da. Gleichzeitig hat mein Mann einen Tinnutus bekommen. Daraufhin hat man die Chemo umgestellt auch - ich weiß nicht mehr genau, Vinctistin? A1? - weitere 4 Zyklen. Das Ganze war dann Anfang Februar vorbei. Der Tumor hat sich nicht mehr weiter verändert, die Lebermetastasen sind weg, aber noch während der letzten 2 Zyklen haben sich die Lymphome vermehrt. Also nix mit Pause, sondern ab Ende März neue Chemo - Taxotere - 1 x wöchentlich und seit April gleichzeitig täglich Bestrahlung. Nach der 6. Chemo ( 5 sind jetzt rum) gibt es ein neues CT, bzw. 6 Wochen nach der letzten Bestrahlung gibt es auch eins. Und dann schau`n wir mal. Mal vom Haarausfall und gelegentlicher Übelkeit abgesehen, hat mein Mann eigentlich alles gut weggesteckt. Seit über einer Woche spielt allerdings die Speiseröhre verrückt und er quält sich sehr beim Essen und Trinken. Ja, und psychisch haben wir `ne ganze Weile gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Aber das muss ich dir wohl nicht sagen, oder? Ansonsten, kein Husten, keine Atemnot, keine Schmerzen. Sieht kerngesund aus und leidet im Moment wirklich nur an den Schluckbeschwerden und immer mal wieder einem psychischen Tief. Schon verrückt, oder? Er sagt auch, dass er körperlich gesehen bestimmt wieder arbeiten könnte - was heißt könnte, eigentlich ging es ihm nie wirklich schlecht. Er ist damals nur wegen ganz leichten Atembeschwerden (dachte an Asthma) zum Arzt gegangen. Und dann so was! Mein Mann hat im letzten Sommerurlaub (Juli) 4 kg an Gewicht verloren. Das war alles. Damit meine ich, also nicht so wie bei dir. Ich hoffe für dich, dass du dir trotzdem irgendwann wieder gesunde Gewichtsreserven zulegen kannst. So, so viel habe ich lange nicht mehr geschrieben. Hat aber gut getan. Ich freue mich, dass du den Weg in dieses Forum gefunden hast. Du hast übrigens nicht erwähnt, um welche Art von Lungenkrebs es sich bei dir handelt. Vielleicht magst du dich ja noch mal melden. Ich drücke dir jedenfalls beide Daumen, dass dir keine neuen Steine in den Weg gelegt werden und du vor allem deinen Weg nicht aus den Augen verlierst. So, ich werde jetzt nicht mehr nach Rechtschreibfehlern suchen und hoffe, dass dieser Beitrag auf den richtigen Weg kommt. Ich wünsche dir ein schönes, sonniges und gesundes Wochenende, bis bald liebe Grüße von Monika |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Hallo liebe Monika,
schön das ich so schnell eine Antwort von dir erhalte, und ich lese gerne lange Briefe.(lieblächelt). Auf die Frage um was für ein Lungenkrebs es bei mir handelt; ich habe ein "Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom" Auch am Anfang: T3/N2-3/M1 (4x4 cm groß) Ich kam damals aufgrund Gelenkschmerzen zum Arzt(Hausarzt) Mitten im Arztgespräch schaute er auf meine Finger, und meinte das ich starke Trommelschlegelfinger hätte und dies nur auf Herz oder Lunge zurück zuführen sei. Ich merkte damals schon das meine Finger sich veränderten, gab aber nichts weiter drauf (leider). Nun ich bekam ein Arzttermin beim Kardiologen bei dem sich aber herausstellte das mein Herz ok war, und dann bekamm ich ein Termin beim Lungenfacharzt, allerdings erst drei Monate später (das wäre dann August gewesen) Darduch das meine Gelenkschmerzen aber immer heftiger wurden, bin ich als Notfall bei meinem Lungenfacharzt gelandet. Tja und das war dann am 10 Juli!!! Ich bin in die Ruhrlandklinik nach Essen gekommen, weil man noch der Meinung war mich zu operieren, es wurde vorerst aber eine Mediastoskopie gemacht, wo man dann feststellte, das ich die Lymphome befallen hatte.Somit wurde ich nach zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen als nicht operabel. Mein Nebeniere, damals war sie um drei Zentimeter verdickt, hatte man sich vorerst garnicht gekümmert, man meinte es wäre bei jungen