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  #16  
Alt 08.11.2008, 19:53
Mancuso Mancuso ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Vielen Dank, Susan. Wünsche dir und euch auch ganz viel Kraft!

Heute waren zum ersten Mal Verwandte und Freunde da. Sie hat sich riesig gefreut. Endlich mal Ablenkung! Und mir ist auch ein großer Brocken von den Schultern gefallen.

Erschreckend war nur, als ich heute abend kam, hing sie schon an der Chemo oO Der Arzt meinte, dass es erst Montag los geht. Aber nun halt doch schon. Sehe das mal als gutes Zeichen.
Körperlich geht es ihr richtig gut! Sie kann zwar nur schwer aufstehen, aber reden, denken etc. geht so gut wie lange nicht mehr. Wie sie das alles seelisch wegsteckt, das weiß ich nicht. Denke mal, dass sie die Diagnose momentan noch verdrängen wird. Oder sie kommt wirklich gut damit klar. Das wird die Zeit zeigen.

Ich bin momentan sehr ängstlich. Nicht, was meine Mutter angeht... bei jedem kleineren Wehweh von mir denke ich gleich, dass es was schlimmes sein muss. Das ist wirklich komisch. Hatte das jemand von euch auch? Hoffe mal, dass das auf einen Schock zurückzuführen ist. Besonders gehts da bei mir um Schmerzen am Brustbein, Magenschmerzen und Verdauungsprobleme. War auch schon beim Arzt und der sagte, dass das wohl etwas mit dem Stress zu tun hat... würde mich nur gerne vergewissern, ob ihr auch solche "Panik" hattet, dass was mit euch sein könnte

Soviel erstmal zum heutigen Bericht. Möchte mich nochmal vielmals für die vielen aufbauenden Worte bedanken! Ich wünsche euch und euren Angehörigen einen erholsamen Samstag!

Liebe Grüße
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  #17  
Alt 08.11.2008, 20:15
Cindy 69 Cindy 69 ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Hallo Mancuso,

ich habe auch schon so für mich gedacht: Jetzt fehlt nur noch, dass ich irgendwas in mir habe... Ich glaube das ist ganz "normal".
Ich reagiere mit absoluter Appetitlosigkeit, da ist bei mir Schluss mit essen.
Mach dich da nicht verrückt. Da reagiert jeder auf seine Art...

Weiterhin viel Kraft für euch

Liebe Grüsse
Cindy
__________________
Meine geliebte Oma: 04.02.1916 - 22.12.08
Meine geliebte Mama: 07.04.1950 - 22.01.09

Menschenleben sind wie Blätter die von Bäumen fallen,
all unsere Liebe vermag es nicht zu verhindern...
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  #18  
Alt 09.11.2008, 01:08
misspiggy70 misspiggy70 ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Hallo Mancuso...

Werte es mal als ein positives Zeichen, dass Deine Mum jetzt bereits die Chemo bekommt..
Würden die Ärzte nicht davon ausgehen, dass sie das vom körperlichen Zustand verkraften kann, so würden sie ihr die Chemo nicht geben !

Ich drücke die Daumen, dass Deine Mum die Chemo gut verträgt !

LG, Susanne
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  #19  
Alt 10.11.2008, 21:00
Mancuso Mancuso ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Sooo, ein weiterer Tag vorbei.

Gehe auch davon aus, dass das mit der Chemo ein gutes Zeichen ist. Nichts machen ist ja auch keine Lösung!

Bisher hat sie noch keine schweren Nebenwirkungen erfahren. Ihr geht es eigentlich ganz gut. Sie hat nun ein bisschen "Akne" im Gesicht und ihre Ohren haben einen Druck, wie im Flugzeug. Sollte aber ein gutes Zeichen sein, wenn Nebenwirkungen auftreten. Hoffe ich liege da richtig...

Morgen ist nun eine entscheidenden Untersuchung: Ihre Knochen werden gecheckt. Keine Ahnung was passiert, wenn sie dort was finden. Denke mal, dass dann bestrahlt wird. Sollte da nichts sein, ist natürlich erstma eine Feier angesagt. Aber davon gehe ich erstmal nicht aus, drücke aber total fest die Daumen!

Weiß jmd in etwa, wann man die ersten Ergebnisse der Chemo erwarten kann? Also wann normalerweise die ersten CTs gemacht werden?

