Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #2086  
Alt 23.12.2005, 22:00
Benutzerbild von Jutta F.
Jutta F. Jutta F. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 1.615
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Christy,

Hartmuth hat während den ersten 3 Chemozyklen im Juni - August garnicht abgenommen, auch nach den 41 Bestrahlungen, konnte man nicht einen nennenswerten Gewichtsverlust feststellen. Erst jetzt kam es zu der starken Abnahme und seiner extremen Appetitlosigkeit.
Es ist auch noch nicht besorgniserregend, Hartmuth hatte vorher bei einer Körpergröße von 186 cm , wunderschöne 98kg, also kein mageres Männchen, aber ich liebe ihn so und möchte kein Grämmchen missen
Den blutigen Nasenschleim... also mehr Blut wie Schleim, hat er auch erst nach der OP bekommen, vorher war auch noch blutiges Sputum dabei, aber das kam wohl von der OP und hat sich gelegt.
Insgesamt kann ich sagen, daß es meinem Mann vor der OP besser ging wie nachher und ich hoffe sehr, daß sich das auch wieder ändert !!!
Du hast schon recht, wir sitzen alle in einem Boot hier... na dann wollen wir mal hoffen, das es nicht die Titanic ist

Ich schicke Dir liebe Grüße und wünsche Euch alles Liebe und Gute
Jutta aus dem Sauerland
Mit Zitat antworten
  #2087  
Alt 23.12.2005, 22:12
Benutzerbild von Jutta F.
Jutta F. Jutta F. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 1.615
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Ute,

Du kennst mich doch, so schnell gebe ich nicht auf, aber manchmal habe auch ich so einen kleinen Durchhänger und als ich meinen Schatz heute da so liegen sah, also... ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber das ging mir durch Mark und Bein, war wie ein Stich ins Herz und ich musste mich ganz gewaltig zusammenreissen, damit er mein Erschrecken nicht sah.
Da hört die ganze Professionalität einfach auf und auch meine Fortbildung betreff Sterbebegleitung, hat mir absolut nicht geholfen.
Jetzt hast Du mir ja wieder ein bisschen Mut gemacht und ich sehe dem Wochenende etwas ruhiger entgegen.

Bis später meine Liebe
Deine Jutta
Mit Zitat antworten
  #2088  
Alt 23.12.2005, 22:39
Benutzerbild von Jutta F.
Jutta F. Jutta F. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 1.615
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo liebe Sigi,

Danke für das Photo von Deiner kuscheligen, wuscheligen Lea, bin hin - und hergerissen und habe mich sofort verliebt, sie ist aber auch zu süüüüüß, einen dicken Schmatzer für die Kleine.
Brauchst Du vielleicht eine Patin oder Babysitter für Lea ??? Schade, daß Ihr so weit weg von uns wohnt, würde Dir die Bude einrennen um mit ihr Gassi gehen zu dürfen !
Habe heute schon ein paar Deko Teilchen mit ins KH genommen, habe auch liebe Weihnachtskarten von Freunden aufgestellt. Morgen geht Jutta mit dem Big Booster ins KH, wir wollen doch unser Weihnachts CD`s hören. dann habe ich noch ein paar süße Weihnachtsleckereien und natürlich das " Geschenk "
Ich weiß, ich bin ein bisschen verrückt, aber vielleicht packe ich meine Meersau Willy auch noch mit ein, er hat eine kleine Reisebox und er gehört schließlich auch zu uns.
Als große Überraschung, wovon Hartmuth absolut nichts weiß, kommt dann am Abend mein Sohn mit Familie auf einen kurzen Besuch vorbei. Das wird ihm gefallen, an Heiligabend ist doch die Familie das Wichtigste !!!
Seine Eltern und Geschwister die ja in Österreich leben, werden um 19 Uhr anrufen und gemeinsam am Telefon Stille Nacht singen, es wird bestimmt schön, soweit es eine Krankenhausatmosphäre eben zulässt !!!

