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#151
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Hallo,
ich bin noch ganz Neu hier,habe mich eben hier angemeldet und stelle mich nun mal vor:-) Ich heiße Anja,bin 28,Kinderpflegerin von Beruf,wohnhaft in der Schweiz nähe Zürich. Meine Mutter ist an Eierstockkrebs erkrankt,dabei ist sie doch erst 64!?Warum? Nun begann die 4 Woche im KKH,sie wurde letzte Woche Do operiert,Tumor raus,beide Eierstöcke raus............sie schweigt seither das Thema tod:-( Sie ist sehr schwach,ißt kaum,hat keinen Hunger,kann wegen Eiweißmange sind die Beine dick geworden nu gar nicht mehr aufstehen:-( Wo soll es enden?Wie geht es weiter? Wer kann mir helfen? Anja
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#152
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Hallo,
ich heiße Sonja, bin 36 Jahre alt und komme eigentlich aus der Sparte Gebärmutterhalskrebs. Nachdem bei mir nun alles gut ausgegangen ist kam nach 1 1/2 Jahren der neue Schock. Meine Schwiegermutter hatte einen Herzinfarkt und wurde im Rahmen der Untersuchungen geröngt. Dabei fanden die Ärzte Schatten auf der Lunge (beide Flügel) und auf der Leber. Obwohl die Untersuchungen bezügl. des Herzens schon ca. 2 Wochen zurück liegen, liegen immer noch keine Ergebnisse vor und bis die Ergebnisse nicht da sind wollen die Ärzte keine Lungenpunktion machen. Sie liegt in der Klinik und wartet nun was da kommt. Da mir dieses Forum sehr geholfen hat hoffe ich hier die nötigen Informationen zu bekommen was Behandlung und vor allem Kliniken und Ärzte anbelangt. Es wurde ihr aber heute schon ziemlich deutlich gesagt, daß die Bilder ziemlich eindeutig sind und es sehr schlecht aussieht. Nun sind wir alle fix und fertig, weil man mal wieder in der Luft hängt.... Ich bin aber sehr zuversichtlich hier viele Tips und Hilfe zu finden! LG Sonja |
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#153
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Hallo alle zusammen,
möchte mich kurz vorstellen,mein Name ist Bea bin 43 J.verheiratet und habe einen Hund.Beruflich in der Altenpflege. Bisher verlor ich 5 Freundinnen an Brust-Magen und Pankreakopf Ca. Im Jahr 2000 erkrankte mein Mann an entarteten Polypen im Dickdarm,es folgte die Op mit Teilentfernung des Dickdarms und Anuspreter,dieser wurde aber nach 5 Monaten zurückverlegt.Im Jahr 2003 Bridenilieus,erneute Op mit Wundheilungsstörung,usw..Die bis zum heutigem Tage durchgeführten Kontrolluntersuchungen sind aber okay. Seit zwei Wochen steht die Diagnose Nierentumor in der rechten Niere bei meiner Mom,die Op fand am 3.5.07.statt,rechte Niere komplett entfernt.Näheres werde ich noch erfahren,meine Mom liegt im Hessenlande im Krankenhaus und ich wohne in NRW.Denke mir geht es wie vielen anderen auch bescheiden!Starte morgen nach dem FD ins Hessenland,meine Mom hat die Op bisher gut überstanden. Finde ich super das es dieses Forum gibt ,allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft und Mut. Was der Menschheit unmöglich ist, vermag die Macht und die Kraft der Engel zu vollbringen. Bis demnächst Liebe Grüße Bea |
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#154
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Hallo,