Werde mich nun erstmal ablenken. Nach dem Erhalt der Ergebnisse melde ich mich.

Danke euch


PS: Jmd ne Ahnung inwiefern sich das Rauchen auf einen Heilungsverlauf auswirkt? Weiß net, ob sie aufhören will -.-
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  #20  
Alt 25.11.2008, 23:09
Mancuso Mancuso ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Hallo ihr Lieben!

Nach ca. 2 Wochen melde ich mich auch mal wieder. Brauchte ein wenig Abstand, musste einige Dinge klar bekommen. Sieht nun wie folgt aus:

Erst Chemo ist Samstag 3 Wochen her. Zuerst kaum Nebenwirkungen zu sehen. Ihr ging es gut. So gut, dass sie am letzten Mittwoch nach hause durfte. War alles wunderbar. Ich hatte Urlaub, konnte mich um sie kümmern. Ihr ging es recht gut. Natürlich hatte sie Schmerzen, aber sie konnte sich bewegen.
Nach einigen Tagen wurde es schlechter. Samstag musste ich wieder arbeiten. Meine Freundin war zum Glück den Tag über da und hat sich liebevoll um sie gekümmert. Gab keinen Grund zur Sorge.
Gegen Ende vom WE hat sich ihr Zustand verschlechter. Sie hat so gut wie nix mehr gegessen. Getrunken auch nur, wenn sie sich überhaupt aufrichten konnte. Der Gang zur Toilette fiel ihr schwer. Bis er dann unmöglich war. Seit Sonntag nutzt sie also das Sofa als WC. Ich versuchte mich trotzdem so gut es ging um sie zu kümmern. Decken gewechselt, trinken gegeben, essen gemacht... aber ich bin kein ausgebildeter Pfleger. Weiß teilweise nicht, wie ich mich am besten verhalten. Wie auch immer.
Gestern wurde es mir zu bunt. Da ich die komplette Woche arbeiten muss, wollte ich sie wieder ins Krankenhaus bringen. Sie kann keine 10 Stunden alleine daheim bleiben. Für sie war das ok. Sie wollte nicht zurück. Ich war erst einverstanden, wollte es testen, wie es läuft.
Heute dann der Schock: Am morgen hab ich ihr gesagt, dass ich zur Arbeit fahre. Sie wusste nicht, wo sie ist. Hat gefragt, ob ich sie noch nach hause fahre. Doch sie war hier. Dann hab ich ihr alles erklärt und bin los. Habe X-Mal angerufen, als ich auf Arbeit war. Keine Antwort. Ich war ziemlich in Sorge. Als ich dann nach hause kam, saß sie zum Glück auf dem Sofa. Doch ihr Zustand war schlimm. Sie dachte, dass ich für sie arbeiten war etc etc. Kurz gesagt, war sie mit den Gedanken nicht da. Vielleicht hat sie was geträumt o.ä. Ich wollte sofort den Arzt rufen, da sie auch nichts mehr getrunken hat. Sie konnte selbst kein Glas mehr halten. Das war eine Qual. Sie hat gezittert. Konnte das Wasser nicht zum Mund führen. Es war noch einiges mehr, will es aber nicht noch aufzählen. Am Ende habe ich dann doch eigenständing entschieden, dass es besser ist, wenn sie ins K-Haus gebracht wird. Also die 112 angerufen. Die netten Sanis kamen auch kurz danach. Nun ist sie wieder im Krankenhaus....

Bin momentan verzweifelt. Auf der einen Seite denke ich schon, dass ich richtig gehandelt habe. Ihr Zustand war zu schlecht, als dass sie alleine zu hause bleiben konnte. Auch mit meiner Hilfe wäre wenig gegangen. Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl sie hintergangne zu haben. Sie wollte nicht weg. Und trotzdem habe ich die 112 gerufen. Vielleicht wusste sie aufgrund ihrer Aparheit den Zustand nicht einzuordnen. Meiner Meinung nach war es sehr schlimm. Ich hoffe sie wird mir morgen nicht böse sein, wenn ich zu ihr fahre. Soviel erstmal dazu.

