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#1
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Liebe Gaby,
meine ehemalige Nachbarin wurde als austherapiert nach Hause geschickt. Voller Metastasen, nichts mehr zu machen. Das ist über 20 Jahre her.Sie war damals 27. Es geht ihr soweit gut und man merkt ihr die Krankheit nicht(mehr) an. Dabei hatte sie damals wohl noch jede Menge Stress (Scheidung, Umzug etc.) .Wunderheiler waren nicht im Spiel. Was genau der Primärtumor war weiß ich nicht-nur Unterleib.Es sind jetzt wohl auch keine Tumore und Metastasen mehr feststellbar.Warum sie gesund wurde weiß kein Mensch (auch kein Arzt).Die Frau hat uns bei der Erkrankung meiner Tochter viel Mut gegeben. Liebe Grüße Leonie |
#2
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Liebe Gaby,
ich habe gerade erst Dein Posting gelesen und möchte Dich und Deine Mutter bitten, nicht so schnell aufzugeben! Wie auch die anderen schon sagen, versuche einen Arzt zu finden, der bereit ist, mit Euch zu kämpfen! Vor 2 Jahren haben die Ärzte auch meine Mutter aufgegeben, wir hatten schon einen Platz im Hospiz, aber zum Glück fanden wir einen Arzt, der uns geholfen hat: statt zu sterben ist meine Mutter wieder genesen und heute "schmeisst" sie wieder ihren Haushalt und es geht ihr gut. Vom Krebs keine Spur mehr (toi, toi, toi!), und das seit nun schon 1,5 Jahren! Bitte bring Deine Mutter dazu weiter zu kämpfen - es lohnt sich! Meine Mutter wollte damals aufgeben, zum Glück haben wir ihr den Gefallen nicht getan sie "in Ruhe zu lassen", worum sie uns damals bat: heute ist sie froh darüber! Grüß Deine Mam ganz lieb und ich wünsche Euch beiden ganz viel Kraft! Liebe Grüße, Karin |
#3
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Hallo ihr Lieben
Vielen, vielen Dank für die aufmunternden Worte und eure Unterstützung. Gestern hatten wir ja eben noch die Besprechung mit dem Onkologen und der sagt eigentlich nicht’s Neues mehr! Ausser, dass der ganze Krankheitsverlauf viel zu schnell vorangeht. Bereits 2. Rezidiv seit Diagnose innerhalb von 16 Monaten und das noch während einer laufenden Chemo! Sein Vorschlag ist nun, dass meine Mam am Montag ins KH einrückt und eine 5 tägige Topotecan-Therapie beginnt. Ebenfalls kann man dann gleichzeitig das Bauchwasser punktieren und so eine Linderung (kurzfristig) erzielen. Wegen dem Klinikum in Hammelburg hatte ich mit Dr. Müller schriftlichen Kontakt. Er sagte mir, dass diese Behandlungsmethoden in der Schweiz nicht angewendet würden und wir dazu nach Deutschland fahren müssten. Habe die Antwort gestern dem Onkologen gezeigt und ihn gefragt ob er das kenne. Er sagte ja, aber die Patienten müssten bei dieser Therapie ziemliche Schmerzen ertragen und die Resultate seien daher nicht überzeugend. Tina, habe ihn auf die Mittel von Dir angesprochen, er kennt diese auch und will sie bis zum Schluss „aufbehalten“! Falls der Körper dann noch nicht zu schwach sei! Dies ist Momentan eines der grössten Probleme. Sie baut täglich von ihren Kraftreserven ab. Ebenfalls haben wir extreme Angst, dass es in den nächsten Tagen zu einem Darmverschluss kommen könnte. Dann würde die Chemo nicht wie geplant eingesetzt!!! Eigentlich bin ich noch ganz erstaunt, wie meine Mam damit umgeht. Klar ist sie auch am Boden zerstört, sie sagt einfach, das probiere ich jetzt noch und dann ist Schluss. Sie will einfach nicht mehr leiden und diese Schmerzen ertragen. Das ist ihre grösste