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  #331  
Alt 26.08.2009, 14:26
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HelmutL HelmutL ist offline
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Reden AW: Myriam

Guten Morgen,

heute Morgen, beim Wachwerden, ist mir was besonderes aufgefallen. Seit 2 Tagen war nicht Myriam mein erster Gedanke, sondern: "Mann, gut geschlafen und jetzt nen frischen, heissen Kaffee!" Als Zweites zum Fenster rausgeschaut, um nach dem Wetter zu sehen. Die Sonne schien.

Erst auf der Bettkante fiel mir das auf.

Obendrauf brachte der Briefträger heute ganz wichtige Post: die Anträge zur Pflegeversicherung von Schwiegermama sind durch! In vollem Umfang, das heisst, wie beantragt: die Pflegestufe UND die zusätzlichen Betreuungsleistungen für eingeschränkte Alltagskompetenz. Tolles Wort für u.a. Alzheimer.

Zum Dritten: Töchterlein wird sich ab Januar selbstständig machen in ihrem Beruf als Floristin. Bis auf ein paar kleine Hürden ist alles abgeklärt. Dann hat Papa auch wieder was sinnvolles zu tun, ist bereits alles abgesprochen.

Beschlossen ist zum Vierten, dass ich im September oder Oktober mal so richtig Urlaub machen werde. So ca. 3 Wochen. Is ja jetzt kein Problem mehr.

Wie kann ein Tag schöner beginnen? Keine Ahnung, is mir im Moment auch vollkommen schnurzpiepegal .


Ich wünsche Jedem von euch einen mindestens genauso guten Tag, wie ich ihn habe.


Seit gedrückt

Helmut
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  #332  
Alt 27.08.2009, 11:04
Mariesol Mariesol ist offline
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Standard AW: Myriam

Lieber Helmut,

das klingt alles sehr gut und ich freue mich sehr für Dich!!
Ganz viele liebe Grüße von Mariesol
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  #333  
Alt 28.08.2009, 11:45
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Hasi1965 Hasi1965 ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo Helmut,
ich hoffe der heutige Tag wird genauso toll wie der gestrige !
Schönes Wochenende
liebe Grüße von Ulli
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Meine Mam: * 02.11.1937 - + 02.06.2009
"Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein als lachten alle Sterne. Weil ich auf einem von Ihnen wohne, weil ich auf einem von Ihnen lache..."
(Der kleine Prinz)

Mein Papa: *04.11.1935 - + 11.05.1993
Sorry, das ich Dich allein gelassen habe.

Mein Bruder:*02.06.1962 - September 1962

Ich werde Euch nie vergessen !
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  #334  
Alt 28.08.2009, 23:57
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Myriam

Heute war mal wieder Papierkrieg angesagt. Ich liebe Papierkrieg. Der ewige Kampf, welches Papier in welchen Ordner? Oder doch besser sonstwo? Oder gar in die Rundablage? Jawoll, Rundablage is immer gut, spart Platz. Nur nicht zimperlich sein sonst platzt alles aus den Nähten.

Dabei fielen mir auch deine Ordner in die Hände. Brauche ich die wirklich noch? Hab mal kurz reingeschaut. Vieles kommt mir ungewohnt, sogar fremd vor. Kann ich das wegwerfen? Brauch ich das wirklich? Hab lange überlegt, viele Bilder gesehen.

Ja, ich brauch das, muss es behalten. Irgendwann blätter ich diese Seiten wieder durch. Sie beschreiben nüchtern und sachlich einen Teil deiner letzten Zeit. Und wenn ich sie nur brauche, um mich zu erinnern, wie schön es auch zwischen den Blättern sein konnte. Oder um mich zu erinnern, wie stark du warst, wie du gekämpft hast, dich gegen diese sch... Krankheit gestemmt hast. Mich erinnern an deinen Mut, deinen Stolz und deine Kraft. Mich erinnern, wie du trotz aller Schmerzen und Qualen deine Mitmenschen nicht vergessen hast. Wie du erhobenen Hauptes vertrauensvoll deinen Weg gegangen bist. Mich erinnern an die Bilder, nicht nur die hässlichen sondern auch an die schönen Bilder. Weil ich ohne die hässlichen die schönen vielleicht vergesse. Ich behalte sie. Jetzt möchte ich nicht darin lesen, irgendwann einmal, ganz bestimmt.


