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  #6811  
Alt 16.12.2005, 20:06
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Oma ANNA Oma ANNA ist offline
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Lächeln AW: Waltonsvilla

Hallo, Irrlaeufer..

" du auch ????......das darf doch nicht wahr sein.....ich war auch bei den 'Englischen' ..damals haben sie noch brav ihren Habit getragen und hiessen "Mater"... kurze Aermel waren verpoent im Sommer.....hahaha...naja und noch so manches Andere war nicht erlaubt.
Trotzdem gab es auch unter den Nonnen welche, die ab und zu Humor zu Tage legten...natuerlich hatte wir die ins Herz geschlossen und schlossen uns wie eine Wagenburg um sie! Besonders zu Tanzstundenzeiten...

In der Handarbeitsstunde konnte 'Anna' nie so recht still stizen und das 'Schwaetz'-Geld ging dann eifrig in den Beutel der "Mater'...

Trotzdem moechte ich die Zeit nicht gemisst haben, denn...die Liebe zur Musik und den Buechern haben sie mir vermittelt....!

Danke fuer die Nachfrage, meinem "Buckel" geht es bestens, nur... bin im Aufbruch zum Weihnachts Spiel meines Enkels in der Schule....WIR sind ein Tannenbaum, ich hab das schreckliche Gefuehl, das wird der einzige Tannenbaum sein, der mit den Armen in der Gegend herumfuchtelt, so a la Windmuehle ??!!!

Liebe Gruesse an alle,
Oma-Anna ' mit der Meeres-Muschel am Ohr'
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  #6812  
Alt 16.12.2005, 20:34
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Karin B. Karin B. ist offline
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Standard AW: Waltonsvilla

Liebe Christa,
ich meinte natürlich " die unendliche Geschichte" nicht daß du da hineingezogen wirst.
Cola und Salzstangen haben schon gut gewirkt, hab nur noch ein grummeln im Bauch, muß aber nicht mehr rennen. Gott sei Dank.
Wollte eigentlich heute mit meinem Mann einkaufen, aber das haben wir uns bei dem Wetter mehrmals überlegt und dann beschloßen, es lieber bleiben zu lassen.
brrrrrrrrrrrr richtig ekelig heute,
Wünsche allen einen schönen Freitagabend.
Besondere Knuddler und Kraftpakete an Didi-Mausi.
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  #6813  
Alt 16.12.2005, 20:42
marionA marionA ist offline
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Standard AW: Waltonsvilla

Liebe Christa,
da haben wir ja den gleichen Traum. Ich träume auch von einer eigenen Bibliothek, ausgerüstet nur mit Bücherregalen, die bis zur Decke reichen, einer gemütlichen Chaiselounge, daneben ein kleines Beistelltischchen für Getränke und Knabbereien und einer wunderschönen Leselampe mit gemütlichem Licht. Das ganze sollte dann schalldicht und für den Rest der Bewohner nicht zu betreten sein. Ok, so 3 - 5 junge Männer, ca. 180 groß, dunkle Haare, blaue Augen, breite Schultern, schmale Hüften und Waschbrettbauch, die mich mit Weintrauben füttern, dürften meine Bibliothek betreten

Liebe Grüße und allen ein schönes Wochenende
Marion
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  #6814  
Alt 16.12.2005, 21:27
Christa1 Christa1 ist offline
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Standard AW: Waltonsvilla

Ja Marion, ist auch mein Traum . Aber ich stell mir dann noch meine Bergpalme in die Ecke, offener Karmin wäre auch schön ;-). Ich stell mir meine Bibliothek auch ganz altmodisch vor, einfach ein Ort der Ruhe. Und nebenan dann als Ausgleich das optimal ausgerüstete Musikzimmer :-)

Träume.... sind was Schönes

LG Christa J.
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  #6815  
Alt 16.12.2005, 22:13
Irrläufer Irrläufer ist offline
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Lächeln AW: Waltonsvilla