Liebe Grüße und alles Gute für Euch
Jutta
Mit Zitat antworten
  #2089  
Alt 23.12.2005, 23:50
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.04.2005
Beiträge: 444
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo liebe Sigi,

Schön, dass du Dich mit Liz hast treffen können.Hast auch ein schönes Bild von Deinem Hund rein gestellt.Dir wünsche ich auch ein frohes Fest und an-genehme Feiertage.Liebe Grüsse Christy
Mit Zitat antworten
  #2090  
Alt 24.12.2005, 00:01
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.04.2005
Beiträge: 444
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Jutta,

Mein Walter hatte mal 115kg,jetzt 90kg.Hose fiel runter. Haben 2 Nummern kleiner gekauft.Selbst Schuhe sind zu gross.
Aber jetzt schlaf schön,träum was angenehmes, bis dann Christy
Mit Zitat antworten
  #2091  
Alt 24.12.2005, 00:12
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.04.2005
Beiträge: 444
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo an alle anderen,

Beate,Christa CK,Ute,Marlene.
Auch Euch wünsche ich ein schönes Wiehnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Seit alle lieb gegrüsst Eure Christy
Mit Zitat antworten
  #2092  
Alt 24.12.2005, 09:07
Benutzerbild von atebete
atebete atebete ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Ort: Bochum
Beiträge: 802
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Jutta, Christa, Christy, Ute, Sigi, Marlene, Liz und Willy, hoffe habe keinen vergessen.

Euch allen, aber auch denen, die hier mitlesen, wünsche ich ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und das all das in Erfüllung geht, was Ihr Euch wünscht.

Weihnachten, ein Fest der Liebe und Familie. Ich werde nun doch über die Feiertage mich in den Schoß der meinigen verkriechen, heute Mutter, morgen Bruder und übermorgen Nichte.

Vielen Dank, dass Ihr da seid, wenn man jemanden braucht, Ihr alle habt mir eine Menge Kraft gegeben, dass ich es bis jetzt geschafft habe, Danke, Danke. Und ich hoffe, das ich die durch Euch gefundene Kraft eines Tages auch wieder zurückgeben kann.

Eure Beate
__________________
Die Zukunft wird siegen
Mit Zitat antworten
  #2093  
Alt 24.12.2005, 09:52
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2004
Ort: auf der ganzen Welt, z.Z. Basel, Schweiz
Beiträge: 890
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Meine liebe Jutta

Erstmal nehme ich dich einfach in den Arm, habe echt das Bedürfnis, dass wir beide uns einfach umarmen und den Tränen der Sorgen einfach mal freien lauf lassen. Du brauchst dieses Befreiung und ich auch.

Und nun versuche ich dir ein paar der 1001 Fragen die dir im Kopf rum schwirren und ein herz scher machen zu beantworten.

Die allgemeine Angst vor einer Lungenembolie ist grundsätzlich berechtigt, es ist eine schwere Komplikation – die aber auch in verschiedenen Schweregraden ablaufen kann. In einigen Fällen ist der Thrombus so gross und so ungünstig gelegen, dass innert Minuten es zum Tode führt – bitte nun kein Schock haben. In anderen. weit grösserer Anzahl der Fälle ist der Thrombus deutlich kleiner und steckt nicht in einem so extrem wichtig Teil des Organs. Hier wirkt die Lyse (das Auflösen des Thrombus) sehr gut. NUR Lungenembolie Patienten werden lebenslänglich weiter mit blutverdünnenden Medikamenten weiter behandelt um zu verhindern, dass es wieder passiert.