Dein Helmut
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  #335  
Alt 29.08.2009, 11:25
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HelmutL HelmutL ist offline
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Unglücklich AW: Myriam

Guten Morgen,

tja, langsam muss ich mir wieder den Wecker stellen um (relativ) früh aufzustehen. Schweigermutter verpasst sonst ihre Brötchen und das ist so ziemlich der einzige Kontakt, den sie zur Zeit noch nach draussen hat. Ansonsten sitzt sie nur noch im Sessel und strickt seit Wochen einen Schal, immer wieder von neuem. Ihre einzigen Highlights sind die Putzfrau am Mittwoch und die Pflegekraft, die Freitags zum Duschen kommt. Ansonsten müssen wir sie zu Bewegung und kleineren Tätigkeiten animieren. Ab nächste Woche wird sich das ändern. Ich habe eine Betreuungsgruppe für sie gefunden, die sich Montags trifft. Da ich jedoch erstmal nur Vorabinformationen hab, werd ich es am Montagmorgen festzurren und dann am Nachmittag mit ihr zusammen einen ersten Besuch dort machen. Ich denke, es wird ihr dort gefallen, sie ist ansich nicht kontaktscheu.

Sie muss unbedingt raus, unter Menschen, in qualifizierte Betreuung. Immer öfter hören wir sie laut reden. Mit ihren Verstorbenen, ihrem Mann, ihrem Sohn, ihrer Tochter, ihrer Mutter, wir wissen es nicht. Immer öfter auch mit ihrem Spiegelbild, sei es im Badezimmerspiegel oder in der Balkontür. Ein paarmal auch schon mit der "Frau" in meinem Auto vor der Tür: sie erkennt sich selbst nicht mehr. Einmal war sie ganz aufgeregt: "Da war eine Frau auf dem Balkon. Ich kenne die nicht." hat sie erzählt. "Die wollte unbedingt, dass ich ihr öffne. Als ich an die Tür ging, kam die sogar ganz dicht auf mich zu und wollte, dass ich ihr aufmache. Ich hab ihr nicht aufgemacht. Ich kenn die doch garnicht. Die steht oft da draussen, ich weiss nicht, wo die her kommt" Seither achten wir darauf, dass die Gardinen möglichst immer zugezogen sind vor dieser Glastür.

Seit vielen Jahren geht sie morgens an's Brotauto, das gleich vor der Tür hält, und holt sich ihr Brot, seit letztem Jahr ihre 2 Brötchen und mal ein Stück Kuchen. Die Klingel des Bäckerauto's könnte Tote aufwecken. Sie registriert es nicht mehr. Seit vielen Jahren kommt es immer um die gleiche Zeit. Sie hat keinen Zeitbegriff mehr. Da die Nachbarn Bescheid wissen, haben die dann mal kurz geklingelt bei ihr, wenn sie nicht draussen war. Nur, das nutzt nichts mehr. Sie käme ja nicht raus, weil sie keinen Haustürschlüssel mehr hat.

Früher war unsere Haustür nur abgeschlossen, wenn niemand zu Hause war. Seit einiger Zeit müssen wir abschliessen: sie möchte des öfteren nach Hause, wenn der Fernsehgarten oder Silbereisen und Co. beendet sind. "Helmut," ruft sie dann manchmal, "jetzt können wir nach Hause. Gut, dass wir dahingefahren sind, es war sehr schön." Sie empfindet das Geschehen im Fernseher als Realität in ihrem Wohnzimmer. Deshalb müssen wir auch sehr genau darauf achten, was sie sich anschaut. Ein Krimi, was sie früher sehr gerne geschaut hat, wäre absolut das Falsche. Er würde sie in Angst und Panik versetzen. Selbst an und für sich harmlose Sendungen, wie z. B. die Nachrichten, könnten zu einem fatalen Problem werden. Fussball geht Gott sei Dank immer. Noch schafft sie es in der Regel sich mit ein bisschen Hilfe von alleine wieder zu orientieren. Einige Male allerdings hat sie dann halt noch einer weiteren Übernachtung hier im Haus zugestimmt. "Na gut, schlaf ich halt heute noch einmal hier. Morgen fahren wir dann aber nach Hause, ja?" "Sicher fahren wir morgen. Ich bin nur zu müde zum Autofahren. Ich schlafe heut auch hier." Jede andere Antwort wäre falsch. Meist schaff ich es, mich dann umzudrehen und zu grinsen. Was soll ich auch anderes tun? Irgendwie muss ich die Beherrschung behalten. Ich lache sie damit ja nicht aus.

