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  #1  
Alt 27.07.2003, 20:00
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Standard Malignes Melanom

Liebe Sabine, irgendwie habe ich eine mail von Dir übersehen und gerade in meinem Posteingang gefunden. Ist ja voll lieb von Dir, daß Du wegen der Tumormarker nochmal eine Erklärung rangehängt hast. Ich bin mit meinem Wert von 0,07 auch ganz glücklich!!! Daß mein Tumor in dieser Art Röhre, die vom Lasern zurückgeblieben war, wie irre gewachsen ist (war ja auch rot und wie ich hier gelesen habe, sollen diese Art MM ja besonders schnell wachsen - kann ich nur bestätigen...) ist auch der Grund, warum sie in der Hautklinik das Wort "abgekapselt" ins Spiel gebracht haben. Die haben gemeint, daß sich der Tumor durch den bereiteten Weg mit dem Wachsen so leicht getan hat, das er sich ganz darauf konzentriert hat und deshalb möglicherweise noch nicht gestreut hätte. Aber natürlich ist das nur Hypothese! Jedenfalls danke, daß Du Dich nochmal gemeldet hast und klar sag ich Bescheid, was mein Doc zu Mistel sagt. Ich hab dem die ganzen Sachen und Broschüren von bio-krebs hingebracht, damit er sich das in Ruhe anschauen kann.

Liebe Christine K., das mit Deiner Träumerei kann ich sooo gut nachvollziehen!! Aber bloß weil Du nicht direkt vion Krebs und Co. träumst, heißt das nicht, daß das nix damit zutun hat. Ich bin kein Psychologe, aber ich weiß von mir selbst, daß ich lauter Zeug geträumt habe, wo ich indirekt von schwarzen, huschenden, verschwommenen Wesen bedroht wurde usw., oder daß ich im Traum in irgendwelche bedrohlichen Situationen kam, in denen ich mich micht wehren konnte und hilflos war - und wenn das nichts mit meiner Situation zu tun hatte, dann weiß ich auch nicht. Seit ich den negativen Befund nach der OP bekommen habe, ist zum Glück Schluß damit. Aber ich bin der Meinung, daß sich Deine Seele ja irgendein Ventil für ihre Ängste und Hilflosigkeit suchen muß und das könnten durchaus Deine Träume sein!


LIebe Carmen, da gibts gar nichts, wofür Du Dich entschuldigen müsstest!!! Was glaubst Du, wie oft mein Mann und ich heulend da gesessen sind und vor Angst gezittert haben und ich glaube, daß es da gar nicht so sehr auf die Größe des MM ankommt, sondern, daß man die Diagnose KREBS erstmal für sich einordnen muß. Ich weiß noch gut, daß ich nach dem Anruf mit der Diagnose auf der Couch saß und ungläubig x-mal laut vor mich hingesagt habe:"Ich habe Krebs! Ich habe Krebs!" Unser jüngerer Sohn steckte zu diesem Zeitpunkt mitten im Abitur und wir wollten ihm auch ersparen, sein Physik-Abi mit dem Wissen zu schreiben, daß seine Mutter Hautkrebs im fortgeschrittenen Stadium hat (wie mir der Arzt am Telefon sagte...)Wir haben es ihm dann auch erst nach seiner letzten schriftlichen Prüfung gesagt. Du stehst wahrscheinlich immer noch unter Schock. Bei mir hat das auch eine ganze Weile angehalten und sich eigentlich erst dann gelöst, als ich eben den negativen Befund bekam. Seit dem sehe ich eigenlich wieder recht gelassen, positiv und mit sehr viel Elan und Lebensfreude in die Zukunft! Vielleicht gelingt es Dir bald Dir zu verinnerlichen, daß Du eigentlich wirklich keinen Grund hast, daran zu zweifeln, daß Du Dein Kind in aller Freude und Gelassenheit aufwachsen sehen wirst!!! Wahrscheinlich nerve ich alle Mitleser, weil ich gebetsmühlenartig immer wieder allen, denen es psychisch schlecht geht, empfehle eine Psychotherapie zu machen. Aber ich finde einfach, daß so eine Therapie enorm viel bringt - sowohl für Krebsbetroffene als auch für alle anderen!!! Nur Mut, Carmen, Du wirst das in den Griff bekommen!