....so war´s Anna, lang, lang, ist´s her....ich muß auch lachen- "Mater" und später "Schwester".
Ich war 4 Jahre bei den "Englischen" und dann kam ich zu den "Weltlichen"....
Da war Unterricht usw. wesentlich lockerer.Gelernt haben wir sehr viel bei den Englischen, mußtest du auch die "altdeutsche Schrift" lernen?. Ich kann sie sogar heut noch lesen. In der letzten Stunde hatten wir immer Religion,die habe ich aber meistens mit "offenen Augen" verschlafen, da wir in dieser Schule sowieso "päpstlicher wie der Papst" erzogen wurden...Am Samstag war 4 Std. Chor :"Kanon, -Mein kleiner grüner Kaktus, ja der sticht, sticht, sticht.... usw.

Ute, du hast niemand enttäuscht, glaub sowas nicht.Versprochen, die Kerze brennt schon für Didi. Weißt, bin eigentlich kein Kirchgänger, aber seit ich mich in dem Forum verrannt hab, habe ich schon viele Kerzen angezündet, sogar der Pfarrer schaut schon komisch.....

Christa, hast recht, heute mal keine Weihnachtsmusik, hat mich doch Didis Nachricht und mein Sorgenkind ein bisschen aus der Bahn geworfen.
Was meinst´n ha-- ,Black Sabbath, Led Zeppelin, Moody Bloos, Uriah Heep oder meine Lieblinge Deep Purple volles Rohr, wenn schon, denn schon....

Wünsche allen ein schönes Wochenende, Ute "halt die Ohren steif" ,gell drücke auch dir die Daumen und dass Didi schnell wieder auf die Beine kommt, -I-hope-so.......

an alle Irrläufer -nochschnellzimtsternsuchenmuß-
Wer hat denn den Bussi-Kopf rechts gemopst????
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  #6816  
Alt 16.12.2005, 22:14
marionA marionA ist offline
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Standard AW: Waltonsvilla

Hallo Christa,
wenn wir unsere Bücher zusammenlegen, kommen wir bestimmt schon auf eine ziemlich gut sortierte Bibliothek. Als mein Freund das erstemal bei mir in die Wohnung kam, sah er sich erstaunt um und sagte: Soviele Bücher habe ich noch nie gesehen.... Die Liebe zu Büchern habe ich eindeutig von meinem Pa. Er hat auch immer gern gelesen. Mit meinen Büchern bin ich auch genauso pingelig. Da werden die Umschläge beim Lesen abgemacht, damit kein Knick oder Riß reinkommt. Lesezeichen ist Pflicht und Eselsohren und Schoko- oder Fettflecke sind völlig indiskutabel. Daher sehen bei mir auch die gelesenen Bücher wie neu aus.
Das gut ausgestattete Musik- und Fernsehzimmer könnte ich beisteuern. Diesbezüglich bin ich dank meines Technik- und Fernsehfreaks (mein Freund) ganz gut ausgerüstet. Leider mußten einige Bücher der Technik Platz machen

Liebe Grüße
Marion
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  #6817  
Alt 16.12.2005, 22:35
Ute Brockel Ute Brockel ist offline
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Bevor ihr euchGedanken macht , bin nicht an am Wochenende,, muß wegen 2 Bomben wieder allesräumen und gehe lieber vorher!!
Melde mich Montag wieder mit Menü!!!ein
eure Ute
__________________
Denke Dir dein Teil und versuche zu Leben !!!!
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  #6818  
Alt 17.12.2005, 07:38
Christa1 Christa1 ist offline
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Guten Morgen ihr Lieben,

Irrläufer, wie wär's, wenn wir alle heute morgen schlicht und ergreifend mit "Smoke on the water" wecken? Oder sollten wir eher leise mit "Stairway to heaven" anfangen, und zwischendurch "Paranoid" einlegen? ;-) Hab gestern abend noch fleißig Zappa gehört und an alte Zeiten gedacht. Ich glaub, eine meiner ersten Schallplatten war von Uriah Heep.