Gott sei Dank war und ist sie eine sehr friedliebende Frau. Hoffentlich noch recht lange. Ich mag sie und und sie tut mir schrecklich leid. Ich tu es gerne für sie. Sie war ihrem kranken Mann 32 Jahre lang eine treusorgende Frau, meinen Kindern eine liebe Oma und mir selbst eine gute Schwiegermutter. Trotzdem weiss ich nicht, wie lange ich das noch schaffe. Manchmal möchte ich einfach weglaufen. Ich ertrage es nicht mehr, hilflos daneben zu stehen, wenn ein Mensch langsam zu Grunde geht. Dann kommen Bilder hoch, die ich vergessen möchte, und ich könnte geradeaus gegen die Wand laufen.


Alles Liebe

Helmut
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  #336  
Alt 29.08.2009, 22:42
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Jyrina Jyrina ist offline
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Standard AW: Myriam

hallo lieber helmut,
ich bin schon eine weile wieder aus dem urlaub zurück und ich möchte dich grüssen und ein paar worte zu deinem letzten beitrag schreiben.
du hast ihn wie immer sehr gefühlvoll geschrieben.
ich kann dich gut verstehen, meine mutter ist auch mit 80 jahren an altersdemenz erkrankt und ich bin durch die hölle gegangen.
es hat auch bei meiner ma sehr schleichend angefangen und innerhalb von 4 jahren ist sie verstorben und hat zuletzt nicht mal mehr mich erkannt, meinen
mann hat sie abgöttisch geliebt und hat ihn bis zum schluss erkannt.
wir haben es mit ganz viel mühe geschafft sie in ihrer gewohnten umgebung zu belassen und ihr den wunsch erfüllt sie nicht ins heim zu geben.
es war eine schwere zeit, du schreibst du weisst nicht , ob du es noch lange schaffst, du wirst es ich weiss das, glaube mir es lohnt sich, schau sie dir genau an es gibt auch für dies menschen ein bisschen glück das in ihren augen steht, wenn du das einfangen kannst schaffst du alles.
hol dir hilfe, soviel du nur bekommen kannst, umso leichter wird es für dich.
ganz viele liebe grüsse und ein schönes wochenende wünscht dir gerda
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Es ist nicht wenig Zeit, die wir zur Verfügung haben,
sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.
Mein Schatz geb. 08.07.1954 seit 16.01.2008 im Regenbogenland
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  #337  
Alt 30.08.2009, 10:02
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Myriam

Guten Morgen Gerda,

danke für deine aufmunternden Worte. Ja, wir werden uns Hilfe holen. Es gibt da viele Angebote. Die Frage für mich ist nur: was ist das Beste für sie? Ist es wirklich das Beste, sie bis zum Schluss zu Hause zu behalten? Ich seh doch schon, wie es jetzt läuft. Den grössten Teil des Tages sitzt sie im Sessel und strickt. Alleine. OK, morgens geh ich runter, geb ihr ihre Tabletten, dann geht unter der Woche noch an's Brotauto, mittags gibts dann was zu essen und Abends wieder ihre Tabletten.

Dazwischen hat sie nur dann jemand zum Reden, wenn ich in den Keller muss oder in den Garten. Bei meiner Tochter ist das genauso. Ist es nicht auch so, dass sie in einem guten Heim mehr Unterhaltung hätte, mehr Kontakte zu Menschen, mehr Aktivität? Dort geht man mit ihnen spazieren, sie kann sich mit anderen stundenlang über immer wieder das gleiche Thema unterhalten, es fällt ja weder ihr, noch den anderen auf. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich dort wohler fühlen könnte als zu Hause. Nur mit enormem Aufwand könnten wir ihr vielleicht das gleiche bieten.

