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  #6406  
Alt 01.11.2008, 07:28
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Marcus,

Du hast Dir mit Recht diese Frage gestellt: Was macht die Uniklinik anders? Erstmal ganz salopp gesagt: nichts. Wenn Du mit Deinem Hautarzt zufrieden bist, Dich gut aufgehoben fühlst, spricht doch nichts dagegen dort zu bleiben. In der Uniklinik weisst Du nicht was da auf Dich zukommt. Wie sind die Strukturen dort? Hast Du von Anfang an einen Ansprechpartner oder immer jemand anderen, letztendlich ist keiner für Dich zuständig. Die einzige Frage, die sich vielleicht jetzt stellen könnte, ist, kann Dein Hautarzt Dir das Interferon verschreiben. Diese Möglichkeit würde ich mal ins Auge fassen. Hat es sich bei dem zweiten Melanom um eine Absiedlung oder Neubildung gehandelt? Wobei, eigentlich unwichtig. Aber eventuell könnte das Interferon die Bildung neuer Melanome "aushebeln". Sprich doch mal mit Deinem Arzt. Was wir an Erfahrungen gesammelt haben, weisst Du ja. Auch das jeder anders mit der Spritzerei umgeht, jeder es anders wegsteckt. Was es bei Dir "macht", weiss keiner. Aber einen Versuch ist es wert. Wird es Dir zu tolle, kannst Du immer noch sagen, ich breche ab.

Mit dem digitalen Hautscreening habe ich keine Erfahrung, kann Dir da leider nicht "weiterhelfen".

Weiterhin einen guten Heilungsprozess!
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Geändert von J.F. (01.11.2008 um 07:55 Uhr)
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  #6407  
Alt 01.11.2008, 13:27
Pavot Pavot ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Also ich bin nach der Diagnose MM vom niedergelassenen Hautarzt zur Uniklinik gewechselt. Die Nachexzision wurde dort vorgenommen und im Nachhinein betrachtet weiß ich nicht, wie der Haustarzt DAS in seiner Praxis hätte machen wollen (er hatte es zumindest vor....).Es ist doch zu recht ausgedehnten Blutungen gekommen (war jedenfalls mein Eindruck) und da sind die im OP der Hautklinik in der Uni einfach besser drauf eingestellt.

Zur Vor-/Nachsorge: Sowohl mein Hautarzt als auch die Uni habn diesen tollen Fotofinder. Der Hautarzt hat damit schön am Monitor alles angeschaut und gut war's, die Uni hat die Haut damit systematisch in Abschnitte unterteilt und die Nävi bildlich festgehalten. War 'ne lange Aktion :-)

Jetzt ist aber alles dokumentiert und bei den Nachsorgetermin kann wirklich 1:1 geprüft werden, ob etwas verändert ist.

In der Klinik sind übrigens beim Nachschnitt direkt noch zwei andere Nävi entfernt worden - waren narülich dysplastisch.

Am liebsten würde ich auch alle Muttermale entfernen lassen - nur dann bleibt bei mir zu wenig Haut übrig
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Liebe Grüße

Pavot
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  #6408  
Alt 01.11.2008, 14:06
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Pavot,

Du hast zwar niemanden direkt angesprochen, aber ich möchte da doch ein paar Worte zu schreiben.

Auch hier ist wieder zu unterscheiden: In Nachsorgetätigkeiten, operieren und "technische" Kontrollen (MRT, CT, Sono...). Diese technischunterstützten Kontrollen werden weder durch die Dermatologen der Uni noch von dem Hautarzt vorgenommen, hierfür gibt es wieder speziell ausgebildete Leute. Zwar ist ein Dermatologe auch in kleinen operativen Eingriffen ausgebildet, aber ein Chirurg ist er deswegen noch lange nicht. Ich bin erst mal von dem Optimalfall ausgegangen, nämlich nur noch Nachsorge ohne irgendwelche Schnippeleien.
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Geändert von J.F. (01.11.2008 um 14:55 Uhr) Grund: Zusatz
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  #6409  
Alt 01.11.2008, 17:08
Pavot Pavot ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Ich habe noch eine Frage, die (vielleicht) auch hier in diesen Thread passt.

