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#766
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Hallo zusammen,
nun will ich mich auch mal vorstellen. Ich bin Lena, 32 Jahre alt und Mutter 2er Söhne. Obwohl ich selber Brustkrebs habe (1. Erkrankung 2008-brusterhaltende OP+Chemo u. Bestrahlung - 2011 Rezidiv und pos. BRCA1 Test - Ablatio beidseitig plus Entfernung der Eierstöcke) habe ich mich erst jetzt hier angemeldet, weil mein Paps vor einigen Wochen die Diagnose Magenkrebs bekam. Ihm wurde der Magen und die Gallenblase entfernt und nach langen 3 Wochen ITS, geht es jetzt langsam aufwärts. ...und ich fühle mich so verdammt hilflos. Ich dachte immer Brustkrebs zu haben ist das schlimmste, was mir passieren konnte, aber ich muss sagen, jetzt so hilflos zuzuschauen, wie mein Vater immer mehr abnimmt und nur noch stückchenweise Essen kann und er sich in seinem Alter (66) jetzt noch einmal komplett umstellen muss - puh, damit komm ich noch viel weniger klar. Liebe Grüße Lena |
#767
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Hallo!
Am Montag dieser Woche wurde bei meiner Mama (60) ein Ovarial-CA festgestellt. Im CT sah man bereits auch eine Veränderung (Metastase?) an der Bauchspeicheldrüse ;( Kommende Woche Montag haben wir ein Gespräch mit den Ärzten, die sie betreuen/operieren wollen. Wir wissen zwar noch nicht genau, wie schlimm es ist, aber das es nicht sehr gut aussieht, weiß ich spätestens nach den vielen Informationen, die ich im Internet sammeln konnte. Mir selbst geht es gesundheitlich auch nicht gut, ich habe eine schwere reaktive Depression (b. rezidivierender Belastungssituation), und für mich ist das jetzt natürlich ebenfalls der Supergau. Ich schreibe das jetzt auch nicht, um Mitleid für mich zu erregen - ich habe einfach nur Wahnsinnsangst, dass ich zusammenbreche - und meiner Mama einfach nicht genug oder nicht richtig beistehen kann. Sie braucht mich doch jetzt!!!! Bin wirklich sehr verzweifelt... Traurige Grüße, AnnaSue |
#768
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Hallo zusammen,
![]() mein Name ist Daniela, 36 J. Bin auf dieses Forum gestoßen, weil ich nach dem Mittel "Carboplatin" und den Nebenwirkungen gesucht habe. Meine Mutter (62J) ging kurz vor Weihnachten wegen Schmerzen und immer wieder kehrenden Infekten der Atemwege zum Lungenarzt, bei dem sie wegen Asthma in Behandlung ist. Dieser wies sie dann ins Krankenhaus ein, da sich über das Röntgenbild Sorgen gemacht wurden. gefühlte 3 Millionen Untersuchungen später - sie hat einen Tumor (3x7cm) in der Lunge, hinter dem Brustbein. Dieser wurde operiert (März?) und es folgte die erste Chemo (21. April). Es folgte Appetietlosigkeit, ständiger Brechreiz, sodass Sie nichts essen konnte. Am Donnerstag dann der Zusammenbruch. ![]() Leider kann ich meinem Vater (72) nicht wie ich gerne wollte zur Seite stehen (2j Sohn, 11 Wochen alter Hund, Haus, und "nebenbei" Vollzeit arbeiten...) Sein Geburtstag am 01.05. war schon ziemlich traurig, nur sein Enkel konnte ihn einigermaßen aufheitern. Habe bisher einige Beiträge hier gelesen, die einen schon sehr mitnehmen können aber auch viele mit mitfühlendem Zuspruch, Ich wünsche Euch allen alles Gute. Dani |
#769
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Hallo, dann stelle ich mich auch noch vor. Mein richtiger Name ist Anja, ich bin 44 JahrWe alt und bei uns ist mein Mann an Krebs erkrankt. Wir wissen es seit Januar 2012. Bei ihm wurde "kleinzelliges Bronchialkarzinom" festgestellt. Ausserdem hatte er Metastasen in der Lunge (wurde bereits operiert), Befall der Knochen und der Nebenniere. Aus der Krebsklinik wurde er entlassen zur palliativen Weiterbehandlung.