Bereits heute müssen wir die Haustür abschliessen, tausend Kleinigkeiten sind zu beachten. Ständig ist irgendwas, ständig das Ohr im Treppenhaus: was macht sie jetzt wieder im Flur? Zu jeder noch so kleinen anderen Tätigkeit muss sie animiert werden. Nicht nur das, auch beobachtet, ob sie es wirklich macht. Bei jedem Mittagessan das gleiche Gespräch. Egal, was auf dem Tisch steht: "Meinem Mann hätte ich das jeden Tag kochen können. Das war sein Lieblingsessen." "Bei meiner Mama war dies, mein Papa hat das immer gemacht." Du kennst das garantiert.

Noch lässt sie sich lenken. Wie lange noch? Wann muss ich sie in ihrer Wohnung einsperren damit sie nicht wegläuft? Ich hab erlebt, wie das in der weiteren Bekanntschaft ablief. Tochter und ihr Mann sind selbst fast durchgedreht. Keine ruhige Minute mehr. Eine Alternative wäre eine Betreuung rund um die Uhr hier zu Hause. Das geht allein von den räumlichen Gegebenheiten nicht. Diese Person müsste ja hier wohnen. Mal abgesehen davon, dass so eine Person nicht finazierbar ist. Stunden- oder tageweise Betreuung bedingen einen hohen organisatorischen Aufwand. Ständig muss mit irgendwem abgeklärt werden, wer denn jetzt zu bestimmten Zeiten zu Hause ist und wo Schwiegermutter wann hingebracht oder abgeholt werden muss. Termine platzen, weil an irgendeiner anderen Stelle die Planung nicht funktioniert. Und was mach ich, wenn meine Tochter auszieht? Dann sitz ich in diesem riesigen Haus und höre ausser dem Singsang meiner Schwiegermutter unten nur noch mein eigenes Echo. Ich kann ihr, wenn es denn irgendwann soweit ist, nicht die Windeln wechseln, sie waschen, wenn es mit dem Stuhlgang nicht so ganz geklappt hat.

Egal wie man es anfängt, dreht oder wendet: die Person, die jemanden mit dieser Krankheit zu Hause betreut, hat nicht mehr wirklich eigenen Freiraum. Verschnaufpausen vielleicht, das wars dann aber auch schon.

Und genau das ist mein Problem. Ich schaff es gerade mal mein eigenes Leben inzwischen einigermassen zu organisieren. Hab immer noch oft heftigst den Tod meiner Frau zu verarbeiten und zu verkraften. Ich habe meine Frau über 1 1/2 Jahre hautnah begleitet. Ständig unter Druck. Bis zum ihrem allerletzten Atemzug. Es geht mir nicht darum, mein restliches Leben mit aller Gewalt zu geniessen: ich schaff das nicht nochmal, schon garnicht für andere.

Was dabei noch viel wichtiger ist: der Grossmutter meiner Frau war dement. Meine Frau hat gesehen, was da abgeht. Sie hat bei der Pflege geholfen. Wir haben darüber gesprochen und sie hat zu mir gesagt: sollte meine Mutter genauso werden, dann geht sie halt in ein Pflegeheim.


Alles Liebe

Helmut
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  #338  
Alt 30.08.2009, 12:09
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Myriam

Ein Gedanke geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Habe ich mich tatsächlich verändert? Ich meine vom Wesen her. OK, der Mensch ist immer die Summe seiner Erlebnisse, Erfahrungen. Die Grundzüge seines Wesens bleiben ein Leben lang. Davon geh ich mal aus. Warum sollte das bei mir anders sein.

Was hat sich bei mir dann verändert? Hat sich in mir was verändert? Bin ich hart geworden, ungeduldig? Der Tod von Myriam hat mein Fundament erschüttert auf dem ich bisher so fest und sicher stand. Die Mauer um mich hat Löcher und Risse bekommen. Ich habe, nein musste sie zumindest notdürftig reparieren. Zum Glück hab ich nicht auch noch das kleine Türchen zugemauert. Es gibt sogar welche, die einen Schlüssel dazu haben.