Erhält eigentlich jeder automatisch einen "Krebspass" ? Ich habe bisher nämlich keinen bekommen, finde aber eine gut strukturierte und dokumentierte Nachsorge nicht verkehrt.....
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Liebe Grüße

Pavot
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  #6410  
Alt 01.11.2008, 17:27
meike01 meike01 ist offline
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Böse AW: Malignes Melanom

hallo. ich lese schon länger in diesem forum, obwohl ich eigentlich jedesmal nur panik bekomme und es mir danach echt beschissen geht. ich bin gerade 24 geworden und man hat bei mir im april diesen jahres ein MM, CL IV, 6,0mm festgestellt. bessergesagt wurde es nie festgestellt. ich hatte seit bestimmt 4-5 jahren eine hautfarbene warze am linken knöchel, die mir komisch erschien weil sie einfach entstanden und auch gewachsen ist. ich war damit mehrmals beim hautarzt (das letzte mal vor ca. 2 jahren) und er bestätigte immer, es seie etwas harmloses, wucherndes narbengewebe von ner rasurverletzung. ich habe mehrfach nachgefragt, aber er beruhigte mich immer wieder...es müsse nicht raus, weil total harmlos!!! ich könne es mir ja entfernen lassen falls es mal stören sollte. und im märz hat es gestört, weil ich ein praktikum beim maler und lackierer gemacht habe und es am schuh rieb. also raus mit dem ding, dacht ich mir und hab mit solch einer diagnose nicht gerechnet. dann uniklinik, nachschnitt, snb ( leider positiv), dann radikale lymphadenektomie ohne weitere micrometastasen. interferon hatte ich erst abgelöehnt, überlege aber nach der kommenden nachsorge doch damit anzufangen. ct ist am 5.11...mann, hab ich schiss, wenn ich hier so lese, hab ich das gefühl, es gäbe gar keine chance mehr noch ein paar jahre zu leben, bzw...dass gar nix mehr kommt. ich verfluche meinen hautarzt, weil wegen ihm mein leben keinen sinn mehr macht. bin nur noch depressiv und bekomme nix mehr geregelt, so erstarrt bin ich immernoch. zeitweise konnte ich gut verdrängen aber jetzt vor der nachsorge...mann, ich bin doch so jung und will noch nicht sterben!!!! der einzigste lichtblick momentan ist mein spanischer welpe, aber wenn ich dran denke, dass er wohl wahrscheinlich länger lebt als ich, könnte ich nur heulen. gibt es hier noch jemanden mit einem sollch großen melanom,, der noch lebt????? bitte bitte meldet euch...liebe grüße an alle...und ich drück euch die daumen, dass alles gut geht und nix kommt, auch wenn ich es bei mir kaum glauben kann, manchmal hab ich echt lust mich umzubringen, so sinnlos erscheint der kampf.
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  #6411  
Alt 01.11.2008, 21:13
tina n. tina n. ist offline
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Rotes Gesicht AW: Malignes Melanom

Hallo Meike01

Erst mal herzlich Willkommen bei den Leidensgenossen.

Mein "MMchen" war nur 0,42mm bei CLIII,aber an "mich umbringen",hab ich nie gedacht.

Das ist mit Sicherheit bei Dir gravierender,aber Du bist auch noch so jung.

Hier kämpfen Menschen,die 3mal so Alt sind wie Du,ums weiter(über)leben.Weil sie einen Sinn darin sehen!!

Ich weiss,leicht gesagt. Du musst versuchen Dich zu beruhigen,Du hast doch schon einiges gepackt.

Wir alle hier werden Dir für Mittwoch die Daumen drücken

Hoffe Dein kleiner Welpe schafft es Dich ein wenig abzulenken

Liebe Grüsse Tina n.
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  #6412  
Alt 01.11.2008, 22:33
Angela68 Angela68 ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Meike01,

auch ich begrüße Dich in unserer Runde.

Ich habe meine Diagnose vor einem Jahr bekommen. Mein Melanom war nicht super klein, aber auch nicht so groß wie Deines (TD 1,08 mm, CL IV). Für mich stand damals die Welt auch still. Ich habe zwar nie daran gedacht mich umzubringen, aber dennoch ging es mir psychisch sehr schlecht.