Er hat die erste Etappe mit 22 Bestrahlungen hinter sich gebracht. Gleichzeitig bekam er einmal die Woche Chemo. Dann drei Wochen Pause, weil erst mal nichts mehr ging. Nächste Woche gibt es dann die nächste Dröhnung Was uns aber am meisten fertig macht: Wir wissen nicht, wo der Haupttumor sitzt. Der konnte nicht lokalisiert werden. Mein Mann wird sterben und ich weiss nicht, wie ich damit klar kommen soll. Wie man an der Uhrzeit sieht: Vor zwei oder halb drei Uhr nachts gehe ich nicht ins Bett. Einschlafen dauert ewig und dann hat man ständig Alpträume. So langsam komme ich an meine Grenzen. Aber ich brauche doch Kraft; mein Mann schaltet manchmal schon total ab. Wie soll das nur werden? |
#770
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Hallo zusammen,
ich bin hedwig, 42 Jahre alt und Mutter zweier Söhne (13 und 14 Jahre). Ich habe mich hier heute erst angemeldet und bin gespannt was mich an Infos und Geschichten erwartet. Mein Vater hat seit letzter Woche die Diagnose , kleinzelliges Lungenkarzinom mit Lymphbefall und Knochenmetastasen im Kreuzbein- und Hüftbereich. Da er in einem recht schwierigen Gesundheitszustand ist, macht mich das schon ganz schön fertig. Er hat nicht nur ein schwaches Herz und oft viel Wasser im Körper sondern auch noch nur zu 60% arbeitende Nieren. ![]() ![]() hedwig |
#771
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Schaue mir gerade das bild meines Enkels an und grüble und grüble dies ist meine geschichte ich bin der Karl 49 jahre 4 kinder 1 Enkel und mein ewig geliebter Engel. I
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#772
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Hallo,
auch ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Michaela, 38 Jahre alt und Mutter von zwei Jungs (8+10 Jahre). Es geht hier um meine Mutter (63 Jahre alt), sie hat ein Bronchialkarzinom (kleinzellig, schnellwachsend) mit Metastasen in der Nebenniere. Unmittelbar vor Ostern hat unser Leben sich von Grund auf verändert! Festgestellt wurde ein Nebennieren-Tumor, der sollte nach Ostern operiert werden, keine Bestrahlung, keine Chemo, alles sollte dann gut sein. Nach der Aufnahme in der Klinik wurde sie auf den Kopf gestellt (sie hatte seit Monaten starken Husten), u.a. wurde ein CT gemacht, auf dem ein kleiner Fleck in der Lunge zu sehen war. Es folgten Biopsie und endlose Tage des Wartens... Heute, nur wenige Wochen nach der Diagnose nimmt der Tumor die linke Lungenhälfte ein, drängt in den Rücken und drückt auf die Wirbelsäule! Endstadium! Wir stehen erst am Anfang und sind doch schon völlig am Ende! Lieben Gruß Michaela |
#773
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hallo!
ich bin dani, 42 jahre alt, verheiratet und mutter einer tochter (11 jahre), michaela (micky117) ist meine schwester. das schicksal unserer ma hat micky ja schon kurz geschildert. im forum lungenkrebs habe ich auch schon kontakt zu ganz lieben menschen bekommen. der zuspruch hilft sehr, man fühlt sich ausserhalb der familie doch ziemlich verloren. es ist, wie micky schon geschrieben hat, man steht am anfang und trotzdem schon soo kurz vor dem ende! |
#774
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Hallo,
Ich bin filly und komme aus Hamburg, bin 40 Jahre alt. Ich bin hier weil meine Mutter seit letzte Woche weiß das sie Lungenkrebs mit Metastasen hat, Heilung ausgeschlossen. Gruß filly |
#775
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Hallo Ihr,
ich bin auch neu hier und wollte mich mal eben vorstellen. Ich heisse Sonia, bin 30 Jahre alt und wohne in Bochum. Betroffen ist mein Vater, er ist 64 Jahre alt. Seit einer Woche wissen wir, dass er ein Bronchialkarzinom von 3,5cm mit diversen Satellitenkarzinomen in der rechten Lunge hat. Ausserdem ist ein Lymphknoten betroffen. Metastasen im Kopf und im Abdomen konnten zum Glück ausgeschlossen werden. Zur Zeit wird er noch wegen einer Lungenentzündung stationär behandelt, benötigt noch Sauerstoff. Nächste Woche kann er wahrscheinlich entlassen werden, allerdings mit O2. Dann wird ambulant ein PET-CT in Essen gemacht und ein Port gelegt. Er wird nach Auswertung des PET-CTs ein zweites Mal bei der Tumorkonferenz in Wanne-Eickel vorgestellt. Wobei schon feststeht, dass er nicht operiert wird und eine Kombi aus Chemo und Bestrahlung gemacht wird. Behandelt wird er im Augusta Krankenhaus in Bochum. Die Diagnose hat er nicht sehr gut aufgenommen. Er baut seit er im KH ist extrem ab. Vor drei Wochen konnte er noch arbeiten, hatte keine Atemnot, nur den typischen Raucherhusten. Und nun dauerhaft 2l Sauerstoff, liegt nur im Bett, traurig und ängstlich. Das wars erstmal von mir. Lieben Gruss Sonia |
#776
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Ich habe mich hier erst angemeldet und möchte mich auch vorstellen.