mein Name ist Tanja. Ich komme aus München und war eigentlich auf der Suche nach einer richtigen Selbsthilfegruppe, als ich dann auf diese Seite stieß... Ich hoffe, dass ich andere Angehörige finde, die sich mit mir austauschen... Mein Vater hatte vor 1 1/2 Jahren Krebs in der Speiseröhrengegend. Er wurde aber zum Glück rechtzeitig erkannt und weg operiert. Danach bekam er noch Chemo und Bestrahlung. Es ging ihm die letzten Monate sehr gut. Nun, vor vier Wochen, wurde bei der Routinemäßigen Nachsorge etwas verdächtiges gefunden. Diagnose: Lungenkrebs. Seit dem geht es rapide Berg ab. Keiner von uns hatte Zeit sich darauf vor zu bereiten oder sich mit dem Gedanken auseinander zu setzen... Von heute auf morgen, war der Krebs wieder da. Von jetzt auf gleich bekam er starke Schmerzen, die mittlerweile mit Morphium behandelt werden. Er liegt nur noch auf dem Sofa und schläft und der Arzt gibt ihm nicht einmal mehr ein Jahr... Vielleicht schafft er nicht einmal mehr den Sommer... Von heute auf morgen ist mein Vater von Gesund Totkrank geworden und ich muss mich damit abfinden, dass ich bald keinen Vater mehr haben werde... Ich bin ziemlich verzweifelt... Und ich weine viel.. Ich fühle mich so Machtlos... So hilflos... Ganz bestimmt kennt Ihr diese Gefühle... Ich wünschte, es gäbe diesen großen schwarzen Mann vom Film "The green Mile"... Und ich wünschte, ich könnte einfach nur die Zeit anhalten... |
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#155
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Hallo liebe Leute,
ich möchte mich hier auch vorstellen, ich bleibe mal bei meinem Synonym Shakira, hoffe, dass es euch nichts ausmacht. Schön, dass es dieses Forum gibt, man sich einfach mal was von der Seele schreiben, was viele andere vielleicht nicht verstehen würden! Ich bin 33 Jahre alt, kinderlos, 1 Hund, 1 Pferd und einen kranken Mann.... mein Mann ist 36 Jahre alt und vor 4 Jahren an einem epitheloiden Sarkom (Weichteiltumor) im Oberschenkel erkrankt. Da dieser Krebs (weil selten) sehr spät erkannt wurde, hatte er auch schon Lungenmetastasen. Sein Leben hing an einem seidenen Faden. Nach OP und 6 Monate Chemo ging es ihm wieder recht gut - zwar konnte er nie wieder fehlerfrei laufen (durch den Tumor waren die Beinmuskeln zerstört), aber mit viel konsequentem Training hat er es geschafft, wieder einigermaßen und nur mit einem leichten Hinken zu laufen. Damit ging es uns 3 Jahre recht gut, wenn auch das Leben mit allerlei Einschränkungen gelebt wird. Jetzt ist wieder alles da, vor 6 Wochen wurden wieder Lungenmetastasen entdeckt - nachdem man versucht hatte, die Angst die letzten Jahre zu verdrängen und optimistisch in die Zukunft zu blicken, haut es einen jetzt so richtig um. Nach 4 Jahren habe ich nicht mehr die Kraft wie damals, ich merke langsam, dass ich einfach nicht mehr kann. Immer nur stark sein, immer durchhalten, immer sich selbst zurück nehmen und Rücksicht üben, alles mit einem Lächeln ertragen und ihm die Angst und Sorgen und Frustation nicht so spüren lassen - es zehrt mich auf. Ich spüre, dass ich MEIN Leben wieder leben möchte, ICH bin jung und ICH bin gesund!!! Andererseits zerreißt es mir das Herz, wenn ich ihn so leiden sehe. Vor allem - ich weiß nicht, ob ich das hier so schreiben kann, ich hoffe sehr, dass ich niemandem von euch "auf den Schlips" trete!!! - aber