Hierzu gibt zwei Gruppen von Medikamenten, die grundsätzlich die gleiche Wirkung haben – also das Blut zu verdünnen – diese werden NICHT gleichzeitig gegeben. Die eine Gruppe ist die Gruppe der rel. schnellwirksamen und wieder schnell aufzuhebenden Blutverdünner, das heisst kurz nach der ersten Gabe wird das Blut schon „dünner“ und die Wirkung kann auch falls es zu dünn ist bei der Einstellung mit einem Gegenmittel wieder aufgehoben werden, z.B. jemand hat eine Lungenembolie und wird mit Heparin behandelt, er sollte aber bereits kurze Zeit nach der Embolie operiert werden (kann auch ein kleiner rel. harmloser Eingriff sein), dann kann man mit dem Gegenmittel die Wirkung des Heparins aufheben und operieren und nach der Operation wieder das Heparin spritzen. Diese Art der Blutverdünner werden immer gespritzt und sind in der Handhabung sehr flexibel und werden in jeder AKUTPHASE benutzt. Sobald es sich aber um die langfristige, dauerhafte medikamentöse Einstellung der Blutverdünnung geht werden erstens die Spritzen nicht mehr gesetzt, sondern in Tablettenform umgestellt und dann bekommt man das Marcoumar. Das benötigt einige Tage bis es den gewünschten „Quick“ hat – das ist die Laboruntersuchung, um festzustellen wie „dick“ das Blut noch ist. Beim Absetzen von Marcoumar benötigt es auch ein paar Tage bis der Quick sich wieder normalisiert, dass heisst das Blut wieder dick ist. Für Operationen wird immer gut abgewogen ob man und wie hoch man den Quick wieder hochfahren muss damit es nicht zu grossen Blutungen durch „zu dünnes“ blut kommt. Es kann sein, dass man ganz absetzen muss oder nur reduzieren muss. Das Einstellen mit Marcoumar kann bei einigen Patienten etwas mehr Zeit beanspruchen, ist auch vergleichbar zum Spritzen nicht so einfach. Ist aber meistens machbar. Weil Marcoumar Zeit braucht bis es gut eingestellt ist, wird es NICHT in der AKUTPHASE benutzt.

„Wird jetzt garnichts getan ??? Nur das Heparin erhöht ??? Tun die nichts anderes weil Wochenende und noch Weihnachten ist ?? Habe heute keinen Arzt gesehen, nur Schwestern und die wussten nichts !!!“

Also es wird was getan mit dem Heparin, und zwar korrekterweise – und hat nichts mit Weihnachten zu tun, also keine Angst mein Schatz. Dass aber die Schwestern nichts wissen ist einfach nur Faulheit und desinteresse!!!! Sorry wenn ich das so sagen muss. Sie sollten das sehr wohl wissen, auch die Unterschiede.

Die Heparindosis wird laufend anhand des Quicks kontrolliert und angepasst, es kann sein, dass im Moment eine Dosiserhöhung angezeigt ist, kann aber auch sein, dass es wieder herabgesetzt werden muss.

Lungenemboliepatienten vor allem wenn sie noch frisch ist stehen unter einer intensiveren Kontrolle BD, O2 Sättigung etc. Apropos – hatte Hattemutte vorher schon Diabetes? Oder ist dies neu …. Diabetes kann auch bei Stress und Ops. Erst recht so grosse, sind immer Stress für den Körper. 146 ist schon behandlungsbedürftig….

Ich habe eine Frage, hat Hartmuth NUR EINE Thrombosenprophylaxe Spritze nach der Op. bekommen? Wie du das geschrieben hast scheint dies so zu sein, kann aber sein, dass du es anders gemeint hast was ich schwer hoffe, denn eine einmalige Spritze nützt aber rein gar nichts…

„Blut aus dem Öhrchen“ wird bei ihm dort genommen, weil es etwas weniger nachblutet und vor allem auch den O2 (Sauerstoff)-Gehalt wieder geben kann.
„ganze Zeit ausser nachts Kompressionsstrümpfe getragen hat“ – das ist eine gute und korrekte Thrombosenprophylaxe Heparin und Kompressionsstrümpfe.

Du kannst deinem Goldstück sagen, nicht nur ist das Trinken für ihn lebenswichtige Medizin, sondern auch der Sauerstoff ist es. Willy hat das Nasenvelo nun schon seit 2 Jahren Tag und Nacht wenn es schlecht geht und sonst nach Bedarf aber immer wenn er sich anstrengen muss, z.B. Einkaufen, zur Therapiegehen etc. „Habe gesagt, daß er es nicht als Flüssigkeit sondern als Medizin zur Reinigung des Körpers ansehen soll.“ - Absolut korrekt … supi.

“Auch hat er gestern Abend noch gemerkt, daß es ohne Sauerstoff nicht geht und hat freiwillig seine Nasenlöcher wieder mit dem " Nasenvelo " gestopft.“ Jut so…. Ich habe ja schon gesagt, dass er selber merken wird dass er es gebrauchen wird.