Alles LIebe für Dich, Bine, Christine K. und alle anderen von
Claudia J. ,
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  #2  
Alt 28.07.2003, 10:08
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Hallo Carmen,

das ist doch voellig klar, dass Du Dir Sorgen machst - offenbar um Deinen Sohn mehr als um Dich selber! Aber versuch doch mal diese bloede Bezeichnung "Krebs" zu verdraengen. Das klingt viel fieser, als es bei einem so kleinen Melanom ist! Jetzt wirst Du regelmaessig medizinisch betreut. Zunaechst wird ausgeschlossen, dass Du irgendwoanders am Koerper noch ein Melanom haben koenntest und zudem wird ausgeschlossen, dass das gefundene Melanom gestreut haben koennte. Davon ist bei einem derart kleinen Melanom aber wirklich ueberhaupt nicht auszugehen. Deshalb kannst Du heilfroh sein, dass Dein Melanom sooo frueh gefunden und entfernt wurde. Wenn das nicht der Fall gewesen waere, haette es irgendwann ganz boese ausgehen koennen. Aber das tut es nun nicht, weil das bloede Ding ja weg ist und so klein, wie es war, bestimmt noch keinen Schaden angerichtet hat. Versuch doch mal, Dich darueber zu freuen, dass das Ding raus ist! Faellt natuerlich schwer und ist viel leichter gesagt, als getan. Aber wenn diese bloede Erkrankung, die Du hast, nicht den Namen "Krebs" haette, wuerdest Du Dir sicherlich keine grossen Sorgen machen. Aber denk immer daran, dass Du Krebs im absoluten Fruehstadium hast - und verdraeng diesen fiesen Namen deshalb am besten! Wenn Du immer brav zu den Nachsorgeuntersuchungen gehst, brauchst Du Dir wirklich nicht viele Gedanken zu machen. Du hast jetzt diesen Warnschuss bekommen und deshalb werden Deine Leberflecke jetzt immer sehr gewissenhaft untersucht! Andere Leute kennen die Gefahr, die von Melanomen ausgeht, gar nicht und gehen deshalb nie zum Hautarzt. Dann koennen die fiesen Dinger wachsen und wachsen und dann werden sie irgendwann gefaehrlich - aber NICHT bei Dir.
Mach Dir moeglichst wenig Sorgen; bei Dir wird nichts nachkommen und wenn Du den Namen dieser Krankheit erst ein bisschen in den Hintergrung gedraengt hast, wirst Du auch besser damit leben koennen!

Und schreib wieder, wenn Du etwas loswerden willst! Das ist kein Rumgeheule, sondern voellig normal!

Wird denn das Nachschneiden bei Dir eigentlich im Krankenhaus oder in der Praxis Deiner Hautaerztin gemacht? Ich hab es im Krankenhaus machen lassen - war allerdings auch eine bloede Stelle (Schulterblatt), wo es wohl fuer den Arzt nicht ganz einfach war, mit Sicherheitsabstand zu schneiden. An anderen Stellen kann ich mir das schon einfacher vorstellen.

