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#361
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Hallo Monika,
auch ich lese immer wieder bei euch mit. Leider kann ich dir nichts sehr Tröstendes sagen. Wir haben in diesem Jahr auch meinen Papa beerdigen müssen. Ich denke, gerade bei deiner Schwester, einer so jungen Frau, ist das nochmal was anderes. Ich merke auch, dass meine Schwester mehr Angst hat, als ich. (Ich habe BK fortgeschritten) Ich kann nur hoffen irgendwann so jemanden wie dich an meiner Seite zu haben. Das würde ich mir wünschen. Du machst das toll. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute. |
#362
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Ihr Lieben da draussen
Ihr tut mir gut. Ich hatte auf dem kleinen Handy gerade einen elend langen Text geschrieben und nun ist er im Nirwana. Ich schreibe morgen früh noch mal ausführlich. Besonders an Dich ..Engelchen Kurz zur heutigen Lage. Keiner der Ärzte hat am Freitag damit gerechnet Meine Schwester Sandra heute hier noch lebend anzutreffen. Mein Schwager Th. hat sich die Staionsärztin gekrallt und liess das Gespräch dann auch nicht auf dem Flur stattfinden. Er warf ihr völlig zu Recht vor uns und speziell Sandra am Freitag belogen zu haben. .......... Es war gesprochen worden,es sollte eine Schmerztherapie gemacht werden. Dem stimmte Sandra zu. Mit keinem Wort wurde erwähnt dass es ein Schlaf ohne Widerkehr sein sollte. Dem hätte Sandra nicht zugestimmt.Schon gar nicht weil wir ja beim Kontrasr MRT erfahren haben dass es tatsächlich nur 2 Hirnmetastasen sind.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 Geändert von Monika Rasch (19.10.2015 um 21:33 Uhr) Grund: Ich schreibe fraktionieret damit meine langen Texte nicht komplett verschwinden |
#363
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Wir fühlen uns betrogen um wertvolle Zeit.
Sandra ist stark.Sie hätte unsere Liebe angenommen. Sie hätte vielleicht noch jetzt,also nachdem sie wirklich den Ernst dzr Lage akzeptiert hätte noch das eine .oder andere Gespräch mit ihrem 17jährigen Sohn führen können... oder ihm wenigstens einen Brief schreibzn. DAS hätte sie geschafft und diese Möglichkeit ist uns genommen worden und das macht es so schwer. ..................... Statt nach dem letzten CT Befund als eine mögliche Option eine Vorstellung,ein Konsil im Marienhospital Herne anzubieten,wurde wohl stillschweigend entschieden gegen die Tumore nichts mehr zu machen.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 Geändert von Monika Rasch (19.10.2015 um 21:55 Uhr) Grund: s.o. |
#364
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Heute also hier der vierte Tag.
Wir haben heute morgen nach dem Arztgespräch gebeten zur Palliativ abteilung verlegt zu werden. Das wurde dann so schnell veranlasst dass das vorgesehene Zimmer noch nicht geräumt war und wir mit dem Bett auf dem Flur warten mussten. Ich dachte sie stirbt vor Stress. JETZT ABER IST ALLES GUT. Das rasseln hat aufgehört. Die Beruhigungsmittelinfusion ist auf ein Drittel der gestrigen Menge runterdosiert. Sie rasselt nicht mehr so. Die Atmung hört sich besser an. Die Atmosphäre ist entspannt. Ich hatte unten auf der Onkologie- vielleicht bin ich überempfindlich-das Gefühl dass alle Zack...quasi in irgendeinem Zimmer verschwanden wenn sie sahen dass ich aufs Schwesternzimmer zusteuerte.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#365
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Also....
Sandra lebt noch. Wird aber sterben. Für mich ist dies ganze Aktion...Palliativ hin oder her.... ohne Absprache quasi über Sandras Kopf entschieden worden. Vielleicht hätte sie die 1.Gabe Carboplatin besser vertragen wenn in diesem Fall der behandelnde Arzt mal Klartext geredet hätte...so wie...Fr. XXX...für ihre Nieren wäre es ganz wichtig wenn sie noch 2 Tage länger im Krankenhaus blieben.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 Geändert von gitti2002 (01.08.2017 um 16:09 Uhr) |
#366
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Liebe Monika
Ich schicke Euch ganz viele gute Gedanken und ein Gebet durch die Nacht. Ganz tief in mir denke ich, dass Sandra noch da ist, weil sie spürt, dass Ihr sie nochmals sprechen hören wollt. Ich werde darum beten dass Sandra und Euch dieser Wunsch erfüllt werden kann. Das Leben ist erst zu Ende wenn der letzte Atemzug getan ist und bis dahin ist noch vieles möglich. Versuch Dich nicht mit "Wenn und Aber" zu belasten, sondern versuch trotzallem eine "helle" Stimmung ins Zimmer zu bringen. Das hilft Sandra bestimmt. Liebe Grüsse Swabs |
#367
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Die vierte Nacht und es war bei weitem die Beste bisher.