wir sind doch noch so jung, wir wollten eigentlich auch eine Familie gründen, ich hatte ihn gefunden und war mir sicher, nach x Fröschen endlich meinen Prinzen gefunden zu haben und jetzt..... was soll das? Er ist der beste Mensch, den es gibt, er hat es wirklich wirklich nicht verdient!! Wenn ich andere Beiträge lese, wo die Eltern erkrankt sind, bekomme ich auch jedesmal eine Gänsehaut - mein Vater erkrankte vor 3 Jahren an Prostatakrebs, hält sich bis jetzt aber sehr gut. Er wurde operiert damals und bestrahlt, und nach einem halben Jahr ist er wieder voll in den Beruf eingestiegen und hat das Thema verdrängt - vor allem, da er wohl auch das Gefühl hatte, dass sein armer Schwiegersohn schlimmer dran ist. Ich finde es so ungerecht - mein Mann hatte gar nicht die Chance, irgendwas im Leben aufzubauen; er fing gerade erst an, an seiner Karriere zu basteln und wurde brutal ausgebremst. So wie es momentan aussieht, wird er wohl auch nicht die Chance haben, Kinder auf dieser Welt zu hinterlassen - und damit etwas von sich. Mein Vater wird Ende des Jahres 70 - er hat alles gelebt, was es zu leben gibt, er hat die ganze Welt gesehen, er hat zwei tolle Kinder in die Welt gesetzt, er hat eine Firma aufgebaut und hinterlässt so einiges von sich auf dieser Welt - mit seinem Tod könnte ich mich wohl besser anfreunden. Vor allem - ich habe manchmal den Gedanken, naja, es ist zwar unglaublich hart und schmerzvoll, die Eltern zu verlieren und man kommt sich sicherlich plötzlich sehr allein und hilflos vor - aber es ist immer noch etwas, was die Natur im Leben vorgesehen hat, dass nämlich die Kinder irgendwann ohne Eltern weiter leben müssen. Solange es keine kleinen Kinder mehr sind, sondern erwachsene Menschen, ist das im Plan der Natur so vorgesehen. Schmerzhaft, sicher, aber man ist ja erwachsen und man ist in der Lage, sein Leben selbständig zu führen, man ist sozusagen "flügge" - so sehr ich auch meine Eltern eines Tages vermissen werde, so sehr würde ich mir dennoch (groteskerweise??) wünschen, wenn ich einen Pakt mit dem Teufel schließen könnte, das Leben meines Vaters mit dem meines Mannes eintauschen zu können..... hört sich jetzt wirklich schrecklich an, ich weiß, aber ich denke, dieses Forum ist ja auch dazu da, mal Gedanken aufzuschreiben, die man sonst wohl noch nicht mal denken würde... Manchmal, nach diesen 4 Jahren und mit einer Perspektive, dass es noch einige Jahre so weiter gehen wird, weiß ich nicht mehr, was ich mir mehr wünschen soll: Dass es ihm bald wieder viel besser geht und wir weiter machen können (das er mal ganz gesund sein wird, ist wohl eher unwahrscheinlich), sprich, ein paar Jahre ein halbes normales Leben führen und dann wieder Chemo etc, oder ob ich ihm manchmal nicht lieber einen schnellen Tod wünsche, ohne viel weitere Quälerei.... Immer wieder stelle ich mir vor, eine junge Witwe zu sein und frage mich, ob ich es schaffen werde, nochmal von vorn anzufangen... ? Dann sage ich mir, dass ich zuschnell aufgebe - evtl. hat er ja Glück und könnte sogar noch 10 Jahre weiter leben... jetzt habe ich schon viel zu viel geschrieben - erstmal liebe Grüße an alle und viel Kraft! Shakira |
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#156
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Hallo!!