Viele Gruesse,
Ariane
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  #3  
Alt 28.07.2003, 10:36
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Hallo Carmen,
Ariane hat ja schon einiges gesagt, von mir noch als Bestätigung dazu: such' Dir psychologische Unterstützung, wenn Du mit diesem Befund in den nächsten Wochen nicht besser zurecht kommst, denn die Angst darüber sollte möglichst bald wieder in den Hintergrund treten können, so klein ist er.
Wie stets bei Dir übrigens mit einem Partner? Lebst Du in einer befriedigenden Partnerschaft und kannst mit Deinem Partner über Deine Sorgen reden? Mich hat erschreckt, daß Du Deinen 3-jährigen Sohn als "meinen kleinen Mann" bezeichnest und Dir über ihn mehr Sorgen machst als über Dich selbst. Hört sich fast an, als wenn er als Ersatz für einen nichtvorhandenen Ehe-/Mann fungieren muß.

Daß Du Dich im Moment hilflos fühlst, kann ich verstehen, aber das heißt nicht, daß Du hilflos bist. Du kannst was für Dich tun.

Die Infos hier im Forum über Deinen Melanombefund hast Du scheinbar nicht richtig gelesen oder vielleicht noch nicht verstanden, sonst würdest Du wissen, wie gut Du weggekommen bist. Sieh' Dir die Sparte "Stadieneinteilung und Tumorklassifikation" noch mal an.

Soweit erstmal
Gruß von Birgit
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  #4  
Alt 28.07.2003, 12:14
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Hallo Ihr "Seelentröster"!

Ich habe diesen "fiesen Leberfleck" mittig Oberschenkel gehabt und die Hautärztin meinte, daß er vollständig war, nur wird bei soetwas ja IMMER ein Sicherheitsschnitt (bei mir 1cm´) gemacht. Bei mir wird es in der Hautarztpraxis gemacht.
Zur Sono muß ich am Donnerstag, sie wollten auch die Lunge röntgen, nur ist etwas was ich,bzw. wir (mein Mann u. ich)uns sehr gewünscht haben eingetreten-Ich bin schwanger!!!Und damit fällt Lungeröntgen erst einmal aus. Tja, Ihr sehr ich lasse nichts aus, was einem Kopfzerbrechen bereitet. Das ist nun der pure Wahnsinn! Werde nach der Sono von Bauchraum u. dieser Knoten (wie heißen die gleich?) darüber entscheiden müssen, wie die Zunkunft weitergeht!

Ich bin übrigens 30 Jahre alt und seit 3 Jahren glücklich verheiratet, ich habe aber das Glück zwei Männer zu lieben, einen großen, sehr liebevollen und einen kleinen, meinen kleinen Pupsikäfer Henri!

Es war alles soooo schön, das Leben mit meiner kleinen Familie und ich wünsche mir soo sehr, daß es wieder so wird wie vor diesem Telefonanruf meiner Ärztin.

Ich danke Euch von ganzem Herzen für Eure doch sehr aufbauenden Antworden, das hat mir schon sehr geholfen. Ich werde mir wohl so einen "Seelenklempner" suchen, egal was nun weiterhin passiert, damit ich wieder mit mir und meiner Umwelt klarkomme, schaden kann es doch nicht, oder!?

Ich werde mich am Donnerstag, nach der Sono noch mal melden,bitte drückt mir die Daumen!!

Ich wünsche Euch eine schöne Woche und würde mich über das Mailen mit Euch, dann und wann, sehr freuen!

Carmen
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  #5  
Alt 28.07.2003, 12:59
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Hallo Carmen,

dann gibt es ja doch noch etwas, worueber Du Dich freuen kannst. Ein Geschwisterchen fuer Henri - super! Nach der Sono am Donnerstag wird es Dir bestimmt schon ein bisschen besser gehen bzgl. des Melanoms. Und zerbrich Dir nicht den Kopf wegen des Roentgens, das nun nicht geht. Es gibt genug Aerzte, die das bei so kleinen Melanomen ueberhaupt nicht mehr machen, weil die Strahlenbelastung dafuer, dass man mit allergroesster Wahrscheinlichkeit eh nichts finden wird, zu gross ist. Insofern ist das also auch ueberhaupt kein Problem.

