Zeichen von unserem geliebten Menschen

[antje14]

Meine liebe kleine Mutti hat sich am 06.06.2007 liebevoll von meine Vati verabschiedet, dann ist sie in ein Schlafkomma gefallen(Diag.Feb.07 Lungenkrebs -Endstadium).In der Nacht vom 11.6. zum 12.6. lief ich sehr unruhig durch das Haus.Am frühen Morgen des 12.6. um 2.48 Uhr fing ich automatisch an, mit meiner Mutti zu sprechen, ich wohne 300km weit entfernt.Es kam einfach so über mich. Ich sagte zu ihr, das sie loslassen muß und das ich heute komme und mit Vati gemeinsam ihre Hand halte und das ich mich um Vati kümmere auch um alles andere. Um 3.15 Uhr hörte ich von weiten Kirchenglocken, obwohl es keine Kirche hier gibt und in diesen Moment wuste ich das meine Mutti gegangen ist. Um 3.59 Uhr rief mein Vati an, er konnte kein Wort sagen am Telefon,ich sagte nur, Mutti ist gegangen und wir legten auf.(auf ihren T-schein steht 3.20Uhr) Ich fuhr in mein Elternhaus, ich spürte ihre Aura noch immer im Zimmer und ich sagte zu ihr, morgen verabschiede ich mich von dir noch mal persönlich.Am nächsten Tag stand ich vor ihren Sarg, sie sah aus wie ein Engel, so friedlich.Ich streichelte sie und küste ihre Wange und sagte ihr noch viele liebe Worte.Sie sah so friedlich aus und hatte sogar ein kleines Lächeln im Gesicht. So habe ich sie während ihrer Krankheit nie gesehen.Ich glaube das ihre kleine Schwester sie geholt hat, sie ist mit 8 Jahren verstorben.Sie sprach immerwieder im Traum von ihr während ihrer Krankheit. Zuvor Jahrelang nicht. Ich glaube auch das uns jemand holt und ich wünsche mir bei mir, dass es einmal meine Mutti sein wird.

LG
Antje

[amoebe]

meine mama ist vorige woche gestorben und ich war die meiste zeit bei ihr, zuletzt tag und nacht...auch ich habe einiges miterlebt, was in diesem thread bereits mehrfach beschrieben wurde.

sie sagte, sie höre die stimme von ihrem papa, dann rief sie ihre mutti, die beide schon lang gestorben sind. immer wieder streckte sie die arme nach oben, griff nach etwas, versuchte, aufzustehen.

außerdem habe ich ganz intensiv gespürt, dass sie zuletzt nicht mehr ganz in ihrem körper war, das war einfach nicht mehr sie selbst, die da lag...(wenngleich ich sie auch nicht anderswo im zimmer oder gar an der decke gespürt habe). sie pendelte in den letzten tagen irgendwie hin und her, kam mir vor...einmal war sie schon fast weg, dann kam sie doch wieder zurück (immer nach den pflegerischen handlungen im krankenhaus, wie verbandwechseln, waschen und umziehen- was mich sehr gestört hat...meinem gefühl nach hat sie das mehrfach aus dem sterbeprozess "herausgerissen" und sie war danach total unruhig und unwillig, richtig grantig!)

ich habe bis dahin auch eher "naturwissenschaftlich" gedacht...nun weiß ich, es ist viel mehr, als ich jemals vermutet habe. außerdem habe ich keine angst mehr vor dem tod...weil sich die erfahrung bei der begleitung meiner sterbenden mutter auch deckt mit dem absolut ruhigen, gelassenen abschiednehmen nach der geburt meines ersten kindes...als ich durch eine komplikation viel blut verloren hatte und in einer kritischen situation war...es wäre damals für mich völlig okay gewesen, jetzt zu sterben (was mich nachher dann sehr gewundert hat, als ich nach einer narkose wieder zu mir kam).

ich habe diese erfahrungen übrigens auch in zwei büchern von bernard jacoby und elisabeth kübler-ross wiedergefunden, die ich nach dem tod meiner mutter gelesen habe.

[kerstin0364]

Hallo,

mein Mann ist am 23.08.07 an Hirnmetastasen verstorben.

Wir hatten ein furchtbares Jahr an Hoffnung und immerwährenden Verschlechterungen. Diese Erlebnisse hatten sich im Gesicht meines Mannes bemerkbar gemacht - es war voller Schmerzen und Enttäuschungen.