Hab zwar schon paarmal in den Threads geschrieben,aber mich noch gar net vorgestellt. Ich heiße Sindy,bin fast 28 Jahre alt,verheiratet und habe einen Sohn namens Lucas,der 20 Monate alt ist. Ich bin hierher gekommen,weil mein Papa Lungenkrebs hatte und Lebermetastasen,ich wollte hier um Hilfe fragen und mich mit anderen austauschen,um ihm irgendwie helfen zu können.Doch am 20.04.ereilte ihn das Schicksal und nahm ihn uns fort,da wo es ihm nun besser geht.Er hatte nicht die Kraft,um gegen den Krebs anzukämpfen. Dennoch erhoffe ich mir hier Hilfe,um damit fertig zu werden und mit der Trauer um meinen geliebten Papa umzugehen. Ich danke euch jetzt schonmal für alles. LG Sindy und Lucas
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Papa,ich werde Dich immer lieben... *04.02.49,gest.20.04.07
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#157
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Hallo,
ich heisse Kata, bin 40 Jahre alt, mein Mann ist 41, unser Sohn 15. Mein Mann hat im Februar 2007 die Diagnose: Plasmozytom/Multiples Myleom erhalten. Momentan ist er im 2. Zyklus der Chemotherapie ambulant in Heidelberg im Rahmen einer Studie. Ende Mai folgt der 3. Zyklus, danach Hochdosis und Stammzellentransplantation. Soweit hat er keine Nebenwirkungen, etwas übel ab und zu und müde manchmal. Nur momentan ist er ziemlich launisch, was die ganze Familie belastet. Ich habe mich hier angemeldet, damit ich mit anderen Angehörigen mich etwas austauschen kann, denn ich bin ab und an ziemlich am Ende. Gerne hätte ich Kontakt zu jüngeren Patienten dieser Krankheit. Wir wohnen zwischen Heilbronn und Heidelberg! So das wars erstmal! Wenn Ihr noch was wissen wollt, fragen! Liebe Grüsse Kata Geändert von Kata66 (12.05.2007 um 21:05 Uhr) |
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#158
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Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich gern vorstellen. Ich heiße Rieke, bin 41 Jahre, Mutter dreier Kinder und eines Hundes und komme aus dem Raum Frankfurt. Mein Vater hat vor 16 Jahren Prostatakrebs bekommen und ist erfolgreich operiert worden. Vor drei Jahren stellten die Ärzte ein CUPP-Syndrom fest. Er hatte eine Metastase an der li Halsseite. Er bekam 30 Bestrahlungen. Dabei hat er 20kg abgenommen. Seit einem Jahr hat er nun auf der anderen Halsseite eine neue Metastase. Er ist jetzt 83 Jahre und geht nicht mehr zum Arzt. Mir hat er davon erst vor ein paar Monaten erzählt. Mittlerweile wuchert ihm die gesamte Halsseite zu. Er hat phasenweise sehr starke Schmerzen. Die Geschwüregehen auf, es kommt eine weißliche Flüssigkeit geraus. Ich verbinde ihn täglich. Die Situation schlaucht mich ganz schön, da mein Vater seit dem Tod meiner Mutter im Januar diesen Jahres auch noch sehr depressiv ist. Ich kann keinen Arzt zu Rate ziehen, da mein Vater die Zusammenarbeit verweigert, da er selbst Arzt ist. |
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#159
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Hallo, auch ich bin eigentlich neu hier und heisse Gabi.