Mich begleitet das Thema Krebs nun seit etwas mehr als zwei Jahren, denn 2010 ist meine Mutti mit 57 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Ich selbst bin 31, habe eine dreijährige Tochter und entbinde in 5 Wochen mein zweites Kind. Nach einer Chemo und Bestrahung hatten wir damals alle die Hoffnung, dass meine Mutti sich stabilisiert. Aber es kam anders: Nur drei Wochen nach Beendigung der Kur bekam sie heftige Rückenschmerzen. Es hieß: Verspannung durch die Chemo! Aber es wurde nicht besser und mittlerweile wissen wir, dass es Metastasen in der Wirbelsäule sind. Sie bekam zwei Wirbelsäulenoperationen (Titanversteifung: Wirbelknochen sind zersetzt) Dann traten Beschwerden in der Hüfte auf: Metastasen im Becken! Da waren wir nervlich am Ende. Nach weitern Bestrahlungen (Wirbelsäule und Becken) hat sich ihr Zustand dramatisch verschlechtert. Das Blutbid ist komplett abgesackt und hat sich nicht erholt. Da hieß es: Geduld; Geduld; Geduld...! Aber nun wissen wir seit zwei Wochen, dass der Krebs auch im Knochenmark sitzt. Die Biopsie hat einen G4 Grad ergeben. Jetzt ist sie zuhause und wird nur noch palliativ behandelt. Es geht uns allen sehr schlecht und wir versuchen gemeinsam das Sterben zu begreifen - wo doch gleizeitig bald mein Sohn geboren wird. Es ist sehr schwer. |
#777
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Hallo,
dann stelle ich mich auch gleich mal kurz vor. Ich bin 36 und mein Mann hat ein Bronchialkarzinom. Die Diagnose hat er im Dezember 2010 bekommen. Da hieß es, noch 2 Jahre ca., wenn er nix weiter macht. Zuerst hat er total abgenommen, Atemprobleme gehabt und Blut gehustet. Nach nem halben Jahr gings ihm besser und seitdem hat er eine neue Arbeitsstelle, wir sind umgezogen und er ignoriert das ganze Krebsthema komplett. Es geht ihm soweit gut, er hustet immer wieder Blut, ansonsten gehts soweit. Im Alltag merkt man ihm nix an. Unser Sohn ist nun 4 Monate alt. LG tenya |
#778
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Hallo Zusammen,
mein Name ist Frank, ich bin 39 Jahre alt. Am 21. Mai 2012 wurde bei meiner Mutter (59 Jahre) Lungenkrebs im linken Lungenflügel, kleinzelliges Lungenkarzinom Typ oat-cell, diagnostiziert. Der „Haupttumor“, ca. 7 x 6 x 6 cm groß, ist mit der Herzscheidewand und der Aorta verwachsen, kann nicht operativ behandelt werden. Im linken Lungenflügel mehrere „kleinere“ Metastasen von bis 2,5 cm Durchmesser. Die Klassifikation gem. Bericht der Lungenklinik in W’tal liegt bei cT4 M1… Seit Freitag, 25.05. bekommt Sie eine Chemo, gem. Bericht der KH W'tal als Palliativ-Behandlung, danach kommt Bestrahlung... Am 09.06. wird ein MRT ihres Kopfes und am 19.06. ein CT des Abdomen gemacht, um zu schauen, ob sich auch hier Metastasen angesiedelt haben. Ich bin über die Internet-Suche zum Thema Lungenkrebs auf dieses Forum aufmerksam geworden. So, das war es erst einmal von mir... Liebe Grüße Frank