Irgendwie hab ich bei diesen Gedanken ein ungutes Gefühl. Ich glaube fast, ich habe zu gut repariert und, zumindest teilweise, eine zusätzliche zweite Mauer errichtet.


Alles Liebe

Helmut
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  #339  
Alt 30.08.2009, 21:39
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Myriam

Liebe Brigit,

du bist ganz bestimmt kein Dussel. Gerade durch Fragen von anderen könnte es sein, dass man eine Antwort auf die eigenen findet.

Jetzt hab ich bereits zweimal begonnen und wieder gelöscht. Ich kann dir heute Abend keine Antwort geben. Vielleicht Morgen, denk ich. Keine Sorge, ich bin im Moment nur etwas müde von einer Fahrradtour und mein Kopf ist leer. Sorry.


Alles Liebe

Helmut
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  #340  
Alt 30.08.2009, 21:56
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Standard AW: Myriam

hallo Birgit und Helmut ,

darf ich noch eine zusätzliche Frage stellen?
Ist es wirklich sooo egoistisch, wenn man für sich selber einen gewissen Freiraum schafft, wenn man nicht mehr einfach für alles und jeden ansprechbar ist, wenn man sich das Recht herausnimmt, zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht ans Telefon zu gehen oder die Tür zu öffen?

Birigt, ich habe auch meinen fortgeschritten dementen Vater daheim, und das ist oft schwierig genug - vorallem auch nervlich. Meine Mutter ist jetzt 2 Monate tot, und ich habe mich immer noch nicht so ganz an die Situation "gewöhnt".

Mir geht es wie dir, ich geh auch nicht an jedes Telefon und mach auch nicht jedem die Tür auf, wenn ich grad nicht will.
Ich rede NICHT davon, daß man sich völlig abkapselt und verkriecht - aber das ist ja auch nicht das Thema.
Ich rede nur davon, daß wir auch das Recht haben, an uns selber zu denken, uns von Forderungen Anderer zu emmanzipieren - das Recht, auch NEIN zu sagen, wenn wir nicht wollen.

Macht uns das wirklich kalt und egoistisch? Ich glaube nicht!
__________________
Liebe Grüße, Cori

Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich.

Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009
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  #341  
Alt 30.08.2009, 22:14
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Jyrina Jyrina ist offline
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Standard AW: Myriam

hallo lieber helmut,
ja ich kann es gut verstehen wenn man es nicht mehr aushalten kann einen menschen dahinsiechen zu sehen.
ich glaube auch es ist ein vernünftiger weg für den pflegenden sich selber einzugestehen, dass man die kraft nicht hat, alles allein durchzustehen.

ich hatte grosses glück bei meiner mutter, dazu muss ich sagen, dass fast zur selben zeit mein mann zum ersten mal an krebs erkrankt ist und mutlos in eine schwere depression verfiel und ebenfalls an einer demenz erkrankte (korsakov) wobei hier eine verbesserung erziehlt wurde und nur das kurzzeitgedächtnis sehr gelitten hat. er hat sich sehr um meine mutter bemüht und wir lernten eine krankenschwester kennen, die sich 8 stunden über den tag verteil um mutter gekümmert hat, den rest haben wir übernommen und wie du so schön sagst, nachts mussten wir sie einsperren, zu ihrer eigenen sicherheit.
wir haben anfangs die pflegestufe 1, dann die 2 und im letzten jahr auch die stufe 3 erhalten und sind mit privaten zahlungen so einigermassen über die runden gekommen.
auch ich war nicht im stande meine eigene mutter zu windeln, kennst du das sprichwort "eine mutter kann 6 kinder durchbringen aber 6 kinder keine mutter"
mein gewissen hat mich lange geplagt, weil ich viele dinge der pflegerin überlassen habe.
erst langsam und mit beginn der 2. krebserkrankung meines mannes habe ich begriffen, dass ich keine schlechte tochter war, dass ich viele dinge jetzt bei meinem mann konnte, einfach so. ich hatte keine angst mehr keine hilflosigkeit legte mich lam. ich habe mich gefreut wie ein kind, dass ich es konnte füttern , waschen und windeln.