Frauen schon mal normal das sie etwas verdickt wären und glaubten bzw ignorierten diese erstmal. Ich bekam dann eine chemo Cisplatin und Navelbine, 1x wöchentlich 6 std. zwei wochen hintereinander und dann 2 wochen pause. Ich sollte drei Zyklen machen. Zwischenzeitlich musste die chemo unterbrochen werden wegen zu schlimmen Blutwerten und bekam Bluttransfusion und alles hat sich etwas in die länge gestreckt. Bei zwischenzeitlichen Untersuchungen des Tumores hatte er sich um 33 % im volumen verleinert aber die Lymphome waren immer noch befallen.Als ich dann die letzte Chemo hatte, wurde auch noch mal meine Nebenniere kontrolliert und ach du Schreck sie ist von 3cm auf ganze 8cm größer geworden und das während der Chemo! Also kam ich ab ins >Krankenhaus und die Nebenniere wurde entfernt, heraus kam , das es ein Adenokarzinom ähnliche Metaste war also eine Klonzelle mit einer anderen Zellstruktur die auf die Chemo nicht reagierte. DAnach muste ich eine weitere Chemotherpie beginnen aufgrund dessen, und die ganze chemo über war ich mich schon nur am übergeben, und hatte echt keinen Mut mehr. Ich bekamm wegen des Übelzustandes eine anderes Mittel für Cisplatin nämlich Carboplatin, aber die Breichreize waren nun physischer Natur.Die letzen drei chemos waren die schlimmsten für mich , und letztendlich hat sie nichts mehr vollständiges gebracht, der tumor ist wieder gewachsen. Naja und dann kam ja die strahlentherpie die erfolgreicher angeschlagen hat. Natürlich schreibe ich hier wie Positiv ich an die Situation heran trete, und das ich auch wirklich so, dennoch soll nicht der Eindruck entstehen, das ich meine Krankheit nicht ernst nehme, und sie überspiele. Es gibt natürlich Zeiten in denen auch meine physische sehr Angegriffen ist, in letzter Zeit sogar öfters weshalb ich wohl hier auf dieses Forum gestossen bin. Meine Gedanken sind zum Teil sehr traurig, verbunden mit Angsten, die sich immer wieder festsetzen im Kopf. Aus diesem Grund bin ich auch so tatkräftig um meinen Kopf mit anderen Sachen abzulenken. Natürlich ist es mit meinem Naturell verbunden das ich sehr arbeitsgierig bin, aber auch hier denke ich war es früher schon so das ich damit Problemen aus dem Weg gegangen bin, und nicht drüber gesprochen habe. Mein Mann kümmert sich wirklich hervorragend um mich, aber ich habe auch Angst das er mir eines Tages zusammenbricht.Und wenn ich ihm meine Gedanken und Gefühle mitteile, so glaube ich hätte er ein noch größerers Problem als es es jetzt schon hat. Und ehrlich gesagt? Muss er es wissen? Hatte er überhaupt die Chance sich darein zu versetzen? Was könnte er mir sagen um mir zu helfen? Floskeln wie "das schaffen wir schon" oder da müssen wir jetzt gemeinsam durch" oder es wird alles gut werden, Monika verstehe mich nicht falsch aber auch wenn sie noch so lieb gemeint sind, und von Herzen kommen, sie ändern nichts an der Tatsache das es einem Gedanklich nicht weiter gebracht hat. Du siehst also mein Kern ist hart aber innen sehr weich, dennoch möchte ich das es meinen Mann gut geht, und er sich im gegensatz zu mir nicht auch mit Gedanken befassen muss , die ihn ängslich stimmen würden. Bei deinem Mann wird dies sicherlich nicht anders sein? Vermute ich jetzt einfach mal, und wenn es nicht so ist , dann vielleicht umso besser. Und so hast du vielleicht Recht mit der Äusserungen das ich einen sehr interessanten und eigenwilligen Weg gehe! Ehrlich gesagt tat es mir jetzt auch gut so zu schreiben, man schreibt und schreibt, und merkt garnicht wie lang schon wieder der Brief ist. Ich freue mich bald wieder von dir zu hören und wünsche dir und deinem Mann auch ein wunderschönes Wochenende. Und das es euch beiden gut geht. Bis bald Verträumte |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Bitte . bitte, kann mir jemand helfen. ?????