Marion, unsere Bibliothek müßte dann schon etwas Platz in Anspruch nehmen. Bei mir stehen die Bücher im Wohnzimmerschrank doppelt und gestapelt hinter- und aufeinander. Und neben meinem Bett hab ich auch noch einen Turm aufgebaut. Manche lesen ein Buch nur einmal und geben es dann her, kann ich nicht, auch wenn ich es noch so doof fand. Ja, und neben dem Musikzimmer müßten wir noch unser Home-Kino einrichten....., gell Karin?

Ute, ich hoffe, wir bleiben hier von Bombenentschärfungen verschont, aber in letzter Zeit war da in Kaiserslautern und Umgebung auch dauernd was los. Stell mir das furchtbar vor, hätte zwar keine Angst, aber ohne meine Viecher würde ich das Haus nicht verlassen und bräuchte dann wenigstens einen Kleintransporter wegen der Käfige.

So, ich wünsch euch allen einen guten Start in den Tag und stellt euch vor, in einer Woche ist Heilig Abend........

Liebe Grüße

Christa J.
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  #6819  
Alt 17.12.2005, 09:44
Gole Gole ist offline
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Guten Morgen ihr Lieben,

das Frühstück ist fertig!!!
Hab Ute versprochen, heute dafür zu sorgen und war deshalb heute schon draussen, brrrrrrrr, und hab Brötchen, Brezeln und nen leckeren Hefezopf
geholt.
Der Kaffee läuft und das Müsli steht auch bereit.

Hier hat es in der Nacht geschneit aber das kann mir heute ausnahmsweise
mal egal sein gehe heute nämlich mit meinen beiden auf den
Weihnachtsmarkt und da macht der Schnee das alles ja noch einen Hauch weihnachtlicher

Werde für unsere Kaminabende mal nach einer schönen Duftkerze schauen und noch eine leckere Teemischung mitbringen.

Ich wünsch euch allen ein schönes Wochenende und einen schönen 4.Advent


Gole
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  #6820  
Alt 17.12.2005, 10:33
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Karin B. Karin B. ist offline
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Dezember



Sind wir zu alt für Märchen und Sagen, ich denke mal Nein.
Ab heute bekommt ihr eine Erzählung von mir und zwar in sieben Teilen.
Die Erzählung ist von Ernst Hoffmann