zu deiner frage hast du dich verändert?
ich glaube schon, wir hinterbliebenen müssen doch viele dinge erst lernen.
wie alles alleine machen?! wäsche waschen kein problem, aber essen gehen? allein am tisch, es ist zu hause schon seltsam allein am tisch. ausgehen freunde besuchen alle glücklich und zu zweit? und ich ? ich gehe allein nach hause!
auch ich habe mir ein mäuerchen aufgebaut und......... habe noch keine schlüssel verteilt.
liebe grüsse und einen schönen wochenanfang
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  #342  
Alt 31.08.2009, 13:11
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Lächeln AW: Myriam

Mein Schatz,

heute könnten wir unseren 36. Hochzeitstag feiern. Es ist anders als an deinem Geburtstag im Januar. Nicht, weil es bereits der Zweite Hochzeitstag ist ohne dich. Auch nicht, weil es schon so lange her ist, dass du nicht mehr bei uns lebst. Keine Ahnung warum: es geht mir ganz gut heute Morgen. Naja, ein bisschen traurig, das bin ich schon. Würde mich auch wundern wenn nicht.

Es waren schöne 34 Jahre, 6 Monate und 24 Tage, die wir verheiratet waren. Ich möchte keinen davon missen, selbst den allerletzten nicht. Ich weiss heute noch ganz genau, was am 21. Dezember 1971 passierte. Du hast mich vom ersten Moment an verzaubert. Beide waren wir zu der Zeit "solo", wie man das damals sagte. Auf Anhieb haben wir uns verstanden, haben getanzt und uns unterhalten. Wobei du noch sehr deutlich Abstand gehalten hast (nicht, das ich dich bedrängt hätte). Zusammen sind wir dann zur Bushaltestelle. Relativ früh am Abend, denn damals war es in unserer Gegend nicht so einfach, von einem Dorf in's andere zu gelangen und ich hatte noch keinen Führerschein. Der Bus macht halt, die Tür geht auf. Ich seh dich an und gebe dir spontan einen kleinen Abschiedskuss. Wie vom Donner gerührt hast du mich angeschaut und dann gelächelt. Du bist eingestiegen und hast gewunken, bis der Bus um die Ecke verschwand. Ein total verwirrter, glücklicher Helmut ging zur Party zurück. Ich wusste selbst noch nicht so richtig, was an der Bushaltestelle passiert war. Vom Rest des Abends und der Party weiss ich nichts mehr.

Dieser kleine Kuss war einer der schönsten Momente in meinem Leben. Ich werde ihn nie vergessen, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wobei das Lachen bei weitem überwiegt. Durch dich durfte ich ihn erleben: Danke.


Dein Helmut
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  #343  
Alt 31.08.2009, 20:51
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Lächeln AW: Myriam

Heute Nachmittag habe ich zum ersten Mal meine Schwiegermama nach Saarbrücken in's "Cafe Vergissmeinnicht" gebracht. Jeden Montag werden dort am Nachmittag für 2 Stunden alte Menschen aufgenommen. Es wird erzählt, gesungen, in einem kleinen Park geht man spazieren. Der Raum, in dem die Leute untergebracht sind während der Zeit, heisst sinnigerweise "Wohnkich" (Wohnküche) und ist auch so eingerichtet. Im Stil der Nachkriegsjahre. Ein sehr schöner Küchenschrank, wie Oma ihn hatte, Sessel und Sofa in Plüsch und Blümchenmuster. Sehr liebevoll und der Zeit nachempfunden eingerichtet. Diagonal durch den Raum ein riesiger Tisch, an dem 14 Personen leicht Platz finden. Blümchen auf dem Tisch und Gläser, Mineralwasser, was man halt so braucht. Achja, gegenüber dem Küchenschrank stand noch eine lange Anrichte aus der gleichen Zeit.

Von der leitenden Betreurin sehr liebevoll und herzlich aufgenommen, ging sie doch mit etwas gemischten Gefühlen in diesen Raum. Etliche Stühle waren bereits besetzt. Als sie zu ihrem Platz ging und die Türe sich schloss konnte ich mich nur mühsam beherrschen. Umdrehen und nix wie raus. Eine nur zu bekannte Situation, beinah vergessene Bilder kamen hoch. Nach 200 Metern viel mir ein: meine Handynummer, falls was sein sollte und man mich erreichen muss. OK, also wieder zurück. Eine Sekretärin hat sie sich aufgeschrieben und um sie der Betreuerin weiterzugeben.