Angst. Und ehrlich gesagt, ich verstehe sie, so schwer es fällt!! Sie hatte in ihrem Leben schon so viel mitgemacht, seit Kindheit immer wieder Probleme mit den Hüften und lange OP’s etc. Als Kind war sie ein ganzes Jahr ! im Spital betr. Hüften! Dann immer wieder. Ich habe das Gefühl dass sie einfach nicht mehr mag! Ihr Leben war auch wirklich kein „Zuckerschlecken“! Sie ist eine richtige „Steh auf Frau“. Auch da will man einfach irgendwann nicht mehr, da die Prognosen bezüglich der Agressivität des Tumors wirklich nicht gut sind. Aber ihr kennt das ja auch und rappelt euch immer wieder auf. Ich glaube, mein Partner und ich sind immer noch die Einzigen der ganzen Familie, welche noch die Hoffnung hegen, dass es doch noch einen Ausweg gibt. Die anderen haben sich damit abgefunden und sind fast froh, wenn sie nicht mehr leiden muss!!!! Hat jemand von euch das Topotecan erhalten. Wie sind die Nebenwirkungen da. Habe bei uns in der Liste vom Bund nachgeschaut und habe gesehen, dass es vermehrt zu bakteriellen Infekten kommen kann (Hautauschläge, Mittelohrenentzündungen, etc.). Und eigentlich ist es ja genau das, was meine Mam nicht mehr möchte, das Leiden! Ich hoffe und wünsche ihr so sehr, dass die Nebenwirkungen nicht so gravierend sein werden, damit sie nicht „Schluss“ macht!! Nochmals vielen Dank euch allen für die Aufmunterungen und Unterstützung. Wünsche euch nur das Beste und bis bald. Liebe Grüsse Gaby (P.S. Musste schmunzeln wegen den vielen Namensgleichheiten und jetzt auch noch eine Gabi mit einer ähnlichen Geschichte (wegen Taxol). Da können schon Verwirrungen auftreten, aber ihr habt das wunderbar im Griff!) |
#4
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Liebe Gaby,
mir geht es ähnlich wie Deiner Mama. Ich habe bereits 17 OP´s hinter mir, das Wort 2.tes Frührezidiv ist letzte Woche das erste Mal gefallen, auch unter laufender Chemotherapie. Ich kann gut verstehen, daß man irgendwann mal die Nase voll hat von Schmerzen und all dem damit verbundenen Leid. Aber... ich sage mir auch, dieses "irgendwann" ist noch weit weg! Über welche Behandlungsmethoden hast Du mit Dr. Müller geredet? Wie den beiden Artikeln, die Geli kopiert hat, zu entnehmen war, ist die regionale Chemotherapie dort kein Thema mehr. Aber ich denke, in erster Linie ist eine Reduktion des Tumors und der Metastasen vorrangig. Anita und Brigitte können Dir da berichten, beide haben diese OP in Hammelburg hinter sich. Man liest immer wieder, wie entscheidend es ist, daß möglichst wenig Tumormasse vor der Chemotherapie übrig bleibt, umso besser ist die Prognose. Ich habe nicht bedacht, daß Du in der Schweiz bist. Denke, da solltest Du aber mal bei der Krankenkasse Deiner Mama nachhaken, ob die sowas abdecken würden. Ursprünglich entwickelt wurde diese OP-Methode von Dr. Paul Sugarbaker in Washington D. C., der sie erstmalig erfolgreich durchführte und später Patienten aus aller Welt ebenso erfolgreich behandelte. Inzwischen ist es ihm nicht mehr möglich Patienten aus dem Ausland zu behandeln, die Kapazitätsgrenze scheint da erreicht zu sein. Dr. Müller und Dr. Piso sind zwei der Ärzte in Deutschland, die diese OP-Methode erfolgreich gelernt haben. Ich bin mir sicher, daß auch evtl. in der Schweiz jemand da ist, der es kann. Dazu würde ich Dir raten, Dich mit dem Sekretariat von Dr. Sugarbaker direkt telefonisch in Verbindung zu setzen und zu fragen, ob sie Dir eine Adresse in der Schweiz nennen können. Die