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meine Ma: Mai 2012 Diagnose kleinzelliges Lungenkarzinom, Oat-Cell-Typ; cT4 M1 Tumor 7 x 6 x 6 cm im linken Lungenflügel, verwachsen mit Herzscheidewand und Aorta, inoperabel; mehrere Metastasen mit bis zu 2,5 cm Durchm.; Pleuraerguss |
#779
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hallo zusammen,
ich geistere seit ziemlich genau 1 woche durch euer forum und habe in dieser zeit schon so viel für mich hieraus lesen und "mitnehmen" dürfen, dass ich mich fairerweise mal ganz kurz vorstellen wollte bzw. "meine" geschichte! mein vater ist an lungenkrebs erkrankt, absoluter zufallsbefund, noch wissen wir so gut wie gar nichts, nur dass der tumor im rechten unterlappen von außen an der lunge sitzt, wobei er in die lunge infiltriert und dass er definitiv bösartig ist! in einer woche geht er ins krankenhaus und dann sehen wir weiter, letzter stand ist, dass eine OP angedacht ist, da bronchoskopie aufgrund der lage des tumors sehr ungünstig ist... auf der suche nach informationen und klinikberichten bin ich dann auf dieses forum gestoßen und möchte euch allen danke dafür sagen, dass ihr alle hier so offen, ehrlich, ungeschönt, mutmachend und lebensbejahend von euch und euren sorgen erzählt und immer die hoffnung trotz des furchtbaren leids im vordergrund steht! ich habe oft schon weinend hier gesessen und gelesen und all diese sachen im kopf für meinen papa durchgesponnen und am ende hab ich mein notebook aber immer runtergefahren mit ganz viel guten gedanken und großer hoffnung, dass es schon so viele möglichkeiten gibt und dass wir nun diesen weg mit ihm gehen müssen und ihm zur seite stehen werden! er will gesund werden und wir sind -so schrecklich der befund ist- dankbar dafür, dass es zufällig festgestellt worden ist und er so überhaupt die chance hat, diesen kampf aufzunehmen! das leben ist aber ein anderes, von einen auf den anderen tag verändert sich alles! so, nun aber genug von mir, ich bin ja nur die tochter ;-) aber die sorge um meinen papa belastet mich einfach sehr... euch allen wünsche ich auf euren verschiedenen wegen von herzen, dass ihr die für euch bestmöglichen therapien bekommen könnt, diese auch so schmerzfrei wie möglich vertragt, liebe menschen an eurer seite habt, die euch in dieser schweren zeit begleiten und trotzdem auch mal zum lachen bringen, gleichzeitig mit euch weinen können und ihr niemals die hoffnung aufgebt, dass nicht doch noch alles möglich sein kann!!! liebe grüße |
#780
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Hallo Ihr Lieben!