Du machst dir Sorgen um die Nasenblutungen die er nun hat. Also da gibt es mehrere Ursachen, einerseits in der Klinik ist oft ZU TROCKENE Luft, das trocknet die Schleimhäute aus und lässt sie somit schneller bluten, zweitens Sauerstoff via Nase trocknet auch die Schleimhaut aus und führt zu den selben Problemen. Zudem kann das Schläuchlein selber die empfindlichen Schleimhäute reizen und auch zu Blutungen führen. Hier kann Bepanthen Nasensalbe oder Bepanthen Salbe sie man in die Nase tut und mit den Finger an der Nase reibt um es zu verteilen Wunder wirken. Wenn Hartmuth Blut um Bronchialschleim hat, dann ist es in seiner Situation aufgrund der Lungenembolie, denn Lungenblutungen sind oft ein Begleitsymptom der Lungenembolie. Beide Arten der „Blutungen“ können bei Hartmuth stärker ausfallen, weil er eben „blutverdünnt“ wird.

Nun zum Gewichtproblem – nach so schweren Operationen ist es normal Gewicht zu verlieren. Auch Willy hat viel verloren, sehr viel sogar (18kg) – ach wenn ich das nur könnte?!? Es ist erschreckend soviel in so kurzer Zeit, aber sobald sich der Körper wieder etwas erholen konnte wird er dies wieder auffangen und oft sind sie dann etwas schwerer als zuvor…. Je nach dem leider. Wichtig sit, dass man versucht die Gewichtsabnahme etwas zu bremsen mit Zusatznahrung, hochkalorische Shakes etc.. Leider sind die gekauften Spezialshakes geschmacklich alles andere als gut, deshalb sollten sie mit zusätzlichem Vanille, Kakao, Früchten und Sahne etwas „aufgepeppt“ werden. Denn hochkalorisches Getränk ist nur dann von Nutzen, wenn es auch runter gebracht wird und im Magen „landet“. Man kann sie auch mit Müsli, Joghurt und Früchten nehmen anstelle von Milch. Kalorien kann man überall reinschmuggeln, z.B. mit Sahne beim Essen, anstelle von Milch oder Fettreduzierter Sahne nimmt man Vollrahm so in Saucen, Kaffee, Kartoffelstock, Griesbreis, Milchreis etc.. Was auch hilfreich sein kann sind „Ovomaltine“ Getränke die auch noch zusätzlich mit Rahm angereichert sind. Bei allen „Anreicherungen“ ist es wichtig auf die Diabetes zu achten, dass heisst evtl. das Insulin erhöhen. Frage hierzu die „Diabetes“Ernährungsberaterin der Diabetessprechstunde.

Ich verstehe wenn du das Gefühl hast zu jammern, was du aber nicht tust, sondern dir schwirren nur diese vielen Fragen im Kopf rum, weil niemand sich die Zeit nimmt mit dir zu reden. Das ALTE PROBLEM!!!!!!


“Frage vielleicht ein bisschen blöd, aber Ihr müsstet mein Häufchen Elend mal sehen, ein Bild des Jammers, der vormals große, starke Mann liegt jetzt da, schnappt nach Luft und ist irgendwie apathisch. In den letzten Tagen hat er enorm abgebaut und ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann.“ – uhh das erinnert mich stark an Willy nach seiner Op. – gib ihm die Zeit um sich zu erholen von der schweren Op. und der Lungenembolie und frag die Docs nach einer REHA für ihn. Dort finden oft regelrechte Sprünge der Genesung statt.

“Er will nichts essen habe ihm alles was er so mag angeboten, ich würde wirklich kochen wie verrückt und alles ins Krankenhaus schleppen, wenn er nur mal essen würde.....aber wenn ich davon rede, dann schüttelt er sich und sagt nur : brrrr...bitte nicht, nur bei dem Gedanke daran, wird mir schon schlecht.“ – diese Appetitlosigkeit kann auch, ist wahrscheinlich auch der Fall, von der Chemo sein, denn oft fängt dies nicht zu Beginn der Chemo an, sondern danach oder gar erst bei der zweiten „Ladung“ oder beim zweiten Cocktail. Da ist es wichtig, dass sie ihm was gegen die Übelkeit geben, die machen aber müde, also sei gefasst!!!! Oft werden diese Medis leider zu kurz gegeben, d.h. nur am Chemotag und vielleicht ein paar Tage danach, dabei braucht man es meistens länger. Also mit den Docs sprechen über die Übelkeit und dem Erbrechen. Es schwächt unnötigerweise.