Dann mal eine Frage: Meine Mutter hatte besonders da Schmerzen, wo Metastasen sind. Besonders der Rücken und das Becken haben weg getan. Außerdem hat sie Gelbsucht, was ja von der Leber kommt. Ich würde daraus schließen, dass sie Chemo wirkt. Die arbeitet grad in den Arealen, wo die Metastasen sind. Das bilde ich mir zumindest ein... kann das jmd bestätigen? Sind Nebenwirkungen solcher Art ein gutes Zeichen?

Sorry, erst melde ich mich nicht und dann dieser Roman. Bin momentan mit den Gedanken woanders. Hoffe ich habe einigermaßen verständlich geschrieben.

Wünsche euch allen nun eine erholsame Nacht, träumt was feines!

Liebe Grüße aus Bremen.
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  #21  
Alt 26.11.2008, 10:24
Mancuso Mancuso ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Morgen,

bekam gestern Nacht noch einen Anruf aus dem Krankenhaus. Von der Ärtzin, die sie aufgenommen hat. Sie hat mir gesagt, dass es möglicherweise alles sehr schnell gehen kann. Ich habe am ganzen Körper gezittert. Erstmal dann schlafen gegangen.

Heute morgen war ich nun kurz bei ihr. Sie ist natürlich noch nicht wieder auf dem Damm. Wie denn auch, hat das letzte mal ca. 5 Tage gedauert, bis sie wieder normal war. Umgehauen hat mich aber, dass sie nun auch Sauerstoff durch die Nase bekommt. Hatte sie das letzte mal nicht...
Der Arzt, welcher sie sonst auch behandelt hat, hat kurz mit mir geredet. Er sagte, dass das genau das gleiche wäre, wie zu ihrer ersten Einlieferung. Untersuchen nun weiter. Sollte nichts anderes dabei rauskommen, so wird man wohl die Chemo doch fortsetzten können.

Sie hat für zu hause einige Medikamente bekommen. Ob da Antibiotika gegen Gelbsucht dabei war, weiß ich leider nicht. Habe nur dafür gesorgt, dass sie alles nimmt. Nicht aber was.

Ich denke momentan kann ich nur warten und hoffen, dass sich ihr Zustand wieder bessert. Sollte ja in den nächsten Tagen passieren.
Sollte sich was neues ergeben, dann meld ich mich wieder.

Möchte mich nochmal bedanken, dass ihr hier meine Gedanken, Ängste und alles andere posten kann!!!
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  #22  
Alt 29.11.2008, 13:56
Mancuso Mancuso ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Hey!

Also die Ärtzin, die sie in der Notaufnahme behandelt hat meinte zu mir, dass sie u.U. schnell sterben könnte. Allerdings kannte sie meine Mutter nicht. Sie wusste nicht, wie ihr Zustand bei der ersten Einlieferung war. Da war er fast identisch.

Konnte gestern nun mit dem Arzt reden. Der Zustand sei nicht so dramatisch, wie es schien. Puh....!
Ihr Zustand war so schlecht, weil sie wenig bis gar nichts getrunken hatte und wenig gegessen hat. Außerdem hat sie teilweise ihre Medikamente nicht nehmen können. Da spielte viel eine Rolle. Was mich gefreut hat, dass der Arzt auch ein wenig optimistisch war. Er hat gesagt, dass es auch sein kann, dass die Chemo wirkt und die Metastasen oder der Tumor momentan stark bekämpft und zerstört wird. Das ist eine Möglichkeit Ob es nun so ist, wissen wir erst in ein paar Wochen.

Momentan befindet sich meine Mutter auf dem Weg der Besserung. Sie ist wieder ansprechbar, hat aber immernoch unklare Gedanken. Sie ist ziemlich verwirrt und versteht das alles nicht. Aber das soll wohl normal sein. So war es das letzte Mal auch. Die nächsten Chemo, welche für Montag angesetzt war, wird aber erstmal verschoben. Um nichts zu riskieren.

Sieht also momentan wieder etwas heller aus. Ich sehe Licht am Tunnel

Möchte mich gerne nochmals bei euch bedanken. Für die vielen netten Antworten und Hilfestellungen. Das macht es alles um einiges leichter!