Mit Hilfe eines Psychologen habe ich mein Leben wieder in den Griff bekommen.
Heute kann ich mit meiner Situation ganz gut umgehen. Es gibt immer noch Tage, wo es nicht so läuft, aber im großen und ganzen geht es ganz gut.

Kurz vor der Nachsorge bin ich auch immer sehr aufgeregt. Dieses geht, glaube ich, allen so. Die Anspannung ist einfach da.

Übrigens habe ich auch einen Hund aus Spanien. Versuche Dich abzulenken und erfreue Dich an Deinem Welpen. Unser Hund ist schon 5 Jahre alt, aber total verrückt.

Ich weiß, es ist leicht gesagt, aber verliere nicht den Mut. Wenn Du das Bedürfnis hast, schreibe hier, stelle Fragen, es ist immer einer da, der Dir antwortet.

Ich drücke Dich mal...

LG
Angela
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  #6413  
Alt 01.11.2008, 23:41
meike01 meike01 ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

hallo angela und tina!
vielen dank für die aufbauenden worte...drück euch zurück !!!
vor der letzten nachsorge war ich gar nicht so aufgeregt und verzweifelt aber das ct macht mir angst, manchmal will man gar nicht wissen was in einem so los ist (ich zumindest nicht). psychisch gings mir eigentlich das letzte halbe jahr eigentlich auch soweit ganz gut, ich bin schon immer jemand gewesen, der schreckliche dinge einfach verdrängt anstatt sich damit auseinander zu setzen. ist wohl ne ungesunde variante aber so kann ich besser damit leben. nur doof, dass dann alles wieder hochkommt und das war bei mir als ich vor zwei tagen nen bericht im fernsehen gesehen hab über einen jungen, der an hautkrebs gestorben ist, weil der arzt auch immer gesagt hat es wäre etwas gutartiges. er war erst 16 .
wenn ich sowas höre bekomme ich es furchtbar mit der angst zutun und seit dem tag habe ich furchtbare rückenschmerzen und ein stechen in der brust (bestimmt alles einbildung)!!! und angst, die hab ich eh schon zu genüge weil ich mit 15 ansehen musste wie mein geliebter papa innerhalb von 3 monaten an bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben ist. er hat soooo gelitten...!
ja, meine kleine spanische freundin heitert mich auf zumindest hat sie das die letzten monate, nur momentan bin ich so depri, dass ichs kaum schaff morgens aufzustehen. aber selbstmittleid bringt ja nix, ihr habt recht, ich muss wohl irgendie lernen mit meiner angst zurecht zu kommen. bis vorgestern konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass bei mir noch was nachkommt, ganz egal was die ärzte sagen, konnte es halt nicht glauben und hab mich nur nach positiven aussagen gerichtet wie zb. " du kannst auch 85 werden wenn du glück hast" oder " vielleicht hast du auch nie wieder was im leben damit zutun". ich wills hoffen, dass es sowas gibt. für mich und euch alle da draußen. werde mir das mit dem interferon nochmal durch den kopf gehen lassen und es vielleicht doch versuchen. aufhören kann man immernoch. am liebsten will ich aber gar nicht an die krankheit denken, hab mein leben das letzte halbe jahr einfach so weitergelbt als sei nie was gewesen - leider auch so ungesund. wollte aufhören zu rauchen aber hab es bis jetzt nicht geschafft und dazu kommt noch, dass ich ein drogenproblem habe was ich in den griff kriegen sollte, was mir jetzt momentan aber noch viel schwrer fällt als vor der diagnose, weil ich dadurch auch einfach mal paar minuten nen freien kopf habe. kling bestimmt doof und ich erwarte nicht, dass ihr das nachvollziehen könnt ! ich hoffe auf alle fälle das mittwoch alles gut wird! am 10. gehts wieder in die uk muttermale anschauen. hoffe das mit der panik wird mit der zeit etwas besser wenn bei mehreren nachsorgeterminen nix gefunden wird. und euch drück ich auch ganz ganz ganz fest die daumen, auf das alles gut wird! bei soviel pech muss man ja auch mal glück haben. ich bewundere euren optimismus und versuch mir ein scheibchen davon abzuschneiden! tausend kussis, ihr helft mir gerade echt ganz ganz dolle ! bis bald! ich sag auf alle fälle bescheid wies gelaufen ist.
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  #6414  
Alt 01.11.2008, 23:59
meike01 meike01 ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Malignes Melanom

