Du fehlst mir so sehr............

Hey, ihr lieben!

bin entsetzt, daß hier auf der seite in der woche keiner mehr antwortet.
vor ein paar wochen war das noch besser.
ich habe mich ja auch eine ganze zeit nicht gemeldet, aber so wie es zur zeit hier aussieht, wird das mal eine wochenend- zeitschrift ;-) .
na ja, was soll´s, kann man nix machen.
also,viele grüße aus thüringen!!

Frank

Hallo Frank,
dann will ich doch mal schnell schreiben, bevor das Wochenende wieder anfängt!!
Auch ich habe mich hier in der letzten Zeit ja kaum gemeldet, aber manchmal fällt einem auch nichts richtiges/wichtiges ein, das alle angeht. Dass hier besonders zum Wochenende geschrieben wird liegt vielleicht daran, dass die anderen noch mit (kleineren) Kindern zusammen leben und das Arbeiten nimmt einem ja auch viel Zeit und da hat man oft viel um die Ohren, wie du ja weißt. Gerade zum Wochenende tut es aber sicher allen gut, wenn sie wissen dass sie mit ihrer Traurigkeit nicht allein sind, sondern dass man aneinander denkt. An den Wochenenden haben nicht alle immer viel Ablenkung und so wird es manchmal sehr lang(-weilig).
Also dann erst mal allen ein möglichst schönes kommendes Wochenende und eine gute nächste Woche
Gabi

hallo, gabi!

du hast wie immer recht, mit deiner meinung.
war ja auch nur ein kleiner anstoß für alle, damit die seite nicht einschläft.
ich weis doch, daß die meisten arbeiten müssen, und auch noch kinder dazu haben.
und außerdem ist ja morgen schon fast wochenende ;-).
also, dann tschüß und macht´s gut.
grüße an alle!

Frank

lieber papa,
heute möchte ich mich bei dir bedanken für alles was du für uns getan hast.

danke für die geduld, die du uns entgegen gebracht hast.

danke für die liebe, die du uns geschenckt hast.

danke für die freude, die du uns bereitet hast.

danke für die vielen schönen jahre, die wir mit dir verbringen konnnten.

danke das du auch in schlechten zeiten immer zu uns gehalten hast.

danke fur deinen humor, mit dem du uns immer zu lachen gebracht hast.

danke das du trotz deiner schweren krankheit und großen schmerzen immer für uns da warst, und nie den mut verloren hast.

danke das wir bis zum tod an deiner seite sein durften.

in unserem leben hast du deinen platz verlassen,
in unserem herzen bist du immer bei uns.

wir vermissen dich unendlich!
in liebe dein spätzchen

hi an alle ihr süssen
würde auch gerne mehr schreiben aber da ich ja jeden 3. tag zum zahnarzt muss :-( und auch noch die ganze woche bis 16.00 arbeiten muss :-(
und auch am samstag in die fa. fahre :-( brauche ich ja nicht zu erwähnen das ich mega schlechte laune habe und nichts und niemand mich darüber trösten kann das ich so ein scheis leben habe :-( aber ich kann sagen das ich jeden tag mal kurz rein schaue wer geschrieben hat, ja das mach ich schon.
also gehe ich jetzt ins bett, damit ich die beschissene woche hinter mich bringe, und meine zahn weh besser werden :-(
also fragt mich erst wieder am montag wies mir geht, vorher ist es nicht nötig :-)
wünsche euch allen eine schöne woche und geniesst den SAMSTAG mehr wie ich (heul)
ich drücke euch ganz lieb
tanja

hey ulli, alles klar bei dir ? gib mir ein zeichen das ich weiss das alles ok bei dir ist ok....
ein satz reicht mir schon :-)

Hallo!

Ich kann dich gut verstehen, seit nun mehr einem halben Jahr bin auch ich ohne meinem Papi.
es ist ein komisches Gefühle, hgin und wieder kann ich ihn in Gedanken hören, wenn ich dann wieder von ihm Träume möchte ich nicht mehr aufwachen.
Und immer wieder stellt man sich die gleiche Frage, warum gerade er?

Zu deinem Gedicht möchte ich dir sagen, es ist wunderschön geworden.

Ich möcht allen Angehörigen Mut machen, die einen geliebten Menschen verloren haben. Dieser Mensch wird immer bei euch sein.