Ich wohne in Berlin , bin allein mit meinem fast 11 jährigigen Sohn und Arzthelferin. Auf der Suche nach Erklärungen für eine durch Chemotherapie entstandene Leberzirrhose bin ich auf dieses Forum gestossen. Meine Mutti bekam vor 2 Jahren die Diagnose Plasmozytom. Sie sagte es mir nach meinen Papa als erste, weil ich immer die mit dem kühlen Kopf bin. Ich habe mich durchgelesen, mit meiner Cheffin geredet und und konnte so einige Ängste abbauen. Damals habe ich leider noch nicht gewusst, was auf uns zukommt. Drei verschiedene Chemos hat sie bekommen. Nebenwirkungen wie man sie kennt. Aber meine Mutti hat immer allles positiv gesehen. Sie war nie negativ eingestellt und der Erfolg zeigte sich auch . Die Werte waren im Dezember alle wieder im Normbereich. Anfang März dann der Rückfall. Chemo wurde wieder angesetzt und dann ging es erst richtig los. Sie bekam wasser im Bauch. Jetzt fing sie nur an stur zu werden. Ins Krankenhaus will sie nicht. Bis es dann überhaupt nicht mehr ging und sie dann doch wollte. Das war Mitte April. Da hat man dann die Leberzirrhose im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Eine Woche im Krankenhaus und es ging ihr wieder einigermassen gut. Das Wasser war weitgehend weg und sie war froh wieder zu Hause zu sein. Aber das Wasser ging nicht weiter weg sondern wurde wieder mehr. Sie ass nicht mehr richtig, baute innerhalb von drei Wochen dermassen ab, das ich am Muttertag einen riesigen Schreck bekam. Dicker Bauch, dicke Beine die unten schon aufgeplatzt waren. Aber sie will nicht ins Krankenhaus. Vorgestern hatte sie nun einen Routinetermin zur Blutkontrolle bei ihrer Ärztin. Ich habe die Ärztin vorher angerufen und es war gut. Ich habe kein schlechtes Gewissen auch wenn sie jetzt wieder im Krankenhaus liegt.Kreislaufkollaps, Fieber und keine Hoffnung auf Heilung.Wir müssen jetzt jederzeit mit einem Anruf rechnen. Ich muss jetzt stark sein, für meinen Papa, meinen Bruder und seiner Familie und für meinen Sohn. Ich kann nur sagen, es hat unsere Familie noch enger zusammengeschweisst, wie sie schon war.Unser Papa, der das schwerste Los zu tragen hat wird jetzt nicht alleine gelassen. es ist immer von uns bei ihm. Es ist viel was ich geschrieben habe, aber es tut auch gut, sich alles von der Seele zu schreiben. Ich danke diesem Forum, das es sowas gibt und ich werde hier noch oft reinschauen. Lieben Gruss an alle Angehörigen und die die sich angesprochen fühlen, Gabi |
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#160
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Huhu,
ich schließe mich dann auch mal an. Mein Name ist Ana und ich bin 19 Jahre alt. Mein Opa ist seit kurzem an Leberkrebs erkrankt (bzw. seit kurzem wissen wirs) und das alles zieht mich ziemlich runter. Stundenlange Recherchen im Internet und die gesundheitliche Lage meinesOpas geben zu denken.Ich hoffe hier nette Kontakte zu finden, verstehen und verstanden zu werden
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#161
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Hallo alle zusammen,
ich habe hier schon ein Weilchen mitgelesen, hatte mich aber bislang nicht selbst geäussert. Einen ellenlangen Vorstellungsbeitrag hatte ich zwar vor ein paar Wochen schon mal geschrieben, der ist aber dann beim Absturz des Browsers im Datennirvana verschwunden. Mein Name ist Hans, ich bin 43 und lebe in Bonn. Der Anlass, mich im Krebs-Kompass-Forum umzusehen ist die Krebs-Erkrankung meines Vaters. Hier die Kurzversion seiner Krankengeschichte: Er ist vor 11,5 Jahren mit 63 erstmals wegen eines Tumors an der Prostata operiert worden und hat nach der OP die sogenannten "3-Monats-Spritzen" bekommen. Obwohl die PSA-Werte über die ganze Zeit im minimal-Bereich geblieben sind, wurde im Oktober 2005 ein neuer Tumor entdeckt, der durch Bestrahlung behandelt wurde, leider aber erfolglos. Im November 2006 wurde ihm dann eröffnet, dass er an einem „schwer bösartigen, entdifferenziertem Prostatakarzinom mit lokalinfiltration" leide, d.h. sein Prostatatumor war trotz Strahlentherapie in den Penis-Schwellkörper hineingewachsen. Es