ach und noch ne frage an angela. nimmst interferon und wenn ja wie verträgst du es?
ich werde mich jetzt erstmal in die heiße badewanne legen, vielleicht beruhigt das ja ein wenig meine nerven. wurde mir zwar auch von abgeraten, von zu heißem baden, aber so mit den nerven am boden zu sein ist bestimmt auch nicht gesund! LG ...bb meike
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  #6415  
Alt 02.11.2008, 07:31
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Meike,

ist ein bisschen verworren was Du da schreibst. Vielleicht ist das in Deinem Inneren auch so. Mehrere Dinge sind sicher: Die Zeit der Verdrängung ist definitiv vorbei. Dass das mit dem Verdrängen nicht geklappt hat, zeigt ja Dein Drogenproblem. Was den Tod anbelangt, der ist Bestandteil des Lebens. Leben ist das Stichwort, nicht das unweigerlich irgendwann mal eintretende. Denn sterben werden wir alle mal. Dass Dein Leben chaotische Züge hat, zeigen ja leider auch Deine Postings . Weiss die Uniklinik und wissen auch Deine Ärzte von Deinem Drogenproblem? Der erste Weg sollte ein Entzug von den Drogen inklusiv Rauchen sein, am Besten mit psychologischer Betreuung. Im Vorfeld sollte die Uniklinik oder der Arzt, der das Interferon verschreibt, abklären, ob Interferon überhaupt verschrieben werden kann. Denn eine labile Grundeinstellung ist meist eine Kontraindikation. Ein weiterer Punkt ist, dass Du an Deiner Einstellung zu der Krankheit arbeitest. Das ist sehr schwer, aber es ist zu schaffen. Klar, freuen wird sich nie jemand über diese Krankheit. Das da ein Arzt auch noch sein Scherflein beigetragen hat, ist schlimm, aber nicht mehr zu ändern. Du kannst nur die Gegenwart ändern und damit die Zukunft beeinflussen. Sieh es als Chance an, etwas aus Deinem Leben zu machen. Vielleicht kannst Du ja auch noch eine Lehre beginnen, in einem Beruf der Dir Dich interessiert (ich gehe mal davon aus, da Du von einem Praktikum schreibst). Was die Tumordicke anbelangt, in dem Moment in dem der Tumor an die Lymph- und Blutbahnen andocken kann, ist die Gefahr der Metastierung gegeben. Hat man wie Du oder jeder andere/r Metastasen in den Wächterlymphknoten, ist das Risiko halt einfach da, dass da noch mehr kommt. Da ist die Tumordicke fast schon egal. Es gibt sogenannte kleine Tumore, die richtig zuschlagen und es gibt grössere, die vor sich hin schlafen. Es kann Dir keiner im Vorfeld sagen wie so eine Geschichte ausgeht. Drum, arrangiere Dich mit der Krankheit und lebe. Aber richtig, mit Höhen und Tiefen, nicht in einer Kunstwelt. Die bringt nichts, die existiert nicht.

So, mein Posting ist länger geworden als ich mir vorgenommen hatte. Es ist mit Sicherheit auch nicht das, was Du Dir vorgestellt hast. Aber die Gefahr auch so etwas zu lesen zu bekommen, was man eigentlich nicht lesen möchte, ist halt gross, wenn man die Anfrage öffentlich macht.

Aber nimm die Dinge in Angriff! Sieh es als eine Chance das reelle Leben zu entdecken, zu erforschen. Du wirst staunen, was es alles in sich birgt!
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  #6416  
Alt 02.11.2008, 10:11
Angela68 Angela68 ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Meike,

da ich bei der Entfernung des LK keine Metastasen hatte und mein Melanom unter 1,5 mm war, wurde mir kein Interferon empfohlen.