direkte Durchwahl zu seinem Büro ist 001 202 877 3908. Wenn Du lieber Deutsch sprichst, verlange Mrs. Ilse Sugarbaker. Sie spricht deutsch und ist auch kompetent Fragen zu beantworten. Ich weiß, daß Du nun sehr viel um die Ohren hast und stark sein mußt für Deine Mama um weiter zu kämpfen. Ich schicke Dir Kraft und Zuversicht und drücke fest die Daumen. Hier noch der Link zum Beipackzettel Topotecan, das auch unter Hycamtin bekannt ist http://www.kompendium.ch/app/Info_d.cfm?Search=06022 Bitte auch nie scheuen, den Arzt nach Medikamenten zu fragen, wenn Nebenwirkungen auftreten. Es gibt vieles, was diese leichter macht und ein Krebspatient muß nicht noch alles mögliche zusätzlich aushalten müssen... Ich habe zu Beginn meiner Therapie 26 (!) verschiedene Arzneimittel bekommen. War immer zweites Frühstück... und nach und nach konnte ich die Medikamente weglassen und bin nun auf einem "erträglichen" Level und nehme nur noch das wirklich Notwendige. Und frage mal Deinen Doc, wann denn der "Schluss" bei ihm da ist... wenn er immer noch Medikamente für den Darm aufhalten will. Verstehe das nicht so ganz, einserseits die "quasi Aufgabe" der Patientin, andererseits das Warten bis zum "Schluss". Also sei mutig und nerve ihn mit Deinen Fragen. Anders kommst Du zu keiner Antwort und auf die hast Du ein Recht! Wenn hier jemand im EK-Forum Erfahrungen mit Topotecan (Hycamtin) gemacht hat, bitte schreibt es. Liebe Grüße Tina |
#5
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Liebe Gaby,
Du hast nach den Nebenwirkungen von Topotecan gefragt. Ich habe bisher 15 Zyklen Topotecan erhalten (nach 8 Zyklen Carboplatin/Taxol)und bin damit überwiegend gut klargekommen. Zeitweise hatte ich während der Infusionswoche größere Probleme mit der Übelkeit. Wenn ich früh und abends Fortecortin genommen habe, ging's mir besser. Als Prämedikation gegen die Übelkeit habe ich Navoban bekommen, damit war es mir weniger übel als mit Zofran. Meine Haare haben sich während der letzten 7 Zyklen so gelichtet, daß ich nun wieder Perücke trage, aber wenn die Haare sowieso schon mal ganz weg waren, gewöhnt man sich auch daran wieder. Manchmal habe ich Empfindungsstörungen, wie Kribbeln oder Schmerzen, in den Händen und Füßen, aber das beruhigt sich nach einer Weile wieder. Vielleicht würden da auch Schmerzmedikamente helfen. Die Blutwerte gehen immer ein wenig in den Keller (in der Nachchemowoche Leukos zwischen 1,0 und 1,8, Hb um die 6,5 in SI-Einheiten), haben sich bei mir jedoch immer noch rechtzeitig für die nächste Chemo erholt. Der Tumormarker hat sich zwar nicht riesig nach unten bewegt (von 43 im September 2003 auf 36 im Januar 2004)und ist auch manchmal ein Stück nach oben gependelt, aber das Tumorwachstum ist gebremst worden. Die MRTs von 08/03 und 12/03 zeigen im wesentlichen den gleichen Stand, immerhin - es ist nichts gewachsen in dieser Zeit. Wenn das auch in den nächsten Wochen so bleibt, werde ich ab Mitte Februar an einer Immuntherapiestudie teilnehmen. Daß der Arzt ein Medikament bis zum Schluß "aufbehalten" will, halte ich für unlogisch. Wenn es erfolgversprechend sein sollte, dann wirkt es doch jetzt allemal besser, als wenn der Tumor mit der Zeit noch resistenter und aggressiver geworden ist. Ich wünsche Euch viel Kraft und daß die Nebenwirkungen für Deine Mutter erträglich bleiben. Liebe Grüße Claudia |
#6