Mein mann hat seit vergangene september lungenkrebs. Chemo und bestrahlung hat er seit 6 wochen hinter sich und circa 15 kilo abgenommen, auf einmal will er nicht mehr essen, er sagte er hat ein gefühl als ob er ein kloss in die luftrohre hat,suppe kriegt er runter aber das kann ihn doch nicht helfen ein bisschen zu zunehmen, was kann ich ihn geben das er sich besser fühlt und wieder appetit bekommt ??? Ich weine und weine jedesmal wenn ich sehe das er sich mit essen rumquält. |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Pat , wahscheinlich hat dein Mann Nebenwirkungen von der Chemo und den Bestrahlungen . Sprich doch einen Arzt darauf an , die wissen bestimmt was zu tun ist .
Aber vielleicht hat dein Mann auch Ängste , da hat man auch oft den Eindruck einen Kloss im Hals zu haben . Wie geht dein Mann denn mit seiner Krankheit um ? Was für einen Tumor hat er denn ? Mein Mann hat einen Adeno , der wurde operiert , hat aber dann noch Kopfmetastasen bekommen und ihm gehts auch nicht besonders . Weiß aber dass er nach den Bestrahlungen auch Schluckbeschwerden hatte . Wünsche euch beiden alles erdenklich GUte . |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Verträumte , deine Geschichte nimmt einen richtig mit .
Diese Krankheit ist einfach nur schrecklich und ich bewundere dich für deinen Mut und deine Kraft .Hoffentlich bleibt dass so , ich wünsche es dir von Herzen . Mein Mann hat auch Lungenkrebs im Endstadium , dass hört sich schon so schrecklich an ...er hat aber auch viel Mut und Hoffnung , will vom Negativen nichts wissen und dass tut ihm gut , glaube ich zumindest . Wünsche dir und deiner Familie alles Gute und die nötige Kraft und Zuversicht . |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Monika , grüße auch dich ganz herzlich .
zur Zeit melde ich mich selten , bin nicht so gut drauf . Mein Mann lagert wieder Wasser ein und ich denke dass seine Nieren so langsam schlapp machen und das wäre kein gutes Zeichen .habe Angst dass ich in eine Depression reinrutschen könnte , das wäre schrecklich .... Wünsche auch dir und deiner Familie alles erdenklich Gute , Anne . |
#8
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Anne,
dankeschön das du geantwortet hast,Ich weiß nicht was es für ein tumor ist, es liegt zwischen der linke lungenlappe und seine luft rohre, leider inoperabel :-( Er geht nicht sehr gut damit um ist aber tapfer,es war ein schock,wie ich glaube für alle menschen die damit betroffen sind,es ist schwer damit umzugehen,er geht kaum zum arzt, es gibt dauernd streit wegen, er meint das der klinik alles für ihn tut, am 25 mai muss er wieder dahin um ein weitere computer tomographie gemacht zu kriegen, ich bete täglich das keine metastasen da sind, Könnte astronautenkost ihn weiter helfen, leider habe ich keine ahnung von alles, ich habe bis jetzt mit niemanden drüber geredet. Ich wünsche dir und dein Mann alles , alles gute. Ich drücke die daumen für euch. Liebe grüsse, Pat. |