Ich stimme dem, was J.F. geschrieben hat völlig zu. Versuche Dein Leben neu zu entdecken. Kümmere Dich vorrangig um Dein Drogenproblem, die Ärzte werden Dich dabei unterstützen.

Kopf hoch, Du glaubst nicht, was Du alles schaffen kannst!!

LG
Angela
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  #6417  
Alt 02.11.2008, 12:25
meike01 meike01 ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

hallo, ich hätte hier wohl nie schreiben sollen, hab ich die letzten monate nicht und dabei hätt ichs auch elassen sollen...werd aus diesem forum verschwinden...euch allen, alles gute und auf wiedersehen!
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  #6418  
Alt 02.11.2008, 16:03
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Meike,
hallo Silleke,

tja, ich bin Realist und extrem nüchtern, manche halten mich bei manchen Themen sogar für humorlos. Ich mache mir halt nichts vor. Sehe ich eine Aufgabe vor mir, dann wird geschaut, was für Möglichkeiten gibt es, in die eine und auch in die andere Richtung. Bei der Befundbesprechnung war ich sowohl auf Bestrahlung und Chemo sowie auf Ursachenforschung im anderen Fall vorbereitet. Denn ändern hätte ich es nicht können. Ich bin sozusagen das andere Extrem zu Verdrängungskünstlern. Und ich bin auch ein Beispiel bei der die Prognose der Ärzte nicht eingetreten ist. Vielleicht gerade durch meine Art die Dinge anzugehen. Ich hatte ja schon geschrieben, dass es wahrscheinlich nicht das ist was gerne gehört wird, nur an Tatsachen lässt sich nichts ändern.


Meike, Du wirst auf Deinem Weg Hilfe brauchen. Die können wir Dir bieten. Ich werde mich dann halt einfach aus den Postings heraushalten. Ich bin lernfähig .
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  #6419  
Alt 02.11.2008, 21:37
kiki kiki ist offline
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Lächeln AW: Malignes Melanom

Hallo Meike,

ich kann deine Angst ein Stück weit nachvollziehen. Auch mir ging es nicht anders und unter Interferon sind Depressionen nicht selten. Als ich die Diagnose MM CL IV Tumordicke 2,4 mm erhalten habe, ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Meine Reaktion: arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten. Ich lebe allein. Trennung vor ca. 3 Jahren und meine Tochter ist zum Jahreswechsel mit ihrem Freund zusammen gezogen. Auch mir erhellt ein lieber Vierbeiner mein Leben. Aber seit der Diagnose sehe ich die Welt mit anderen Augen, offener und farbenfroher. Auch habe ich gelernt NEIN zu sagen und auch an mich zu denken. Das hat mich ein Stückchen weiter gebracht. Naja und darüber, dass Drogen keine Lösung sind, brauchen wir sicher nicht debattieren. Das wirst du selbst wissen.

Auf alle Fälle wünsche ich dir viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Das Leben ist es wert, gelebt zu werden.

Liebe Grüße Kiki
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  #6420  
Alt 03.11.2008, 07:35
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

ich verstehe meike nur zu gut - ist mir nicht anders ergangen und auch ich dachte daß mich mein hund überleben wird - aber das war damals ............ im jänner 08
heute kann ich J.F. nur zustimmen, ich denke und fühle genauso, man muß sich it der realität auseinandersetzen, auch wenn es noch so schmerzhaft ist, auch wenn es noch so weh tut und man sich oft ohnmächtig vorkommt aber nur so geht es, nur so. manchmal falle ich noch zurück in meine alte rolle, dann denke ich mir ist doch eh alles egal aber das ist schon ganz selten geworden. ich habe gelernt mit der krankheit umzugehen, nehme das leben viel besser und intensiver wahr als früher, mache alles intensiver und mit mehr leidenschaft und weiß, daß ich einfach in einer tollen kontrolle stecke die andere menschen nicht haben. bei mir wird sicher alles sofort entdeckt, diese chancen haben die anderen gar nicht weil sie nicht zum arzt gehen weil sie ja gesund sind
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mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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