An der Ludwigskirche ist ein kleines Lokal, Fürst L., mit Tischen und Stühlen auch draussen unter einer riesigen Linde. Dort hab ich mich hingesetzt und bei einer Erfrischung meine Gedanken sortiert. Von dort in einen Laden mit Zeichen- und Künstlerbedarf. Kenn ich noch aus meiner Aktivenzeit. Dort fand ich, was ich schon lange suchte: einen Einband für das Erinnerungsbuch von Myriam. Das Buch soll ja auch im Regal was aussehen. Es ist eine Klemmmappe, sehr kräftiger Karton in Leinen gebunden. Sehr aufwendig gemacht und leider deshalb auch nicht ganz billig. Naja, das ist die Sache wert. Bis zu 50 A4-Blätter kann sie bombenfest greifen. Die Farben rot und schwarz wollten mir nicht so ganz passend erscheinen. Ich hab mich für Blau entschieden.

Die zwei Stunden sind fast um, also zurück und Schwiegermama abholen. Alles bestens gelaufen, sagt die Betreuerin und Schwiegermama ist begeistert. Mir fällt ein Stein vom Herzen und der nächste Besuch ist abgeklärt. Jetzt nach Hause, ich will noch auf den Friedhof.

Dort fahr ich alleine hin, es ist "unser" Tag. Die ersten drei Gräber sind frisch gegossen, hat meine Tochter bereits gemacht. Ein bisschen mit gemischten Gefühlen gehe ich zum Letzten, dem Vierten. Da ich es blöd und unbequem finde, mitten auf der Wiese zu stehen, setze ich mich auf den Boden vor der kleinen Platte. Ich will nicht traurig sein, denke an die Geschichte, die ich heute morgen schrieb und viele andere Dinge, lasse meine Gedanken einfach laufen. Eine Frau mit einem Dackel an der Leine geht vorbei, wir lachen als der mich von allen Seiten beschnuppert. Sie sagt noch, eine Bank auch in dieser Ecke wär nicht schlecht. Sie könnte sich nicht so bequem hinsetzen, sie käme nur noch schwerlich wieder hoch. Naja, sag ich, so fit bin ich nun auch nicht mehr. Es geht gerade noch.

Drüben, bei den Familiengräbern steht eine junge Frau. Ich kenne sie, da war sie gerade mal im Kindergarten. Ihre Mutter ist dabei. Ihr kleiner Sohn springt auf der Wiese herum und im Kinderwagen schreit der Zweite. Sie winken kurz herüber. So waren wir auch mal unterwegs mirt unseren Beiden. Ich seh dich vor mir und muss schlucken. Trotzdem ist es ein schönes, versöhnliches Bild und das beruhigt mich wieder. Andere Menschen gehen vorbei. Manche kennen mich und grüssen. So langsam spüre ich die klamme Feuchtigkeit, das Gras ist doch nicht so trocken, wie es scheint.

Eine Szene, die normaler nicht sein könnte, fällt mir auf. Sie könnte sich auch an jedem x-beliebigen Ort abspielen. Wobei, es war schon immer der schönste Friedhof, den ich kenne. 3 Seiten sind von dichtem Hochwald umschlossen. Nach Nordwesten hin ist er offen, da, wo die Sonne untergeht. Viele sehr alte Bäume spenden Schatten, die Grünanlagen sind immer gepflegt. Es ist ein grosser Friedhof, eigentlich eher ein Park mit Bänken zum Verweilen und Wegen zum Spazieren.

Ganz ruhig geh ich nach draussen und fahre nach Hause. Es war ein guter, ein schöner Tag. Obwohl und gerade weil er unser Hochzeitstag ist.


Ich liebe dich

Helmut
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Mir bleibt nur Dich zu drücken
Einen schönen Tag wünsche ich Dir
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  #345  
Alt 01.09.2009, 11:33
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Standard AW: Myriam

Lieber Helmut,



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