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Liebe Claudia F.,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Eine Frage habe ich zum Thema Immuntherapiestudie. Was ist das und wie läuft so etwas ab? Liebe Grüße Tina |
#7
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Liebe Tina,
es handelt sich um die AGO Ovar 2.8-Studie, die im Internet auch unter www.ago-ovar.de unter den aktuellen Studien zu finden ist. Dabei wird ein Antikörper gegen den Ca 125 gespritzt. Der Studientitel lautet "Phase I/II-Studie des monoklonalen Anti-Idiotyp Antikörpers ACA 125 bei Patientinnen mit rezidiviertem epithelialen Ovarial-,Tuben- oder Peritonealkarzinoms". Die Studienleitung hat Prof. Pfisterer in Kiel und Infos kriegt man sicher im AGO-Studiensekretariat unter Tel. 0431-597 4089. In diese Studie werden 36 Patientinnen aufgenommen, die in 2 Gruppen unterteilt werden. Alle beide bekommen 4 subkutane Injektionen mit 2,0 mg ACA 125 in 2-wöchigem Abstand, gefolgt von 2 Injektionen in 4-wöchigem Abstand; die erste Gruppe erhält 3 weitere monatliche Injektionen, die zweite nicht. Die Unterlagen, in denen die Einschluß-, Ausschluß- und Abbruchkriterien aufgeführt sind, kann ich Dir gern bei Bedarf kopieren und schicken. Außerdem möchte ich die Gelegenheit nutzen, Dir ein Kompliment und meinen Dank für Dein Engagement hier im Krebs-Kompaß auszusprechen. Es ist ganz toll, wie Du Dich um uns Betroffene und die Angehörigen kümmerst. Ich freue mich darauf, Dich beim User-Treff in Kassel kennenzulernen und wünsche Dir alles, alles Gute! Liebe Grüße Claudia |
#8
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Liebe Claudia F.,
vielen Dank für das Kompliment :-) und ich freue mich auch sehr, wenn ich viele der User hier in Kassel kennen lernen darf. Jetzt, da Du von der AGO Ovar 2.8-Studie schreibst, ist der "Groschen" auch bei mir gefallen. Mich hat das Wort Immuntherapie etwas irritiert, dachte da an Misteltherapie o.ä.. Ich denke, Du meinst diese Studie? http://www.google.de/search?q=cache:...hl=de&ie=UTF-8 Falls Du noch anderes Infomaterial hast, würde ich mich freuen, wenn Du es mir zukommen lassen kannst. Du hast bisher noch nicht hier gepostet, würde mich auch freuen, wenn Du bissl was zu Deinem Krankheitsverlauf erzählen würdest. Liebe Grüße Tina |
#9
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Liebe Tina,
doch, ich habe in diesem Forum schon mal eine ganze Weile mitgepostet. Als Claudia, aber inzwischen gibt es ja noch mehr davon, deshalb habe ich jetzt mein F. dazugesetzt. Mein Krankheitsverlauf in Kurzfassung. Diagnose im Januar 2002, Ovarialkarzinom FIGO IIIc. Erste (leider sehr unvollständige) Operation in unserem Kreiskrankenhaus im Januar 2002. Komplettierungs-OP im nächstgelegenen Uniklinikum im März 2002. 8 Zyklen Carboplatin/Taxol von Februar 2002 bis August 2002, gleich anschließend 8 Zyklen Topotecan bis Januar 2003. Tumormarker (Ca 125) zum Abschluß in 01/03 bei 36. Im März 2003 wieder operiert, weil mein Magen durch eine Zwerchfellücke in den Brustkorb gewandert war (hängt damit zusammen, daß das Zwerchfell bei den Vor-OPs teilweise entfernt werden mußte). Im Juni 2003 Anstieg des Tumormarkers. Obwohl er nur bis knapp über 60 angestiegen war, hatte ich damals schon ziemliche Schmerzen, v.a. an einer tumorbedingten Engstelle im Dünndarmbereich, wo es vermutlich ohne Behandlung zu einem Darmverschluß gekommen wäre. Das MRT ließ dort, an anderen Stellen im Becken und im Bereich Zwerchfell/Leber Kontrastmittelanreicherungen und feinknotige Verdickungen des