#9
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Pat,
ich denke ebenfalls wie Anne das dein Mann noch die Nebenwirkungen der Chemo wie auch der Bestrahlungen hat. Ich habe damals selber schwer damit zu kämpfen gehabt und verlor selber 12 kilo. Auch mir ging es so das ich nichts essen konnte. Wenn er schon eine Suppe ist, ist das doch immerhin schon etwas, mach dich bitte nicht verrückt, der Appetit kommt bestimmt wieder, aber halt langsam. Astronautenkost ist in der Verbindung keine schlechte Sache, besorge Sie ihm ruhig, da ist alles drin was der Körper braucht. Biosorb Energie sind in 200ml abgepackt, gibt es in vier bis fünf Geschmacksrichtungen und man trinkt es halt einfach.Das kommt deinem Mann bestimmt entgegen. Frage euren Arzt nach einem Rezept, den ansonsten ist es sehr teuer.Das wird deinem Mann jedenfalls mit den nötigen Mineralstoffen versorgen. Eiweiße; Kohlenhydrate; Ballaststoffe! Laß den Kopf nicht hängen, ich weiss für Aussenstehende ist es eine sehr schlimme Zeit, weine ruhig wenn dir danach ist, versuche alten Balast von dir abzuwerfen um neue Kraft zu tanken.Er braucht dich! Sei ganz lieb gegrüßt Verträumte |
#10
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Verträumte,
Das tut mir so leid zu hören, das ist so eine schreckliche krankheit, :-(. Ich werde mein mann diese nahrung probieren lassen, mal sehen ob er es nimmt, er ist sehr stur, Ich sage ihn immer das ist kein weg es zu kämpfen, Er scheint ein abneigung gegen alles was schmeckt zu haben, ich wusste nicht das die nebenwirkungen so lang anhalten. Unsere leben hat sich so schnell verändert , aber die Uhr kann man leider nicht zurück drehen. Liebe grüsse, Pat. |
#11
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Anne,
danke für deine Mail. Es ist doch schön das dein Mann positiv denkt.Und ich denke ebenfalls das es ihm sicherlich gut tut. Ich mache mir mehr sorgen was deine Person angeht! Natürlich ist es schmerzvoll für dich zu sehen wie dein Mann versucht zu kämpfen, das wieder die ein oder andere schlechte Nachricht ins Haus flatter, wie zb. die Nieren. Deine Ängste kann ich vollkommen verstehen, aber versuche dich darauf zu konzentrieren, das du für ihn da bist.(was du sicherlich bist) Das geht sicherlich irgendwann an die Nerven, so war es auch bei meinem Mann, dennoch versuche die Kraft in dir zu finden, nicht in ein physisches Desaster zu enden.Verstehe mich bitte nicht falsch, ich möchte nicht den Eindruck vermitteln das du nicht Traurig sein darfst, oder nicht weinen dürftest, im gegenteil zeige deine Emotionen. Aber es wäre schrecklich wie du schon selber gesagt hast, wenn du in eine Depression reinrutschen solltest.Traue dir mehr zu als du es bisher je getan hast, du schaffst es ! Ich hoffe ich bin dir damit nicht auf die Füsse getreten, das wäre nicht in meinem Sinne. Sei ganz lieb gegrüßt und wünsche euch trotzallem ein ruhiges Wochenende. Verträumte |
#12
|
|||
|
|||
![]()
Mir ist zum Heulen !