So nun muss ich wieder in die Klinik – es geht nicht gut (siehe Daddy’s Thread).

Alles Liebe Liz und Willy im Doppelpack.

Danke für das Lied, du weißt schon…..!
__________________
***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28736
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28785

Unsere Welt:
http://www.fotocommunity.de/pc/accou...9405/profile/1

GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI!
Mit Zitat antworten
  #2094  
Alt 24.12.2005, 11:26
Benutzerbild von wuschi
wuschi wuschi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 207
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo liebe Jutta,
sehe gerade dass Du hier bist. Bin extra frueher aufgestanden, weil ich mir dachte, dass Du hier vielleicht reinschaust bevor Du Deinen Hartmuth besuchst.
Liz hat ja zu Marcumar Stellung genommen. So ist es. Es wird nicht im Akutfall eingesetzt, dafuer gibt es "schnellere" Mittel, welche sich (fast alle) nicht mit Marcumar vertragen. Danach, fuer langzeit wenn notwendig, brauch aber nicht lebenslang sein, kann oftmals wieder abgesetzt werden.
Muss nicht unbedingt sein, deshalb wird das Blut auch so oft getestet.
Im Moment ist alles noch ein wenig akut, und das Heparin wird meistens in solchen Faellen angewandt. Wie Liz schon erwaehnte wegen den Thrombosenspritzen, die werden meistens ueber laengere Zeit nach einer OP verabreicht, nur eine ist soviel wie garkeine. Wollte es nur auch nochmal erwaehnen, obwohl dieses ja nun ueberholt ist. Wegen dem Essensmangel, da kommt halt nun auch alles auf einmal wieder zusammen, wirst sehen es wird besser. Mach ihm Mut, aber das brauch ich Dir nicht sagen, das tust Du sowieso.
Habt einen schoenen und geruhsamen Tag miteinander heute. Ich werde an Euch denken und wuensche Euch alles, alles Gute. Viel Liebe um Euch herum und blickt hoffnungsvoll in das Neue Jahr und die Zukunft.

Herzliche Gruesse an Hartmuth, wir denken an ihn und druecken ganz feste die Daumen. Und auch an Dich und den Rest Eurer Familie (war wirklich schoen das von Sascha - Danke )
von Ute
Take care - God bless you
Mit Zitat antworten
  #2095  
Alt 24.12.2005, 12:08
Benutzerbild von Jutta F.
Jutta F. Jutta F. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 1.615
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Liz,

Ich danke Dir sehr für Deine schnelle und vor allen Dingen aujsführliche Antwort, Du hast mir und auch Hartmuth sehr damit geholfen !!!! * Bussi *

Du tust mir so leid, warum mußte das jetzt wieder mit Deiner Mami passieren ??? Wir kekommen nie eine Antwort auf das WARUM !!!
Hartmuth`s Schwester hat gestern Folgendes zu mir gesagt:
" Liebe Jutta, ich bin der festen Überzeugung, daß Du diesen schweren Weg gehen mußt um daraus zu lernen. In Dir ist sozusagen eine
" alte Seele " die nun ihre letzten Prüfungen bestehen muß, bevor sie das ewige Leben erreichen wird. "
Ich habe erst gestutzt und konnte damit nicht so richtig was anfangen, aber dann zählte sie mir noch einige Ereignisse meines Lebens auf, die auch nicht gerade einfach zu bewältigen waren, den Tod meiner Eltern, bzw. die lange Pflege meines Vaters, er ist an Nierenversagen gestorben, war Dialysepatient.
Meine Mutter habe ich schon im Koma liegend, in ihrer Wohnung vor dem Bett aufgefunden, Gehirnschlag usw..... ja, auch bei mir gab es nicht nur schöne Zeiten.
Also liebe Liz, sind wir zwei " alte Seelen " und können uns auf ein wunderbares Leben danach freuen ( aber noch nicht jetzt, bitte )
Ich wünsche Deiner Mami alles Gute und das es wieder bergauf geht mit ihr !!!