Peritoneums erkennen. Von September 2003 bis Januar 2004 sieben weitere Zyklen Topotecan in Verbindung mit Hyperthermie. D.h. von den 5 Infusionen pro Chemowoche wurden 2 Infusionen gegeben, während ich in dem Hyperthermiegerät regional auf 42-43°C aufgeheizt worden bin. Ich bin froh, daß mit dem Topotecan das Tumorwachstum unter Kontrolle gehalten werden konnte, aber wenn mir die Immuntherapie eine längere Chemopause ermöglichen könnte, wäre mir das natürlich noch lieber. Mal schaun. Die Studienunterlagen würde ich nächste Woche mal versuchen einzuscannen und Dir zu schicken. Im Moment fehlt mir hier die Technik. Liebe Grüße Claudia |
#10
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Liebe Claudia F.,
erstmal Danke für Deinen Bericht und den Namenszusatz ;-), wird ja langsam richtig schwer hier mit den gleichen Namen. Dann hast Du im Moment eine Therapiepause? Wie geht es Dir im Moment, stehst Du noch im Berufsleben? Bei der regionalen Hyperthermie ist man am schlafen während der Behandlung oder? Wie hast Du selber das empfunden? Da bei Hyperthermie die Chemo ja tiefer gehend wirken soll, sind die Nebenwirkungen anders? Du hast ja den direkten Vergleich bei Topotecan. Würd mich freuen, wenn Du mir die Studienunterlagen schicken kannst. Wenn das mit dem Scannen nicht geht, kann ich Dir auch via Mail meine Postanschrift geben. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und allen anderen Usern ebenso... Liebe Grüße Tina |
#11
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Hallo zusammen,
hier wieder die Gabi mit i. Hatte schon unter "Mal was positives" gepostet und "misch" jetzt hier auch mal ein bißchen mit :-). Meine Mutter ist 77, war eigentlich immer topfit, bis man letztes Jahr im Juli festgestellt hat, dass sie Wasser im Bauch hatte (6 Liter). Es folgten viele, viele Untersuchungen, die leider "nur" ergaben, dass sich in dem Wasser Tumorzellen befinden aber man konnte den Primärtumor nicht finden. Ich habe dann irgendwann (Anfang September)darauf bestanden, dass sie in das 2. Krankenhaus geht an ihrem Wohnort (Offenburg)- ist auch ein Brustzentrum - und ein wirklich guter Oberarzt, der sich hervorragend mit dem Thema Eierstockkrebs auskennt (Gott sei Dank). Es wurde relativ schnell festgestellt, dass sie Eierstockkrebs hat und kurz darauf wurde sie operiert, 5 Stunden, das große Netz weg, ein Teil vom Darm, am Magen wurde rumgeschnippelt, Blinddarm raus und natürlich Eierstöcke und Gebärmutter. Sie lag 5 Wochen im Krankenhaus, es kamen einige Komplikationen dazu (Wasser in der Lunge etc.), deshalb hat's dann etwas länger gedauert. Anfang Oktober wurde dann mit der Chemo Carbo/Taxol, sie hat allerdings auf Taxol schon beim 1. Mal extrem allergisch reagiert, dann wurde die Cortisondosis erhöht und das Taxol niedriger dosiert bzw. verdünnt und als es dann bei der 3. Chemo das gleiche Problem wieder gab, haben sie beschlossen, auf Carbo/Gemzar umzustellen. Die Chemo verträgt sie wirklich super, hatte am Mittwoch ihren 3. Zyklus und muss jetzt noch 3 Mal. Danach hoffe ich, dass die Tumormarker unten sind und wir hoffentlich eine lange Zeit Ruhe haben werden. Ich bin schon seit längerer Zeit hier "stille Mitleserin" im Forum und ich kann nur sagen, ich bewundere Euch, wie tapfer Ihr seid und wie ihr kämpft. Weiter so, lasst Euch nicht unterkriegen. Bis bald, liebe Grüße Gabi |
#12
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Hallo an Alle