Ich hoffe, dass Du langsam wieder ein bisschen zur Ruhe kommen kannst. Freu Dich auf das Kind und versuch, das Melanom zu verdraengen. Das wird mit der Zeit immer besser funktionieren - so war es jedenfalls bei mir. Wir sind uebriegens quasi ein Alter, ich bin naemlich 27 Jahre alt - und war 25, als das Melanom bei mir gefunden wurde.

Du kannst Dich ja mal wieder melden, wobei ich ab dem Wochenende erstmal drei Wochen Urlaub habe und nicht am Computer sitzen werde! Wenn Du magst, kannst Du mir ja auch Deine Mailadresse geben, dann koennen wir ohne viel Forum-Lesen Kontakt halten.

Halt Dich tapfer und "Kopf hoch"!!!
Ariane
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  #6  
Alt 28.07.2003, 17:56
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Hallo liebe Carmen,

auch ich hatte ein sehr flaches MM (0,45). Ich kann Dich total verstehen, mir ging es haargenau so mit der Scheißangst!!
Hatte meine Diagnose im März d. J. erhalten.
Bei mir hat auch meine Hautärztin nachgeschnitten, und sie hat das echt toll gemacht. Narbe war erst über 6 cm lang (krieg also danach keinen Schreck wegen der Größe, weil sie ja nur mit 1 cm Abstand schneiden und man denkt die Narbe wird kleiner, aber sie schneiden spindelförmig, damit es sich besser schließen läßt), ist jetzt nur noch 4 cm lang.
Na ja, wollte Dir nur sagen, dass Dich hier 100 %ig niemand nur „beruhigen“ oder „trösten“ möchte, Carmen, falls Du das annimmst.
0,3 mm ist wirklich ein sehr, sehr flaches Melanom gewesen. Meine Ärzte haben sich so ausgedrückt. „Wir erwarten da nichts mehr.“ Für sie ist der Fall erledigt. Und in Amerika hat mir eine Ärztin gesagt, schneiden sie unter 0,5 mm nicht mal mehr mit nem Sicherheitsschnitt nach, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass da nix mehr nachkommt. Und dann meinte die Ärztin noch, sie sei nun über 15 Jahre in der Praxis, und unter 0,5 mm ist ihr noch nie ein MM-Patient untergekommen, der eine Metatase gekriegt hätte. Wenn das keine gute Aussage ist, Carmen, oder etwa nicht, hmm? ;-)
Wahrscheinlich hast Du auch nur nen Clark-Level II (Hautschicht, in die das MM vorgedrungen ist), damit ist das MM nicht mal dorhin vorgedrungen wo sich Gefäße befinden, also mach es wie Birgit, Ariane und Claudia J auch geschrieben haben:
Beruhige Dich, denk an was Hübsches, hast ja Grund genug dazu! ;-) und dann lies in einer ruhigen Minute nochmal die Stadieneinteilung und guck mal,was 0,3 mm bedeutet. Okay? Versprochen?
Die anderen hatten ja auch schon so viel Liebes an Dich geschrieben, wollte nur unbedingt loswerden, dass Deine 1. message mich so an ein Befinden im März erinnert hat. Ich konnte nicht heulen sondern hatte immer das Gefühl schreien zu müssen!!!! So wie es Dir auch erging. Und ich war auch ganz erstarrt. Ich lag abends auf dem Bett, und dachte ich kann mich nicht mehr bewegen, war echt schlimm. So ne Angst hatte ich. Ich bin alleinerziehend und hab mich schon am Tropf hängen und von meinem Dustin verabschieden sehen. So fertig war ich. Und guck: jetzt denke ich null dran - manchmal hab ich schon ein schlechtes Gewissen, weil ich keine Angst mehr hab.
Hey, und wenn Kinder einem nicht darüber hinweghelfen mit ihrem Lachen, ihrem Witz und ihrer Unbefangenheite, dann weiß ich auch nicht.