Viele liebe Grüße Kristin Lennig

Liebe Tanja, Frank, Gabi und alle anderen Lieben,
mein schlechtes gewissen meldet sich, auch ich habe lange nicht geschrieben. Schon komisch, vor einiger zeit schrieb ich 2 mal am Tag und jetzt so wenig. Ich weiß noch nicht mal warum!
Aber ich lese jeden tag hier drin, nur zum Schreiben fehlt im Moment die Lust. Es ist vielleicht auch, weil mir dann immer die Gedanken hochkommen und ich mich dann sehr schwer ablenken kann.
Ich glaube auch, daß ich einen Schritt zurück mache, denn ich hänge volldurch. Bin wieder voll auf dem Trip, daß ich denke meine Mama kommt wieder. War eigentlich schon soweit um es endlich zu akzeptieren, aber irgendwie gehe ich rückwärts, keine Ahnung warum!!
Ich begreife wieder gar nichts und stehe vollkommen neben mir.
Morgen gehe ich auf den Friedhof mit meiner Familie und stecke einen gelben Holzstern drauf. Habe Kugeln mit Draht zum ins Gesteck reinzutun. Ich kann ja nicht oft hin, weil wir ja weiter weg wohnen.
Aber ich fühle den Stein im meinem Bauch und weiß, daß es mir morgen wieder nicht so gut geht. Aber da muß man eben durch, was solls!!
Liebe Tanja, ich melde mich mal per mail bei dir. Tut mir so leid, das mit deinen Zähnen, hoffentlich hast du bald alles überstanden, kann ja nur noch besser werden!!
So, ihr lieben wünsche euch was und bis bald,
alles Liebe
Ulli

Hallo, Ulli, Kristin, Spätzchen, Tanja und alle anderen Lieben!

Meist weiß man nicht, was man sagen soll, weil es allen Liebenden doch gleich bescheiden geht. Der Stein im Bauch, den Ulli erwähnt, kommt immer wieder. Heute geht mir wieder mal alles mögliche durch den Kopf.

Ich frage mich in letzter Zeit wiederholt, wie die Generationen vor uns mit eben diesen Dramen umgegangen sind. Meine Omas und Opas sind auch zum Teil an dieser Krankheit gestorben, wie sind meine Eltern damit klargekommen? Ich habe - leider muß ich das zugeben - keinen so großen Schmerz bemerkt. Haben meine Eltern das alles allein für sich ausgemacht, hatten sie nur kein Internet, sind sie so verzweifelt gewesen, wie wir es sind?
Warum empfinde ich das alles als unendliches Drama, was ich bei vielen Anderen nicht mal bemerkt habe? Sind die alle "besser" damit umgegangen? Oder hatten sie weniger Zeit? Sie haben in jedem Fall alle früher nicht weniger geliebt als ich.
Hat sich denn keiner die Liebe und den Schmerz gemerkt, sondern nur Fakten und Jahreszahlen aufgeschrieben? Oder will es keiner wissen?

Ich höre nie viel von solchem Schmerz aus vergangenen Zeiten; vielleicht bin ich in dieser Hinsicht einfach zu doof, zu ungebildet. Und ich kann nicht so recht ausdrücken, was ich fragen will. Die persönlichen Schicksale werden immer wieder vernachlässigt, bis man das eigene Drama hat. Wieso müssen eigentlich alle immer nur funktionieren? Weil immer wieder junge Leute unbeleckt von ihrem persönlichen Drama nachwachsen? So jung, so blöd, wie ich es auch gewesen bin? Warum macht dieser Staat nicht publik, wie wir alle enden werden und warum wird nicht gesagt, daß es für alle nur darum geht, ein paar Jahrzehnte im Glücksfall hier herumzulaufen? Die wissen hier doch sonst alles.

Verzeiht mir, ich bin mal wieder durcheinander.

Marga

lieber papa,

wieder ist ein tag ohne dich vergangen.
wieder ein tag voller trauer, voller schmerz.
wieder ein tag voller sehnsucht nach dir.
wieder ein tag ohne deine liebe.
wieder ein tag ohne dein lachen.
wieder ein tag voller dunkelheit.

das sichtbare ist vergangen.
es bleibt die liebe und die erinnerung.

in liebe
dein spätzchen

High Marga, und auch alle anderen!

Du bist nicht zu doof oder zu ungebildet, nur weil es aus vergangenen zeiten nicht so bekannt ist, wie die menschen mit diesen dramen umgegangen
sind.ich bin der meinung, ihnen ist es genau so ergangen wie uns.
dazu kann ich dir nur ein beispiel von mir erzählen. als ich 15 jahre alt war, ist mein opa an leberkrebs gestorben.er hat die ganze zeit fast nix gemerkt, nur als er auf einmal so gelblich aussah hat man auf gelbsucht , hepatitis untersucht und dabei festgestellt das er leberkrebs hatte. man hatte aufgemacht und proben genommen usw. danach ging alles rasend schnell.
er ist innerhalb von drei wochen genauso qualvoll und mit unheimlichen schmerzen gestorben, wie meine frau dieses jahr ( sie war 47, lungenkrebs, knochenmetas, ganze wirbelsäule zerfressen).
ich habe damals auch sehr lange um mein opa getrauert, da ich ja fast die ganze kindheit da verbracht hatte. zumindest war ich sehr oft bei ihm. ich habe meinem opa viel zu verdanken, doch damals in dem alter noch nicht so richtig kapiert.
meine oma war über seinen tod auch sehr geschockt , weil es so schnell ging. ihr war es später immer ein bedürfnis,mindestens dreimal in der woche auf den friedhof zu gehen. sie hat damit auch auf die art versucht , ihre trauer zu verarbeiten, und sie hat sehr sehr lange gebraucht.
und nun noch ein beispiel, schau doch mal die vielen väter und söhne , die im krieg gefallen sind. hinter jedem steckt ein persönliches bzw. familiäres drama.wie viele mußten da ohne eine unterstützung durch irgendwelche medien und selbsthilfegruppen mit der trauer fertig werden.
ich meine, damals nach dem krieg hatte viele vielleicht gar keine zeit so lange zu trauern, weil der überlebenskampf für den rest der familie gnadenlos war.
nun wie gesagt, es sind so´n paar ansichten von mir, ich muß ja damit nicht unbedingt recht haben, will ich auch nicht.aber ich hoffe, daß ich dir damit etwas helfen konnte.
mach dir nix draus, ich sitze auch oft zu hause und grüble, warum mein schatz so schnell und brutal mitten aus dem leben gerissen worden ist.
na ja, dann kommen eben die tränen, manchmal mehr, manchmal weniger. es ist, als ob man aus der flugbahn geschossen wird. man kann nur hoffen, daß man irgendwann wird wieder zurück findet.