Seit Dienstag kämpft meine Mam mit Fieberschüben und Schüttelfrost. Gestern abend hatte sie hohes Fieber. Als sie dann heute beim Hausarzt war, hat dieser sie ins KH eingewiesen zum abklären, weshalb der Entzündungswert im Blut so hoch ist! Er wollte ja schon das sie am Montag geht. Aber sie wehrt sich mit Händen und Füssen dagegen. Heute bin ich doch sehr froh, dass sie endlich zugestimmt hat. Als ich nach der Arbeit ins KH kam, 17.30 Uhr, waren die Untersuchungen gerade fertig. Heraus gekommen ist, dass die Harnröhre der rechten Niere durch den Tumor "still gelegt" ist. Sie meinten dann, dass man da ein Röhrchen in die Niere schiebt, damit der Urin abfliessen kann und die Entzündung zurück geht. In besagtem KH können sie das aber nicht machen, deshalb wurden wir mit dem Krankentransport ins nächste KH gefahren. Der Urologe,ein super Typ, hat ihr die für und wieder erklärt und auch genau gesagt, wann was passieren kann. Meine Mam ist ziemlich fertig, denn das ist doch genau das welches sie nicht mehr wollte. Wenn bereits ein Organ nicht mehr geht, folgt bald das nächste (ist ihre Meinung). Heute Abend haben sie ihr jetzt Antibiotika gegeben und hoffen, dass in der Nacht kein Fieber mehr dazu kommt. Denn dann würde der Urologe ohne ihre Entscheidung das Röhrchen stecken. Ansonsten hat sie Zeit bis morgen früh zu sagen ob sie das noch möchte oder nicht! Ehrlich gesagt weiss ich doch auch nicht was gut ist und was nicht! Wegen der geplanten Chemo kann man zum jetztigen Zeitpunkt auch nichts sagen. Ich habe ihr einfach gesagt, dass ich Ihre Entscheidung wie auch immer, mithelfe zu tragen und sie so gut wie möglich unterstützen werde. Mehr kann ich glaube ich nicht tun! Meine Familie möchte, dass man jetzt noch die "sogenannten Formalitäten" erledigt. Was ja eigentlich auch gut ist, so kann man dann ihre Wünsche einmal respektieren und umsetzten. Das finde ich im Moment das schlimmste an der Situation. Ich weiss, nur dass ich sie sehr lieb habe und ihr nur das Beste für sie wünsche, egal wie sie entscheiden wird. Liebe Tina, ich traute meinen Augen heute morgen nicht, als ich in Deinem Bericht etwas von 2. Rezidiv gelesen habe! Weisst Du in der Zwischenzeit mehr darüber? Ich hoffe, es geht Dir einigermassen gut? Liebe Gabi, das freut mich für Dich und Deine Mam und drücke ganz arg die Daumen, dass die Therapie den durchschlagenden Erfolg bringt und ihr ganz lange Ruhe habt! Liebe Anita, wie geht es Dir? Du hast doch jetzt den Termin in Hammelburg? Ich hoffe, Du konntest den Termin wahrnehmen, trotz den Schwierigkeiten die bezüglich Hammelburg herrschen! Wünsche es Dir so sehr. Liebe Claudia, ich danke Dir für Deinen Bericht bezüglich Topotecan. Ein wenig von dem konnte ich meiner Mam bereits mitteilen und hoffe ihr nicht zu sehr Angst gemacht zu haben vor dem kommenden. Alles Liebe und Gute für Alle Mitstreiterinnen und den enormen Kämpferinnen Gaby (eben mit y) |
#13
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Liebe Gaby,