Du, nochwas: am Donnerstag wird nix gefunden! Bestimmt nicht ... wirst schon sehen.
Aber weißte was? Drück Dir aber „trotzdem“ die Daumen, und zwar damit Du nicht so aufgeregt bist im Wartezimmer (ich weiß, dass alle guten Worte nicht helfen, um die Aufregung abzustellen, aber das bringt wohl die Zeit mit sich).

Lieben Gruß von
Sabine.

PS: Wenn Du Do. Schluckauf hast bei der Sono, dann bin ich Schuld ;-).
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  #7  
Alt 28.07.2003, 17:58
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Hallo Claudia J.,

keine Ursache, hätte ich die flatrate hätte ich wohl noch mehr Infos gesucht.

Meine Tante spritzt sich übrigens jetzt doch schon Mistel parallel zur Chemo, hatte sie Sa. auf Geburtstagsfeier getroffen, sie steckt das alles ziemlich gut weg, auch die Chemo.

Allet Jute aus Bär-Lin!

Bine
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  #8  
Alt 29.07.2003, 11:29
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Hallo Sabine und Claudia,
vielen Dank für die Tröschterle. Schade, dass sich sonst niemand gemeldet hat der mir diese medizinischen Ausdrücke erklären kann (vom 24.7.).
Oder ist das was da steht so besch.... dass sich niemand melden möchte? Was zum Kuckuck ist ein blauer Naevus?

Liebe Carmen,
na dann mal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Das ist ja supertoll. Und prima, dass man den doofen Leberfleck jetzt noch entfernt hat. Der tut dir nichts mehr und weil er noch so klein und an der Oberfläche angesiedelt war wirst du auch in Zukunft sicherlich nichts mehr von ihm hören. Das ist ja das gute am MM: wenn man diese frühzeitig entfernt sind sie am einfachsten zu heilen. Und dieses Frühzeitig ist ja bei dir der Fall. Und du bist ja jetzt in guten Händen. Es wird ja regelmäßig kontrolliert.
So, und deshalb wirst du dich jetzt auf die Zukunft freuen!!! Dein kleines Ungeborenes braucht eine zuversichtliche und fröhliche Mama, dann ist's in dem Bauch einfach schöner. Und vertraue auf die Zukunft (Vertrauen ist eine Oase im Herzen die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird. K.Gibran). Ich denke auch, dass du einfach noch etwas Zeit brauchst um zu verarbeiten und dieses kleine MM hoffentlich dann wieder aus deinem Leben verschwindet. Es ist vielleicht ganz gut, wenn du dir tatsächlich prof.. Hilfe holst wenn du das Bedürfnis dazu hast.
Oder kannst du nicht mit deinem kleinen Henri nicht eine Mutter-Kind-Kur beantragen? Da könnt ihr dann mal 3 Wochen herrlich ausspannen und Hilfe gibts dann - in ablenkender Umgebung - auch gezielt. Es gibt doch Kurorte die spezialisiert sind auf solche Sachen. Eine Bekannte war einmal mit ihren Kindern auf Fehmarn (Klinik für Ganzheitsmedizin Hof Bellevue), die war total begeistert. Wäre das nicht auch eine Möglichkeit? Ich wünsche dir auf jeden Fall erst mal alles Gute für dich und deine Familie. Wird schon werden.