In der Minute seines Todes verklärte sich sein Gesicht, ich kann es gar nicht beschreiben, es hatte etwas überirdisches, zufriedenes. Auch den anderen ist es aufgefallen - so als hätte er etwas wunderbares entdeckt. Nein, nicht hätte - ich bin davon überzeugt, das es so ist. Ich denke auch, dass er abgeholt worden ist.

Kerstin

[Ulla Krefeld]

Ich bin ganz sicher, dass es so ist, wie Ihr es beschreibt!

Auch ich werde nicht mehr lange auf dieser Welt sein. Ich weiss, dass unsere Seele den Körper verlassen wird und wir von unserem Todesengel und von unseren lieben Verstorbenen abgeholt werden. Zeit meines Lebens suchten die Verstorbenen Kontakt zu mir. Teilweise konnte ich sie sehen, fühlen und auch hören. Selbst die Todesart fühlte ich, wenn z.B. jemand erstickt ist, bekam ich selber keine Luft. Ein Verstorbener hat sich das Leben durch Erschiessen genommen, ich bekam ein dickes Loch in meinem Kinn und mir platzte der Kopf fast weg. Die Frau, deren Jugendfreund diesen Selbstmord verübte, schaute mich als, als wäre ich selber ein Geist. Dann meldete sich z.B. die Oma einer Freundin, sie sagte den Spitznamen und einige Details aus dem Leben, die ich wirklich nicht wissen konnte. In den letzten 30 Jahren hatte ich unzählige Kontakte und es würde die Seiten sprengen, sie aufzuschreiben.

Darum, es ist wirklich so. Ich hoffe ja für mich, dass ich sofort ins göttliche Licht gehen und ich bei unserem Schöpfer verweilen darf. Dieser Gedanke nimmt mir völlig die Angst vor der letzten Stunde.

Seid alle lieb gegrüsst

Ulla

[Nannes]

ich hab meinen Papa am 27.08.07 verloren
wir waren alle bei ihm als er gehen musste meine Mama hat ihn im Arm gehalten und ihm gesagt das er gehen kann
er fehlt mir ganz dolle aber ich weiß es ist noch bei uns
er kam nochmal zurück als Mama ihn rufte aber dann sagte sie es wäre ok er kann gehen sie hält ihn bis er am licht ist und dann wird er abgeholt diese Worte vergesse ich sicher nie in meinem Leben
dann ist er gegangen!
ja ich weiß es gibt was danach und ich denk das leben ist der kleinste Teil davon
Gruß Nicole

[kerstin333]

Hallo,

das mit den Zeichen finde ich sehr interessant, denn ich glaube auch an solche Dinge.
Als meine Mutter vor ca. 21/2 Wochen gestorben ist, ist mir auch etwas sehr merkwürdiges passiert. An dem Tag als sie gestorben ist, bin ich bald ins Bett gegangen. Als ich gerade im Tiefschlaf war träumte ich von meiner Mutter, dass ich ihr einen kleinen Rosenstock schenkte. Plötzlich bin ich aufgeschreckt, da ich an meinen Arm (war nicht unter der Decke) einen total eisigen Luftzug bemerkte. Es war aber weder ein Fenster offen noch zog es bei uns irgendwo. Ich kann es mir wirklich nicht anders erklären, wie wenn sich meine Mutter da von mir verabschiedet hat. So eine eisige Kälte habe ich noch nie gespürt. Ich habe ihr im Krankenhaus nämlich auch immer über den Arm gestrichen. Also alle halten mich für verrückt, aber ich glaube fest daran.
Bin froh, dass ihr auch so ein Erlebnis hattet.
Viele Grüsse
Kerstin

[Mona41]

Hallo,
als ich einen Tag nach der Beerdigung meines Mannes am Grab stand, flog mir plötzlich -ganz kurz nur- ein kleiner Vogel auf den Kopf. Vorher ist mir sowas noch nie passiert.
Weil ich umziehen muss, war ich mit meinem Schwager und meiner Schwägerin im Ikea. Ich habe ihnen etwas gezeigt, was sich mein Mann vor Monaten schon ausgesucht hat. Dann habe ich sie gefragt, ob sie meinen, er wäre jetzt bei uns und schaut uns zu. Nach ein paar Minuten hörten wir plötzlich das Lied, dass auf seiner Beerdigung gespielt wurde -von Queen "Who wants to live forever".
Ich hoffe so sehr, dass er es war.
Liebe Grüße
Mona

[Lara06]

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte allen die einen geliebten Menschen verloren haben, hier mein Mitgefühl zum Ausdruck bringen. Ich wünsche allen viel Kraft und Mut ihren Weg weiterzugehen, die Liebe in ihrem Herzen zu Tragen und mit dem Schicksal Frieden zu schliessen.