Nußknacker und Mausekönig

1 Teil Der Weihnachtsabend

Am vierundzwanzigsten Dezember durften die Kinder des Medizinalrats Stahlbaum den ganzen Tag über durchaus nicht in die Mittelstube hinein, viel weniger in das daranstoßende Prunkzimmer. In einem Winkel des Hinterstübchens zusammengekauert, saßen Fritz und Marie, die tiefe Abenddämmerung war eingebrochen und es wurde ihnen recht schaurig zumute, als man, wie es gewöhnlich an dem Tage geschah, kein Licht hereinbrachte. Fritz entdeckte ganz insgeheim wispernd der jüngern Schwester (sie war eben erst sieben Jahr alt geworden) wie er schon seit frühmorgens es habe in den verschlossenen Stuben rauschen und rasseln, und leise pochen hören. Auch sei nicht längst ein kleiner dunkler Mann mit einem großen Kasten unter dem Arm über den Flur geschlichen, er wisse aber wohl, daß es niemand anders gewesen als Pate Droßelmeier. Da schlug Marie die kleinen Händchen vor Freude zusammen und rief: "Ach was wird nur Pate Droßelmeier für uns Schönes gemacht haben." Der Obergerichtsrat Droßelmeier war gar kein hübscher Mann, nur klein und mager, hatte viele Runzeln im Gesicht, statt des rechten Auges ein großes schwarzes Pflaster und auch gar keine Haare, weshalb er eine sehr schöne weiße Perücke trug, die war aber von Glas und ein künstliches Stück Arbeit. Überhaupt war der Pate selbst auch ein sehr künstlicher Mann, der sich sogar auf Uhren verstand und selbst welche machen konnte. Wenn daher eine von den schönen Uhren in Stahlbaums Hause krank war und nicht singen konnte, dann kam Pate Droßelmeier, nahm die Glasperücke ab, zog sein gelbes Röckchen aus, band eine blaue Schürze um und stach mit spitzigen Instrumenten in die Uhr hinein, so daß es der kleinen Marie ordentlich wehe tat, aber es verursachte der Uhr gar keinen Schaden, sondern sie wurde vielmehr wieder lebendig und fing gleich an recht lustig zu schnurren, zu schlagen und zu singen, worüber denn alles große Freude hatte. Immer trug er, wenn er kam, was Hübsches für die Kinder in der Tasche, bald ein Männlein, das die Augen verdrehte und Komplimente machte, welches komisch anzusehen war, bald eine Dose, aus der ein Vögelchen heraushüpfte, bald was anderes. Aber zu Weihnachten, da hatte er immer ein schönes künstliches Werk verfertigt, das ihm viel Mühe gekostet, weshalb es auch, nachdem es einbeschert worden, sehr sorglich von den Eltern aufbewahrt wurde. -
"Ach, was wird nur Pate Droßelmeier für uns Schönes gemacht haben", rief nun Marie; Fritz meinte aber, es könne wohl diesmal nichts anders sein, als eine Festung, in der allerlei sehr hübsche Soldaten auf und ab marschierten und exerzierten und dann müßten andere Soldaten kommen, die in die Festung hineinwollten, aber nun schössen die Soldaten von innen tapfer heraus mit Kanonen, daß es tüchtig brauste und knallte.
"Nein, nein", unterbrach Marie den Fritz: "Pate Droßelmeier hat mir von einem schönen Garten erzählt, darin ist ein großer See, auf dem schwimmen sehr herrliche Schwäne mit goldnen Halsbändern herum und singen die hübschesten Lieder. Dann kommt ein kleines Mädchen aus dem Garten an den See und lockt die Schwäne heran, und füttert sie mit süßem Marzipan." "Schwäne fressen keinen Marzipan", fiel Fritz etwas rauh ein, "und einen ganzen Garten kann Pate Droßelmeier auch nicht machen. Eigentlich haben wir wenig von seinen Spielsachen; es wird uns ja alles gleich wieder weggenommen, da ist mir denn doch das viel lieber, was uns Papa und Mama einbescheren, wir behalten es fein und können damit machen, was wir wollen." Nun rieten die Kinder hin und her, was es wohl diesmal wieder geben könne. Marie meinte, daß Mamsell Trutchen (ihre große Puppe) sich sehr verändere, denn ungeschickter als jemals fiele sie jeden Augenblick auf den Fußboden, welches ohne garstige Zeichen im Gesicht nicht abginge, und dann sei an Reinlichkeit in der Kleidung gar nicht mehr zu denken. Alles tüchtige Ausschelten helfe nichts. Auch habe Mama gelächelt, als sie sich über Gretchens kleinen Sonnenschirm so gefreut. Fritz versicherte dagegen, ein tüchtiger Fuchs fehle seinem Marstall durchaus so wie seinen Truppen gänzlich an Kavallerie, das sei dem Papa recht gut bekannt. -
So wußten die Kinder wohl, daß die Eltern ihnen allerlei schöne Gaben eingekauft hatten, die sie nun aufstellten, es war ihnen aber auch gewiß, daß dabei der liebe Heilige Christ mit gar freundlichen frommen Kindesaugen hineinleuchte und daß wie von segensreicher Hand berührt, jede Weihnachtsgabe herrliche Lust bereite wie keine andere. Daran erinnerte die Kinder, die immerfort von den zu erwartenden Geschenken wisperten, ihre ältere Schwester Luise, hinzufügend, daß es nun aber auch der Heilige Christ sei, der durch die Hand der lieben Eltern den Kindern immer das beschere, was ihnen wahre Freude und Lust bereiten könne, das wisse er viel besser als die Kinder selbst, die müßten daher nicht allerlei wünschen und hoffen, sondern still und fromm erwarten, was ihnen beschert worden. Die kleine Marie wurde ganz nachdenklich, aber Fritz murmelte vor sich hin: "Einen Fuchs und Husaren hätt ich nun einmal gern." Es war ganz finster geworden. Fritz und Marie fest aneinandergerückt, wagten kein Wort mehr zu reden, es war ihnen als rausche es mit linden Flügeln um sie her und als ließe sich eine ganz ferne, aber sehr herrliche Musik vernehmen. Ein heller Schein streifte an der Wand hin, da wußten die Kinder, daß nun das Christkind auf glänzenden Wolken fortgeflogen - zu andern glücklichen Kindern.
In dem Augenblick ging es mit silberhellem Ton: Klingling, klingling, die Türen sprangen auf, und solch ein Glanz strahlte aus dem großen Zimmer hinein, daß die Kinder mit lautem Ausruf: "Ach! - Ach!" wie erstarrt auf der Schwelle stehenblieben. Aber Papa und Mama traten in die Türe, faßten die Kinder bei der Hand und sprachen: "Kommt doch nur, kommt doch nur, ihr lieben Kinder und seht, was euch der Heilige Christ beschert hat."