Christine K.
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  #9  
Alt 29.07.2003, 18:54
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Liebe Sabine,liebe ClaudiaJ
vielen Dank für die Mega-Info.Diese Diskussion, dieses Pro und Contra ist genau das, was ich ständig mit meinen Ärzten bespreche. Mein Onkologe und (unabhängig von ihm) mein Hautarzt sind ja gar nicht unbedingt gegen Mistel. Sie sagen sogar, dass sie bei bestimmten Fällen zu Mistel raten würden. Es geht bei ihnen nie um die Frage, ob Mistel bei Krebs helfen könnte, sondern immer nur um Mistel b e i H a u t k r e b s. Bei einer Studie in den USA haben 500 MM-Patienten Mistel bekommen und 500 MM-Patienten ein Placebo. Bei den Mistelpatienten sind anschließend sehr viel häufiger Hirnmetastasen aufgetreten, als bei den Placebos.Deswegen wird abgeraten. Ich habe auch schon in Heidelberg angerufen und habe dort die gleiche Info bekommen.
Mein Naturmediziner, die GfBK und alle anderen Quellen von nicht Schulmedizinern sagen, das wäre alles Quatsch, die Schulmediziner beschäftigen sich nicht mit Mistel, lesen keine neuen Berichte dazu und die Pharmaindustrie hat überhaupt kein Interesse daran. Deswegen werden Unwahrheiten verbreitet.
Sie sagen, es gebe im Prinzip nur Krebs, nicht diesen oder jenen Krebs. Und wenn Mistel bei allen anderen Krebsarten hilft, dann muss er auch bei Hautkrebs gut sein.
Tja, und ich gehe dann nach Hause und weiß nicht, was ich tun soll, wem ich glauben soll.
Wenn ich dann Hirnmetas bekäme, würde sicher der Onkologe sagen:"siehste!" und der Naturmediziner "die hätteste auch ohne Mistel bekommen."
Gruß Cornelia
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  #10  
Alt 30.07.2003, 08:57
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Liebe Cornelia,
haargenauso geht's mir, aber man muß ja eine Entscheidung treffen, da nützt alles nix. Daß die Pharmaindustrie eine enorme Macht darstellt, ist klar und daß viele Schulmediziner von ihrer Ausbildung heraus gegen Naturmedizin, bzw. Homöopathie sind, ist auch klar - andererseits hat mich die Intoleranz der GfbK der Schulmedizin gegenüber genauso irritiert. Naja, ich nehme morgen Sabine's Beitrag über Misteltherapie mit zu meinem Arzt und dann werden wir mal sehen, was der meint. Nachdem Birgit so gute Erfahrungen mit Mistel gemacht hat (und auch von meinem Gefühl her) tendiere ich stark ZU Mistel!
Ich melde mich, wenn ich mehr wissen sollte.
An alle einen recht schönen Tag!
Claudia J.
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  #11  
Alt 31.07.2003, 10:35
Ute S
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Hallo ihr lieben!
Ihr schreibt immer so viel von Mistel,habt ihr schon mal über Thymus nachgedacht?Ich bin ja regelmäßig in der Veramed Klinik und war auch dort in einem Vortrag über Immuntherapie.Laut Veramed nimmt man Mistel wenn man zu wenig Leukos hat und Thymus dann wenn genug Leukos vorhanden sind aber zu träge.Demnach sollte man erst einen Immuntest machen lassen um herauszufinden was für jemanden individuell in Frage kommt.Ich spritze seit September 3 mal in der Woche Thymus.Meine Metastasen wachsen zwar aber sehr langsam und ich fühl mich wohl damit.Ich habe auch Metas im Kopf aber eine davon war schon vor Thymus da.Ich glaube nicht das die 2te wegen Thymus kam.Aber ausschließen kann ich es nicht.Nach meinen Informationen aus der Veramed wurde bei dieser Studie über Mistel und Hautkrebs der Kopf vorher gar nicht untersucht worden ist sondern erst hinterher,wer weiß was vorher schon da war? Andererseits habe ich eine Bekannte bei der die Metas nach Immuntherapie Thymus die Metas schneller gewachsen sind.Sie spritzt kein Thymus mehr.Also muß mal jeder selber entscheiden was ist gut für mich und was will ich tun?Ich hoffe etwas hier geholfen zu haben,
Liebe Grüße an alle von Ute und denkt dran es gibt immer eine Hoffnung und wir lassen uns nicht unterkriegen.
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  #12  
Alt 31.07.2003, 10:52
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Hallo Ute,
ich denke du hast gelesen, daß ich im Juni wieder zwei Hautmetastasen hatte. Der Prof. in Münster, meinte ein Sicherheitsschnitt auf Grund des PET's und nochmaligem MRT brächte nicht gemachr werden. Ich hab so langsam bei ihm ein komisches Gefühl. Na ja, am 26.8. hab ich hier in Freiburg ein Termin bei einem Hautarzt, werde ihn nochmal dazu befragen. Dieser Hautarzt war hier in der Uniklinik Freiburg Chef der Melanomabteilung, mal sehen was er dazu sagt. Bin mal gespannt ob die Dinger wieder anfangen zu wachsen. Ich weiß auch, daß bei diesen beiden Metas. nix weiter passiert, ausser das sie wieder anfangen können zu wachsen und dann wieder schneiden. Mit der Kostenübernahme der Impftherapie hab ich noch nichts gehört. Auch da nix anderes wie warten. Sobald ich etwas weiß werde ich hier im Forum wieder informieren.
Liebe Ute, drück dir alles was ich habe und wünsche dir alles, alles erdenklich gute!!!!!!!!!!!!! Bis bald.
Viele liebe Grüße,
Christian
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  #13  
Alt 31.07.2003, 13:21
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Danke an Euch Allen, danke lieber Gott!