Als ich 7 Jahre alt war, starb meine Mutter an Krebs. Sie hat sehr gelitten. Damals sah ich meine Mutter noch zweimal, sie hat sich damals so von mir verabschiedet.

Ich weiss, dass es nach dem Tod weitergeht in einer anderen Form. Bestätigt wurde dies vor ca. einem Jahr (39 Jahre nach ihrem physischen Tod), als ich nochmals Kontakt mit meiner Mutter haben durfte und einen kleinen Einblick erhaschen durfte wie es für sie weitergegangen ist.

Was wissen wir schon über die weiteren Aufgaben und Entwicklungsschritte, wenn wir unseren Körper abgegeben haben?

Ich möchte hier an dieser Stelle davon berichten, denn es ist sehr schön ein kraftvolles, stärkendes Bild von seinen Liebsten im Herzen tragen zu können.

Alles Liebe
Lara

[angel2205]

ich hatte auch schon einige Erlebnisse dieser art und ich glaube ganz fest daran,dass der Tod nicht das wirkliche Ende ist!
meine Mama hat eine waldbestattung bekommen.Vor ihrem Tod hat sie immer gesagt,sie möchte so beerdigt werden,damit wir keine Last mit dem Grab haben.Es war ihr sehnlichster Wunsch.Sie sagte:"Wenn ich dann darunter liege,will ich hören,wie mir die Eicheln auf den Kopf fallen!"
Als wir dann die Urne ins Grab gelassen hatten,fiel mir voller Wucht eine Eiochel auf den Kopf.Das tat so weh,das ich mir die Stelle reiben musste.Auch meine Cousine hat dies gesehen.Ich wusste sofort,das es meine Mami war,die glücklich war und mir damit sagen wollte,hör auf zu heuelen,es geht mir supi!ich kann mir richtig ihr freches grinsen dabei vorstellen!
Dann hatte ich einen Traum.
Ich war in ihrem Büro und war sehr traurig über ihren Verlust.Ich wollte zu ihrem Schreibtisch um zu sehen,ob das Kinderfoto von mir noch dort stand.Als ich zu ihrem Stuhl blickte,saß sie dort,genauso schön,wie zu gesunden Zeiten.ich fragte:Mama,was machst du hier?Das geht nicht!Du bist doch tot! Sie antwortete:"Doch das geht,ich werde für immer bei dir sein!"
Und wir umarmten uns wie verrückt und es war nicht das normale Gefühl,eines Traums,sondern es fühlte sich richtig echt an.ich könnte jetzt noch vor Freude heulen,wenn ich an dieses gefühl denke.
Dann träumte ich,ich wäre auf der Arbeit(ich bin Friseurin-also im Salon).meine Chefin rief mich und sagte:"Meike,schau mal wer da ist für dich!"
ich sah in die Warteecke und da saß meine geliebte Mama!!!Sie sah ganz traurig aus."Mama!Wie geht es dir?ist alles in Ordnung?"ich kniete mich zu ihr.Sie sah mich mit ihrem traurigen Blick an."Ja.Bei mir ist wieder alles okay!Mir geht es gut!Aber warum musste ausgerechnet mir das passieren?Warum musste ich gehen?" ich fiel ihr in die Arme und wieder war dieses wunderbare Gefühl da.
Liebe Grüsse
Angel

[mimmi]