Mit der Diazepam Infusion sind wir bei 45 ml angelangt. In 500 ml NaCl 0,9% sind 4 Ampullen drin. Anfangs lizfen da 170 ml nur mal zum Verleich. Sie ist auf der Lunge ziemlich mit Flüssigkeit voll fängt aber an gelegentlich etwas zu husten Abzuhusten,wenigstens der Versuch. Gegen 4 dann wieder etwas Temperatur,fiebersenkende Kurzinfusion. Sandra hat ordentlich geschwitzt. Ich habe sie gewaschen ,neu gelagert(auf unserer Wachkoma Abteilung lagern wir in Neutralstellung-LiN- )ausführlich Mundpflege gemacht. Alles in allem in der gebotenen ruhigen Atmosphäre dauerte es eine Stunde. Und natürlich KANN das eine Schwester nicht leisten...sie hat ja nicht nur einen Patienten. Ich bin froh so ungestört hier agieren zu können.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 Geändert von Monika Rasch (20.10.2015 um 15:29 Uhr) |
#368
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Liebe Monika,
Das waren die ganze Zeit meine Gedanken, Sandra wird aus diesem Schlaf nicht mehr erwachen. Dies ist der einzige Zweck dieses Schlafes, dieses ruhige dahingleiten in die andere Welt. Ich hätte dies aber nie ausgesprochen, aber nun da du es auch so siehst, darf ich das vieleicht, es ist zum verzweifeln. Aber man kann Sandra wieder aufwecken, wäre das keine Option? Ich habe dies so schon erlebt, nicht das aufwachen, dies wurde uns aber als Option gesagt, ein Aufwecken aus diesem künstlichen Schlaf ist jederzeit möglich. Alles, alles Liebe und viel Kraft, die richtige Entscheidung selbst zu treffen, nicht vorgegeben von den Ärzten. traurige Grüße, Sabina |
#369
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Liebe Monika,
Deine Zeilen und Worte berühren mich sehr. Gleichzeitig rufen Sie Erinnerungen an letztes Jahr wach, als meine Mutter starb. Denn so ähnlich wie bei Euch lief es auch bei uns ab und uns wurde die Möglichkeit genommen, uns zu verabschieden. Die Ärzte waren nicht ehrlich zu meiner Mutter und zu uns als Familie und es ist einiges schief gelaufen. Ich bewundere Deine Stärke in dieser Situation und wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und alles Gute. Birgit |
#370
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Nur kurz, bin jetzt zuhause und gehe etwas schlafen.
Sandra hat die Nacht gut überstanden, seit ich sie zu Mittag nach rechts gelagert habe blubbert sie wieder beim atmen. Aber da sie nicht mehr so viel Valium bekommt öffnet sie bei der Mundpflege ganz plierig die Augen und verzieht das Gesicht. Sie ist - da sie nur noch ein Viertel des Diazepams bekommt, -lange nicht so abgetreten wie gestern und die vorherigen Tage. jetzt aber ins Bett. Bis später, ich schreibe gegen Mitternacht noch mal.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#371
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schlaf gut, liebe monika und erhole dich ein wenig.
in Gedanken immer bei Sandra, dir und eurer familie simi |
#372
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Liebe Monika,
Gott möge Dich in Deinem Schlaf behüten. Ich werde morgen früh wieder reinschauen, mal sehen was mich dann erwartet. Ich wünsche Dir eine intensive und innige Nacht mit Sandra. In tiefer Demut Claudia |
#373
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Liebe Moni,
damit dich gleich an paar liebe Zeilen erreichen, wenn Du wieder aufwachst, schreib ich Dir gleich mal. Es ist wirklich gut, dass ihr jetzt wohlbehalten in der Palli-Abteilung angekommen seid. Raus aus der Klinik-Abfertigung. Das, was Du geschrieben hast, über das dortige Vorgehen - nichts abzusprechen - empört mich sehr. Es ist auch traurig, wie lieblos und unangemessen dort mit einer palliativen Situation umgegangen wurde. Was hindert denn ein "Fachpersonal" wie die dortigen Ärzte, deutlich nachzufragen, ob wirklich eine Schmerztherapie oder Sedierung gewünscht wird. Ob ein langsamen Hinüberdämmern bei Bewußtsein oder ein unterstütztes Dauerschlafen?? Das ist hier in Dtl. wirklich manchmal so ein Armutszeugnis für die Zunft. Anstatt mit allen Beteiligten zu sprechen, wird das gemacht, was im Klinikbetrieb das einfachste ist. Das kann einem für die eigene Situation wirklich nur himmelangst machen. Zumal die meisten von uns nicht die Chance haben, so einen tollen Menschen wie Dich um sich zu haben. Wie arm sind die denn dann dran? Darüber darf man gar nicht nachdenken. Das, was Du an liebevoller Umsorgung dagegensetzt, liest sich dagegen wie eine Liebeserklärung an Deine Schwester, die man "anfassen" kann. So schön. Sandra kann das bestimmt genießen, wahrnehmen, wertschätzen. Es ist gut, dass sie nicht mehr so weggetreten ist. Wer weiß schon, was sie will? Vielleicht WILL sie einfach noch mal wach werden, und ihrem Mann, ihrer Schwester und VOR ALLEM IHREM KIND noch Einmal, ein letztes Mal, in die Augen sehen können. Allen Abschied, den sie mündlich nicht mehr machen kann, wenigstens in einen Blick legen. Wir können es nicht wissen. Doch möglich wäre es. Auch ich schließe mich diesem schönen Wunsch von Claudia an: eine INNIGE Nacht für Euch beide (@Claudi: das hast Du sooo schön formuliert!!). kommt gut durch diese Nacht, alles Liebe wünscht dir ![]() |
#374
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Ich schließe mich auch den sehr schön formulierten Wünschen von Birgit und Claudia an.
Was mich beeindruckt: Deine Zeilen strahlen so eine Innigkeit und Ruhe und trotz der schwierigen Situation Besonnenheit aus. Die Sterne wachen über Euch heute Nacht. ![]() ![]() Panda |
#375
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Liebe Monika,
du sollst wissen, dass ich heute nacht an dich, Sandra und alle deine Lieben denke. Es ist gut, dass Sandra nun auf einer Palliativeinheit betreut wird.Deine Zeilen über die mangelnden Absprachen stimmen mich sehr traurig. In stiller Verbundenheit, Elisabethh. |
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