würde ihn -angesichts seiner für 73 Jahre ansonsten guten Gesundheit- letztlich töten. Zunächst wurde über die Möglichkeit einer "Totaloperation" nachgedacht -also Entfernung von Penis, Hoden und Harnblase-. Dies wurde aber dann verworfen, da die damalige Lebensqualität durch die OP einerseits eher verschlechtert worden wäre als verbessert, zum anderen durch die grosse OP-Wunde, die entstanden wäre, ein grosses Risiko bestand, dass er die OP nicht überlebt hätte. Mithin beschränkt sich die Therapie seit Oktober vergangenen Jahres auf die Gabe von Schmerzmitteln. Begleitet regelmässigen Erhöhungen der Dosierungen war er so bis vor 2 Wochen zu Hause und wurde von meiner Mutter (inzwischen ebenfalls 74, aber -bis auf gelegentliche kleinere Zipperlein- gesund) gepflegt. Währenddessen ist sein Tumor weiter gewachen und hat in der Genitalgegend eine inzwischen grosse, auch äusserlich entzündliche Wunde ausgebildet, die von einem medizinischen Pflegedienst zu Hause versorgt wurde. Vor 2 Wochen hat sich dann sein Zustand erheblich verschlechtert: Sein bis dahin normaler psychischer Zustand ist einer zunehmenden Verwirrung und Wahnvorstellungen gewichen, die wir z.T. auf die Nebenwirkung der Medikamente, zum anderen Teil auf die Erkrankung selbst geschoben haben. Einhergehend mit einer zunehmenden körperlichen Schwächung hat ihn der Hausarzt dann auf Bitten meiner Mutter ins Krankenhaus überwiesen, wo er zunächst auf der urulogischen und seit Mittwoch auf der Palliativ-Station zur Neu-Einstellung der Medikation liegt. Nach 2 Tagen dort hatte sich zunächst sowohl sein geistiger als auch der körperliche Zustrand wieder verbessert und wir konnten uns wieder einigermassen mit dem Menschen unterhalten, den wir kannten, und von dem wir innerlich (zumindest vom Wesen her) schon befürchtet hatten, Abschied zu nehmen. Dann kam aber am vergangenen Donnerstag ein herber Rückschlag bei dem er wieder unter Wahnvorstellungen litt und selbst mich und meine Freundin nicht mehr erkannte. 2 Beispiele: - Alle hätten sich zu ihrem persönlichen Vorteil ("Die werden dann befördert oder bekommen eine bessere Stelle") gegen ihn verschworen, damit er nicht entölassen würde. - "Der Professor" (der Chef der Urulogie, der die Behandlung längst an die Palliativ-Abteilung abgegeben hat) habe ihm gesagt, er wolle nun doch operieren und alles werde wieder gut. Sogar verbarrikadiert in seinem Zimmer mit lauten "Hilfe"- und "Polizei" - Rufen hat er sich, einen der Pfleger lässt er seitdem nicht mehr an sich heran um die Wunde zu versorgen. Am Freitag hatte er sich, nachdem ich und meine Freundin nachts lange bei ihm waren, wieder gefangen, und über's vergangene Wochenende ging es ihm relativ gut. Das erklärte Ziel meiner beiden Schwestern, meiner Freundin und mir ist es eigentlich, ihn wieder nach Hause zu holen und dort zu pflegen. Aber unter den momentanen Umständen ist da wohl nicht dran zu denken. Wir würden helfen können und vieles übernehmen, ein Pflegedienst ist mehr oder weniger organisiert, aber die Hauptlast würde trotzdem meine Mutter zu tragen haben. Sie ist allerdings so ziemlich am Rande ihrer Leistungsfähigkeit angelangt und hat mehr Angst davor, dass er nach Hause kommt, als dass sie es möchte. Auch der Leiter der Palliativstation rät "im derzeitigen labilen geistigen Zustand" davon ab, obwohl der körperliche Zustand es wohl erlauben würde, aber auch der könne sich "sehr rasch wieder zum schlechteren wenden" Unser Dilemma ist, einerseits meinem Vater seinen Wunsch erfüllen zu wollen, wieder nach Hause zu kommen (um zu Hause zu sterben) und andererseits meiner Mutter kein schlechtes Gewissen einzureden (das hat sie von sich aus -genauso wie wir auch- sowieso), dass das eben nicht geht. So, das war jetzt schon eine Menge mehr, als einfach nur eine Vorstellung. Gut, dass es das Internet und damit Foren wie Krebs-Kompass gibt. HanZZ
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... ich signiere nix! |
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#162
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Hallo ihr Lieben!