Ich möchte nun kurz denen, die an meiner kleinen, zerbrochenen Welt anteilgenommen haben und mir zig mal zu verstehen gegeben haben, "Kopf hoch, das wird schon", sagen, daß ich Euch umarmen könnte, Ihr seid in der vegangenen, für mich so grausamen Woche, "der Fels in der Brandung" gewesen!!!! DANKE!!!!!

Ich war heute zur Sono von Bauch und Lymphknoten, es gibt keinen Befund auf irgendwelche unnatürlichen Veränderungen. Ich habe nun noch das Nachschneiden vor mir und dann alle 3 Monate zur Kontrolle!

Ich werde mich von Zeit zu Zeit hier mal wieder einklicken um Euch, meine Engel, zu "besuchen", dann aber in einer neuen "Sparte" zum Thema Hautkrebs.

Ich denke an Euch und wünsche Euch von ganzem Herzen, alles,alles Gute und vorallem GESUNDHEIT!!!

Carmen

Ach ja, wer mir per E-mail schreiben möchte, hier meine Adresse:
ACH.Malyska@t-online.de

Würde mich sehr freuen!
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  #14  
Alt 31.07.2003, 15:01
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Hallo Ihr alle!
Ich war heute bei meinem Hausarzt. Der hatte sich die Vorschläge der GfbK durchgesehen und schon Mistelbroschüren bereitgelegt. Er hätte gleich heute mit der Behandlung angefangen. Er meint, daß die Hersteller von Iscador & Co. verpflichtet wären, in ihren Gegenanzeigen darauf hinzuweisen, wenn es tatsächliche Anhaltspunkte für eine Contraindikation geben würde. Interessant finde ich auch, was Ute geschrieben hat, nämlich, daß in dieser Studie, in der angeblich Hirnmetas rausgekommen sein sollen, vor der Mistelgabe gar kein genauer Status vom Kopf gemacht wurde. Wenn dem so wäre, dann denke ich, ist diese Gegenanzeige nicht sehr stichhaltig. Mein Onkologe hat gleich beim ersten Mal als ich bei ihm war von sich heraus gesagt. daß Vitamine, Enzyme usw. Quatsch sind, deshalb hab ich ihn erst gar nicht nach Mistel gefragt. Ich habe meinen Hausarzt gebeten, sich nochmal mit dem Onkologen kurzzuschließen und mal zu hören, ob der von irgendwelchen konkreten Studien weiß. Ich tendiere nach wie vor eher zu Mistel. Wenn ich was Neuen weiß, melde ich mich wieder.
Ach ja - Bine - der Doc war von Deinen Stoffsammlung pro und contra Mistel ganz beeindruckt!!!