Ich bin 39 Jahre alt, habe zwei Söhne (4) und (14) und kämpfe an der Seite meines Mannes (51) seit seiner Diagnose »kleinzelliges Bronchialkarzinom« am 1. März 2012 gegen das Krebsgespenst. Vor einem halben Jahr habe ich mich mit einer kleinen Buchhandlung selbständig gemacht. Dieser Schritt wurde kurz vor Eröffnung des Ladens vom plötzlichen und nahezu unerklärlichen Tod meiner geliebten Mutter überschattet. Ich hatte gerade erst einen Tag bevor mein Mann seine Diagnose hatte die Wohnung meiner Mutter restlos aufgelöst und dachte, jetzt kann ich trauern und bald wieder durchatmen. Seither ist kein einziger Tag mehr von Durchatmen die Rede. Eine einzige Achterbahnfahrt die bei meinem Mann sofort eingeleitete Chemotherapie. Die erste Runde überstand er zumindest ohne Übelkeit, bekam jedoch auf halber Strecke eine Lungenentzündung, die ihn direkt wieder ins Krankenhaus beförderte. Dort wurde er wieder ganz gut aufgepäppelt und kam mit einer Woche Verzögerung in Runde zwei. Die zweite Chemo war anfangs scheinbar leicht, mein Mann war wie ausgewechselt, er half im Laden, werkelte herum, holte den Kleinen von der Kita, machte manchen Morgen für uns alle das Frühstück - ich war geblendet! Nach der ersten Chemo reduzierte sich die Tumormasse laut Ärzteschaft um nahezu 50% in der Lunge, die Metastasen im Bauchraum (Lymphe) wurden minimal kleiner. Nach der nun zweiten Runde, die mein Mann so viel Kraft nach außen strahlen ließ, tat sich in der Lunge nichts, die Metastasen im Bauchraum wurden aber größer und zwei dockten am Dünndarm an, was gefährliche Komplikationen bedeutet! Außerdem bekam er nach der zweiten Chemo so gravierende Verstopfung, dass er sich tagelang im Bett quälte - ich fühlte mich so hilflos und wollte alles tun, dass er wenigstens ein wenig schlafen kann. Die Verstopfung war so schmerzvoll, dass er noch vor Ende der zweiten Chemo ins Krankenhaus musste, um sich behandeln zu lassen. Dort blieb er dann auch gleich bis zur dritten Chemo, die nun, wegen der schlechten Resultate mit einer anderen Medikation verabreicht wurde (Topo...). Nach 5 Tagen Chemo-Verabreichung wurde er nach Hause entlassen, wo er noch am selben Abend fieberte. in der zweiten Nacht zu Hause bekam er so heftigen Schüttelfrost, dass er mich nachts zu sich rief und ich voller Angst um ihn nicht weiter wusste, als nachts um 2 seine Station im Krankenhaus anzurufen. Die beruhigten mich halbwegs. Ich gab ihm Fiebertropfen und er konnte ein wenig schlafen. Am Folgetag fuhr er ins Krankenhaus, wo er ohnehin ab sofort seine Blutwerte untersuchen lassen sollte. Die behielten ihn gleich da und seither liegt er jetzt gut 10 Tage im Spital. Das Fieber peinigt ihn fast jeden Tag, die Antibiotika, die er bekommt, scheinen nicht anzuschlagen. Wir sind voller Unruhe, welche Aktivitäten sich gerade in seinem Körper abspielen. Die große Hoffnung ist, dass es mit dem Abbau der Tumormassen zu tun haben kann. Jeden Vormittag fahre ich ihn besuchen, an den Nachmittagen fahren sehr gute Freunde, damit er das bisschen Kraft, Mut und Hoffnung auf Besserung behält. Alle hier wissen mehr als viele andere, was Hoffnung bedeutet. Ich hoffe, ich kann diese mit Euch hier teilen, Hoffnung erfahren und selbst welche abgeben. Viele in meinem Umfeld sagen, dass sie mich bewundern, wie ich das alles schaffe. Ich weiß nicht, bewundern... ich brauche Hilfe und Umarmungen, Trost und vermisse es so sehr zu lachen. Ja, lachen und zwar mit meinem Mann, dass ist das Ziel, wenn unser Sohn in die Schule kommt, in ein oder zwei Jahren, dann will ich ein lachendes Familienfoto und das will ich mir mit ihm auch noch anschauen, wenn der Kleene seine erste große Liebe findet. Die Daten meines Mannes stelle ich noch rein, ich muss den Arztbrief raussuchen. Er wird in der ELK (Evangelische Lungenklinik in Berlin-Buch) behandelt, die aus meiner Laiensicht alles menschenmögliche tun, um meinem Mann zu helfen. Das gesamte Klinikpersonal ist ausnahmslos sympathisch und scheint hoch kompetend. Wenn man mal vom Umstand des Aufenthaltes absieht, ist das Klinikgelände wunderschön: rote kleine Klinkerbauten mit unzähligen Bäumen und Vogelgezwitscher. Der Psychoonkologe ist eine enorme Hilfe und ein großes Glück für meinen Mann, der sich gut mit ihm austauschen kann. Herzliche Grüße Friederike |
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen |
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