na ok, erstmal alles gute und schönes wochenende!
freue mich auf antwort!

viele grüße an alle anderen!

Frank

Hallo Marga,
ich kann mich Franks Worten im Großen und Ganzen nur anschließen. Die Generationen vor uns sind nicht "besser" mit ihrer Situation umgegangen als wir, denke ich. Vielleicht haben sie es nach außen nicht so gezeigt, was sie denken und tun es heute noch nicht. Mag sein, dass sie auch heute noch Probleme damit haben darüber zu reden, weil sie ihre Trauer vielleicht nicht verarbeitet sondern z.T. "nur" verdrängt haben. So sehe ich es jedenfalls z.B. in der Generation meiner Eltern oder Schwiegereltern. Ich bin der Meinung, dass auch sie trauern, aber ich meine, dass es besser ist sich Gedanken zu machen und sich mit dem Tod auseinander zu setzen, um zu verarbeiten.
Du brauchst dich auch nicht zu entschuldigen, durcheinander sind wir alle immer mal wieder. Da müssen wir durch, aber es wird auch wieder "bessere" Phasen geben.
Viele Grüße an alle
Gabi

liebster papa,

die zeit meiner trauer ist furchtbar anstrengend.
ich spüre, dass ich schwerstarbeit leiste.
alles andere kommt im augenblick zu kurz.
aber das darf so sein.
ich frage, was mich in dieser schweren zeit trägt.
vielleicht mein glaube,das wir uns auf der anderen seite wiedersehn. vielleicht die liebe meiner familie.
vielleicht die hoffung auf neue lebensfreude.
doch immer kommt es mir vor, als würde ich den boden unter den füßen verlieren und tief fallen.
der schmerz und die sehnsucht nach dir ist riesen groß.
du fehlst uns so sehr.

in liebe dein spätzchen

Hallo, an alle,
hoffe ihr habt das Wochenende gut rumgekriegt. Wie schon erwähnt, geht es mir gerade psychisch nicht sehr gut. Bin etwas von der Rolle und ablenken hilft auch nicht viel. Aber ich habe diese woche sehr viel zu tun, vielleicht klappt es ja noch. Jetzt geht es ja bald los mit der Adventszeit und es gibt noch einiges zu tun. Muß für unsere Mitarbeiter noch Geschenkchen packen, Büros schmücken usw. Da muß man halt durch, auch wenn es einem schwerfällt. Aber die haben ihre Arbeit alle super gemacht dieses jahr und können nichts dafür, daß ich Probleme habe.
Na ja, und dann die weihnachtsfeiern, aber ihr wißt ja selber wie das ist. Ich bin eh schon das heulende elend, das wird um die Weihnachtszeit eh noch schlimmer.
Das 1. Weihnachten ohne meine Mama und im Februar ist sie schon 1 Jahr tot und mir geht es immer noch nicht besser.
Wo ist bloß meine Hoffnung hin, im Moment alles schwarz!!
Na ja, will nicht rumjammern, anderen geht es schlechter wie mir, aber schwer ist es trotzdem!!
Ich wünsche euch alles Liebe und bis bald
Ulli

lieber papa,

die dankbarkeit für deine fröhlichkeit
und dein lachen, das du allen schenktest,
die dankbarkeit
für die glücklichen jahre,
die wir zusammen waren,
überstrahlt das bittere leid
der vorübergehenden trennung.

in liebe
dein spätzchen

geliebter papa,

mit einem schlag hat sich mein ganzes leben verändert.
was mich gestern noch erfreude, ist heute nur erinnerung,
die unendlich wehtut.
der schmerz, die wehmut, der zorn, die trauer sind meine
begleiter.
unendlich einsam fühle ich mich.
ich habe mich zurückgezogen, weil jetzt nur die trauer platz in meinen leben hat.
trotzdem bin ich dankbar für jeden menschen, der mich begeleitet und mir geduldig zuhört.

du fehlst mir so sehr
dein spätzchen