Machts alle gut, Bis bald!
Liebe Grüße von Euerer
Claudia J.
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  #15  
Alt 01.08.2003, 08:48
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Liebe Claudia und alle anderen,

hier mal meine Gedanken zu Mistel und zum Thema Studien:
1. mit einem Schulmediziner braucht man i.d.R. nicht über den Nutzen von Mistel zu diskutieren, nach schulmedizinischen Gesichtspunkten ist das Thema indiskutabel.
2. An Studien haben i.d.R. in erster Linie die Herstellerfirmen der jeweiligen Präparate Interesse, weil eine Zulassung medizinishcer Präparate eben nur nach eingehenden wissenschaftlichen Prüfungen innerhalb bestimmter Regeln vorgenommen wird. Eine Studie hat immer den Zweck, die Wirksamkeit eines Mittels hinsichtlich einer bestimmten Fragestellung an einer bestimmten Anzahl von Patienten zu überprüfen, wenn diese Regeln nicht eingehalten werden, sind sozusagen "die wissenschaalftichen Kriterien nicht erfüllt" bzw. wir hören dann von den Ärzten oft, "Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht erwiesen".
Um die Wirksamkeit von Mistel nachzuweisen, muß also die entsprechende Herstellerfirma ein Studie beantragen und finanzieren. Die Präparate sind relativ niedrigpreisig, die Lobby dieser Firmen nicht sehr groß und das Interesse der Schulmediziner, Patienten in solche Studien einzubringen ebenfalls nicht sehr groß.
Ihr könnt Euch da vielleicht vorstellen, warum es unnütz ist, sich mit Schulmedizinern über dieses leidige Thema einigen zu wollen. Jemanden, der eine Studie finanziert, um die NICHT-Wirksamkeit eines Mittels zu beweisen, gibts es glaub' ich nicht. Theoretisch könnten die Krankenkassen z.B. eine Interesse daran haben, solche Ergebnisse ans tageslicht zu fördern, damit sie die vielen unnützen, irre teuren Chemotherapien z.B. nicht mehr umsonst zahlen müssen. Aber den Kassen ist es verboten, die Gelder der Allgemeinheit, also unsere Beiträge, für solche Versuche zu verschleudern.
Vor 4-5 Jahren hat z.B. in der Therapie von Brustkrebs die sogenannte "Hochdodistherapie" Furore gemacht. Sie war irre teuer und unter bestimmten Umständen hätte sie die einzelnen Patienten getötet, wenn nicht für jede Patientn diesbezüglich bestimmte aufwendige Schutzvorkehrungen getroffen worden wären. Ich habe ein paar dieser Frauen kennengelernt, sie waren durch die Behandlung echt an den Rand des Todes gebracht und nach kaum 12 Monaten zeigten sich bei allen, trotz großer Versprechungen, neue Rezidive. Es stellte sich heraus, daß die Studienergebnisse von dem Studienteam gefälscht worden waren, damit diese Mittel in jedem Fall gewinnbringend auf den Markt kommt. Die Auswirkungen auf die Patientinnen waren sooo schlimm, daß gott-sei-dank die Ärzte aus rein menschlichen Gründen Abstnad von dieser Therapie genommen haben, schon bevor die Ergebnisfälschung bekannt wurde.
Ansonsten werden Studienteilnahmen sehr gut bezahlt, d.h. ein Arzt bringt seiner Klinik viel Geld ein, um so mehr Patienten er in eine Studie einbringt.
Zurück zur Mistel - diese MAcht, das Geld und diese Lobby haben diese kleinen Firmen nicht. Warum sich die großen nicht damit beschäftigen, weiß ich nicht - vielleicht, weil es zu niedrigpreisige Medikamente sind und sich der hohe finanzeille Aufwand im Vergleich zu dem Profit hinterher durch Verkauf absolut nicht lohnt.

Gruß von Birgit
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