Ich bin Claudia, 39 Jahre alt. Mein Vater ist an LK erkrankt und so bin ich auf der Suche nach Infos hier gelandet. Ich habe auch schon einige Beiträge gelesen und finde es sehr schön, wie ihr einander Unterstützung und Hoffnung in dieser schweren Zeit gebt. Seid alle lieb gegrüßt Claudia |
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#163
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Hallo,
ich lese schon länger die Beiträge im Forum und möchte mich nun kurz vorstellen. Mein Name ist Imke, 46 Jahre, Mutter von 3 Kindern (14,16,17) und verheiratet mit Jens. Jens ist seit 1995 herz-lungentransplantiert und leidet seit 2001 an Plattenepithelkarzinomen. Begonnen an den Lippen und nach und nach im ganzen Gesicht. 2005 folgten diverse Hauttransplantationen, aufgrund der Karzinome. 2006 erstmals auch an den Händen. Juni 2006 PEC's wachsen das Erstemal nach innen. Ohrspeicheldrüse rechts mußte entfernt werden, Gesichtsnerv blieb erhalten. August bis Mitte Spetember 2006 Strahlentherapie. Januar 2007 Metastase wieder rechte Seite. OP mit Entfernung des Ohrs und des Gesichtsnerves. Chemo- und Strahlentherapie wurden, wegen der Herz-Lungentransplantation, abgelehnt. Seit Anfang Februar alle 14 Tage ambulante oder stationäre OP's, zwecks Entfernung von Metastasen. Seit Anfang April erhält Jens eine Cetuximab-Monotherapie (Erbitux). Er reagiert mit der üblichen Akne. Sonst hat er keine Beschwerden. Leider ist es seit Therapiebeginn zu weiteren Metastasenbildungen gekommen. Letzte OP war Himmelfahrt. Jetzt ist er zu Hause und wir hoffen alle auf ein wenig Ruhe. Gruß Imke |
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#164
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Angela07
Hallo alle miteinander! Ich habe mich gerade im KK registrieren lassen und möchte mich somit auch kurz verstellen. Seit März 2007 lese ich schon regelmäßig die traurigen und aber auch Hoffnung gebenden Seiten im KK. Bei meinem Vater wurde im März 2007 ein kleinzelliges Bronchialcarzinom festgestellt, anscheinend noch keine Metastasen.?! Werde sicherlich auch einen eigenen Beitrag schreiben. Grüße und viel Kraft an Alle |
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#165
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Hallo all Ihr wunderbaren Menschen!!! Hab mich gestern im KK eingeklinkt. Bin froh, dass es Euch gibt. Wer ich bin? Heiße Irgendwie, bin 32 Jahre alt, mit dem tollsten Mann der Welt verheiratet, habe einen Sohn (5). Meinen Paps hat's auch erwischt, wir wissen es seit 4 Wochen. Haben bis jetzt allen Grund zur Zuversicht. Ihr alle macht Mut.
Meine Gedanken sind bei allen, die sich angesprochen fühlen.... 1000 Dank, dass es Euch gibt
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