Hallo ihr Lieben,

ich habe einige Seiten dieses Threads gelesen. Bis dahin dachte ich immer, kein Zeichen erhalten zu haben.
Meine Mama ist vor etwas mehr als 3 Monaten gestorben... sie ist zwecks der schlimmen Gehirnmetastasen und die nachwirkungen der Bestrahlung die Treppen gestürzt. Sie hat immernoch gekämpft und wollte nicht gehen. Ich war an dem Tag als sie starb 7 Stunden bei ihr.
Mein Onkel löste mich um 22Uhr ab. Ich sagte ihr immer wieder dass ich stark genug sein werde für sie, dass ich es schaffe und dass sie ruhig gehen kann...ja sogar soll. weil sie im Leben unglücklich wäre...ich fuhr 1 Stunde bis zu meinem Freund nach Hause... 5 Minuten nachdem ich angekommen war rief mein Onkel an und sagte dass sie gestorben sei.... meine Mama hat gewartet, bis ich Zuhause war, damit ich mir nichts antun kann... (vor die S-Bahn springen oder sonstiges... - jeder, der solch einen Verlust erlebt hat, kann sich sicherlich noch genau an den Moment erinnern, als er von dem Tod erfahren hat....man weiss nich wie man reagiert). Ich war Zuhause und nur am zittern, ich konnte nicht weinen...es war ein ganz seltsames gefühl.
In der Nacht war ich wie weg...aus meinem Körper...vor Schreck erwachte ich, weil ich einen Arm um mich rum gespürt habe... mein Freund lag aber ca nen halben Meter von mir weggedreht im Bett... ich hatte auch von meiner mutter geträumt.-...ich glaub sie war das...
Auch heute wenn ich intensiv an sie denke, dann spüre ich sehr sehr viel Energie und Liebe und Wärme... wie als würde sie in mich gehen und mich leiten... ich mache in dem Moment nichts wie selbst... ein total seltsames gefühl und schwer zu beschreiben... fühlt sich ähnlich an wie Fieber ;-) aber angenehm
Ich vermisse sie sehr!

[moewe]

Meine Mutter ist vor einem Jahr gestorben und als sie ca. ein Monat tot war bin ich mit dem Auto gefahren und habe an sie gedacht, wie sehr ich sie doch vermisse..
Plötzlich ist ein Blatt genau auf meine Windschutzscheibe gefallen, so als wollte sie sagen, "ich bin ja da.."

Aber seitdem habe ich leider keine Zeichen mehr bekommen dabei hätte ich es so gern, damit ich weiß dass ich sie wiedersehe..
Dass nach dem Tod nicht alles aus ist.

[Ulla Krefeld]

hallo Ihr Lieben,

für mich ist es ja sowieso ein Thema, denn ich glaube an die Zeichen.

Aber was mich jetzt doch mächtig beeindruckt hat ist, dass ein guter Freund von mir, der Chirurg ist und eine Frau operierte, die Bauchspeicheldrüsenkrebs hatte, die aber vor 3 Wochen leider verstorben ist. Da er diese Frau sehr nett fand, sass er öfters an ihrem Krankenbett.

Und jetzt denkt er immer öfter an sie und hatte das Gefühl, dass sie bei ihm ist, denn wie ein Windzug mit Licht macht sie sich bemerkbar. Er bekommt eine Gänsehaut und glaubt ganz fest daran, dass sie ihm etwas sagen will.

Das sind ja wirklich phantastische Erfahrungen, nicht wahr?

Liebe Grüsse Ulla

[kerstin0364]

Hallo,
nachdem ich lange Zeit nur stiller Mitleser war, muss ich mich einfach zu Wort melden.

Es waren mehrere Sachen, die mich an Zeichen glauben liesen.

Am Tag als mein Mann starb, war in der Stunde seines Sterbens strahlender Sonnenschein. Danach zog sich der Himmel zu. Als wir gehen mussten, fing es so an zu regnen, dass wir auf dem kurzen Weg zum Auto so nass wurden, dass wir die Sachen auswringen konnten.

Der Tag seiner Beisetzung. Ich habe seine Lieblingslieder spielen lassen, unter anderem auch sein Favorit "Time zu say good by". Ganz vor langer Zeit, als wir noch nicht von seiner Krankheit wussten, meinte er, dass sei ein wunderschönes Lied um Abschied zu nehmen.

Wir sassen vorn, die Kinder mir gegenüber. Ich habe es nicht gesehen. aber sie, in dem Moment als das Lied spielte, brachen Lichtstrahlen durch das Kirchenfenster und die Bank auf der wir sassen war in gleissendes Licht gehüllt.

Auf dem Weg zum Grab regnete es auf einmal einen Schwall Kastanien, als ob einer im Baum sass und nach den Gästen schiessen würde. Einige von uns die ihn gut kannten mussten lächeln, obwohl wir heulten.

Dazu muss ich sagen, er war zu Lebenzeiten immer zu Scherzen aufgelegt.