Jetzt mal zu Deinen Fragen:
Ob Hartmuth mehr als eine Thrombose Spritze bekommen hat, weiß ich nicht genau, muß ihn fragen.
Habe heute mit ihm telefoniert und er sagte mir, daß die Heparindosis morgens wieder erhöht wurde und sein rechtes Bein nun nicht mehr " eingepackt " ist
Morgen viel man einen Abstrich vom Nasenschleim machen, ansonsten wie gehabt, er bekommt immer noch schlecht Luft, man hört es auch beim telefonieren.
Hartmuth hatte nie Diabetes ! Bei dem zweiten Chemozyklus Ende Juni, stieg der Spiegel an, auf 280 - 305, da hat man ihm sofort Insulin gespritzt und auch wie jetzt, wurde oft kontrolliert.
Appetit und Chemo.... also nach der ersten Chemo hatte mein Schatz richtig Hunger und hat so 3 Tage lang auch ganz normal gegessen, aber dann war wieder Schluss damit. Gegen die Übelkeit hat man ihm MCP Tropfen gegeben, die helfen ihm.
Das Thema REHA wurde direkt nach der OP angesprochen, aber unser Oberarzt hielt es für besser erst die Chemotherapie zu machen und anschließend dann zur REHA.
Ich hoffe, ich konnte alle Fragen beantworten, ziehe mich jetzt an und fahre ins KH zu meinem Hattemutte.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und das es schnell wieder besser wird mit Deiner Mami !
Ganz liebe Grüße und dicke Weihnachtsknuddler sendet Euch
Eure Jutta

PS: Dein Gedicht in " denglish " war wunderbar, habe herzlich lachen müssen !!!
__________________
Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand

Blaise Pascal
Mit Zitat antworten
  #2096  
Alt 24.12.2005, 12:26
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.04.2005
Beiträge: 444
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Ich wünsche Euch allen ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest.Anbei ein Bild von meinem eigenen Weihnachtsbaum.Liebe Grüsse Christy
Mit Zitat antworten
  #2097  
Alt 24.12.2005, 12:29
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.04.2005
Beiträge: 444
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Das hat leider nicht geklappt.
Mit Zitat antworten
  #2098  
Alt 25.12.2005, 23:10
Benutzerbild von Jutta F.
Jutta F. Jutta F. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 1.615
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo meine Lieben,

Ich hoffe, Ihr hattet alle einen schönen Heiligabend und konntet das Fest so richtig genießen !!!
Ich war bei meinem Hartmuth im Krankenhaus und bei Weihnachtsmusik und süßen Schleckereien kam sogar ein bisschen Weihnachtsstimmung auf.
Gegessen hat mein Schatz zwar wieder so gut wie nichts, aber er saß eine kleine Weile im Bett und wir hatten gute Gespräche.
Als ich ihn dann heute Morgen anrief, war ich ganz perplex, er bekam kaum Luft und hörte sich schlimm an. Einen Tag vorher sagte er noch zu mir: es geht mir schon 3% besser...... und dann wieder dieser Abstieg, kaum 12 Std. später.
Bin dann etwas früher wie vorgesehen ins KH gefahren, Hartmuth lag auf der rechten, gesunden Seite im Bett und schlief. Habe mich dann ganz ruhig verhalten, aber er ist trotzdem aufgewacht, konnte kaum sprechen, immer wieder röcheln, ich war richtig erschrocken.
Habe mir eine Schwester gesucht und sie dann mit Fragen gelöchert. Sie meinte, daß Hartmuth sich gestern zuviel zugemutet hätte und deswegen heute so fertig sei.
Jetzt ging Juttalein aber mal ein wenig auf die Palme, ob Weihnachten oder Ostern, so gehts nicht, habe ich gesagt, ich will sofort einen Arzt hier sehen !!!
Junge, Junge, war ich sauer, aber mein Aufruhr zeigte Wirkung, es kam ein Doc. Er hat dann endlich mal etwas unternommen, Hartmuths Lunge wurde abgehorcht, nichts Aussergewöhnliches gefunden, dann hat er sich seine Füße angesehen, keine Ahnung warum, vielleicht Wasseransammlung ?
Blut abgenommen wegen Heparin, Temperatur - normal , das Nasenvelo mit dem Sauerstoff hat Hartmuth nun im Mund, weil seine Nase verstopft war.
Als Nächstes bekam Hartmuth eine " Aufbauspritze " und dann wurde er noch etwas höher gelagert. Puuuhhh....
Etwas später kam dann die Schwester stellte die Heparinzufuhr auf nun 4.7
( angefangen mit 3,0 ) und brachte Hartmuth drei Tütchen hochkaloriescher Getränke, Fresenius 100g - 100 kcl. Er hat auch gleich eines getrunken und sogar nicht dagegen aufbegehrt. Die Putenkeule mit Klößen und Rotkohl hatte mein Mann natürlich wieder nicht angerührt, ebenso nicht das Süppchen und die Nachspeise.
Was soll ich Euch sagen, habe 6 Std. an seinem Bett gesessen und fast nur das schwere Atmen gehört, Hartmuth fiel immer wieder in eine Art von Schlaf, unterbrochen von keuchendem Luftholen. Gegen 18 Uhr wurde es endlich etwas besser und er wurde ruhiger, aber immer noch müde und er wollte nur schlafen. Um 21 Uhr bin ich dann nach Hause gefahren.
Ich hoffe, es geht ihm morgen wieder etwas besser und wenn es wieder nur " 3 % " wären... ich würde mich freuen !!!!