Viele Grüße
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  #23  
Alt 30.11.2008, 14:12
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Hallo Fabio,
habe gerade in deinem Thrad gelesen. Ich hoffe mit deiner Mutter geht es immer weiter berg auf. Sie wird dir bestimmt nicht böse sein dass du sie ins Krakenhaus hast einweisen lassen wenn sie auch von den Ärzten hört dass es gar nicht mehr anders ging. In welchem Krankenhaus in Bremen liegt sie sie denn? Mein Lebensgefährte lag im Krankenhaus Ost auf der Lungenabteilung.
Schicke dir und deiner Mutti ein ganz großes Kraftpaket.
Liebe Grüße von Erika
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  #24  
Alt 30.11.2008, 20:57
Mancuso Mancuso ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Hey!

@ Diana: Vielen Dank für den Zuspruch. So langsam denke ich auch, dass die Entscheidung richtig war. Meine Mutter ist mir nicht böse. Zumindest zeigt sie nix.

@ Erika: Meine Mum liegt im Diako-Gröpelingen. Da wollte sie damals unbedingt hin. Mittlerweile bin ich auch zufrieden, war in den ersten Tagen aber nicht so. Kann man das Ost empfehlen?

War heute zwei Mal bei meiner Mutter. Beim ersten Mal allerdings nur ziemlich kurz, weil dann noch anderer Besuch kam und sie so viele Leute bestimmt stressen würde, dachte ich. Ihr ging es vom Allgemeinzustand eigentlich ganz gut. Hat Mittags was gegessen und auch was getrunken. Allerdings scheint sie Schmerzen im Brustbereich zu haben, wenn sie aufstoßen muss. Sah auf jeden Fall nicht schön aus.
Heut Abend war ihr Zustand fast gleich. Was soll man auch erwarten... allerdings gibt mir eines zu denken: Sie hat eine Art Halozination. Sie weiß nicht, dass sie im Krankenhaus ist. Sie möchte eine rauchen. Als ich dann sagte, dass es hier nicht ginge, wurde sie böse. Ich solle sie doch nicht verarschen und wie ein kleines Kinde behandeln. Sie würde sonst auch selbst in die Küche gehen, wo das Zeug steht. Sind halt noch mehrere komische Gedanken in ihrem Kopf, die ich fast nicht verstehe. Das hatte sie beim ersten Mal nicht... hoffe mal, dass das nur von den Medikamenten kommt!

Muss nun erstmal noche ein wenig Haushalt machen. Lernen auch noch :x Wünsche euch noch einen angenehmen Abend und macht das Beste draus!

Leibe Grüße
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  #25  
Alt 01.12.2008, 17:37
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Hallo Fabio,
ich war mit dem Krankenhaus Ost in Bezug auf meinen Lebensgefährten zufrieden. Die sind ja nun auf u.a. auf Lungenkrebs spezialisiert. Bekommt deine Mutter auch Schmerzmittel? Wenn diese sehr hoch dosiert sind bekommt man auch davon Halluzinationen. So war es jedenfalls bei meinem Lebensgefährten. Dass du noch eine zweite Meinung einholen willst finde ich auch gut. Ich drücke weiterhin für deine Mutter aber auch für dich ganz doll die Daumen.
Erika
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  #26  
Alt 01.12.2008, 18:02
Mancuso Mancuso ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Abend!

Bin seit ein paar Stunden wieder aus dem Krankenhaus da und brauchte erstmal etwas Entspannung.

Die Ärzte haben einen erweiterten Bluttest gemacht. Der hohe Calciumspiegel konnte gesenkt werden. Das ist schonmal recht schön. Ihr allgemeiner Zustand (von außen gesehen) ist auch recht gut. Allerdings sind die Leberwerte ziemlich weit unten. Der Arzt spricht von einem Schub. Das sich die Krankheit wohl von einem auf den anderne Moment ziemlich weiterentwickelt hat. So deutet er die Blutwerte zumindest. Des Weiteren hatte sie sich heute mit blutigem Abwurf erbrochen. Das soll wohl von einem Magengeschwür kommen, welches sie schon eine Weile hat.

Als Therapie kommen nun 2 Dinge in Frage: Entweder wird morgen eine weitere Chemo angesetzt oder eine Cortsion-Therapie. Das soll bewirken, dass die Metastasen schnell rückläufig werden. Bin da aber ziemlich verunsichert.... sieht also rein medizinisch momentan nicht besonders rosig aus.

Die Halozinationen können entweder von den Medis kommen oder es sind auch Metas im Kopf vorhanden. Das kann man allerdings momentan nicht prüfen. Das Kontrasmittel für eine CT würde die Nieren und die Leber noch zusätzlich belasten. Selbst wenn Metas da wäre, würde wohl keine andere Behandlung in Betracht gezogen werden.