____________________
7 Tage bis Weihnachten
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  #6821  
Alt 18.12.2005, 11:35
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Dezember

..........4 Advent

Nußknacker und Mausekönig

2 Teil Die Gaben

Ich wende mich an dich selbst, sehr geneigter Leser oder Zuhörer Fritz - Theodor - Ernst - oder wie du sonst heißen magst und bitte dich, daß du dir deinen letzten mit schönen bunten Gaben reich geschmückten Weihnachtstisch recht lebhaft vor Augen bringen mögest, dann wirst du es dir wohl auch denken können, wie die Kinder mit glänzenden Augen ganz verstummt stehenblieben, wie erst nach einer Weile Marie mit einem tiefen Seufzer rief: "Ach wie schön - ach wie schön", und Fritz einige Luftsprünge versuchte, die ihm überaus wohl gerieten. Aber die Kinder mußten auch das ganze Jahr über besonders artig und fromm gewesen sein, denn nie war ihnen so viel Schönes, Herrliches einbeschert worden als dieses Mal. Der große Tannenbaum in der Mitte trug viele goldne und silberne Äpfel, und wie Knospen und Blüten keimten Zuckermandeln und bunte Bonbons und was es sonst noch für schönes Naschwerk gibt, aus allen Ästen. Als das Schönste an dem Wunderbaum mußte aber wohl gerühmt werden, daß in seinen dunkeln Zweigen hundert kleine Lichter wie Sternlein funkelten und er selbst in sich hinein- und herausleuchtend die Kinder freundlich einlud seine Blüten und Früchte zu pflücken. Um den Baum umher glänzte alles sehr bunt und herrlich - was es da alles für schöne Sachen gab - ja, wer das zu beschreiben vermöchte! Marie erblickte die zierlichsten Puppen, allerlei saubere kleine Gerätschaften und was vor allem schön anzusehen war, ein seidenes Kleidchen mit bunten Bändern zierlich geschmückt, hing an einem Gestell so der kleinen Marie vor Augen, daß sie es von allen Seiten betrachten konnte und das tat sie denn auch, indem sie ein Mal über das andere ausrief: "Ach das schöne, ach das liebe - liebe Kleidchen: und das werde ich - ganz gewiß - das werde ich wirklich anziehen dürfen!" - Fritz hatte indessen schon drei- oder viermal um den Tisch herumgaloppierend und -trabend den neuen Fuchs versucht, den er in der Tat am Tische angezäumt gefunden. Wieder absteigend, meinte er: es sei eine wilde Bestie, das täte aber nichts, er wolle ihn schon kriegen, und musterte die neue Schwadron Husaren, die sehr prächtig in Rot und Gold gekleidet waren, lauter silberne Waffen trugen und auf solchen weißglänzenden Pferden ritten, daß man beinahe hätte glauben sollen, auch diese seien von purem Silber. Eben wollten die Kinder, etwas ruhiger geworden, über die Bilderbücher her, die aufgeschlagen waren, daß man allerlei sehr schöne Blumen und bunte Menschen, ja auch allerliebste spielende Kinder, so natürlich gemalt als lebten und sprächen sie wirklich, gleich anschauen konnte. - Ja eben wollten die Kinder über diese wunderbaren Bücher her, als nochmals geklingelt wurde. Sie wußten, daß nun der Pate Droßelmeier einbescheren würde, und liefen nach dem an der Wand stehenden Tisch. Schnell wurde der Schirm, hinter dem er so lange versteckt gewesen, weggenommen. Was erblickten da die Kinder - Auf einem grünen mit bunten Blumen geschmückten Rasenplatz stand ein sehr herrliches Schloß mit vielen Spiegelfenstern und goldnen Türmen. Ein Glockenspiel ließ sich hören, Türen und Fenster gingen auf, und man sah, wie sehr kleine aber zierliche Herrn und Damen mit Federhüten und langen