oh mannomann, das liest sich ja gar net erfreulich. So eine "Splintung" (Schienung) der Harnleiter in die Niere wird normal auch bei der Bauch OP gemacht, damit die Operateure sehen, wo die liegen. Was Du da beschreibst ähnelt der sog. Stauniere, nur daß es eben nicht durch die Niere selber kommt, sondern durch den Tumor der was abdrückt. Durch die Schienung der Harnleiter in die Niere soll der Abfluß aus der Niere gesichert werden, da sie sich sonst staut, immer größer wird und letztendlich versagt. Deine Mama sollte das auf jeden Fall machen lassen. Bitte, bitte, bring sie dahin, das ist kein sehr großer Eingriff, aber einer mit großem Nutzen. Richte ihr bitte meine Grüße aus, ich habe das schon insgesamt dreimal hinter mir, alles gut überstanden und es war nicht schlimm. Und sag Deiner Mama, daß da schon ein Unterschied ist, ob das Organ selber nicht mehr geht, oder ob es behindert wird durch was von außen!!! Und bitte Gaby, tut eines nicht, redet nicht von "letzten Formalitäten" etc., dann gibt sie erst recht auf. Ihr müßt eure Mama jetzt aufbauen und auch stark sein. Damit könnt ihr ihr helfen. Ich weiß leider noch nicht, was beim MRT am Dienstag und Mittwoch rausgekommen ist. Meine Ärztin wollte mich gestern Abend noch anrufen und hat es nicht getan. Nun ist sie erst am Montag wieder da, ich muß warten. Ansonsten geht es mir einigermaßen gut, die Unruhe und das schlechte Bauchgefühl versuche ich in den Griff zu kriegen und habe auch reichlich Arbeit mich davon abzulenken. Ich bleib schon senkrecht, versprochen ;-) Deiner Mama drücke ich fest die Daumen und denke an euch. Lasst euch nicht unterkriegen! Liebe Grüße Tina |
#14
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Liebe Gaby,
es tut mir sehr, sehr leid, dass es deiner Mam im Moment so schlecht geht. Genau wie Tina bin ich auch der Meinung, deine Mam sollte die Harnleiterschienung machen lassen. Es besteht doch Aussicht, dass sich ihr Befinden nach diesem Eingriff wieder bessert. Dann kann sie immer noch entscheiden, wie es weitergehen soll. Ich weiss ja, du hast deine Mam noch lange nicht aufgegeben, zeig ihr das bei jeder Gelegenheit! Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man daraus unheimlich viel Kraft schöpfen kann. Mein Termin in Hammelburg ist für den 29.01. geplant. Heute erhielt ich Nachricht von meiner Krankenkasse, dass die Krankenhauskosten "im Rahmen des Vertrages" übernommen werden. Ob die regionale Chemo nun noch Bestandteil dieses Vertrages ist, geht aus dem Schreiben nicht hervor. Da sich wohl wieder ein neuer Abszess unter der Bauchdecke gebildet hat, kann es gut sein, dass die Chemo weiter nach hinten geschoben werden muss. Liebe Gaby, ich wünsche Dir und Deiner Mutter weiterhin ganz viel Kraft. Anita |
#15
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Liebe Tina,
wir alle wissen wohl nur zu gut, wie zermürbend die Warterei auf die Untersuchungsergebnisse ist. Ich hoffe, du kannst dich bis Montag gut ablenken. Noch mehr aber wünsche ich dir gute Befunde! Anita Nochmal Thema Hammelburg: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dr. Müller nicht zugelassene Medikamente eingesetzt haben soll. Es wurde immer ganz offen über die verwendeten Chemotherapeutika gesprochen und diese auch namentlich in den Arztbriefen erwähnt. Hoffentlich beabsichtigt Dr. Müller nicht auch, wie Prof. Aigner, in Zukunft nur noch Privatpatienten zu behandeln. Dann hätte ich ganz schlechte Karten. Meine Rezidive haben sich ja immer nur durch den Tumormarker-Anstieg bemerkbar gemacht. Auf den MRT-Bildern war sogar die 4 cm grosse Metastase nicht erkennbar. Während die meisten Ärzte (und auch AGO-Ovar) die Meinung vertreten, in einem solchen Fall einfach abzuwarten, hat Dr. Müller jeweils sofort nach der Ursache gesucht. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich ohne Dr. Müller heute nicht mehr am Leben wäre. |
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