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Alt 07.10.2006, 21:15
Plögi Plögi ist offline
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Registriert seit: 07.05.2006
Ort: Emsland
Beiträge: 31
Standard Mein Vater stirbt!

Hallo an alle hier im Forum!
War in der Vergangenheit meistens stille Leserin, aber jetzt muss ich mein Herz erleichtern.
Mein Vater (71) ist am 3. Mai (ein Tag vor seinem Geburtstag) am Darm operiert worden. Ihm wurde in einer schweren OP ca. 40 cm Darm entfernt. Er hatte einen großen Darmtumor. Bei dieser OP wurde festgestellt, dass die Leber mit Metastasen übersäät ist; außerdem auch noch Metas im Bauchfell! Nicht mehr operabel, Chemo palliativ. Im Juni wurde dann mit der Chemo begonnen. Die ersten 6 hat er redlich überstanden. Ihm war zwar kotzübel aber was nimmt man nicht alles in Kauf?!
Nach 2 Wochen Pause begann dann der 2. Zyklus mit wieder 6 Chemos , (Irinotecan, Folsäure....). Während dieser Zeit wurde er schon immer schwächer, aber wir und auch er waren froh, als es hieß, die Lebermetas sind kaum noch zu sehen. Ein Chemopause ist möglich, super!!!!
Wir dachten, toll, dann kann er wieder Gewicht aufbauen und sich erholen. Aber es kommt immer anders als man denkt!
Das Essen schmeckte trotzdem nicht und auf die Beine kam er auch nicht!
Ihm ging es so schlecht, dass er am 18. September wieder stationär aufgenommen wurde. In dieser Zeit wurde erneut eine Darmspiegelung durchgeführt, CT gemacht und dann mussten ihm auch noch Röhrchen in die Gallengänge eingesetzt werden, da die Gallenflüssigkeit wegen neuer Gallensteine nicht ablaufen konnte.
Bei der Darmspiegelung wurde ein neuer Darmtumor gefunden und die Bauchfellmetas haben sich auch vermehrt. Er hatte so starke Schmerzen, dass er morphinhaltiges Schmerzmittel bekam. In dieser Zeit ist er noch schwächer geworden.
Fazit des KH-Arztes: Krebs im Endstadium!
Er durfte dann nach Hause. Den Weg zum KH-Ausgang hat er kaum noch geschafft (meine Schwester hat ihn gestüzt!).
Seit dem liegt er nur noch im Bett und baut extrem ab! Gestern und heute hat er nichts mehr gegessen und kaum noch getrunken. Heute mittag hat vom Arzt ein Beruhigungsmittel bekommen, da er agressiv wurde. Den Rest des Nachmittags hat er dann geschlafen!
War noch bei ihm, man versteht ihn kaum noch, weil so undeutlich spricht! Meine Mutter ist echt am Ende! Wie lange kann sie das noch aushalten? Wir Töchter unterstützen sie wo wir können, aber im Endeffekt trägt sie die größte Last.
Ich hoffe, er muss nicht mehr so lange leiden! Es ist schrecklich!!
So das war`s!
Danke für`s Lesen!

Simone
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