Ich wünsche Euch allen noch einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag
Eure Jutta
__________________
Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand

Blaise Pascal
Mit Zitat antworten
  #2099  
Alt 25.12.2005, 23:21
Benutzerbild von atebete
atebete atebete ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Ort: Bochum
Beiträge: 802
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo meine liebe Jutta,

habe gesehen, dass du online bist. Zunächst nur einmal recht viele liebe Grüße aus Bochum und gute Besserung für deinen Hattemutte.

Ich bin gerade erste nach Hause gekommen, habe die Zeit im Schoß der Familie so richtig genossen. Falls Du sprechen möchtest, kannst Du mich auch anrufen (0234/476641).

An alle anderen, hoffe Ihr habe bisher ein besinnliches Weihnachtsfest gehabt und wünsche noch einen schönen zweiten Weihnachtstag.

Eure Beate
__________________
Die Zukunft wird siegen
Mit Zitat antworten
  #2100  
Alt 26.12.2005, 02:35
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2004
Ort: auf der ganzen Welt, z.Z. Basel, Schweiz
Beiträge: 890
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Jutta Schatz

Man das darf ja nicht sein, das tut uns so leid. Aber du hast gut reagiert, denen musst du auf die Pelle rücken. Es MUSS engmaschig kontrolliert werden. Denk daran die Lungenembolie kann auch dieses Röcheln auslösen sowie Atemnot, ja sogar Blutspucken aus den Lungen. Das Kontrollieren der Beine vor allem Knöchel ist in der Tat wegen der Einlagerung, was in seiner Situation auch im Zusammenhang mit den Lungen kontrolliert werden muss um sicherzustellen, dass er nun nicht auch noch Wasser auf der Lunge bekommt.

Grüsse unseren Grossen von Herzen und sage ihm, wenn er schon nicht mag essen, dann soll er die Drinks nehmen.

Die Angst und die Sorgen die du nun durch machst kennen wir nur allzu gut, seit ein paar Jahren verfolgt uns das.

Bleib am Ball .... lass nicht locker.

Alles Liebe und ein Mega Kraftstoss für dich deine Liz udn Willy im Doppelpack
__________________
***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28736
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28785

Unsere Welt:
http://www.fotocommunity.de/pc/accou...9405/profile/1

GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Bücher:Wenn der Partner/die Partnerin sterben muss Forum für Hinterbliebene 53 23.08.2011 22:34
Bücher:Wenn der Partner/die Partnerin sterben muss Forum für Angehörige 36 10.03.2009 22:38
Bücher über das Tabu: Sterben von Erwachsenen Gästebuch 3 15.04.2005 17:26
Hilflose Helferin Forum für Angehörige 35 07.08.2002 14:31


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55