Mein Schwiegervater wird demnächst an Krebs sterben. Das schlimme ist, man kann nix dagegen tun. Ich muß zuschauen wie er ganz langsam stirbt! Tag für Tag........ |
#13
|
|||
|
|||
![]()
Lieber Gast,
wünsche dir die Kraft, trotzdem bei ihm zu sein. Nur Mut, liebe Grüße von Monika |
#14
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Anne,
schön, dass du dich trotzdem meldest. Das mit den Nieren wäre in der Tat nicht so doll. Steht demnächst eine Untersuchung an, die diesen Verdacht bestätigen könnte? Vielleicht kannst du versuchen, mal wieder rauszukommen, mit `ner Freundin oder so? Mir hilft das meistens. Vorher habe ich immer keine Lust, aber wenn ich mich überwunden habe dann bringt es irgendwie immer verbrauchte Energien zurück. Schade, dass wir alle so weit auseinander leben. Manchmal glaube ich, wäre es schön, wenn man sich auch mal sehen könnte. Würde dich gerne mal in den Arm nehmen. Da das leider nicht geht, sei visuell gedrückt und macht euch, erst Recht, ein schönes Wochenende, bis bald Monika |
#15
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Verträumte,
das klingt nach einem harten Stück Brot, das du da in den letzten Monaten kauen musstest. Ich hatte übrigens nicht das Gefühl, dass du deine Krankheit nicht ernst genug nimmst. Ich glaube, diese Menschen würden hier nicht schreiben. Hier zu schreiben, setzt eine gewisse Bereitschaft voraus, die Krankheit anzunehmen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Das ist übrigens einer der Gründe, warum mein Mann hier nicht persönlich schreibt. Er setzt sich mit der Krankheit ganz bestimmt auseinander, aber wird mit den negativen Nachrichten - und die gibt es hier leider auch - nicht wirklich gut fertig. Ihm tut es gut, wenn ich ihm die positiven Dinge erzähle und die traurigen Nachrichten verschweige. Das haben wir so abgemacht. Auch wenn mir "verdrängen" überhaupt nicht liegt, so bin ich inzwischen überzeugt davon, dass es eine lebensnotwendige Eigenschaft ist, mit einer nicht so guten Prognose klarzukommen. Wenn dir die Arbeit dabei hilft, kann es nicht schaden. Und wenn es dir zu viel werden würde, hoffe ich, dass du weißt, wo die Notbremse ist. Dadurch dass bei meinem Mann der Gedanke wieder zu arbeiten im Moment den puren Horror auslöst bin ich vorsorglich im Januar wieder auf 25 Stunden gegangen. Habe ein gutes Angebot bekommen. Die Zeit fehlt mir zwar an allen Ecken und Kanten (2 Kinder, großes Haus, großer Garten) aber es sind die einzigen Stunden, wo ich den Kopf wirklich frei habe. Und das gibt Kraft. Abstand, den ich brauche, um helfen zu können. Auch mir selbst. Du bist im übrigen die erste Betroffene, mit der ich so offen rede. Schreibe sonst überwiegend "nur" Angehörigen. Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Offenheit nicht zu nahe trete. Aber wir Angehörigen haben dabei unser eigenes "Päckchen" zu tragen. Das wird deinem Mann auch so gehen. Die Angst hat die Regie übernommen, da kann man sich noch so gut im Griff haben. Wie offen redest du mit deinem Mann? Kennt er die ganze Geschichte? Wie gehen eure Freunde damit um? Kannst du mir sagen, wie der Stand der Krankheit bei dir nach abeschlossener Bestrahlung war? Auch hinsichtlich der Lymphome? Das ist ja nun bei uns der nächste Schritt. Ich will nicht in Euphorie verfallen hoffe aber natürlich trotzdem, dass es was gebracht habe. Genauso hoffe ich, dass jüngere Menschen aus der Statistik fallen. Jeder auf seine Art und Weise. Das gilt ganz bestimmt auch für dich. Auch wenn du typmäßig vielleicht eher dazu neigst, deinen Problemen aus dem Weg zu gehen, nutze die Gelegenheit, hier ganz offen zu sein. Ich glaube, das kann nur hilfreich sein, weil auch der innere, weiche Kern, gepflegt werden muss. Macht euch ein schönes Wochenende und ich freue mich, wieder von dir zu hören, liebe Grüße von Monika |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Bücher:Wenn der Partner/die Partnerin sterben muss | Forum für Hinterbliebene | 53 | 23.08.2011 22:34 | |
Bücher:Wenn der Partner/die Partnerin sterben muss | Forum für Angehörige | 36 | 10.03.2009 22:38 | |
Bücher über das Tabu: Sterben von Erwachsenen | Gästebuch | 3 | 15.04.2005 17:26 | |
Hilflose Helferin | Forum für Angehörige | 35 | 07.08.2002 14:31 |