Schleppkleidern in den Sälen herumspazierten. In dem Mittelsaal, der ganz in Feuer zu stehen schien - so viel Lichterchen brannten an silbernen Kronleuchtern - tanzten Kinder in kurzen Wämschen und Röckchen nach dem Glockenspiel. Ein Herr in einem smaragdenen Mantel sah oft durch ein Fenster, winkte heraus und verschwand wieder, so wie auch Pate Droßelmeier selbst, aber kaum viel höher als Papas Daumen zuweilen unten an der Tür des Schlosses stand und wieder hineinging. Fritz hatte mit auf den Tisch gestemmten Armen das schöne Schloß und die tanzenden und spazierenden Figürchen angesehen, dann sprach er: "Pate Droßelmeier! Laß mich mal hineingehen in dein Schloß!" - Der Obergerichtsrat bedeutete ihn, daß das nun ganz und gar nicht anginge. Er hatte auch recht, denn es war töricht von Fritzen, daß er in ein Schloß gehen wollte, welches überhaupt mitsamt seinen goldnen Türmen nicht so hoch war, als er selbst. Fritz sah das auch ein. Nach einer Weile, als immerfort auf dieselbe Weise die Herrn und Damen hin und her spazierten, die Kinder tanzten, der smaragdne Mann zu demselben Fenster heraussah, Pate Droßelmeier vor die Türe trat, da rief Fritz ungeduldig: "Pate Droßelmeier, nun komm mal zu der andern Tür da drüben heraus." "Das geht nicht, liebes Fritzchen", erwiderte der Obergerichtsrat. "Nun so laß mal", sprach Fritz weiter, "laß mal den grünen Mann, der so oft herauskuckt, mit den andern herumspazieren." "Das geht auch nicht", erwiderte der Obergerichtsrat aufs neue. "So sollen die Kinder herunterkommen", rief Fritz, "ich will sie näher besehen." "Ei das geht alles nicht", sprach der Obergericbtsrat verdrießlich, "wie die Mechanik nun einmal gemacht ist, muß sie bleiben." "So-o?" fragte Fritz mit gedehnten Ton, "das geht alles nicht? Hör mal Pate Droßelmeier, wenn deine kleinen geputzten Dinger in dem Schlosse nichts mehr können als immer dasselbe, da taugen sie nicht viel, und ich frage nicht sonderlich nach ihnen. - Nein, da lob ich mir meine Husaren, die müssen manövrieren vorwärts, rückwärts, wie ich's haben will und sind in kein Haus gesperrt." Und damit sprang er fort an den Weihnachtstisch und ließ seine Eskadron auf den silbernen Pferden hin und her trottieren und schwenken und einbauen und feuern nach Herzenslust. Auch Marie hatte sich sachte fortgeschlichen, denn auch sie wurde des Herumgehens und Tanzens der Püppchen im Schlosse bald überdrüssig, und mochte es, da sie sehr artig und gut war, nur nicht so merken lassen, wie Bruder Fritz. Der Obergerichtsrat Droßelmeier sprach ziemlich verdrießlich zu den Eltern: "Für unverständige Kinder ist solch künstliches Werk nicht, ich will nur mein Schloß wieder einpacken"; doch die Mutter trat hinzu, und ließ sich den innern Bau und das wunderbare, sehr künstliche Räderwerk zeigen, wodurch die kleinen Püppchen in Bewegung gesetzt wurden. Der Rat nahm alles auseinander, und setzte es wieder zusammen. Dabei war er wieder ganz heiter geworden, und schenkte den Kindern noch einige schöne braune Männer und Frauen mit goldnen Gesichtern, Händen und Beinen. Sie waren sämtlich aus Thorn, und rochen so süß und angenehm wie Pfefferkuchen, worüber Fritz und Marie sich sehr erfreuten. Schwester Luise hatte, wie es die Mutter gewollt, das schöne Kleid angezogen, welches ihr einbeschert worden, und sah wunderhübsch aus, aber Marie meinte, als sie auch ihr Kleid anziehen sollte, sie möchte es lieber noch ein bißchen so ansehen. Man erlaubte ihr das gern.