Das einzig postive vom heutigen Tag ist leider, dass sie fast nur schläft...

Bin momentan auch recht weit unten. Weiß gar nicht genau, was ich nun machen soll. Wäre nun am liebsten immer bei ihr. Andererseits ist das auch total schwierig für mich. Vielleicht brauche ich heute einfach ein wenig Abstand. Um selbst wieder neue Kraft zu schöpfen. Weiß gar nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Aber die Nachricht, dass ich Weihnachten wohl im Krankenhaus verbringe, hat mich ziemlich mitgenommen. Mal ganz davon abgesehen, dass mir nicht nach Weihnachten ist.
Irgendwie wünsche ich mir, dass meine Mutter mir sagt, was ich machen soll. Das sie offen mit mir redet. Aber das macht oder kann sie nicht. Und ich möchte sie auch nicht darauf ansprechen. Vor der daraus resultierenden Reaktion habe ich zu viel Angst. Mir würde es unendlich weh tun, wenn ich sie damit überfordere...

Aber vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken. Es gibt gute und schlechte Tage. Das es einfach werden würde, hat auch keiner gesagt. Trotzdem zehren solche Tage wie heute ziemlich an den Nerven.

Liebe Grüße und schönen Abend.
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  #27  
Alt 01.12.2008, 19:41
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Hallo Mancuso,

ich würde Dir so gerne etwas raten, oder Dir hilfreich zur Seite stehen, aber ich glaube genau das erleben wir Angehörigen ja ständig. Dieses Erkennen der Machtlosigkeit, mit der man danebensteht, und so gern helfen möchte, um dann schmerzlich zu erkennen, dass man genau das nicht kann.

Wobei Deine Anwesenheit, Dein "für die Mama da sein" schon sehr viel ist. Die Müdigkeit Deiner Mutter kann durch die Leberwerte, von denen Du schreibst, sie seien nicht so gut, verstärkt werden. Versuch es positiv zu sehen, dass Deine Mama schlafen kann. Meine Mutter hat zur Zeit das genau gegenteilige Problem, nicht schlafen zu können. Taugt alles nichts .

Weißt Du, ich selber erlebe das so. Wenn meine Mutter einigermaßen beschwerdefrei ist, und es ihr gut geht, dann geht es mir natürlich auch besser. Dann bin ich beruhigter und meine Wachsamkeit, die ich sonst so zwanghaft verspüre, die legt sich ein wenig. Das tut gut. Ich wünsche Deiner Mama, dass es bald wieder bergauf geht und sich der positivere Zustand automatisch auch auf Dich überträgt.

Lass den Kopf nicht hängen - versuch ein wenig abzuschalten heute Abend. Morgen ist ein neuer Tag, den man hoffnungsvoll begehen muss.

Liebe Grüße

Annika
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  #28  
Alt 02.12.2008, 12:11
Mancuso Mancuso ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Ich muss leider eine traurige Mitteilung machen:

Meiner Mutter ist heute früh friedlich eingeschlafen und wird nicht mehr erwachen. Ich war leider nicht bei ihr und habe auch nicht mehr mit ihr reden können.

Der Schmerz sitzt unendlich tief. Es kam selbst für die Ärtze überraschend. Aber sie hatte ihr ganzes Leben lang mit Schmerzen zu kämpfen gehabt. Vielleicht wollte sie nun den einfacheren, besseren Weg wählen.

In tiefer Trauer... Mancuso
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  #29  
Alt 02.12.2008, 12:14
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Lieber Mancuso,

ich möchte Dir mein Beileid aussprechen.

Wo auch immer Deine Mama jetzt ist, muss sie nicht mehr leiden.

Stille Grüße

Annika
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  #30  
Alt 02.12.2008, 12:17
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Mutter mit Lungenkrebs...

Ein stiller Gruß von mir, tröstende Worte gibt es kaum zu sagen, ausser das es Deiner Mama nun womöglich besser geht!
Ich hoffe dass Du den Schreck, dass es auf einmal so schnell ging verkraften kannst!
Ich wünsch Dir alles Liebe,
Sanni
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They must be felt with the heart.
Papa ich liebe Dich!
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