Ausserdem haben wir uns mal über Beisetzungen bzw. Beerdigungen unterhalten, als er noch gesund war. Wir haben festgestellt, dass der Tod eigentlich nur von der Zivilisation so gefürchtet wird. Es gibt Völker, die feiern, dass der Gestorbene jetzt in eine bessere Welt geht.

Er sagte damals, er stelle es sich furchtbar vor, bei seiner Beisetzung dabei sehen zu müssen, wie traurig alle sind. Er würde versuchen den Gästen ein Lächeln zu entlocken.

Ich frage mich heute noch, wo die Kastanien herkamen, in der Nähe unseres Grabes sind nur Nadelbäume - oder habe ich einen übersehen.

Liebe Grüße an alle, Kerstin

[Lasna]

Hallo Ihr Lieben,

Meine liebe Mama ist gestern früh für immer von uns gegangen.

Eine Stunde, nachdem sie verstorben war, rief mich meine Cousine an - die noch nichts davon wusste - und erzählte mir, dass ihr zweijähriger Sohn (der den Namen meiner Mutter erst 3-4 Mal gesagt hat und sie auch nicht öfter gesehen hat) zum Fenster hinaus in den Himmel sah und "Tante Edith" gesagt hat!

Heute ging ich in die Kirche, weil ich für meine Mama eine Kerze anzünden wollte. Ich bin kein religiöser Mensch und mag Messen nicht. Nun, die Kerzen waren ausgegangen und ich wollte warten, bis wieder neue nachgefüllt werden würden. Also setzte ich mich auf eine der Bänke. Die Kirche füllte sich schließlich und es begann eine Messe. Ich bin einfach sitzen geblieben. Bevor ich erzähle, was dann kam, muss ich ausholen: Während der Krankheit meiner Mama und in ihren letzten Tagen hat mich mein Partner (wir waren 6 Jahre zusammen) überhaupt nicht mehr unterstützt, mich nicht getröstet und war einfach nicht für mich da. Stattdessen fand er es wichtiger, mit seinen Kumpels auszugehen etc. Auch gestern kein einziges Wort des Beileids. Und nun kommt's: Der Pfarrer hat ausgeführt, dass Menschen, die immer nur essen, trinken, lachen und feiern und die Brüche des Lebens nicht sehen wollen, mit der Zeit unbarmherzig werden und die Not eines Menschen, der neben ihnen ist, nicht mehr sehen. Sie leben nur dahin und versäumen so das Leben. Und als ob das nicht genug "Zeichen" wäre, sagt er noch, dass auch jetzt zu Beginn der Adventzeit liebe Menschen verstorben sind, für die wir heute beten wollen. Dann hat er noch über das Wesen und den Sinn des Todes geredet.

Was soll ich sagen? Ich war und bin fassungslos. Am Ende habe ich dann noch eine Kerze angezündet und bin so friedlich und versöhnt nach Hause gegangen, wie ich es einen Tag nach dem Tod meiner geliebten Mama nie für möglich gehalten hätte. Ich meine, ich wäre doch nie zur Messe geblieben, wenn die Kerzen nicht aus gewesen wären! Und der Pfarrer spricht genau den Schlag Menschen an, zu dem mein Partner gehört. Und: Er spricht über den Tod! Das alles muss er ja gar nicht, denn es ist doch der 1. Advent - ein frohes Kirchenfest, nicht?

Ich war bisher eine große Skeptikerin, überhaupt nicht religiös und glaube auch an keinen Esoterik-Hokuspokus. Aber das heute Abend kann einfach kein Zufall gewesen sein. Meine Mama hatte da die Hände im Spiel - und ich liebe sie dafür, dass sie mir gezeigt hat, dass sie noch immer über uns wacht!

Ines

[Heike3112]

Hallo Ihr Lieben,

habe lange Zeit nur gelesen. Vor fast als mehr als eínem Jahr, habe ich das letzte Zeichen von meiner lieben Mutter bekommen. Ein Schmetterling, der mich in meiner Stadtwohnung besuchte. Am 26.12. waren wir mit meiner Oma Weihnachtessen.... und es besuchte uns der gleiche Schmetterling beim essen. Im Winter.... in der Gastätte. Das können keine Zufälle mehr sein.
Ich bin total aufgewühlt und weiß nicht was ich denken soll. Ich vermisse sie so sehr.

Liebe Grüße
Heike