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6 Tage bis Weihnachten
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  #6822  
Alt 18.12.2005, 11:42
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Karin B. Karin B. ist offline
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Guten morgen Familie,
einen wunderschönen 4 Advent wünsche ich euch.
Bei uns schneit es seit gestern, zwar nur leicht, aber immerhin.
Paßt alle gut auf euch auf.
Melde mich heute nachmittag nochmal
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  #6823  
Alt 18.12.2005, 15:09
Ute Brockel Ute Brockel ist offline
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Liebe Familie!!!

Melde mich wie versprochen, es ist alles gut geganen und wir durften vor einer Stunde wieder in unsere Wohnungen:
Jetzt werden wir erstmal den 4. Advent noch genießen,
das wünsche ich euch und eure Familie auch vom Herzen


Eure
Ute
__________________
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  #6824  
Alt 18.12.2005, 15:12
Christa1 Christa1 ist offline
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Hallo Karin,

bei uns hat es auch geschneit, eigentlich würde ich den ganzen Schnee am liebsten in Vorratskisten verpacken und dann an Heilig Abend verteilen, denn dann ist bei uns mit Sicherheit nix weiß.

Ansonsten wunder ich mich auch, wo alle geblieben sind, hab ich sie mit Eric Burdon verkrault??????? Geb es ja zu, neige dazu, etwas aufzudrehen :-). Hocken jetzt wohl alle mit Ohrstöpsel in ihrem Zimmer . Aber man gönnt sich ja sonst nix.

Liebe Grüße

Christa J.
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  #6825  
Alt 18.12.2005, 15:31
Christa1 Christa1 ist offline
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Standard AW: Waltonsvilla

Liebe Ute,

wie wär es dann jetzt mit einer Eisbombe? ;-), aber mit Wunderkerzen. Schön für euch, daß die ganze Aktion doch relativ schnell über die Bühne ging. Was gibt es morgen zum Essen, bitte ein Diätprogramm kurz vor den Feiertagen.

Liebe Grüße

Christa J.
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